Netzeitung: Ihre Frau Saba ist Afrikanerin.
Hilbert: Saba ist aus Eritrea, einem Land, das viele Jahre Bürgerkrieg erlebt hat. Als ich damals in Feucht gespielt habe, habe ich nebenbei eine Ausbildung gemacht. Meine Frau Saba war am gleichen Institut – heute sind wir eine kleine Multikulti-Familie mit deutscher und afrikanischer Verwandtschaft.
Netzeitung: Sie wirken auch nicht gerade wie der typische 22-Jährige. Ihre Frau ist zwölf Jahre älter als Sie, Sie haben zwei Kinder. Macht das Vatersein Sie ruhiger?
Hilbert: Ich habe meine Jugend schon genossen. Aber ich habe früh auf eigenen Beinen gestanden und dadurch, dass ich eine eigene Familie gegründet habe, musste ich auch schnell Verantwortung übernehmen. Ich versuche das auch auf den Beruf zu übertragen.
Netzeitung: Ihre Stieftochter ist 13 Jahre alt, nur neun Jahre jünger als Sie selbst. Sind Sie für sie eher ein Kumpeltyp?
Hilbert: Nein, das ist eine Vater-Tochter-Beziehung, die auf gegenseitigem Respekt beruht. Klar, versucht man auch ein Freund zu sein, das versuchen sicherlich die meisten Väter. Der Altersunterschied hat von Anfang an keine Rolle gespielt.
