Elende Downloader


Nico1

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Und überhaupt... Nur ein kleiner Kreis von Schauspielern kann wirklich viel Geld verlangen. Der Rest verkauft sich für 1-7 Mio. Dafür muss man auch einiges über sich ergehen lassen an PR, Schauspielerei und anderen Dingen.


Hab ich was verpasst? 1-7 Millionen (pro Film) sind nicht "wirklich viel"?

@sokrates: Der Arztvergleich hinkt. Gerade im Gesundheitswesen ist der Markt doch stark reguliert. Sonst könnte der nette Arzt beim Notfall anfangen, über den Preis zu verhandeln ;) und glaub mir, die Leute wären bereit, ihr ganzes Sparkonto für ihr Leben herzugeben.
 

The Great

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Hab ich was verpasst? 1-7 Millionen (pro Film) sind nicht "wirklich viel"?

In Wirklichkeit ist es eigentlich so, dass nur ein "kleiner Kreis von Schauspielern" überhaupt einen Job findet. Von diesem "kleinen Kreis" ist dann ein noch viel kleiner Kreis in der Lage überhaupt 7-stellig zu verdienen.

Ach ja, noch was. Ich habe vor ein paar Monaten auch mal einen Artikel darüber gelesen, dass Schauspieler für einen Film gar nicht wichtig sind und nur die wenigsten Kinogänger sich durch die Besetzung für/gegen einen Film entscheiden.

So Erfolgsfilme wie "300", "Transformers" oder "Knocked up" hatten zb. alle eine relativ unbekannte Besetzung.
 

Vash

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Hab ich was verpasst? 1-7 Millionen (pro Film) sind nicht "wirklich viel"?

Das sind die Preise für namenhafte Schauspieler. Die B-C Klasse verdient weniger. Wieviele Schauspieler können 1-7 Mio. verlangen ? Ich würd sagen vielleicht 100-150 Menschen. 100-150 Menschen können eine Leistung verbringen, die 5-6 Milliarden Menschen nicht können oder keine Chance dazu bekommen. Wenn ich etwas kreieren könnte, was vielleicht gut 50 Menschen auf der Welt können, aber Millionen von Menschen haben wollen, dann geb ich mich nicht mit 100000 Euro zufrieden. Vorallem wenn mein Zeitfenster vielleicht nur 3-5 Jahre lang ist und ich danach kein Geld mehr verdienen kann.

Wenn du das nicht für gerechtfertigt hälst, dann bezahl deinem Klempner einfach doppelt soviel wie sonst und lass Film und Fernsehen sausen.
 

Vash

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So Erfolgsfilme wie "300", "Transformers" oder "Knocked up" hatten zb. alle eine relativ unbekannte Besetzung.

300 und Transformers lebten zum einen von ihrem Produkt (der Film selber) und zum anderen von ihrer breiten Fanbasis und Beliebtheit.

Knocked up war jedoch schon von ihren Stars abhängig. Seth Rogen ist das neue Comedyass in Amerika und Katherine Heigl ist schon vor Knocked Up und dank Grey's Anatomy Everybody's Darling geworden.

Ein Film wie z.B. "The Flock" lebt schon von seiner Besetzung. Die Leute schauen aufs Cover und sagen "Oh, dass ist Richard Gere. Seine Filme haben mir schon immer gefallen, den leih ich mir aus". Und später sind sie dann überrascht, wenn sie so ein hartes Thema erwischt haben. Ohne Brad Pitt wäre "Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford" in Deutschland wahrscheinlich vollkommen untergegangen. Wer guckt sich hier denn Filme über einen amerikanischen Volkshelden/Verbrecher an.

edit: Zum Anderen steht die Besetzung auch für die Art von Film. "Michael Clayton" mit Steve Carell statt George Clooney. Who cares ?! Wenn ein Filmstudio seinen Film auch richtig vermarkten will, dann braucht es auch die richtigen Schauspieler. Daher entsteht auch eine Nachfrage für immer wiederkehrende Gesichter.
 
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Les Selvage

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Nunja, die Videothekenindustrie selbst ist da doch nicht besser. Es gibt immer mehr vollautomatische 24 h Videotheken, die Arbeitsplätze in den "normalen" Vidoetheken werden wegrationalisiert. Und das sicher nicht, weil sich halb Deutschland Filme aus dem Internet lädt, ich tippe es sind nichtmal 10% der Anzahl der Leute, die sich irgendwo illegal Musik runterladen. Filme sind einfach wesentlich weniger attraktiv als Musik, da der Qualitätsverlust hier viel höher ist.

Die Filmindustrie produziert schlicht immer mehr schlechte Filme, ich war sicher seit drei Monaten nicht mehr in der Videothek bzw. habe mir dort nix mehr ausgeliehen wiel nur noch Mist rauskam. Die wenigen Filme, die interessant waren, habe ich dann im Kino gesehen.
 

Nachbars_Lumpi

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Ohne Brad Pitt wäre "Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford" in Deutschland wahrscheinlich vollkommen untergegangen. Wer guckt sich hier denn Filme über einen amerikanischen Volkshelden/Verbrecher an.

Naja ich finde der Film ist auch mit Brad Pitt hier vollkommen untergegangen.:D Ich hab ihn mir im Kino angeschaut, allerdings anders als erwartet.:D Er sollte eigentlich um 20:30 laufen und ich bestellte auch 2 Karten für diese Uhrzeit am Samstag. Als ich dann um kurz vor 20:00 im Kino meine bestellten Karten abholen wollte, sagt mit der Mann, dass der Film verschoben wird und erst um 23:00 im kleinen Kino-Saal 3 stattfindet. Er sagte sie hätten ganze 3 Karten verkauft plus meine 2 Bestellungen für diesen Film. Das heißt, dass ihn 5 Leute gesehen hätten im Kinosaal 1, welcher Hunderte von Sitzen hat.:laugh2: :jubel: Wir haben dann zusammen bestimmt 2 min darüber gelacht. Naja, hab ihn dann um 23:00 gesehen und fand ihn ganz gut.:)

Wollte jetzt aber nicht vom Thema ablenken.;)
 

Vash

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Nunja, die Videothekenindustrie selbst ist da doch nicht besser. Es gibt immer mehr vollautomatische 24 h Videotheken, die Arbeitsplätze in den "normalen" Vidoetheken werden wegrationalisiert. Und das sicher nicht, weil sich halb Deutschland Filme aus dem Internet lädt, ich tippe es sind nichtmal 10% der Anzahl der Leute, die sich irgendwo illegal Musik runterladen. Filme sind einfach wesentlich weniger attraktiv als Musik, da der Qualitätsverlust hier viel höher ist.

Die Filmindustrie produziert schlicht immer mehr schlechte Filme, ich war sicher seit drei Monaten nicht mehr in der Videothek bzw. habe mir dort nix mehr ausgeliehen wiel nur noch Mist rauskam. Die wenigen Filme, die interessant waren, habe ich dann im Kino gesehen.

Die Videothekenautomaten sind für die Art von Klientel, die keine Beratung benötigt, weil sie sich selbst gut beraten kann. Solche Automaten sind dann auch nur eine Art Ergänzung. Mir ist keine Kette bekannt, die nur auf Automaten setzt. Die sogenannten "Arbeitsplätze" sind nicht mehr als schlecht bezahlte Aushilfsjobs für Aushilfen, die dann den ganzen Tag nur rumsitzen und Cover putzen (da aus Erfahrung sprech). Videotheken haben im Grunde 1-2 Festangestellte und ansonsten nur noch Aushilfen.

Also die Filmindustrie hat früher Dreck produziert und tut es heute immernoch, aber ich sehe immernoch am laufenden Band gute Filme. Vielleicht haben sich die Filme für dich in die falsche Richtung entwickelt, aber ich bin zufrieden.


@TrueMaverick

Schön, dass er dir gefallen hat. Mir auch :)
 

Les Selvage

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Also allein hier in Münster kenne ich schon drei Ketten, die ausschließlich auf die Automaten setzen, u.a. eine praktisch direkt vor meiner Haustür.
 

Vash

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Also allein hier in Münster kenne ich schon drei Ketten, die ausschließlich auf die Automaten setzen, u.a. eine praktisch direkt vor meiner Haustür.

Welche da wären ?
Empire ? W-O-V ?
Also laut einem Verzeichnis habt ihr in Münster 25 verschiedene Videotheken. Mir ist aber nicht bekannt, ob Automaten dazu gerechnet werden oder ob diese gar nicht erst aufgelistet werden.

Unsere Videothek hat eigentlich nur von 10-15 Uhr auf, damit jemand die Post entgegen nimmt. Im Grunde reicht es, wenn man die Videothek ab 16 Uhr öffnet und dann bis 2 Uhr nachts auflässt.
 

The Great

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300 und Transformers lebten zum einen von ihrem Produkt (der Film selber) und zum anderen von ihrer breiten Fanbasis und Beliebtheit.

Knocked up war jedoch schon von ihren Stars abhängig. Seth Rogen ist das neue Comedyass in Amerika und Katherine Heigl ist schon vor Knocked Up und dank Grey's Anatomy Everybody's Darling geworden.

Ein Film wie z.B. "The Flock" lebt schon von seiner Besetzung. Die Leute schauen aufs Cover und sagen "Oh, dass ist Richard Gere. Seine Filme haben mir schon immer gefallen, den leih ich mir aus". Und später sind sie dann überrascht, wenn sie so ein hartes Thema erwischt haben. Ohne Brad Pitt wäre "Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford" in Deutschland wahrscheinlich vollkommen untergegangen. Wer guckt sich hier denn Filme über einen amerikanischen Volkshelden/Verbrecher an.

edit: Zum Anderen steht die Besetzung auch für die Art von Film. "Michael Clayton" mit Steve Carell statt George Clooney. Who cares ?! Wenn ein Filmstudio seinen Film auch richtig vermarkten will, dann braucht es auch die richtigen Schauspieler. Daher entsteht auch eine Nachfrage für immer wiederkehrende Gesichter.

Seth Rogan kannte doch der Durchschnittsmensch vor Knocked Up nicht. "Yeah, ich schau mir jetzt einen Film an, mit einem Typen, der eine Nebenrolle in einer vor 7 Jahren und nach nur einer Staffel abgesetzten Serie hatte!" ;) (und mit dem Aussehen kann man auch keine Mädels ins Kino holen)

Und mit "The Flock" hast du doch mein Argument bestätigt. Wer hat den schon (außer mir :D ) gesehen? Niemand. Große Namen (und großes Budget) und trotzdem "straight to DVD". Keine Sau interessiert es, ob die Namen passen, wenn der Film schlecht ist.
 

Vash

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Seth Rogan kannte doch der Durchschnittsmensch vor Knocked Up nicht. "Yeah, ich schau mir jetzt einen Film an, mit einem Typen, der eine Nebenrolle in einer vor 7 Jahren und nach nur einer Staffel abgesetzten Serie hatte!" ;) (und mit dem Aussehen kann man auch keine Mädels ins Kino holen)

Und mit "The Flock" hast du doch mein Argument bestätigt. Wer hat den schon (außer mir :D ) gesehen? Niemand. Große Namen (und großes Budget) und trotzdem "straight to DVD". Keine Sau interessiert es, ob die Namen passen, wenn der Film schlecht ist.

Hier in Deutschland kennt den doch eh kaum einer, darum meinte ich eher die Staaten ;)

Filme wie "The Flock" finden doch gar keinen richtigen Verleih, egal wie gut oder schlecht sie sind. Ist der in den USA überhaupt in den Kinos gelaufen ? Also laut wiki hat er es ja bloß in Südamerika und in Griechenland in die Kinos geschafft. Dass er aber im Videothekenverleih ein guter Schuss ist, hat er hauptsächlich Richard Gere zu verdanken.:D Ich muss nochmal in den internen Zeitschriften blättern, aber soweit ich das noch in Erinnerung hatte, war der in den Top10 der Verleih Filme letzten oder vorletzten Monats.
 

Francis3

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Also der Filmindustrie und auch der Musikindustrie geht es gar nicht so schlecht. Im gegenteil die erzielen immer wie mehr Kohle. Wenn die illegalen Dowloader gestoppt werden, werden mMn die "armen" Schauspieler auch nicht besser verdienen.

Die Jungs verdienen sich ne Goldene Nase mit übertriebenen Preisen. Also ich verstehe da die illegalen Downloader. Wenn die Preise etwas angepasst werden würden auch mehr Leute in die Kinos gehen und vielleicht die illegalen Downloads reduzieren.
 

Bratfisch

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Es gibt noch einen Punkt, der in der ganzen Diskussion bisher nicht angesprochen wurde:

Im Wirtschaftsleben gibt es nunmal auch Branchen die kommen und gehen. Wer geht denn heute noch zum Barbier? So gut wie keiner mehr, da jeder seinen Rasierapparat etc. zu Hause hat. Und vielleicht gehört das Verleihgeschäft von Filmen auch zu so einer Branche, die es irgendwann nicht mehr gibt? Die Gründe dafür könnne natürlich unterschiedlichster Coleur sein,vom Downloader über Premiere bis zu billigeren DVDs in Geschäften. Oder oder oder...
 

Vash

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Es gibt noch einen Punkt, der in der ganzen Diskussion bisher nicht angesprochen wurde:

Im Wirtschaftsleben gibt es nunmal auch Branchen die kommen und gehen. Wer geht denn heute noch zum Barbier? So gut wie keiner mehr, da jeder seinen Rasierapparat etc. zu Hause hat. Und vielleicht gehört das Verleihgeschäft von Filmen auch zu so einer Branche, die es irgendwann nicht mehr gibt? Die Gründe dafür könnne natürlich unterschiedlichster Coleur sein,vom Downloader über Premiere bis zu billigeren DVDs in Geschäften. Oder oder oder...

Das ist der Branche natürlich bewußt, aber man möchte das doch so lange wie möglich hinauszögern.
Hat schon was von Artenschutz ;)
 

Francis3

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Es gibt noch einen Punkt, der in der ganzen Diskussion bisher nicht angesprochen wurde:

Im Wirtschaftsleben gibt es nunmal auch Branchen die kommen und gehen. Wer geht denn heute noch zum Barbier? So gut wie keiner mehr, da jeder seinen Rasierapparat etc. zu Hause hat. Und vielleicht gehört das Verleihgeschäft von Filmen auch zu so einer Branche, die es irgendwann nicht mehr gibt? Die Gründe dafür könnne natürlich unterschiedlichster Coleur sein,vom Downloader über Premiere bis zu billigeren DVDs in Geschäften. Oder oder oder...

Naja mit der Xbox360 kann man Filme ab 3.50Euro runterladen und anschauen und nach 24 Stunden löschen sie sich automatisch. Also wie bei Filmverleih. Ich denke auch dass sich die Verleihgeschäfte nicht lange aushalten werden und alles nur noch über elektronische Wege geführt wird.
 

KronosVD

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Es hat glaube ich niemand wirklich etwas dagegen, wenn man sich Filme anschaut, für die man auch bezahlt hat, egal auf welchem Wege. Was allerdings völlig zurecht an den Pranger gestellt wird, ist das illegale Downloaden.
Das ist Diebstahl, nicht mehr, nicht weniger. Und dabei ist es egal, ob das geklaute Produkt nun gut oder schlecht, oder eh viel zu teuer ist.

Wenn man dann behauptet, Die Studios und Filmstars der ersten Reihe würden doch noch immer viel zu viel Geld verdienen, dann ist das zwar richtig, aber auch eine gefährlich kurzsichtige Feststellung. Denn gespart wird natürlich an ganz anderer Stelle - Die Setläufer zum Beispiel bekommen nahezu nichts, bis auf die Reste vom Catering ;)

Ich glaube im Übrigen, dass der deutsche Film stärker unter den illegalen Downloads leidet, als US-Produktionen. Die haben eine deutlich bessere Verwertung durch ihr funktionierendes Pay-TV. Eine deutsche Produktion hingegen, wird sagen wir mal vom WDR gefördert, flopt dann in den Kinos, weil zwei Wochen vor Start schon die DVD in astreiner Qualität herunterzuladen war, und wird dann, ohne abermals viel Geld einzubringen in den Öffentlich-Rechtlichen versendet.

Da brauch man sich dann auch überhaupt nicht wundern, dass deutsche Produzenten keine Risiken mehr eingehen, nie etwas wagen - Sci-Fi, Fantasy, ordentliche Actioner, aufwändige Effekte...

Noch abschließend zu den Videotheken:
Das ist schon ein aussterbendes Geschäft. Der Verleih über DSL-Verbindungen ist diesem alten Prinzip einfach in nahezu allen Bereichen überlegen. Als Konsument muss man dann allerdings auch damit zurecht kommen, dass die kleine unaufgeräumte Videothek an der Ecke, mit dem durchgeknallten Filmfreak, der dir jede Frage zu jedem Film beantworten kann, der Vergangenheit angehört - Ich finde das schade.
 

Vash

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Noch abschließend zu den Videotheken:
Das ist schon ein aussterbendes Geschäft. Der Verleih über DSL-Verbindungen ist diesem alten Prinzip einfach in nahezu allen Bereichen überlegen. Als Konsument muss man dann allerdings auch damit zurecht kommen, dass die kleine unaufgeräumte Videothek an der Ecke, mit dem durchgeknallten Filmfreak, der dir jede Frage zu jedem Film beantworten kann, der Vergangenheit angehört - Ich finde das schade.

:belehr: So ist es richtig.
 

Barea

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Ich glaube mit der ganzen Download-Geschichte schneidet sich der Nutzer ein Stückweit selbst ins Fleisch. Er konsumiert mehr, jedoch nimmt er dieses "Mehr" nicht in dem selben Maße auf wie bei legalen Produkten.

Bsp I: ich habe zwei CD's, eine runtergeladen und eine gekauft. Tendenziell werde ich die gekaufte mehr höhren, mich mit Inlay beschäftigen, etc. Bei runtergeladenem Zeug verschwindet es meist in einem Ordner, und wird dann nie wieder gesehen.
Die ersten beiden Debüt-Alben einer deutschen Gruppe habe ich mir gekauft und oft angehört. Das dritte Album habe ich mir sofort nach Release runtergeladen. Und seitdem noch nie komplett durchgehört.

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Zu Filmen: Kino lebt nicht nur vom Film an sich, sondern dem Drumherum. Freunde, Popcorn, über die Leute in der Reihe vor mir Lästern, ...
Handy-Mitschnitte gehen gar nicht, DVD-Raubkopien von der Qualität hingegen schon. Der Nachteil daran ist, dass man länger warten muss bzw. nicht mehr die Muttersprache nutzen kann beim Konsumieren. Ein Film, den ich UNBEDINGT sehen will, schaue ich daher bestimmt weiter im Kino an. Etwas, dass mich vll weniger interessiert jedoch auch nicht totaler Schrott ist, wird evt runtergeladen und dann 'mal angetestet' ... ==> sinkende Produktwarnehmung! sinkende Konsumqualität!
 
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