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mc.speech

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socialkrates schrieb:
Snaga & Fard - Ich vergesse nicht. "Talion" ist derzeit mein absolutes most wanted-Album. Schöner energischer Rap über Probleme aus der Ruhrpottler Arbeiterschicht, ya man :saint:
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Findste das echt gut? Schon so oft gehörte Phrasendrescherei über den bösen Staat und Perspektivlosigkeit, und das, wo u.a. einer der beiden nach dem Abi studiert hat und jetzt einen Betrieb leitet. Anstatt mal ein wenig tiefgründiger bzw. emotionaler zu gehen und/oder Selbstkritik an sich selbst zu üben, kommt meist nur heiße Luft. Dass da nicht viel dahintersteckt, merkt man bei Interviews, wenn die Themen der Tracks angesprochen werden. Finde zumindest ich dann ziemlich öde, wenn es sich dann auch noch über fast das gesamte Album zieht. Dann lieber Snaga mit Pillath und schön mit Technik und Arroganz auf die Kacke hauen. Aber da ist ja auch noch für Ende des Jahres ein Album angekündigt.

Enttäuscht mich übrigens auch raptechnisch, vor allem Snaga. Hab mir da nach den Videos mehr erhofft.


257ers feat. Favorite - Sahnecremetorte
 
KillerHornet

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mc.speech schrieb:
Findste das echt gut? Schon so oft gehörte Phrasendrescherei über den bösen Staat und Perspektivlosigkeit, und das, wo u.a. einer der beiden nach dem Abi studiert hat und jetzt einen Betrieb leitet. Anstatt mal ein wenig tiefgründiger bzw. emotionaler zu gehen und/oder Selbstkritik an sich selbst zu üben, kommt meist nur heiße Luft. Dass da nicht viel dahintersteckt, merkt man bei Interviews, wenn die Themen der Tracks angesprochen werden. Finde zumindest ich dann ziemlich öde, wenn es sich dann auch noch über fast das gesamte Album zieht. Dann lieber Snaga mit Pillath und schön mit Technik und Arroganz auf die Kacke hauen. Aber da ist ja auch noch für Ende des Jahres ein Album angekündigt.

Enttäuscht mich übrigens auch raptechnisch, vor allem Snaga. Hab mir da nach den Videos mehr erhofft.
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Du als Ostdeutscher hast doch bloß unbegründete Vorbehalte gegen den Libanesen, die du hier ständig zum Ausdruck bringst. Das ist die einzige Grundlage deiner Kritik.

Hab mir das Album gestern gekauft und auf dem Weg zur Arbeit und danach auch zweimal durchgehört. Positiv finde ich die Harmonie der beiden, ihnen gelingt es gut, eine gewisse Stimmung auf einem Track zu erzeugen und den dann mit entsprechendem Text zu bekräftigen. Gut finde ich auch, dass wiederholt offen die Probleme strukturschwacher Regionen ans Tageslicht gebracht werden ohne das Ganze zu golrifizieren.
Mit meiner Kritik hingegen bin ich jedoch ganz nah bei meinem Vorredner. Es wird nur gemeckert über Probleme, die Ursachen ausschließlich extern gesucht und generell bleibt man meiner Meinung nach zu sehr an der Oberfläche. Es entsteht bei mir der Eindruck als würde man sich zwar mit der Situation beschäftigen, die Verarbeitung jedoch verlässt selten die Ebene des Stammtischs.

Beispiel: Kritik des Bankenschirms: mangelnde Einsicht in die Notwendigkeit eines funktionierenden Bankensystems für alle, also auch für den Dealer Dschjengis von nebenan, der seine Gewinne eben auch anlegen muss.

Egal. In der Summe gefällts und zum Autofahren taugts aufgrund der starken Beats und Snagas Stimme ohnehin.
 
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KillerHornet, eig. sprechen wir doch den selben Kritikpunkt an, oder? Und da dieses Album nun einmal den Anspruch hat, tiefgründig und gesellschaftskritisch zu wirken, ist mir das einfach zu dünn. Auch vom Deutschen. Bei Fard kann ich seine immer wiederkehrende "******-auf-den-Staat"-Attitüde und der Versuch, sich selbst in die Opferrolle zu drängen, einfach nicht ab. Egal welcher Nationalität er nun zugehörig ist. Wenn dann noch der Rap (monotoner Flow, fand seine Punchlines nie mehr als standard) auf der Strecke bleibt, dann ist das für mich einfach schon mal sehr uninteressant und vorbelastet. Auf Tracks wie "Marschmusik" mag man es verschmerzen können, wenn zwei, drei solide Zeilen dabei sind, aber auf Albumlänge ist mir das zu anstrengend - oder eher das Gegenteil, nämlich zu eintönig. Snaga begibt sich auf dem Album leider in eine ähnliche Position, was mich ebenfalls sehr enttäuscht.

Gerade wenn ich ein Album rausbringe, dass nur 45 Minuten geht, dann doch, weil ich an jedem Track lange gefeilt habe, sowohl technisch als auch inhaltlich - nur gibt es alleine 4, 5 Tracks, deren Standardphrasen man problemlos austauschen könnte, ohne dass es der Thematik bzw. der Aussage einen Abbruch tun würde.

Ich schließe mich da der rap.de-Preview vollkommen an:

Gerade Fard verstrickt sich leider immer wieder in Widersprüchlichkeiten. So gehören Jungs wie Fard "einfach weggesperrt - Vater Staat du hast recht, wir sind deine Gäste - eine Frage, haben deine Gäste keine Rechte", nur um kurz darauf vom Drogenbesitz, -konsum, -ticken, Nasebrechen und Boxereien zu rappen? Sich nicht zu fragen, ob an den eigenen Händen unschuldiges Blut klebt ("Tanz mit dem Teufel")? Klar haben die Gäste in diesem Land Rechte, aber eben auch Pflichten und wer diese nicht erfüllt bekommt eben berechtigterweise Stress mit der Obrigkeit. Da bringt es wenig sich auf "Illegal" und asozial zu berufen und die Schuld Vater Staat in die Schuhe zu schieben, der einen vergessen hat. Es bringt auch nicht viel, die Ansicht zu vertreten, dass Bildung ihren Wert verliert, wenn es keine Arbeit gibt. Gerade dann ist Bildung wichtig und es bleibt zu hoffen, dass Fard nicht wirklich für die gesamte Generation sprechen möchte.

Inhaltlich ist mir "45" einfach zu platt und das obwohl ich die Migrationsraps in der Regel fühle, da auch meine Großeltern ihre Heimat verließen, um in Deutschland ihr Glück zu suchen. Allerdings ist keiner der beiden Akteure in der Lage, mich von ihrer Art von Sozialkritik zu überzeugen. Technisch und auch vom Sound her dagegen präsentiert sich "45" stimmig und überzeugend.
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Ich schaue, bevor ich ein Album bewerte, immer danach, was die Rapper mir mit der Scheibe sagen wollen. Ist es tiefgründig, dann ist die Technik eher nebenrangig. Curse braucht mich nicht mit Doppelreimen und Geflexe zu flashen. Der bringt alleine ein lyrisches Niveau, von dem 90% der anderen Rapper nachts träumen. Und dieses Ostdeutschlandding kannst du dir auch sparen, immerhin bin ich hier wohl von allen der größte Eko-Fresh-Groupie. :D
 
mc.speech

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Tone feat. Magic & Adem - Gorillas

Uh, böses, düsteres Brett. Nur: kann bitte einer mal diesen Adem rausschneiden? Geht ja mal gar nicht.
 
G

Gast1512

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Stimme mc.speech zu. Monotones Album voller leerer Phrasen. Meine Erwartungen waren da viel zu hoch. "Das letzte Mal", "Ihr Geheimnis" und "Ich vergesse nicht" sind dennoch sehr dope. "Good Morning Vietnam" gefällt ebenfalls. Der Rest ist mehr oder weniger zum Vergessen. Fard kann man in die Tonne tretten, da is ihm Pillath als Snaga-Kollaborant einfach meilenweit voraus.

Derzeit läuft: Das "Chronik II"-Snippet.

Casper und Kollegah sehr dope, Shiml überraschenderweise gut, auch wenn ich auf den Flow nachwievor nicht klarkomme, Favorite hingegen katastrophal. Banjo zerfickt den ganzen Beat, das ist schon böse, und Marteria überzeugt mich mit seinem Part ebenfalls sehr:

Ich stech den Dolch ins Gabbana / die Ruhrpott AG is auf'm Cover der Gala / und wir erobern den asiatischen Markt / bald heißt es selfmade in Taiwan

:D

Snippet überzeugt, freue mich auf "Chronik II".
 
B

Boss Hog Corleone

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mc.speech schrieb:
Tone feat. Magic & Adem - Gorillas

Uh, böses, düsteres Brett. Nur: kann bitte einer mal diesen Adem rausschneiden? Geht ja mal gar nicht.
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Das selbe habe ich mir vorher auch gedacht. Magic ist aber auch hart kacke

Album gefällt mir aber sehr gut. Paar sinnlose Features (eigentlich jedes...), aber Böse, Skalpell und Wahnsinn Flow sind einfach zu krass.
 
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