Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


rastafari

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The Wrestler

Eigentlich eine Story von der Stange. Aber Mickey Rourke macht daraus das Beste. Er trägt den Film und eigentlich spielt er nur sich selbst. Gefallen hat mir der Einsatz der Handkamera, die ihm überallhin folgt, bis zum bitteren Ende. Unverständlich, warum man Rourke den Oscar verweigert hat, aber ich muss gestehen, dass ich "Milk" noch nicht gesehen habe.

8,5/10
 

Tuco

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Anything Else

Irgendwie haben ja die New-York-Filme von Woody Allen für den geneigten Zuschauer immer etwas Anheimelndes, auch wenn sie wie dieser insgesamt ein wenig mau ausfallen. Die typische Woody-Allen-Persona wird dieses Mal in zwei Figuren aufgespalten, wobei Woody höchstselbst als väterlicher Freund von Jason Biggs für die Witze sorgt, während Letzterer sich mit einer der für Allen-Filme typischen sich ständig entziehenden Frauen (gut gespielt von Christina Ricci) herumschlagen muss.

So sehr es zu begrüßen ist, dass Woody in seinem Alter nicht mehr so tut, als wäre eine Beziehung zu einer Jahrzehnte jüngeren Frau ein ganz normales Element eines Plots (dabei sieht er ja eigentlich immer noch genau so aus wie 1974), so wenig kann leider Jason Biggs überzeugen. Dem fehlt der neurotische Charme (auch wenn man zugeben muss, dass es wohl für keinen Schauspieler leicht ist, in die Fußstapfen der patentierten Woody-Allen-Figur zu treten), und wenn er sich an das Publikum wendet, wähnt man sich eher bei "Malcom in the Middle" als in einem Allen-Film.

Wie auch immer, ich freue mich schon auf Shadows and Fog morgen Abend.
Seh ich auch so, Biggs hat sich zwar Mühe gegeben, wirklich abgenommen hat man ihm die Rolle aber nicht. Woody Allen als Waffennarr fand ich aber lustig... :crazy:
 

X-ecutioner

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Das Land, wo Milch und Honig fließen.
Alles Routine/ Office Space

Einer der besten Komödien die ich je gesehen habe.
Es werden sämtliche Klischees auf die Schippe genommen und einfach genial wie der Büroalltag durch den Kakao gezogen wird.

Bei manchen Szenen habe ich mich echt weggeschmissen vor lachen.

10/10 (auf Englisch)
 

buta

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Drag me to hell - 7/10

--
Raimi und Horror-Klamauk, eine bekannte Mischung. Auch eine gute? Ich zweifle noch. Eigentlich ganz schön fies, was der Sam da macht: Sein neuer Streifen gibt sich im Trailer und Ankündigungen als lupenreiner Horrorfilm aus, aber spätestens nach dem ersten Anschauen weiß man nicht, ob und was überhaupt in dem Film ernst gemeint ist. Eine Parodie auf Flüche und ihre Verwertung in alten Horrorfilmen? Vielleicht. Ein Gruselschocker, der zwischen den Zeilen unverhohlen Gesellschaftskritik übt? Ganz bestimmt.

Aber, so mein Eindruck, schafft es Raimi nicht durchgehend, diese unterschiedlichen Strömungen in ein homogenes Ganzes zu zwingen. Der Film sorgt oft für irritiertes Gelächter, lässt dafür an anderer Stelle die Kinosessel mächtig beben: Immerhin, die Schocker sitzen gut. Hat's den Film gerettet? Die meisten anderen Besucher schüttelten nach dem Abspann den Kopf und wussten damit nichts anzufangen. Daß er im Subtext eigentlich ein brisantes und aktuelles Thema (Finanzkrise) in ein Gewand aus Horror und Schrecken hüllt, ging leider völlig verloren und wurde - wie sich im anschließenden Gespräch herausstellte - nicht bemerkt. Raimis Fehler? Ich weiß es nicht, ich glaube nicht. Es ist halt das bekannte Problem mit den Erwartungen: Die Zuschauer gehen ins Kino, um sich ein wenig gruseln und ein wenig unterhalten zu lassen, und dann kommt da ein Film daher, der wegen seiner Vielschichtigkeit und Referenzialiät die eigentlichen Erwartungen unterhöhlt und enttäuschte Gesichter zurücklässt.
 

Tuco

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requiem for a dream


vorneweg: der film wird seinen vorschussloorbeeren absolut gerecht.

das war erst mein zweiter aronofsky film, der erste war pi, aber ich scheine ein großer fan seiner arbeit zu sein (das "scheint", da ich mehr filme von ihm sehen muss, um das abschließend beurteilen zu können). seine kreative und abgefahrene, visuell absolut beeindruckende art regie zu führen macht schon unheimlich spaß, die starke filmmusik und die starken hauptdarsteller tun ihr übriges. trotzdem trägt aronofsky den film, der film würde ohne ihn, trotz starker story und guter charakterentwicklung, wohl nicht funktionieren. kann man einem regisseur ein größeres lob erteilen?


ich gebe dem film 9,5/10, aber auch nur, um bei der zweitsichtung evtl noch verbessern zu können. ;)
Falls Du jetzt vorhast, bald "The Fountain" zu sehen - erwarte nicht zu viel. Die Enttäuschung könnte sonst sehr groß sein. Gut, manche mögen den Film auch (unser Mod zum Beispiel ;) ), aber die meisten sehen ihn schon als Aronofskys deutlich schwächsten Film an. Da ist "The Wrestler" schon deutlich mehr zu empfehlen, auch wenn der sicher im Vergleich zu seinen ersten Filmen deutlich "konventioneller" ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

liberalmente

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Falls Du jetzt vorhast, bald "The Fountain" zu sehen - erwarte nicht zu viel. Die Enttäuschung könnte sonst sehr groß sein. Gut, manche mögen den Film auch (unser Mod zum Beispiel ;) ), aber die meisten sehen ihn schon als Aronofskys deutlich schwächsten Film an. Da ist "The Wrestler" schon deutlich mehr zu empfehlen, auch wenn der sicher im Vergleich zu seinen ersten Filmen deutlich "konventioneller" ist.


gut zu wissen, spiele mit dem gedanken mir heute the fountain anzuschauen, ist sicherlich nicht falsch an den film dann nicht allerhöchste erwartungen zu haben, und wer weiß, vielleicht werde ich dann ja positiv überrascht. ;)
 

HeroPodkolzin

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Falls Du jetzt vorhast, bald "The Fountain" zu sehen - erwarte nicht zu viel. Die Enttäuschung könnte sonst sehr groß sein. Gut, manche mögen den Film auch (unser Mod zum Beispiel ;) ), aber die meisten sehen ihn schon als Aronofskys deutlich schwächsten Film an. Da ist "The Wrestler" schon deutlich mehr zu empfehlen, auch wenn der sicher im Vergleich zu seinen ersten Filmen deutlich "konventioneller" ist.

Muss Fountain und Wrestler auch noch gucken, aber bisher hatte ich nicht so großes Interesse. Ich bin zwar ein Fan von Pi und Requiem, aber die sind sich ja doch ziemlich ähnlich. The Fountain wäre schlecht, wenn er zum dritten Mal einen ähnlichen Stil benutzt, aber für einen neuen Stil braucht er wahrscheinlich auch erst einmal Eingewöhnung.
 

liberalmente

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Muss Fountain und Wrestler auch noch gucken, aber bisher hatte ich nicht so großes Interesse. Ich bin zwar ein Fan von Pi und Requiem, aber die sind sich ja doch ziemlich ähnlich. The Fountain wäre schlecht, wenn er zum dritten Mal einen ähnlichen Stil benutzt, aber für einen neuen Stil braucht er wahrscheinlich auch erst einmal Eingewöhnung.


also ich weiß nicht, mich würde der stil, den er in requiem und pi prägt, glaube ich nicht stören.

er muss natürlich andere mittel einsetzen usw., aber den stil finde ich toll, ich fände nicht das er bei the fountain jetzt schon "überreizt" wäre.
 

KronosVD

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The Fountain ist sicher ein schwieriger und sperriger Film, der in erster Linie auf der visuellen, emotionalen Ebene funktioniert. Die Handlungsstränge haben hier nur eine untergeordnete Rolle, sie dienen als Träger für die esoterisch anmutende (hiermit ist nicht die umgangsprachliche Räucherstäbchenesoterik gemeint), aber dennoch universelle Botschaft.

Auf den ersten Blick ist "The Fountain" allerdings ein ziemlicher Gegenentwurf zu "Pi", das stimmt schon.

@ Tuco

Du benutzt deutlich zu häufig das Wort "deutlich" ;)
 

Tuco

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Ist mir an den Beitrag hinterher auch aufgefallen, nachdem er dann aber schon zitiert wurde, wäre es auch sinnlos gewesen, das noch zu ändern... ;)
 

GHOSTDOG

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2001: A Space Odyssey

Typischer Kubrick, der mich vor lauter Musik und beeindruckenden Bildern fast erdrückt hat. 2001 ist kein Film, sondern ein Kunstwerk. Ich hatte Schwierigkeiten, der eigentlichen Story zu folgen, weil viel mehr die Atmosphäre im Vordergrund stand. Der Film war irgendwie ziemlich schnell vorbei; es war so, als würde ich einen Stummfilm schauen.

Kein Film für's "nebenbei schauen" und teilweise zuuu anstrengend.

8,5/10
 
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Ichabod

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also ich hatte vor deiner bewertung noch nie was davon gehört (obwohl bekannte schauspieler wie jennifer aniston und john c. mcginley mitspielen), habe mir aber einige kritiken über den film angesehen und habe ihn auf meine filmliste gesetzt. dafür ist dieser thread doch auch u.a. da, dass man durch reviews auf filme stößt, die vielleicht nicht jeder kennt, die aber trotzdem sehenswert sind.
 

HeroPodkolzin

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So, eben war Limits of Control dran.
Puh - zuweilen schon ein wenig zäh. Schöne Bilder, keine Frage, aber ich verstehe den Film nicht.
Spoiler: Worum geht es? Um den Kampf der Fantasie gegen die Fantasielosigkeit? Dass die träumerisch-rebellischen Menschen den rational-egoistischen überlegen sein können? Dass jeder die Welt anders wahrnimmt?
Wofür stehen die Streichholzschachteln? Warum wird die Tilda ins Auto gesteckt?

Ich weiß nicht. Die Idee, wie ich sie verstanden habe, ist ja ganz nett, aber ein paar mehr Dialoge hätten dem ganzen nicht geschadet. Ich kannte bisher nur Night on Earth und Broken Flowers von Jarmusch und die gefallen mir beide besser.
Bis ich mehr verstanden habe erstmal 6/10
 

w0oT

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Simon Says

Richtig schlechter "Horror" Film, der eher lustig ist weil er einfach so schlecht ist, hat alle Klischees die ein schlechter Horror Film haben muss erfüllt, also richtig schlecht, hoffe den Film muss sich keiner von euch mal ankucken, wobei er nach ein paar Bier bestimmt ziemlich lustig sein könnte

1/10 weil 2 der Schauspielerinnen ganz gut aussehn
 

twinpeaks

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Hannah and Her Sisters

Woody Allen, der Meister der tiefsinnigen Komödie, wildert hier gewissermaßen im Revier von Melodramatikern wie Sautet oder Bergman. Der melancholische, wenn auch überraschend positiv endende Film ist ebenso intelligent wie vielschichtig und vermag v.a. auch dank der hervorragenden Schauspieler (für Caine und Wiest gab es jeweils den Nebenrollenoscar) zu überzeugen.
 

AlmostBig

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Zack and Miri make a porno

Erwartungen nicht ganz erfüllt, aber v.a. der Jay (von Silent Bob) hat gerockt.

7,5 / 10
 

NarrZiss

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Hamburg / ehemals: MasterBuuuuuuuu
State of Play

Leicht überdurchschnittlicher Politthriller, der jedoch zu sehr durchschaubar ist und bis auf Crowe und vllt Helen Mirren überzeugt mich keiner der Darsteller mit seiner schauspielerischen Leistung.

6,5/10

Drag me to Hell

Was für ein Humbug von Story. Der Film driftet einfach viel zu schnell ins Lächerliche ab. Mit einem gewissen Trashanteil kann man sich den Rest angucken, aber auch als Horrofilm waren die Schockmomente sehr durchschaubar und schlecht in Szene gesetzt. Dazu fehlte dem Film der Witz und der gewisse Charme. Die einzigen guten Szene waren die Szenen mit der Fliege und der "Wet T-Shirt Contest" der Hauptdarstellerin Alison Lohmann.

4,5/10
 
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