Klitschkos lassen Amerika kalt


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Emperor

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Die Amis wollen eher Spektakuläre Figts sehen, wo es richtig zur Sache geht. Offensives Boxen, kein Taktik geplänkel.

:thumb: :thumb:

Genau deshalb waren Holyfield und Tyson einst beim Publikum so beliebt. Wladimir haben sich mit dem Sieg über McCline (vor allem durch die Art und Weise) einige Türen in den USA geöffnet, die er sich selbst nach und nach wieder zugetreten hat.
Am schlimmsten war in meinen Augen sein Auftreten gegen Ibragimov. Sorry, aber wenn ich einen Vereinigungskampf im Garden mache, dann kann ich (bei aller Überlegenheit) nicht zwölf Runden vor mich hin jabben :rolleyes: .

Ich glaube daher, dass es mehr auf die Art und Weise der Kampfesführung ankommt, als auf die Nationalität. Zwei Beispiele aus dem Schwergewicht: Keine Sau hat es groß gekümmert, als Shannon Briggs sich als damals einziger US-Champ den Gürtel geholt hat. Kaum jemand hat es gejuckt, als Holyfield gegen Sultan gekämpft hat. Bei beiden waren bzw. sind keine spektakulären Kämpfe zu erwarten gewesen.

Sollte Wladimir wieder so boxen wie "früher", dann würde sich auch wieder jemand jenseits des großes Teiches für ihn interessieren ;) . Sein safty-first Konzept hat ihn Sympathien gekostet.
 

buta

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Es geschieht selten, daß ich Wladimir in Schutz nehme, aber bei dieser Diskussion muss ich eine Lanze für ihn brechen: Warum sollte er die Früchte seiner Arbeit der letzten Jahre über Bord werfen und zu einem offensiveren (offenen) Stil zurückkehren?

Diese ominösen Sympathiepunkte auf der anderen Seite des Teichs hat er bei diesen Gagen nicht mehr nötig - so langsam nervt es mich auch, daß man direkt den hündischen Gestus des Unterwürfigen annimmt, sobald "Amerika" und "Boxen" in einem Atemzug genannt werden. Was soll Klitschko denn dort? Noch mehr Geld verdienen als hier? Noch mehr? Wisst ihr überhaupt was das heißt?

Oder soll er sich dort etwa zum "Champion des Volkes" ausrufen lassen? Das wird er dort genauso wenig werden wie Lennox Lewis. Das Schwergewichtsboxen siecht in den Staaten dahin; alleine deswegen sollte man sich zumindest in dieser Gewichtsklasse endlich vom "Nabel der Welt" lösen und Realitäten anerkennen.

Salopp gesagt: Wladimir hat es nicht nötig, sich bei amerikanischen Zuschauern anzubiedern. Die Boxgeschichte wird über kurz oder lang ein angemessenes Urteil über ihn fällen - ob ihn die Amerikaner nun mögen oder nicht.
 

Emperor

F1-Tippspiel-Champion 2019
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Warum sollte er die Früchte seiner Arbeit der letzten Jahre über Bord werfen und zu einem offensiveren (offenen) Stil zurückkehren?

Niemand hat behauptet, er solle dies tun. Allerdings braucht er sich dann eben nicht wundern, wenn Sender wie HBO bestimmte Kämpfe einfach nicht mehr zeigen ;) .
 

MrFischer

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:thumb: :thumb:

Genau deshalb waren Holyfield und Tyson einst beim Publikum so beliebt. Wladimir haben sich mit dem Sieg über McCline (vor allem durch die Art und Weise) einige Türen in den USA geöffnet, die er sich selbst nach und nach wieder zugetreten hat.
Am schlimmsten war in meinen Augen sein Auftreten gegen Ibragimov. Sorry, aber wenn ich einen Vereinigungskampf im Garden mache, dann kann ich (bei aller Überlegenheit) nicht zwölf Runden vor mich hin jabben :rolleyes: .

Ich glaube daher, dass es mehr auf die Art und Weise der Kampfesführung ankommt, als auf die Nationalität. Zwei Beispiele aus dem Schwergewicht: Keine Sau hat es groß gekümmert, als Shannon Briggs sich als damals einziger US-Champ den Gürtel geholt hat. Kaum jemand hat es gejuckt, als Holyfield gegen Sultan gekämpft hat. Bei beiden waren bzw. sind keine spektakulären Kämpfe zu erwarten gewesen.

Sollte Wladimir wieder so boxen wie "früher", dann würde sich auch wieder jemand jenseits des großes Teiches für ihn interessieren ;) . Sein safty-first Konzept hat ihn Sympathien gekostet.

vollkommen richtig, mit dem Kampf gegen Ibragimov hat er sich eigentlich alles selber vermasselt, boahh wenn ich mich noch an den Kampf erinnere, das war schon richtig.............:wall::wall::wall:
 

buta

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Niemand hat behauptet, er solle dies tun. Allerdings braucht er sich dann eben nicht wundern, wenn Sender wie HBO bestimmte Kämpfe einfach nicht mehr zeigen ;) .

Das kann ihm ja egal sein.

"Champion ist er sowieso - dafür braucht man nicht den HBO."
 

Linus Corretja

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Niemand hat behauptet, er solle dies tun. Allerdings braucht er sich dann eben nicht wundern, wenn Sender wie HBO bestimmte Kämpfe einfach nicht mehr zeigen ;) .

Ich glaub der wundert sich gar nicht. Immerhin ist er ja nicht dumm. Er wird für sich selbst längst entschieden haben, wo er für sich den besten Weg sieht.

Was mich mal interessieren würde: Gilt das oben skizzierte Problem in gleichem Maße für Vitali? Der hat sich doch damals mit dem Lewis-Kampf in LA echt nen Namen gemacht, danach Johnson umgepustet (schöner KO) und gegen Sanders nen guten, spektakulären Kampf geliefert -erleidet er das gleiche Schicksal des mehr oder weniger völligen Desinteresses?
 

theIrish

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Eishockey würd ich dochmal klar hinter Handball ranken...auch Basketball steht imo vor Eishockey

Wenn du nach den Erfolgen der National Teams gehst stehen Handball und Basketball klar vor Eishockey das ist richtig.

Aber wenn du die einzelnen Ligen und deren Zuschauer Interesse betrachtest so hat die DEL den höheren Zuschauerschnitt als die BBL und die HBL. Heiner Brand hat selber einmal gesagt das die Handball Bundesliga im berreich Marketing und Moderen Hallen der DEL weit hinterher hinkt und das es vor einigen Jahren noch so war das selbst Kiel nur bei wirklich großen Spielen und Derbys in der Großen Halle gespielt haben.

Letzte Saison hatten in der DEL 3 Teams einen schnitt von über 10K Zuschauern pro Spiel BBL und HBL jeweils 1.

Adler Mannheim und Rehin Neckar Löwen spielen beide in der SAP Arena Die Adler hatten die Saison einen Schnitt von 11,756 die Rein Neckar Löwen von 9,832.

In der BBL hat nur ein Team (ALBA Berlin) eine Halle die über 10.000 Zuschauer fast.

Handball hat die letzten Jahre sicher aufgeholt (ich denke durch die Weltmeisterschafft) müsste meine Freundin fragen ob sie weiss wie genau die Entwicklung die letzten Jahre war. Eishockey ist jedenfalls nicht so wiet hinter Handball.

Und Basketball gibts ja auch in der Presse hier wenn Nowitzki involviert ist.

Nein.

Ich finde es auch schon fast dreist, gerade den Boxsport als Beweis für amerikanische Engstirnigkeit benutzen zu wollen.

Wenn die Klitschkos nicht seit 10 Jahren als quasi Deutsche gehypt worden wären, wie sähe es dann aus? Wenn die ihre Karriere in den USA, oder noch besser in Russland, aufgebaut hätten. Und der Chagaev-Kampf in Las Vegas oder Kiev ausgetragen worden wäre. Wieviele Deutsche hätten davon etwas mitbekommen?

Außer den Klitschkos, Abraham und Sturm findet Boxen in Deutschland doch überhaupt nicht statt.

Danke!

@The irish
Golota und Adamek leben davon, dass es vor allem in chicago viele Polnische einwanderer gibt. Diese machen dann schnell mal ein stadion voll.

Selbst ein LL der westeuropäer und schwarz war hat in den USA nur ein nennenswertes publikum gezogen wenn er amis geboxt hat(vor allem holy und tyson).

Der Kampfstil hat sicher auch was mit der sache zu tun, aber nicht nur. Auch ein spektakulärer Puncher wie AA wird in den USA keine große popularität erreichen.

Adamek lebt in New Jersey aber da gibt es auch viele Polen. Ich habe nie etwas anderes gesagt. Und weiter? In New York und Massachussetts leben viele Iren und Italiener (warum trainierte McBride wohl in Brockton und ist dir schon mal aufgefallen das Mollo immer 2 flagen geschwungen hat) in Los Angeles viele Ukrainer. Aber hier wird ja vor geworfen man würde sich in den USA nciht dafür interessieren weil es ja Russen sind und ich habe in meinem Posting ehr die gründe da gelegt wie gesagt zum einem ist es der stil zum anderen weil sie in den USA auch so gut wie garnicht präsent sind.


Lewis stil war auch nicht gerade unterhaltsam (nur im vergleich zu Wladimir war er sehr unterhaltsam das ist aber auch nicht sehr schwer).

Salopp gesagt: Wladimir hat es nicht nötig, sich bei amerikanischen Zuschauern anzubiedern. Die Boxgeschichte wird über kurz oder lang ein angemessenes Urteil über ihn fällen - ob ihn die Amerikaner nun mögen oder nicht.

Das sagt doch keiner oder?

Aber mal hand aufs Herz wer fand den Kampf am Samstag denn spannent?
 

masula

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Ich glaub der wundert sich gar nicht. Immerhin ist er ja nicht dumm. Er wird für sich selbst längst entschieden haben, wo er für sich den besten Weg sieht.

Was mich mal interessieren würde: Gilt das oben skizzierte Problem in gleichem Maße für Vitali? Der hat sich doch damals mit dem Lewis-Kampf in LA echt nen Namen gemacht, danach Johnson umgepustet (schöner KO) und gegen Sanders nen guten, spektakulären Kampf geliefert -erleidet er das gleiche Schicksal des mehr oder weniger völligen Desinteresses?

Da fehlen halt die US Gegner.
Wenn zwei Russen gegeneinander Kämpfen will dort keiner sehen.
 

buta

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Aber mal hand aufs Herz wer fand den Kampf am Samstag denn spannent?

Klitschko ist Berufssportler, kein Entertainer. Mit der Einstellung, die Leute mit spannenden Kämpfen zu unterhalten, könnte er mit Butterbean zusammen auf einer Kirmes auftreten.

Er muss den Kampf nur gewinnen, und selbst wenn er es so täte wie John Ruiz würde das nichts daran ändern, daß er ihn gewonnen hat. Er besiegt seine Gegner in einem fairen, regulierten Wettstreit mit den Mitteln, die ihm der Sport und sein Körper zur Verfügung stellen. Ganz einfach.

Anbei: Imo steckt hinter dem Vorwurf, er würde nicht unterhaltsam genug kämpfen, nur der verborgene Wunsch, daß er baldmöglichst von einem Puncher aus dem Ring geschlagen wird. So wenig ich seine Art zu boxen mag: Ich warte lieber auf den Mann, der ihn trotz seines angeblich perfektionierten Stils besiegt.
 

Tim B.

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Klitschko ist Berufssportler, kein Entertainer.

Das ist das gleiche. Die boxen ja nicht für sich selbst. Die Leute zahlen nicht 50$ für nen PPV oder 500$ für Karten aus professionellem Interesse, die wollen unterhalten (engl. to entertain) werden.
 

theIrish

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Klitschko ist Berufssportler, kein Entertainer. Mit der Einstellung, die Leute mit spannenden Kämpfen zu unterhalten, könnte er mit Butterbean zusammen auf einer Kirmes auftreten.

Er muss den Kampf nur gewinnen, und selbst wenn er es so täte wie John Ruiz würde das nichts daran ändern, daß er ihn gewonnen hat. Er besiegt seine Gegner in einem fairen, regulierten Wettstreit mit den Mitteln, die ihm der Sport und sein Körper zur Verfügung stellen. Ganz einfach.

Ich werfe ihm das doch garnicht vor.

Aber wenn man sich mit dem Boxer nicht identifizieren kann und wieso sollten sie sich mit jemanden identifizieren der nicht die Staatsbürgerschafft hat nicht dort kämpft etc?

Im übrigen wird ihn das wohl auch kaum tangieren das ich finde das er unattraktiv boxt wie du ja gesagt hast er ist kein entertainer muss er auch nicht habe auch nie gesagt das er das muss.

Mir geht es nur auf die Nerven das jetzt scheinbar viele denken "Oh in Amerika hat kaum einer den Kampf verfolgt da kann ich jetzt schnell mal den Amerikaner sind dumm und zurück geblieben post bringen" :crazy:

@Tim B.

Du hast ansich nicht unrecht aber solange die Leute es mitmachen und das tun sie ja wie man am Samstag eindeutig sehen konnte wieso soll er dann was ändern.
 

Tony Jaa

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Viel zu oberflächlich.
Eigentlich müsste es heissen: Amerika lässt die Klitschkos kalt.
Der Abwärtstrend des Boxens ist einfach in Amerika klar zu erkennen, völlig unabhängig vom HW oder sogar den Klitschkos.
Vor 10 Jahren hatten HBO WCB Veranstaltungen im Schnitt 15M Zuschauer, heute sind es glaube ich unter 1,5M. Selbst DLH-Forbes hatte nur 2,2, also sieht man doch wie es läuft.
Boxen in Amerika ist einfach kein Mainstream-Sport mehr. Klar gibt es immer mal wieder Leute die öffentlich herausragen wie DLH oder jetzt Pacquiao, aber das ist doch egal.
Wladimir macht bei HBO überdurchschnittliche Quoten im Vergleich zu anderen WCB-Veranstaltungen, und wenn er im MSG boxt ist die Hütte auch gut besucht (da gibt es in NY nicht viele Boxer die wirklich mehr ziehen). Bekannt oder ein Star ist er nicht, aber welcher Boxer ist das heute.
Klitschko hat gg Thompson über 11M $ verdient. So schlecht geht es ihn in Europa nicht...


@Des
Was heisst Klitschko-Sultan war kein Erfolg??? MSG war soweit ich es mitbekommen habe gut besucht, die teuren Ringkarten waren ausverkauft und glaube ich 15K oder so Zuschauer. Das ist doch sehr gut.
Das TV-Rating war über WCB-Schnitt.
Kampf war natürlich *******e.
 

rebeldeway

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Ich glaube, man kann das momentane Desinteresse der Amerikaner an den Klitschkos nicht alleine an ihrem Kampfstil festmachen. Es wurde ja schon angesprochen, dass da viele Ursachen eine Rolle spielen:

- Die USA sind ein Riesenland, die Menschen gucken generell weniger über den Tellerrand und nehmen Europa und den Rest der Welt viel weniger wahr. Das gilt auch für den Sport.
- Der US-Boxsport blickt auf eine Erfolgstradition zurück, von der alle anderen Länder nur träumen können. Wer große Ringschlachten von Robinson, Frazier, Ali, Tyson und Co. erlebt hat, der ist nun mal extrem anspruchsvoll und verliert dementsprechend bei Darbietungen á la Wladi- Ibragimov schnell die Lust an den beteiligten Protagonisten und will sie auch nicht mehr sehen.
- In den USA ist Sport generell stark "vershowt". Speziell von Boxern wird erwartet, dass sie schon im Vorfeld möglichst martialische Sprüche klopfen. Leise, höfliche Boxer gelten drüben schnell als Spaßbremsen.
- Die amerikanische Kultur spielt eine Rolle und spiegelt sich auch im Boxsport wieder: Wer es in den USA zu etwas bringen will, der muss sich den Arsch aufreißen. So sind auch die Erwartungen an die kämpferische Einstellung und den damit verbundenen Wusch nach sozialem Aufstieg extrem hoch. Die Amerikaner haben größten Respekt vor "Kriegern", die bereit sind, für ihren Erfolg alles zu tun. Harte Jungs aus den Ghettos, die im Ring durch die Hölle gehen, um einen Gegner in den Ringstaub zu schicken, entspechen dem "amerikanischen Traum" - ukrainische Zermürber mit Doktortiteln nicht.
- Der amerikanische Boxsport steckt generell in einer Krise, und aus dem Amateurbereich kommt seit Jahren immer weniger nach. Der Verband USA Boxing schafft es nicht, junge Menschen für den Boxsport zu begeistern und zu verhindern, dass sie in andere Sportarten abwandern, die finanziell lukrativer erscheinen. Während im Football und Basketball ständig starke Talente nachrücken, trocknet das Boxen in den Staaten immer mehr aus.
- Boxen ist in den USA ein reines PPV-Event und fristet dort als solches im TV auch zunehmend ein Nischendasein. Die Zuschauer überlegen es sich - gerade in Zeiten der Rezession - lieber zwei Mal, ob sie für den Kampf eines Russen gegen einen Usbeken ein paar Greenbacks extra auf den Tisch legen.

Die meisten dieser Probleme haben die Klitschkos weder verursacht, noch werden sie sie lösen können. Was der US-Boxsport dringend braucht, ist eine Blutauffrischung, vor allem im HW. Die Leute sind doch nicht blöd. Die wissen auch, dass sie mit Chambers, Arreola und Konsorten nicht mehr ganz oben mitmischen können. Es müsste schon ein neuer "Tyson" kommen, der dann gegen die Klitschkos antritt, um das zu ändern!
 

buta

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Das ist das gleiche. Die boxen ja nicht für sich selbst. Die Leute zahlen nicht 50$ für nen PPV oder 500$ für Karten aus professionellem Interesse, die wollen unterhalten (engl. to entertain) werden.

Es ging mir auch gar nicht um das Verhältnis von Sport und Unterhaltung aus der Sicht des Zuschauers oder Zahlers, sondern aus der Sicht der Klitschkos. Die begreifen sich nicht als Entertainer.
 

desl

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@Des
Was heisst Klitschko-Sultan war kein Erfolg??? MSG war soweit ich es mitbekommen habe gut besucht, die teuren Ringkarten waren ausverkauft und glaube ich 15K oder so Zuschauer. Das ist doch sehr gut.
Das TV-Rating war über WCB-Schnitt.
Kampf war natürlich *******e.
Wirtschaftlich war er zum Zeitpunkt seiner Austragung ein Erfolg ... aber für die Zukunft hatte er schlechte Auswirkungen, denke ich.
Dadurch, dass der Kampf nunmal nicht sehr interessant war, waren einige der Personen die den Kampf schauten enttäuscht und die Leute die Tickets gekauft hatten, werden auch etwas Lust verloren haben an zukünftigen Klitschko-Kämpfen.
Und daher hat man sich bei HBO auch entschieden Klitschko-Chagaev nicht zu zeigen und sich das Geld für die Zukunft zu sparen ... in der Annahme, dass die Klitschko-Chagaev-Quoten nicht über dem WCB-Schnitt liegen würden.

Ich meinte also der Kampf wäre kein Erfolg für das Ansehen Wladimirs in den USA.
 

Lord Krachah

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Und daher hat man sich bei HBO auch entschieden Klitschko-Chagaev nicht zu zeigen und sich das Geld für die Zukunft zu sparen ... in der Annahme, dass die Klitschko-Chagaev-Quoten nicht über dem WCB-Schnitt liegen würden.

Einer der Gründe scheint wohl auch zu sein, dass HBO ihr Jahresbudget schon fast vollständig verbraten hat mit den völlig überteuerten Williams vs. Wright und Dawson vs. Tarver II. Da waren sie glaube ich recht schnell damit, das bereits verplante Geld wieder zurück in den Topf zu stecken.
 

Karlfriederich

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ist aber auch so.
wer klitschko ibragimov zufällig als ersten klitschkokampf gesehen hat der hat für die nächsten 10 jahre genug davon.
der kampf war eine blamage für hbo und auf solch ein spiel wollen sie sich wahrscheinlich nicht mehr so mir nichts dir nichts einlassen.
es war nicht zu erwarten das der kampf gegen chagaev anders aussehen würde und damit hat man sich nicht dazugeschaltet.
schade für boxfans weil ich den kampf gar nicht mal so schlecht fand.
trotzdem hat sich das klitschko meiner meinung nach selbst zuzuschreiben.
 

Bild1

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Die Klitschkos sind den USA nicht beliebt aufgrund ihrer Nationalität,sondern aufgrund ihres langweiligen Boxstil für den sich keine Sau interessiert. :belehr:
 

Big d

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Dieser Artikel hat Recht!

Die Klitschkos sind den USA nicht beliebt aufgrund ihrer Nationalität,sondern aufgrund ihres langweiligen Boxstil für den sich keine Sau interessiert. :belehr:

Ja genau...
Wladi hat vllt nen langweiligen Kampfstil, aber vitali hat fast alle Kämpfe durch KO gewonnen, darunter so ne blut schlacht wie den LL kampf. Wenn Vitali langweilig ist weiß ich auch nicht.

Vitali ist sicher kein Box Ästhet, aber langweilig ist für mich was anderes.
 
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