WM 2018 & 2022 zu verkaufen


Harrison

Bankspieler
Beiträge
4.234
Punkte
113
Um Titten zu sehen, brauche ich nicht die WM - wäre ja auch ziemlich öde, wenn ich nur alle 4 Jahre Titten zu sehen bekäme. Wenn ich Fussball gucken will, dann irritieren Titten nur, und umgekehrt. Alles zu seiner Zeit :rocky:


Katar. Sehr geil.
Darf ich da als Frau überhaupt ins Stadion? Und werd ich gesteinigt wenn ich mich nicht verschleiere?

Nö, gevierteilt :sleep:
 

vaselos

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.908
Punkte
0
Ort
Am Mittelmeer
WM mit Titten und Bier zuhause ist sowieso am Besten, da ist es egal, ob draussen Sommer oder Winter ist. Irgendwann ist dann auch die WM egal... :saint:
 

Chef_Koch

Moderator Basketball
Teammitglied
Beiträge
10.609
Punkte
113
Warst du zu dem Zeitpunkt, an dem du einen Post verändert hast noch besoffener als du ihn gepostet hast? :D


Jeder kann sein Geld so verbrauchen wie er will. Wenn man Katar in dem Punkt kritisiert kann man es auch den anderen Staaten sagen warum sie ihr Geld in den Fussball stecken anstatt Somalia aufzubauen.


Tolle Einstellung, klar kannst du keinem vorwerfen, wie er sein Geld auszugeben hat, darum geht es primär auch nicht. Aber dass die vor allem die arabischen Staaten ihre Ressourcen zum Fenster rausschmeißen (das ist noch untertrieben), ist schon bedenklich. Kaum ein Staat der Welt hat soviel Geld geschweige denn hätte jemals soviel verschwendet, nur um eine **********e WM abzuhalten, die nach paar Monaten eh wieder vergessen ist. Aber ok Südafrika war in einer ähnlichen Situation.


Auf die grösse betrachtet kann man noch auf eine WM in der Schweiz erinnern auch wenn es vor 50 Jahren war.


Fail. Dieser Vergleich ist einfach nur fail:cool3:


Mich störren die rechtliche Situation in Katar aber das ist auch in Russland auch nicht anders. Da sind wahrscheinlich tausende von Menschen in Foltergefängnise und unbeliebte Journalisten werden in Mafia Style niedergeschossen.


Und schon wieder ein dickes

fail.jpg



Die (besonders menschen-)rechtliche Situation in Katar mit Russland zu vergleichen grenzt an Unverschämtheit, zeugt aber in jedem Fall von Ahnungslosigkeit.


Publicviewing ist mir eigentlich egal. In der Schweiz hat es sowieso nicht so viele und auch in der Türkei nicht. Nur weil sich ein paar Leute ein paar Titten anschauen möchten und im offenen saufen möchten wird man eine WM nicht darauf einstellen


Schön für dich. Schön dass zu deine Vorlieben, Meinung etc. auf andere überträgst und es ihnen scheinbar aufzwingen willst. Auf Titten und Bier kann ich theoretisch auch verzichten, aber das Publicviewing war schon immer sehr amüsant und angenehm. Und da bin ich nicht allein, auch schon gar nicht ein paar. zigTausende von Menschen haben bei den letzten WMs an PV teilgenommen, Tendenz steigend.


Eine Winter WM wäre mal eine Abwechslung und wenn ich mal genaueres über die Menschenrechte in Katar erfahren könnte(zumindestens für mich als Tourist) könnte ich mir vorstellen mal dahin zu reisen als hier im kalten zu sitzen.


Ah ja alles klar und was soll das dann bringen? Mal ganz davon abgesehen, dass es sich ja jeder locker leisten kann "mal dahin zu reisen".
 

MS

Bankspieler
Beiträge
21.209
Punkte
113
PV und der ganze Rest interessieren mich sowieso nicht. Mir ist nur wichtig, dass ordentlich Stimmung in den Stadien ist. Da dies sowieso nur gewährleistet ist, wenn die WM in Europa stattfindet (denn dieser Kontinent stellt den Großteil der Teilnehmer), ist es mir egal, ob die WM in Katar, Sibirien, Tunesien oder Südafrika stattfindet. Letzteres kann stimmungstechnisch sowieso nicht unterboten werden, von daher würde ich mir das schönste Sportereignis der Welt nicht von vorn herein schlecht reden lassen. Wir müssen weder um 4 Uhr morgens aufstehen, noch auf sonstigen Komfort verzichten. Wenn die WM tatsächlich im Winter stattfinden sollte, dann werden die PV Leute verstärkt auf PV unter Dächern zurückgreifen müssen/können, was sich ja auch zum Dauerbrenner entwickeln kann.

Ökonomische und sonstige nicht-egoistische Gesichtspunkte mal außen vorgelassen. Denn dann könnte man tatsächlich Katar in Frage stellen.
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
Beiträge
12.475
Punkte
0
PV und der ganze Rest interessieren mich sowieso nicht. Mir ist nur wichtig, dass ordentlich Stimmung in den Stadien ist. Da dies sowieso nur gewährleistet ist, wenn die WM in Europa stattfindet
Du hast 1986 die WM in Mexiko gesehen?
 

MS

Bankspieler
Beiträge
21.209
Punkte
113
Ich wusste,dass so ein Einwand kommen würde, deswegen schrieb ich "denn dieser Kontinent stellt den Großteil der Teilnehmer". Mir ging es also darum, dass in möglichst vielen Spielen gute Stimmung ist. Mir ist klar, dass in Südamerika teilweise bessere Stimmung herrscht als bei uns. Deswegen freue ich mich auch auf Brasilien 2014. Aber auch nur dann, wenn Südamerikanische Teams mitspielen. Oder war es bei der WM 1986 so, dass in Spielen mit nur europ. Beteiligung auch gute Stimmung war?
 

Zu_Unkreativ

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.137
Punkte
0
Ach ja lächerlich finde ich es dass man Katar mit Krisenregion wie Somalia und Tschetschenien gleich stellt. Also bitte nicht so schnell arrogant über andere Länder urteilen.

Krise oder nicht, darum ging es mir nicht. Sondern um das Thema Menschenrechte und den Umgang damit.
Mit Arroganz hat das herzlich wenig zu tun.
 

Francis3

Nachwuchsspieler
Beiträge
4.263
Punkte
63
Warst du zu dem Zeitpunkt, an dem du einen Post verändert hast noch besoffener als du ihn gepostet hast? :D





Tolle Einstellung, klar kannst du keinem vorwerfen, wie er sein Geld auszugeben hat, darum geht es primär auch nicht. Aber dass die vor allem die arabischen Staaten ihre Ressourcen zum Fenster rausschmeißen (das ist noch untertrieben), ist schon bedenklich. Kaum ein Staat der Welt hat soviel Geld geschweige denn hätte jemals soviel verschwendet, nur um eine **********e WM abzuhalten, die nach paar Monaten eh wieder vergessen ist. Aber ok Südafrika war in einer ähnlichen Situation.





Fail. Dieser Vergleich ist einfach nur fail:cool3:





Und schon wieder ein dickes

fail.jpg



Die (besonders menschen-)rechtliche Situation in Katar mit Russland zu vergleichen grenzt an Unverschämtheit, zeugt aber in jedem Fall von Ahnungslosigkeit.





Schön für dich. Schön dass zu deine Vorlieben, Meinung etc. auf andere überträgst und es ihnen scheinbar aufzwingen willst. Auf Titten und Bier kann ich theoretisch auch verzichten, aber das Publicviewing war schon immer sehr amüsant und angenehm. Und da bin ich nicht allein, auch schon gar nicht ein paar. zigTausende von Menschen haben bei den letzten WMs an PV teilgenommen, Tendenz steigend.





Ah ja alles klar und was soll das dann bringen? Mal ganz davon abgesehen, dass es sich ja jeder locker leisten kann "mal dahin zu reisen".

Ich weiss nicht wer hier besoffen war...aber dein Beitrag ist einfach vom Niveau her so tief dass ich darauf nicht antworte. Hattest wohl den Kopf ausgeschaltet. Lese da nichts was einen Sinn ergibt.
 

Omega

Fußball-Moderator a.D.
Beiträge
12.475
Punkte
0
Oder war es bei der WM 1986 so, dass in Spielen mit nur europ. Beteiligung auch gute Stimmung war?
Aus meiner Erinnerung, ja. Ich habe die WM deutlich stimmungsvoller als 82 und auch als 90 in Erinnerung. Das "Alemania, rarara" habe ich noch im Ohr;)

Es waren aber auch nur 24 Mannschaften, so dass es weniger Vorrundenspiele gab.
 

Apollo Schwabing

Nachwuchsspieler
Beiträge
14.748
Punkte
0
Ort
Weiss ich nicht.

Ken

Bankspieler
Beiträge
3.282
Punkte
113
Irgendeiner sollte diesem korrupten und schwachsinnigen Schweizer endlich einmal Einhalt gebieten
 

gentleman

Administrator
Teammitglied
Beiträge
33.661
Punkte
113
Ort
Austria
Pedro Pinto von CNN hat mit Blatter ein längeres Interview geführt, bei laola1 gibts das nun in deutsch nachzulesen ... wenns wen interessiert, finde da kommen blatters uralte und teilweise seltsamen ansichten gut zum vorschein:

LAOLA1 steht das Interview von CNN in voller Länge zur Verfügung.

Frage: Bei einer Online-Umfrage auf cnn.com denken 79 Prozent, dass Katar nicht die richtige Wahl war, das WM-Turnier auszurichten.

Sepp Blatter: Dann haben sie Schwierigkeiten zu verstehen, was hinter der strategischen Entscheidung mit Russland 2018 und Katar 2022 ostwärts zu gehen, steckt. Und natürlich sieht es vielleicht ein bisschen hinterfragenswert aus, wenn man sich ansieht, dass Katar ein sehr kleines Land ist und die grundsätzlichen Bedingungen waren, und immer noch sind, dass im Juni/Juli gespielt wird.

Frage: Eine Winter-WM – Sie haben darüber gesprochen. Wie stehen die Chancen, dass die WM zu dieser Jahreszeit stattfindet? Können Sie eine Einschätzung in Prozent abgeben?

Blatter: Zuerst muss vom Organisations-Komitee in Katar eine Anfrage an das Exekutiv-Komitee der FIFA kommen, Satzungsänderungen durchzuführen. Das ist möglich, weil in den Satzungen der Bewerbung steht, dass das Exekutiv-Komitee jederzeit Änderungen durchführen kann. Aber wenn sich mich nach Prozenten fragen: Die Chance, dass im Winter gespielt wird, sind definitiv über 50 Prozent. Das bedeutet, dass es mehr als nur eine Wahrscheinlichkeit ist, dass im Winter gespielt wird. Auch für das Spektakel, den Fußball und um Fußballer und Zuschauer zu schützen.

Frage: Denken Sie, dass es fair ist, nach den Wahlen zu sagen: „Können wir es im Winter machen?“ Einige Leute sagen: „Sie haben sich für eine WM im Sommer beworben und jetzt kriegen sie eine im Winter. Das ist nicht fair.“

Blatter: Sie können sagen, dass es nicht fair ist, aber die endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen. Es wäre den Spielern gegenüber unfair, im Sommer zu spielen, wenn es die Möglichkeit gibt, im Winter zu spielen.

Frage: Aber Sie wissen, dass das im europäischen Kalender, wenn nicht weltweit, ein Chaos ergeben würde. Auch in den Ligen. Arsene Wenger hat gesagt, dass es ein schlechter Schritt wäre. Wie können sie das gegenüber all den Ligen und den Menschen, die involviert sind – nicht nur aus sportlicher, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht, mit den TV-Verträgen und so weiter – rechtfertigen? Wie hart wird es, eine WM mitten in der Saison auszutragen?

Blatter: In der Mitte der Saison in Europa, und dort nicht in allen Ländern. Lassen Sie uns sagen: In der Mitte der Saison der großen Ligen.

Frage: Die haben allerdings eine Menge Geld.

Blatter: Aber einige der großen Ligen haben eine Winterpause. Wenn der Wille da ist, lässt sich der internationale Kalender für dieses Jahr ändern. Das ist eine Möglichkeit, weil wir noch elf Jahre Zeit haben.

Frage: Lassen Sie uns noch ein bisschen über Katar sprechen. Es gab Kritik betreffend der Frage der Freiheit in diesem Land – die Pressefreiheit, der Fakt, dass Homosexualität dort illegal ist. Denken Sie nicht, dass die Austragung des Turniers in einem Land mit diesen Einschränkungen viele Menschen abschrecken könnte, dorthin zu fahren? Speziell Homosexuelle, die vorsichtig sein werden.

Blatter: Wenn die Prinzipien der Menschenrechte nicht respektiert werden würden, könnte das ein Problem sein. Wir werden Katar drängen, sicherzustellen, dass die WM unter jenen Bedingungen stattfindet, unter denen andere WMs stattgefunden haben. Und, dass die Menschenrechte respektiert werden.


Frage: Sowohl Russland als auch Katar haben vor den Wahlen der WM-Austragungsorte bei den technischen Berichten nicht sonderlich gut abgeschnitten. Wie wichtig sind diese Berichte also überhaupt bzw. wird es diese in Zukunft weiterhin geben?

Blatter: Dazu kann ich eigentlich nur sagen, dass es diese Berichte bereits gibt, seitdem ich bei der FIFA bin und in dieser Zeit haben sie noch nie den richtigen Gewinner ermitteln können.

Frage: Wird es diese Berichte in Zukunft also nicht mehr geben?

Blatter: Nein, nein. Wir wollen sie weiterhin machen, weil wir der Welt einfach zeigen wollen, dass wir unseren Job gemacht haben. Schlussendlich entscheiden aber Menschen, die nicht nur mit ihrem Kopf, sondern auch mit ihrem Herzen entscheiden.

Frage: Waren die Entscheidungen für Russland und Katar also Entscheidungen, die mit dem Herz und nicht mit dem Kopf getroffen wurden?

Blatter: Ja. Wobei ich aber sagen muss, dass Russland eine sehr kompakte Bewerbung abgegeben hat. Die WM ist schon im Vorfeld ein Gewinn, weil es der Entwicklung des ganzen Landes zu Gute kommt. In den anderen Ländern wäre schon alles fertig gewesen.

Frage: 89 Prozent der Menschen haben dafür gestimmt, das Vergabe-System der nächsten Weltmeisterschaften zu reformieren. Wird das passieren?

Blatter: Dann müssen uns diese 90 Prozent aber auch ein besseres System vorschlagen. Wir haben es im großen Rahmen bei einer Tagung diskutiert und entschieden, dass es besser ist, wenn es das Exekutiv-Komitee in einer geheimen Wahl bestimmt. Ansonsten wäre es zu einer politischen Entscheidung geworden. Derzeit wird alles von einem öffentlichen Notar kontrolliert. Die Transparenz unterliegt Schweizer Gesetzen.

Frage: Viele Leute sind aber der Meinung, dass diese 22 oder 24 Menschen zuviel Macht haben. Es wird gefordert, dass sich die FIFA den Mitgliederverbänden öffnen soll.

Blatter: Aber gerade diese Verbände haben die aktuelle Regelung bei einer Konferenz vor vielen Jahren abgesegnet. Eben weil wir der Meinung waren, dass die Verantwortung zu groß für uns ist.

Frage: Wahrscheinlich hat sich die Meinung vieler Leute nach dem IOC-Skandal bei der Vergabe der Olympischen Spielen für Salt Lake City geändert. Mittlerweile hat der IOC ein völlig neues Wahl-System eingeführt.

Blatter: Das IOC hat aber erst nach der Abstimmung reagiert. Erst als man gesehen hat, dass da etwas schief gelaufen ist, ist das IOC eingeschritten. Wir haben unser System laufend vor den Wahlen verändert. Unser Ethik-Komitee kann viel schnellere Entscheidungen treffen als jeder Gerichtshof.

Frage: Sie sind mit der Arbeit des Ethik-Komitees also zufrieden. Ein Komitee-Mitglied, Günter Hirsch, verkündete allerdings mit folgenden Worten seinen Rücktritt: „Die Verantwortlichen in der FIFA haben kein Interesse daran, eine aktive Rolle zu spielen, wenn es um die Aufklärung, die Verfolgung und die Prävention von Verletzungen der FIFA-Regeln geht.“ Was sagen sie zu diesen Vorwürfen?

Blatter: Ich bin sehr enttäuscht über solche Aussagen. Günter Hirsch war beim Ethik-Komitee von Beginn an mit dabei. Er nahm an keinen anderen Veranstaltungen des Komitees teil. Wir haben ihn gebeten, schriftliche Kommentare über die ethischen Verhaltensregeln zu machen, was er nicht getan hat. Er hat auch an keinen Meetings teilgenommen, die in Zusammenhang mit der WM-Vergabe standen. Ich weiß also nicht, wie er so eine Aussage treffen kann.

Frage: Glauben Sie, dass diese Ereignisse einen negativen Einfluss auf das Image der FIFA haben könnten?

Blatter: Natürlich. Weil die internationalen Medien über Korruption in der FIFA berichten. Wir haben 300 Millionen aktive Mitglieder. 300 Millionen! Spieler, Trainer, Schiedsrichter, Mitglieder. Wenn von diesen Menschen zwei, drei oder vier möglicherweise in korrupte Machenschaften verstrickt sind, dann kann man nicht sagen, dass die ganze FIFA korrupt ist!

Frage: Haben Sie sich nun dazu entschlossen, ein Anti-Korruptions-Komitee zu gründen?

Blatter: Nein, sicher nicht. Wir haben bereits ein Anti-Korruptions-Komitee – das Ethik-Komitee! Ich will aber zusätzlich eine kleine Gruppe bilden, die sich aus Leuten außerhalb der FIFA zusammensetzt. Diese Personen können und sollen aus der Politik, der Kultur, der Wirtschaft und auch aus anderen Sportarten kommen. Sie sollen eine Art „Anstands-Wauwau“ sein, der unserem Verband mehr Glaubwürdigkeit verleihen soll.

Frage: Stichwort „Glaubwürdigkeit“. Franz Beckenbauer wird das Exekutiv-Komitee verlassen und hat gesagt, dass er nun weniger Vertrauen in die FIFA hat. Bayern-Präsident Uli Hoeneß ist der Meinung, dass die FIFA im Zuge der WM-Vergabe an Glaubwürdigkeit verloren hat und sie nun einmal ordentlich aufräumen muss. Was sagen Sie zu diesen Vorwürfen?

Blatter: Ich habe mit Franz Beckenbauer gesprochen und er ist nicht glücklich damit, dass die Ergebnisse des Wahl-Vorgangs veröffentlicht worden sind. Er ist deshalb nicht zurückgetreten. Diese Entscheidung hat er schon vorher getroffen. Uli Hoeneß darf man nicht ernst nehmen.

Frage: Viele Leute gehören dem Exekutiv-Komitee bereits sehr lange an. Kritiker sind der Meinung, dass sie sich dort zuviele Freunde gemacht haben und alles sehr politisch geworden ist.

Blatter: Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass das Exekutiv-Komitee, das ja quasi die Regierung der FIFA ist, nicht von derselben Instanz gewählt wird wie der FIFA-Präsident.

Frage: Können Sie das ändern?

Blatter: Ich bin der Einzige, der vom Kongress gewählt wurde. Alle anderen Mitglieder wurden von ihren Verbänden bestimmt. Deshalb ist es so schwierig, meine Minister zu managen. Das ist wirklich schwierig!

Frage: Wir haben auf cnn.com eine Online-Umfrage durchgeführt. 92 Prozent sind für eine Torlinien-Technologie. Ich weiß, dass sich das „International Board“ das derzeit ansieht. Sind Sie zuversichtlich, dass sie sagen: „Ja. Lasst es uns tun“?

Blatter: Das „International Board“ ist eine sehr konservative Organisation, aber es hat vor zwei oder drei Jahren, als wir die Torlinien-Technologie auf Eis gelegt haben, gesagt: Wenn es ein System gibt, das fehlerfrei ist und die Information sofort liefert, sind wir nicht dagegen. Wir haben in Zürich 17 verschiedene Systeme getestet und drei, vier oder fünf werden an das „Board“ weitergeleitet. Zuerst wird das Technische Komitee einen Blick darauf werfen und einen Vorschlag abgeben. Wenn eines dieser Systeme fehlerfrei, schnell und nicht zu kompliziert ist, dann, denke ich, hat die Torlinien-Technologie eine gute Chance, akzeptiert zu werden.

Frage: Aber was ist, wenn das „Board“ zurück kommt und sagt: „Nein, wir wollen es nicht“? Die Menschen wollen es, Herr Blatter!

Blatter: Ich weiß, ich weiß. Wenn man überall auf der Welt eine Umfrage mit den Fans machen würde, dann würde es ein mehrheitliches „Ja“ geben. Aber wenn man in die Fußball-Familie geht, mit den Spielern, den Schiedsrichtern und den Würdenträger spricht, dann sind sie dagegen, weil sie konservativ sind.

Frage: Aber Howard Webb, der Schiedsrichter beim WM-Finale und in der Champions League war, sagt, dass er es befürworten würde.

Blatter: Meine Position ist: Wenn es funktioniert, werden wir es tun. Sie wissen, dass es anderswo andere Positionen gibt – speziell in Europa. UEFA-Präsident Michel Platini ist gänzlich gegen technische Hilfsmittel, weil er fürchtet, dass, wenn wir die Torlinien-Technologie haben, wir das auf den Strafraum und Abseitspositionen oder was auch immer erweitern könnten. Aber zurzeit sprechen wir nur über die Torlinien-Technologie. Also lasst uns auf die erste März-Woche in Cardiff freuen.

Frage: Wenn das „Board“ kommt und sagt: „Nein“, können Sie sagen: „Meine Herren, wir brauchen es“?

Blatter: Wenn es funktioniert, wird das „Board“ „Ja“ sagen.

Frage: Auch wenn sie konservativ sind?

Blatter: Auch wenn sie konservativ sind.


Das Gespräch führte Pedro Pinto, Redakteur von "CNN World Sport"
Quelle: CNN World Sport
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.857
Punkte
113
Die Teufel die er rief... :D

Asiens Fußballboss legt Blatter Rücktritt nahe

Der Gegenspieler von Fifa-Chef Joseph Blatter wagt sich aus der Deckung: Asiens Fußballverbandschef Mohamed Bin Hammam fordert einen Rückzug Blatters. Über seine eigenen Karriere-Pläne schweigt er sich allerdings aus.

Hamburg - Asiens Verbandschef Mohamed Bin Hammam hat Fifa-Präsident Joseph Blatter zum Rückzug aufgefordert. "Es ist immer besser für eine Organisation, frische Leute und neues Blut zu haben", sagte der Fußball-Funktionär aus Katar am Montag.

Blatter sei nun mehr als zwölf Jahre Fifa-Präsident. Egal ob er ernsthaft und ehrlich die Korruption bekämpfe und sich um mehr Transparenz bemühe, werde er immer mit Leuten konfrontiert sein, die seine Anstrengungen anzweifeln. "Ich glaube, ein Wechsel ist dringend nötig", sagte Bin Hammam in Doha am Rande des Asien-Cups.

http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,741334,00.html

Das gönne ich Blatter, auch wenn die FIFA immer mehr zum Spielball gelangweilter Scheichs verkommt, die nicht wissen wohin mit ihren Petrodollars.

Er sprach sich grundsätzlich dafür aus, die Amtszeit eines Präsidenten - nicht nur in der Fifa - auf acht oder zwölf Jahre zu begrenzen.

Das sollte er daheim aber nicht zu laut sagen, oder gilt das nur für Präsidenten und nicht für Scheichs und Könige?
 

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.857
Punkte
113

Allein daran, was sich dort für Gestalten in der Spitze tummeln, kann man erkennen, was das für ein korrupter Verein. Dieser bin Hammam ist wahrscheinlich keinen Deut besser als Blatter und mindestens genauso machtgeil und korrupt, aber irgendwie gönne ich es Blatter, wenn er ausgerechnet von dem abgeschossen wird :kgz:

Die von Korruptionsvorwürfen begleitete Wahl der beiden WM-Standorte Russland (2018) und Qatar (2022) hat Blatter schwer zugesetzt, aber zugleich Bin Hammam weiter gestärkt.

Wobei das wirklich der größte Witz in dieser Posse ist. Als wenn es mit bin Hammam ( "Wer sich mir in den Weg stellt, dem schlage ich Kopf und Hände ab") anders gelaufen wäre und der mit der korrupten WM-Vergabe nichts zu tun hatte. Wahrscheinlich hat sich Blatter auch deshalb mit den Scheichs arrangiert, um die Macht der Petrodollars selber zu lenken. Tja, dumm gelaufen Herr Blatter :D
 

Wurzelsepp

Bankspieler
Beiträge
5.522
Punkte
113
Ort
Hier
Ach ja: Tognoni mit einem neuen Vorschlag zur zukünftigen Wahl des WM-Austragunsortes:

Auslosen!!!

Alle von der Vorkommission als fähig erachteten Kandidaturen sollen in die Lostrommel kommen und dann wird gezogen, ganz simpel.

Der gute Mann hat aber etwas nicht beachtet: Wie soll die FIFA in Zukunft ihr Budget decken ohne die "Bonus"zahlungen?? Womit soll in Zukunft ein Exekutivmitglied seine Villa an der Goldküste bezahlen? Gerüchten zufolge sind auch schon die Zürcher Nu**en gegen den Vorschlag, sie würden dann nicht mehr zu diesen "Wahl"veranstaltungen eingeladen.
Man sieht also: Ein Haufen Nachteile, keine Vorteile, weg mit dem Mist :kgz:
 
Oben