U17 WM Mexiko


Sm0kE

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Da bleibt noch die Hoffnung, das vieles davon unter "jung und unreif" fällt und man die noch hinbekommt. :)
 

J.T.Money

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was für ein fussball spiel? was für ein geiler kommentator? was für ein geiles stadion? was für eine geile atmosphäre?
 

Sm0kE

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Ich denks mir auch gerade, da kriegst du ja Gänsehaut vorm Fernseher. Los FIFA, ihr korrupten Volldeppen, DA muss wieder eine WM hin, nicht nach Katar. :belehr:
 

darki

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Der bronzene, silberne und goldene Ball (für die 3 besten Spieler des Turniers) geht komplett an Mexikaner :laugh2:
 

emkaes

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Hinter der Stirn
Das war ja mal ein schönes Spiel. Ohne taktische Zwänge und defensive Ordnung auf beiden Seiten. Kicken können die Jungs. Jetzt muss noch eine große Portion Reife dazukommen, dann können da einige Profis bei rauskommen.

In den letzten 10 Minuten haben die Deutschen eine überzeugende Imitation der beliebten italienischen Pantomimenszene "der sterbende Schwan" gegeben. Mein persönlich Favorit hierbei Okan Aydin, der den "sterbenden Schwan" hervorragend mit der Variante "vom Blitz getroffen" kombiniert hat.

Was Yesil nach dem 4-3 abzieht, wäre bei mir als Schiedsrichter sofort rot gewesen. Vielleicht hätte man damit einen entsprechenden Lernprozeß ausgelöst. So muss das jetzt auf andere Weise passieren.

Wie schon gesagt, die Jungs sind mit 17 noch grün, aber wenn ich das Verhalten (auch spieltaktisch) mancher Spieler sehe, glaube ich nicht, dass viele von denen in 1-2 Jahren Bundesliga spielen können. Wenn ich den Vergleich zur U19 ziehe, die 2008 EM geworden ist, dann ist der Unterschied schon frappierend. Aber vielleicht ist es gerade dieses 1 Jahr, in dem der Großteil dann reift. Letztlich fand ich diese Truppe spielerisch mit Sicherheit stärker als die Mannschaft, die 2009 daheim EM geworden ist. Was den Kopf angeht hatte ich aber das Gefühl, dass diese Mannschaft deutlich weiter war.

Kann natürlich auch am Trainer liegen. Irgendwie habe ich nicht den besonderen Eindruck von Steffen Freund. 2009 war es noch Pezzaiuoli, von dem halte ich gerade im konzeptionellen Bereich mehr. Bin mal gespannt, wie der 94er Jahrgang in der U18 zurecht kommt. Da wartet ja Horst Hrubesch, der dürfte etwas weniger kumpelig daherkommen als Freund.
 

Allen

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Aus meiner Sicht muss sich im südamerikanischen Fussball (Brasilien + Argentinien) die defensive Einstellung grundlegend ändern. Primär gilt das für die offensiveren Spieler die einfach nichts fürs Team defensiv leisten. Auch das behäbige Spiel, geringe Laufbereitschaft ist ein gröberes Problem. Barcelona-like (Ballschieberei) spielen, aber selber kein Pressing praktizieren wenn man den Ball nicht hat, geht einfach nicht auf, so nimmt man sich jede Chance den Ball in der gegnerischen Hälfte zu gewinnen / so ist man leicht ausrechenbar. Die Fussballer selbst sind sicher Top aber da ist grundsätzlich die falsche Ideologie hinter. Ich glaub so werden sie keine grossen Turniere mehr gewinnen. Ich denke immer, nach einer weiteren Turnierschlappe müssten es die Verantwortlichen mal langsam kapieren, aber irgendwie sind die beratungsresistent.

Schon tragisch wie die ihr Potenzial verschenken.
 

J.T.Money

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Für mich war das Spiel gestern das absolute Highlight des Fussball Sommers. Ich habs erst als Fehler gehalten das Finale im Azteken Stadion staffdinden zu lassen, aber bei solchen Bildern bekomm ich wesentlich mehr Gänsehaut, als beim richtigen WM FInale letztes Jahr. In solche Länder muss einfach eine Fussball-Wm und nicht nach Katar. Iwie hät ich mir bei den Verleihungen gewünnscht, das irgendjemand dem Blatter den Vogel zeigt, ins Stadionrund zeigt und "Quatar" sagt.
 

Moritz

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Ich denks mir auch gerade, da kriegst du ja Gänsehaut vorm Fernseher. Los FIFA, ihr korrupten Volldeppen, DA muss wieder eine WM hin, nicht nach Katar. :belehr:

:thumb::thumb::jubel::thumb::thumb:

Sehe das genauso. Allerdings geht der Trend leider in eine andere Richtung. Siehe Pyeonchang. Ich erinnere mich mit Schrecken an die Biathlon WM vor zwei Jahren, wenn da neben den Offiziellen 50 Zuschauer an der Strecke waren, war das viel:cry:

Zumal Mexiko auch ein sehr faires Publikum ist, die fußballerische Aspekte anerkennen. So wie das Publikum im VF gegen England hinter uns gestanden hat, war schon klasse!
 

Les Selvage

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Naja, sowohl Freund als auch Hrubesch sind Kumpeltypen und gerade deshalb kommen sie wahrscheinlich bei den jungen Spielern gut an und deshalb schaffen sie es auch nie im Profibereich was zu reissen.
Aber erstmal sollen sie ihnen halt Spaß am Fußball vermitteln und dafür sorgen, dass die sich nicht die Köppe einkloppen wenn sie einen Monat zusammenhängen. Die Taktik, Spielanlage etc wird ja vom DFB vorgegeben. Darauf achtet man beim DFB sicher mittlerweile auch sehr, aber die Trainer müssen da nicht groß eigene Visionen haben sondern einfach nur die Vorgaben und Trainingspläne gewissenhaft umsetzen.
Und zwischen U19 und U17 sind halt auch zwei Jahre Unterschied, die doch viel ausmachen von der Persönlichkeitsentwicklung her. Viele schaffen es aus den U-Teams erfahrungsgemäß nicht in die A-Nationalmannschaft, meist kommen da Zweit-oder Drittligaligaspieler bei raus, ein paar Bundesligaspieler und 1 oder 2 schaffen es dann in die A-Nationalmannschaft. Da wird eh ausgesiebt, wer zu viele Flausen im Kopf hat und denkt er sei der kommende Star schafft den Sprung meist von sich aus nicht weil er stagniert.

Aber die generelle Richtung stimmt halt beim DFB und bei den Bundelsigaclubs. Man "produziert" recht viel spielerisch starken Nachwuchs, der Rest ist "survival of the fittest". Für die 17-18 die es nicht ganz nach oben packen oder sich für andere Nationen entscheiden (Boateng, Polanski, Boenisch, Ekici etc) kommen halt immer auch 3-4 wirklich gute Spieler durch. Und das sind auch nicht imemr die talentiertesten oder auffälligsten Jugendnationalspieler. Can wird große Probleme haben an Spielzeit bei den Bayern zu kommen und wnen man ihn nicht ausleiht sitzt er erstmal 3-4 Jahre auf der Bank. Yesil hat zwar ne gute Technik, ist aber auch nicht der schnellste und bewegt sich nicht so wahnsinnig viel. Und dann wäre da noch der Fluch der U-Torjäger von Enrico Kern über Benny Auer, Nicky Adler, Christian Timm und co..


Interessanter Artikel dazu über das U-17 Team von 2002.

http://www.weltfussball.de/entry/_18450_die-u17-von-2002-zwischen-champi/
 
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liberalmente

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Was Yesil nach dem 4-3 abzieht, wäre bei mir als Schiedsrichter sofort rot gewesen. Vielleicht hätte man damit einen entsprechenden Lernprozeß ausgelöst. So muss das jetzt auf andere Weise passieren.


jetzt übertreibe mal nicht. hättest du sahin damals gegen poldi auch rot gegeben?

natürlich sollte er das nicht machen (sahins aktion fand ich damals :smoke:, aber es war auch ein anderer kontext), bei einem 17-jährigen hat das ganze auch pädagogische reichweite. aber rot ist es mit sicherheit nicht. da muss weniger der schiedsrichter, sondern der trainer eingreifen.

Aus meiner Sicht muss sich im südamerikanischen Fussball (Brasilien + Argentinien) die defensive Einstellung grundlegend ändern. Primär gilt das für die offensiveren Spieler die einfach nichts fürs Team defensiv leisten. Auch das behäbige Spiel, geringe Laufbereitschaft ist ein gröberes Problem. Barcelona-like (Ballschieberei) spielen, aber selber kein Pressing praktizieren wenn man den Ball nicht hat, geht einfach nicht auf, so nimmt man sich jede Chance den Ball in der gegnerischen Hälfte zu gewinnen / so ist man leicht ausrechenbar. Die Fussballer selbst sind sicher Top aber da ist grundsätzlich die falsche Ideologie hinter. Ich glaub so werden sie keine grossen Turniere mehr gewinnen. Ich denke immer, nach einer weiteren Turnierschlappe müssten es die Verantwortlichen mal langsam kapieren, aber irgendwie sind die beratungsresistent.

Schon tragisch wie die ihr Potenzial verschenken.


dunga hat es versucht und dabei die mannschaft so kastriert, dass brasilien unerfolgreich und attraktiv war.

mein persönliches fazit:

der deutsche mvp des turniers ist für mich yesil. gestern drei torvorlagen, eine genialer als die andere. schon lächerlich, dass die mexikaner die drei top plätze bei der besten spieler wahl unter sich ausmachen, aber das muss für yesil gar nicht so schlecht sein.

insgesamt würde ich die mannschaft folgendermaßen einschätzen:

kategorie a (bundesliga potential ohne einschränkung vorhanden):

yesil
can
aycicek
aydin
günther
weiser

kategorie b (profifußball potential vorhanden, evtl auch potential für die bundesliga)

ducksch
perrey
röcker

kategorie c (über umwege und viel harter arbeit profifußball möglich)

yalcin
vlachodimos
ayhan

alle anderen müssten aus meiner sicht zumindest einen ordentlichen karrieresprung hinlegen, um profifußballer zu werden. das ist natürlich nicht unmöglich, genauso wie die karrieren der top talente im sand verlaufen können. aber yesil und can sehen wir im profifußball wieder, da lehne ich mich einfach mal aus dem fenster. ;)
 

Moritz

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Also Yalcin und Can würde ich in deiner Auflsitung tauschen und Perrey in die Kategorie A aufnehmen, ansonsten gehe ich D`accord.

Wie schon im Bayern Thread geschrieben, sehe ich Can durchaus kritisch. Seine größte Stärke ist seine Physis und die wird bei den Herren egalisiert. Er ist mMn weder technisch überragend, noch besonders schnell.
 

liberalmente

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Also Yalcin und Can würde ich in deiner Auflsitung tauschen und Perrey in die Kategorie A aufnehmen, ansonsten gehe ich D`accord.


im bezug auf yalcin würde ich mir ja wünschen, dass du recht hast. aber das ist aus meiner sicht schon ziemlich wenig, was er anzubieten hat. ich habe es in diesem thread schon einmal geschrieben: der ist taktisch recht weit, was ihn für die mannschaft wertvoll macht, aber für profifußball benötigt man eigentlich mehr ansätze und mehr talent, als er hat. ich hoffe aber durchaus, dass ich mich täusche.

Wie schon im Bayern Thread geschrieben, sehe ich Can durchaus kritisch. Seine größte Stärke ist seine Physis und die wird bei den Herren egalisiert. Er ist mMn weder technisch überragend, noch besonders schnell.


ich kann diese skepsis irgendwie verstehen, sie ist ja auch naheliegend. aber: ein solcher körperbau ist nun wahrlich kein nachteil. der spricht eigentlich eher dafür, dass er sich recht schnell durchsetzen könnte, weil er da wenig aufholen muss. can ist ja kein zielspieler im sturm, der eigentlich keinen ball verwerten kann, aber auf grund seines körpers dominiert. can hat eine gute technik, viel dynamik (die wird bei den profis weniger zum tragen kommen, aber auch nicht völlig verschwinden) und eine ordentliche übersicht. zusätzlich zu seiner körpergegebenen robustheit.

da würde ich mir bei ducksch eher gedanken machen. das könnte ein spieler sein, der ohne den vorteil der größe und athletik (ggü den gleichaltrigen) nicht mehr viel zu bieten hat. cans größtes problem wird sein selbstbild und sein ego sein, was man so liest. wenn er das mentale in den griff bekommt spricht absolut nichts gegen eine bundesligakarriere.
 

Ken

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süddeutsche schrieb:
Köln (sid) - Bei der U17-WM der Fußballer im Sommer in Mexiko hat es 109 positive Proben auf Clenbuterol gegeben. Diese Zahl nannte am Montag Jiri Dvorak, der Chefmediziner des Weltverbandes Fifa. Insgesamt seien 208 Urinproben während des Turniers genommen worden. Die Befunde seien auf verunreinigtes Fleisch zurückzuführen; in allen Teamhotels seien Fleischproben genommen worden. 'Ein Drittel war mit Clenbuterol verunreinigt', sagte Dvorak.

Wegen des offensichtlichen Zusammenhangs gab es keine Sanktionen gegen die Spieler, auch vier positive Dopingproben in den ersten zwei WM-Wochen, bei denen Spuren des Kälbermastmittels gefunden wurden, seien deshalb nicht veröffentlicht worden. 'Nur fünf Teams waren von den positiven Tests nicht betroffen', sagte Dvorak; eins davon soll das deutsche sein, das einen eigenen Koch und eigene Lebensmittel mit zur WM genommen hatte.
http://www.sueddeutsche.de/s5u38X/264687/Clenbuterol-im-Fleisch.html

Ein Hoch auf südamerikanisches Rindfleisch.
 

liberalmente

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