Offseason 2015


liberalmente

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Also bei den Colts hat Fangio eine 43 gespielt. Das war zwar weit vor meiner Zeit, allerdings ist man erst unter Pagano zu einer 34 gewechselt.

Oh. Interessant. Ich habe gedacht die Colts wären, seit Peyton da war, ein 34 team gewesen. Aber wenn ich darüber nachdenke: Dungy kommt ja aus der Tampa 2 Tradition.

@ Muju

Das war auch meine Reaktion. Das ist wohl ein Paradebeispiel für verzocken. Ich meine klar, immerhin ist Bradley ein Coach aus der Defense Ecke, aber dass es nicht einmal für OC/assistant HC reicht, sondern nur für O-Line und ass. HC, das ist schon richtig, richtig mager für einen HC in der NFL, der freiwillig gekündigt hat.

Für die Jags aber ein gutes signing, natürlich. Bradley will gerne mit Tempo spielen, Marrone versteht da einiges davon (hat es am College so gespielt und die Bills waren bei Tempo Statistiken immer in der Nähe der Eagles).
 

liberalmente

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Ravens hire Marc Trestman as offensive coordinator

Starker Move, für Trestman und die Ravens, mMn. Trestman hatte ganz offensichtlich Probleme, den locker room anzuführen, aber X and Os war nie sein Problem. Bei den Ravens kann er einfach er selbst sein und am drawing board sowie beim playcalling die Sau rauslassen, während die Veterans sowie natürlich Harbaugh den locker room regeln. Wenn du einen starken locker room sowie einen guten HC hast, der allerdings eher big picture arbeitet und kein X and Os Guru ist, dann musst du genau solche Coordinator verpflichten. Mit Kubiak hat das ja auch funktioniert und der hatte im Prinzip eine vergleichbare Vita, als er zu den Ravens kam. Mehr Erfahrung als HC, ja, aber letztlich aus ähnlichen Gründen gescheitert.
 

Fro

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Doug Marrone hat für den Ausstieg immerhin noch das volle Gehalt bekommen, also ganz verpokert hat er sich natürlich nicht. Für die Zukunft bedeutet das in meinen Augen allerdings auch, dass er nie wieder einen Posten als HC bekommen wird, zumindest nicht in der NFL. Das war einfach eine ziemlich miese Aktion.

Zu Trestman: Zweifelsohne hat er von der Offense Ahnung, aber ich habe große Zweifel, ob er wirklich so ein Genie ist. Ich habe vor ein paar Tagen mal gecheckt, wie seine Karriere bisher verlief und dabei festgestellt, dass seine Offense im Prinzip immer im zweiten Jahr deutlich abbaut, und zwar in allen wichtigen Kategorien. Vor allem bei den Raiders war das am Anfang des Jahrtausends ein richtig heftiger Einbruch, so wie auch wir ihn in dieser Saison erlitten haben. Scheinbar kann man sich sehr einfach nach einiger Zeit auf sein System einstellen, und dann hat er keinen Plan B oder C zur Verfügung.
 

AktionJackson

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Vic Fangio wird scheinbar unser DC und bringt Ed Donatell als DB Coach mit. Das würde mir sehr gut gefallen. Unser ST Coach wurde gestern schon benannt, den bringt Fox aus Denver mit, kenne ich aber nicht wirklich. Fehlt jetzt im Prinzip als nächste wichtige Personalie der OC.

Fangio und Donatell sind es geworden. Dazu Adam Gase als OC. Sehr gute Moves der Bears und letztlich findet die Saisson doch noch ein versöhnliches Ende. Man hat jetzt 3 Coaches, die als HC gehandelt wurden und eine Menge Erfahrung mitbringen. Fangio und Gase könnten die zwei besten verfügbaren Coaches auf ihrer Position gewesen sein in dieser Offseason. Dazu mit Fox einen no nonsense coach; das passt gut nach Chicago.
Was den ST Coach angeht, so sagt mir sein Name auch wenig. Die Denver Fans waren aber recht glücklich, dass Fox ihn mitgenommen hat nach Chicago. Mal sehen wie die jetzt mit unserem ST Coach zurecht kommen :)

Btw, nettes Karussell: Fox und Rodgers nach Chicago, Kubiak und DeCamillis nach Denver, Trestman nach Baltimore


Scheme wird jetzt halt interessant. Ich weiß nicht, ob Fangio schon mal in der 43 gearbeitet hat. Ravens, Texans, Colts - alles ein 34 Hintergrund. Stanford weiß ich nicht, wobei er da auch nur ein Jahr war. Aber was vielleicht viel wichtiger sein könnte: Fangio hatte eine stop the run first priority bei den 49ers. Das passt sehr gut zu Fox.

Glaube man geht auf 34. Da man Offensiv recht gut aufgestellt ist (Ein Tackle wäre gut, dazu ein schneller WR und ein Backup TE), wird man wohl alle Ressourcen in die Defense stecken. Eine Saison wird vermutlich nicht reichen um die D wieder auf die Beine zu bekommen, aber schlechter kann es schließlich nicht werden...

Cutler wird mMn bleiben, es gibt kommende Saison schlichtweg keine besseren Alternativen. Hoffe Gase findet Wege seine Mobility besser auszunutzen, das könnte uns schon einen großen Schritt nach vorne bringen. Im 2016er Draft muss man dann weitersehen.


@Trestman: Ich halte ihn noch immer für einen guten OC; der als HC aber nichts taugt, weil er zu soft ist.
 
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liberalmente

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Mit Gase hast du halt das Problem, dass er, wenn er gut arbeitet (und das hofft man schließlich, wenn man ihn holt ;)) dann wohl nächste Saison weg ist. Der gute Ruf ist ja schon da bei ihm.

Aber: mit einem HC wie Fox muss man dann wohl auch keine Sorgen um die Nachfolge haben, der scheint echt gut vernetzt zu sein, zumal Cutler 2016 ja dann weg sein wird - wenn Gase nichts total verrücktes mit ihm anstellt. Das würde dann 2016 wahrscheinlich einen neuen OC + QB geben. Aber wenn die Defense sich bis dahin verbessert hat kann die vielleicht etwas Last von der Offense nehmen.

@ AJ

Ist Fox nicht ein 43 Coach? Auch wenn das bei Denver ja auch eine Art Hybrid war, mit Miller als LOLB. Ich denke nicht, dass der DC bei einem HC aus der Defense Ecke "seinen" scheme durchsetzt, falls das überhaupt Fangios scheme ist - er war es eben in San Fran.
 

AktionJackson

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Der Wunsch HC zu werden scheint viele bei Gase abgeschreckt zu haben. Aber was soll schon passieren? Im "schlimmsten" Fall eine erfolgreiche Saison. Ja, das würde mich hart treffen ;)

Richtig, Fox ist ein 43 Coach. Aber ich denke dennoch, dass wir auf 3-4 umsteigen werden. Vielleicht noch nicht ganz diese Saison (Stichwort: Hybrid), aber zumindest Richtung 2016.

Ich bin jedenfalls sehr zufrieden mit der Auswahl der Coaches und die Chicago Fanbase generell scheint es auch zu sein. Aufbruchstimmung in allen Foren ;)
 

liberalmente

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Wo wir bei John Fox und den guten connections sind - da scheinen viele Jahre in der NFL einfach zu helfen. Ich will jetzt den QB coach nicht mit einem OC gleichsetzen, aber Chip Kelly hat jetzt einfach mal überlegt, sich einen :clown: als QB coach zu verpflichten. Auf die Idee, einen OC aus einem komplett run heavy College program wie Boston College (gab nur 4 FBS teams mit weniger passing yards) zum QB coach zu machen muss man, im negativen Sinn, wirklich erst einmal kommen.

Hätte man nur noch toppen können, wenn man den Navy oder Georgia Tech OC verpflichtet hätte. Aber nun gut, zum Glück ist Nick Foles ein fertiger veteran QB, der kein coaching mehr benötigt. Oh, wait...

Nunja, kann man eh nicht mehr reparieren, das Kind ist in den Brunnen gefallen und man kann nur das Beste hoffen. Und klar ist, dieser reine Nepotismus ist in der NFL (und nicht nur dort) an der Tagesordnung. Aber so ein wenig Qualifikation für den Job, die über das "ich kenne den gut" hinausgeht, wäre dann im Einzelfall schon wünschenswert. Wir reden ja nicht über quality control, da kann man wegen mir den Cousin dritten Grades einstellen, wenn man den irgendwie unterbringen will.
 

Tiro

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Ich will jetzt den QB coach nicht mit einem OC gleichsetzen, aber Chip Kelly hat jetzt einfach mal überlegt, sich einen :clown: als QB coach zu verpflichten. Auf die Idee, einen OC aus einem komplett run heavy College program wie Boston College (gab nur 4 FBS teams mit weniger passing yards) zum QB coach zu machen muss man, im negativen Sinn, wirklich erst einmal kommen.

Hätte man nur noch toppen können, wenn man den Navy oder Georgia Tech OC verpflichtet hätte. Aber nun gut, zum Glück ist Nick Foles ein fertiger veteran QB, der kein coaching mehr benötigt. Oh, wait...

Nunja, kann man eh nicht mehr reparieren, das Kind ist in den Brunnen gefallen und man kann nur das Beste hoffen. Und klar ist, dieser reine Nepotismus ist in der NFL (und nicht nur dort) an der Tagesordnung. Aber so ein wenig Qualifikation für den Job, die über das "ich kenne den gut" hinausgeht, wäre dann im Einzelfall schon wünschenswert. Wir reden ja nicht über quality control, da kann man wegen mir den Cousin dritten Grades einstellen, wenn man den irgendwie unterbringen will.

Vllt. will man mit dem Move ja den verlorenen Sohn Pennsylvanias, Matt Ryan, nach Philadelphia locken. :rolleyes:

Zunächst war ich über die Personalentscheidung erstaunt, da mir der Name einfach gar nichts sagte (und auch die Google Suche verweist einen zuerst einmal an einen walisischen Snookerspieler :D ) Auf der anderen Seite sehe ich das vllt. nicht ganz so kritisch wie du. Es ist ja nicht so, als hätte Musgrave weder in Philadelphia noch in seinen vorherigen Stationen Bäume ausgerissen. Warum daher nicht einem jüngeren Kandidaten die Chance bieten, sich in der Liga zu profilieren? Kelly scheint ihn zu kennen und ihm zu vertrauen, das ist für mich in erster Linie die Hauptsache.

Wenn es jetzt noch in den nächsten Wochen gelingt, Scott Fitterer von den Seahawks als GM zu verpflichten, wäre ich schon mal zufrieden.
 

liberalmente

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Vllt. will man mit dem Move ja den verlorenen Sohn Pennsylvanias, Matt Ryan, nach Philadelphia locken. :rolleyes:

Das Lustige ist ja, dass er den nicht mal in seiner Vita hat. Da war er noch WR Coach. :rolleyes:

Es ist ja nicht so, als hätte Musgrave weder in Philadelphia noch in seinen vorherigen Stationen Bäume ausgerissen.

Musgrave passt auch zum Thema Nepotismus, in dem Fall eben für die Raiders. Aber die sind das Leid sicherlich schon gewöhnt.

So oder so sehe ich die mMn zumindest magere Arbeit von Musgrave (Regression bei Foles, keine Verbesserung von mehrmals gemachten Fehlern spricht mMn auch nicht für einen QB coach) nicht als Grund, einen weiteren schwachen Coach zu verpflichten.

Warum daher nicht einem jüngeren Kandidaten die Chance bieten, sich in der Liga zu profilieren?

Grundsätzlich gerne jung und talentiert. Hat bei Lazor ja auch wunderbar funktioniert. Aber es sollte doch zumindest eine Grundqualifikation für den Job da sein.

Kelly scheint ihn zu kennen und ihm zu vertrauen, das ist für mich in erster Linie die Hauptsache.

Sorry, aber Kelly sitzt meines Wissens nach nicht im QB room und analysiert den Film mit den QBs. Wenn er das machen würde bräuchte er auch keinen QB coach. mMn wird aber im film room wichtige Arbeit gemacht, gerade bei QBs und insbesondere bei Kellys Trainingsmethoden (keine Erklärungen während des Trainings, alles im film room). Dazu kommt eben, dass die Eagles zwei junge QBs haben. Vielleicht im Sommer sogar 3. Wenn du Brees, Rodgers oder Brady hast würde ich eher sagen: komm, lass uns ein Trainertalent aufbauen, mit dem starting QB kann er ja nichts falsch machen.

Ich würde Azz oder Stoutlands Anteil am Erfolg der Eagles nicht kleinreden wollen, dann kann ich auf der anderen Seite auch nicht gutfinden, dass ein Mann ohne jegliche Qualifikation jetzt das Schicksal von Nick Foles (und/oder einem Rookie QB) in den Händen hält.

Wenn es jetzt noch in den nächsten Wochen gelingt, Scott Fitterer von den Seahawks als GM zu verpflichten, wäre ich schon mal zufrieden.

Da sind wir allerdings einer Meinung. :thumb: Ist natürlich schwer, von Außen und ohne den Interviewprozess zu kennen. Aber als director of college scouting bei den Seahawks - das ist einfach eine richtig gute Qualifikation in meinen Augen. Man mag manche Picks in den ersten zwei Runden kritisieren, aber insgesamt draften die Seahawks einfach gut, gerade im hinteren Bereich. Und wer da seine Hand mit im Spiel hat, der könnte mMn den Eagles helfen. Dazu hat er Erfahrung damit, mit einem HC zu arbeiten, der das final say hat und vielleicht hilft ihm die Arbeit mit Carroll und Schneider ja auch, mit Kelly und Roseman (contract, salary cap) zu arbeiten.

Beim "GM" wird es in der Tat wichtig, dass Kelly ihm vertraut. Aber auf der anderen Seite brauchst du da auch einen, der Klartext mit Kelly redet, sonst pickst du Jordan Matthews in der ersten und Taylor Hart in der dritten Runde. :rolleyes:
 

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Vic Fangio wird scheinbar unser DC und bringt Ed Donatell als DB Coach mit. Das würde mir sehr gut gefallen. Unser ST Coach wurde gestern schon benannt, den bringt Fox aus Denver mit, kenne ich aber nicht wirklich. Fehlt jetzt im Prinzip als nächste wichtige Personalie der OC.

Also ihr holt wirklich Top-Coaches :thumb: und alle, die unser Owner York nicht ertragen kann, weil sie zu viel Ecken und Kanten bzw. Charakter haben, das reicht ihm schon :rolleyes:.

Bei uns ist insofern eine Katastrophe zu erwarten, das hat schon mit dem Treiben um Harbaugh angefangen. GM Baalke und vor allem York machen da eine sehr schlechte Figur und man darf sich meiner Meinung zu Recht Sorgen machen, ob persönliche Eitelkeiten da mehr eine Rolle spielten oder spielen, als der Erfolg, den York aber gleichzeitig mit Nachdruck fordert. Nun erklärte er auch noch, dass alles ******e ist außer Super Bowl Titel. Da lassen Tim Kawakamis (ein lokaler Reporter bei uns) Aussagen schon tief blicken. York beschloss wohl schon 2012(!), wenn Harbaugh 2014 keine sechsten Ring holt, ist er weg. Egal, was ist! Harbaugh wusste das und akzeptierte das stillschweigend. Solch eine Einstellung ist für mich zu größenwahnsinnig und sorgt auch bestimmt nicht für ein vernünftiges Arbeitsklima. Davon abgesehen wäre da ein Blick auf die Vorgehensweise von anderen wirklich nachhaltig erfolgreichen Teams mal hilfreich. Gleichzeitig fordert man aber mehr Gelassenheit und mehr Härte bei undisziplinierten Leistungsträger!? Da wundert man sich dann noch, weshalb Harbaugh (noch mehr) für den Erfolg tut, einen Aldon Smith trotz Undiszipliniertheit spielen lässt und mal reaktionär Veränderungen bei Baalke fordert? York möchte den Erfolg ja selbst mit dem Dampfhammer reaktionär erreichen. Gleichzeitig sagt er aber gewinnen ist nicht alles, gewinnen mit klasse, das ist es :rolleyes:. Also alles irgendwie, am besten sofort den Super Bowl mit klasse gewinnen :crazy:. Für mich deutet sehr viel darauf hin, dass man mit Harbaugh wohl persönlich ein Problem hat(te), aber die Bilanz macht(e) es schwierig ihn loszuwerden. Selbst jetzt wirkt man noch planlos unglücklich, was Begründungen betrifft, weil das alles andere als ein normaler Vorgang ist nach nur einer schwächeren Saison. Baalke sehe ich nicht so kritisch (bezüglich der Drafts motzen da einige meiner Meinung nach zu sehr) und kann mir auch nicht vorstellen, dass er als Fakten orientierter und behutsamer Erneurer auch so eine Einstellung teilt, auch wenn er genauso den Erfolg möchte, aber er packt das eben doch noch etwas professioneller an, wenn er kann/darf. Je mehr ich lese und sehe, desto eher glaube ich, dass es York ist, der hier am unprofessionellsten agiert(e). Wenn das mit den gestreuten "Leaks" aus seinem Umfeld stimmt, fehlen mir eh die Worte. Man kann nur hoffen, dass Tomsula als Head Coach eine Granate ist, sonst sehe ich schwarz, wobei er jetzt schon auf einen Super Bowl Titel in zwei Jahren reduziert wird. Das ist doch schlichtweg unrealistisch. Das kontinuierliche Erreichen der Playoffs sollte doch das Ziel sein, dann ergibt sich früher oder später alles von selbst. Forcieren bringt in 99% der Fälle gar nichts. Tomsula ist an sich ein sympathischer Kerl, aber ich bin aus diversen Gründen skeptisch.

Neben dem zeitlichen Rumgeeiere bei der Coordinator und Position-Coaches Suche gerade, geht man doch allgemein eher den Weg wir setzen auf den 6er im Lotto. Viele ehemalige Head Coaches, Leute, die sonst wenig andere Teams überhaupt als Kandidaten in Betracht ziehen, Coaches, wo man auf eine Entwicklung hoffen muss, weil sie eher negative Bilanzen aufweisen oder welche an Schlüsselpositionen, die überhaupt keinen normalen Weg dafür gegangen sind bzw. denen die Erfahrungswerte fehlen. Da darf man schon mit Recht skeptisch sein, vor allem in der Anhäufung, weil das bislang wenn überhaupt sehr selten gut ging. Dafür und das macht es nicht besser, hat man allerdings einen insgesamt sehr erfolgreichen Staff samt Head Coach ausgetauscht. Nun behält man aber doch ein paar davon, die sich eher nicht in den Vordergrund mit Leistung gebracht haben und befördert sie sogar auch noch auf Schlüsselpositionen. Wie wirkt das? Für mich sieht das nicht nach Plan A und B aus und ich kann es mir nur so erklären, weil ich Baalke dann noch nicht so schlecht einschätze, dass es da auch Absagen geben musste und so unattraktiv war unser Verein bis vor einem Jahr nicht mehr. Ich hoffe ja fast, dass es so ist, weil viel schlimmer wäre noch, wenn sich York jetzt endgültig einmischt und sogar bei der Coaches-Wahl die Hand drauf hat und nach allen Erfahrungswerten bessere Kandidaten übergangen werden. Das liest sich nämlich schon, wie ok, den kenn ich ja noch, der war mal Head Coach, dann kann er ja so ein schlechter Position-Coach oder Coordinator nicht sein. Bei einem Rookie-HC viele ehemalige Head Coaches als Position-Coach oder OC/DC einzusetzen, die sicherlich mal wieder mehr als das sein möchten. Ob das gut geht? Eher unüblich und wenn man schon mehr Harmonie möchte, darf man doch wegen auf der Hand liegenden Gründen daran zweifeln, ob dies der richtige Weg dafür ist. Wenn ich solche Leute wähle, dann im überschaubaren Maß und es müssen absolute Granaten sein. Im konkreten Fall von Mangini muss ich gestehen, dass ich mir schon gewundert habe, weshalb er nicht auch an anderer Stelle wieder als Coordinator in Betracht gezogen wurde. Ich ging davon aus, dass er 2005 seinen Job bei den Patriots gut gemacht hat, insofern fand ich die von einem Beat-Writer präsentierten Zahlen schon interessant. 2005 brach die Defense der Patriots nämlich im Verhältnis zu 2004 und 2006 recht ein. Richtig, zehn Jahre her, aber das ist andererseits auch ein Punkt, wo man sich fragen darf, ob das nicht zu lange her ist und die Entwicklung seitdem lief nun auch nicht gerade positiv. Außerdem ist es schon ungewöhnlich, dass ein Coordinator unter Belichick weniger attraktive Bilanzen aufweist. Eher, und das zeigt auch die Erfahrung, sollte man da ohne den Einfluss von Belichick eher mit schlechteren Leistungen rechnen. Nicht grundlos gelten viele (sogar sehr erfolgreiche) New England OC/DC an anderer Stelle als gescheitert und werden mittlerweile skeptischer betrachtet. Da fehlt es einfach momentan an vielem, wo man wirklich Grund hat, etwas Optimismus aufzubauen. Das hat nichts mit Nörgeln zu tun, aber wer große Schritte geht bzw. gehen will, muss ich auch daran messen lassen. Ich befürchte nur, dass uns diese zweifelhafte Ecken und Kanten Reinigung, die da unter Harbaugh von York veranstaltet wurde, um die Ohren fliegt und wir noch lange daran knabbern werden. Gleichzeitig baut man aber eine größenwahnsinnige Erwartungshaltung auf und eiert dann so rum. Ob das gut geht? Wie bereits erwähnt, da darf man erhebliche Zweifel haben! Ich kann es jedenfalls schon verstehen, weshalb man sich auch extern verwundert fragt, what the **** geht da auf einmal in San Francisco ab!
 

liberalmente

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Ich hätte von Außen jetzt eher Baalke Größenwahn unterstellt, aber klar, kann auch vom Owner ausgehen. In der NFL kann man argumentieren, dass ein Franchise QB noch wichtiger ist als ein guter HC, aber ich würde mich nie freiwillig von einem guten HC trennen, wenn nicht eh alles den Bach runtergeht. Gute HCs sind nämlich nicht viel einfacher zu kriegen als Franchise QBs.

Denn es kommt ja nicht nur auf den CV an, sondern auch, ob es passt. Es sind schon grundsätzlich mal herausragende HCs gescheitert (Nick Saban fällt einem da natürlich ein).

Geht jetzt natürlich gar nicht gegen dich, Red Shadow, oder andere 9ers Fans, aber ich hoffe schon irgendwie, dass die 49ers damit auf die Fresse fallen. Es sollte anderen eine Lehre sein, dass man 70 % win perc. HCs (inklusive CCGs und SB Teilnahme) nicht freiwillig entlässt.

Es ist ja nicht so, zumindest gibt es kaum Gerüchte in die Richtung, dass Harbaugh die totale Macht haben wollte. Das war ja kein "Er oder ich" mit Baalke. Bei allem, was ich persönlich gelesen habe, ging es eher darum, dass Harbaugh einfach $$$ sehen wollte (und mit was? Mit Recht! Ein HC, der so erfolgreich ist, muss bezahlt werden) und vielleicht ein klein bisschen mehr Power. Die beiden Kröten sollte eine Franchise dann mMn schon schlucken, wenn du einen HC wie Harbaugh hast.
 

Tiro

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Geht jetzt natürlich gar nicht gegen dich, Red Shadow, oder andere 9ers Fans, aber ich hoffe schon irgendwie, dass die 49ers damit auf die Fresse fallen. Es sollte anderen eine Lehre sein, dass man 70 % win perc. HCs (inklusive CCGs und SB Teilnahme) nicht freiwillig entlässt.

Das ist so der Punkt, den ich so gar nicht verstehen will bei der Situation. Es ist nämlich nicht, als hätte man in den Jahren vor Harbaugh wirklich guten Football gespielt - ganz im Gegenteil: in den 8 Jahren zuvor hatte man nicht die Playoffs erreicht und war unter Mike Singletary auch nicht immer wirklich konkurrenzfähig. Dann verpflichtet man Harbaugh und legt in der ersten Saison unter ihm 13-3 hin und verliert im CCG. Das Jahr darauf der Super Bowl. Nur um ein Jahr später fast wieder im SB zu stehen. Es mag jetzt meinerseits eine Unterstellung sein, aber man fühlte sich vllt. innerhalb der Franchise schon wieder an die erfolgreichen 80er Jahre erinnert und konnte dies mit der Realität dann doch noch nicht verienbaren.

Dass man dann von Yorks Seite mit zu großen Vorstellungen ran geht, ist natürlich bitter, weil, wie liberalmente schon sagte, Harbaugh war sicherlich ein Guter. Man muss jetzt sehen, was man mit dem Roster anstellt; an sich ist da immer noch ein großer Haufen Talent versammelt und ich sehe jetzt nicht, warum man in der nächsten Saison nicht um den NFC West Titel mitspielen sollte (auch wenn das in der Division nicht einfach ist)

Von Tomsula habe ich die letzten Wochen nur ein Interview gesehen und das war ein wenig eigenartig. Link.

@RedShadow: Bist du für eine Weiterverpflichtung von Crabtree oder sollte man eher andersweitig planen? (Cobb, Dez usw.)
 

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Ich hätte von Außen jetzt eher Baalke Größenwahn unterstellt, aber klar, kann auch vom Owner ausgehen. In der NFL kann man argumentieren, dass ein Franchise QB noch wichtiger ist als ein guter HC, aber ich würde mich nie freiwillig von einem guten HC trennen, wenn nicht eh alles den Bach runtergeht. Gute HCs sind nämlich nicht viel einfacher zu kriegen als Franchise QBs.

Denn es kommt ja nicht nur auf den CV an, sondern auch, ob es passt. Es sind schon grundsätzlich mal herausragende HCs gescheitert (Nick Saban fällt einem da natürlich ein).

Geht jetzt natürlich gar nicht gegen dich, Red Shadow, oder andere 9ers Fans, aber ich hoffe schon irgendwie, dass die 49ers damit auf die Fresse fallen. Es sollte anderen eine Lehre sein, dass man 70 % win perc. HCs (inklusive CCGs und SB Teilnahme) nicht freiwillig entlässt.

Es ist ja nicht so, zumindest gibt es kaum Gerüchte in die Richtung, dass Harbaugh die totale Macht haben wollte. Das war ja kein "Er oder ich" mit Baalke. Bei allem, was ich persönlich gelesen habe, ging es eher darum, dass Harbaugh einfach $$$ sehen wollte (und mit was? Mit Recht! Ein HC, der so erfolgreich ist, muss bezahlt werden) und vielleicht ein klein bisschen mehr Power. Die beiden Kröten sollte eine Franchise dann mMn schon schlucken, wenn du einen HC wie Harbaugh hast.

Lange war das auch sehr undurchsichtig, aber manche lokale Reporter wiesen da schon im Januar 2014 (im Nachhinein völlig richtig) darauf hin, wo das noch keiner glauben konnte (angeblicher Trade zu Cleveland usw.). Zuerst sah es auch so aus, als ob Baalke und Harbaugh im Laufe der Zeit nicht mehr miteinander konnten, wo sie anfangs noch "Lauf- und Squash-Kumpel" waren. Es kristallisiert sich allerdings immer mehr heraus, dass York schon 2012 mit persönlichen Abneigungen und Größenwahn begann. Das soll sogar so weit gegangen sein, dass dieser Unsinn vom verlorenen Locker-Room aus seinem Umfeld als Gerücht gestreut wurde!!! Zwischen Baalke und Harbaugh, das hat er selbst nach seinem Abgang gesagt, war bis zuletzt alles ok, außer die Reibungen, die da üblich sind in der Konstellation. Also war das übertrieben, aber es wurde immer mehr deutlich, dass York hinter Harbaughs Rücken gegen ihn feuerte. Unfassbar, aber gleichzeitig völlig größenwahnsinnige Forderungen stellen und das Team nebenbei von außen destabilisieren lassen. Zuerst (zu Beginn der Harbaugh-Ära) sah es so aus, als ob York sich raushält, aber das war wohl leider nichts.

Das ist natürlich alles purer Wahnsinn, vor allem in Hinblick auf die gebotenen Alternativen! Da kann sich York schon "mutig" hinstellen und meinen, dass er in die Verantwortung gezogen werden soll, falls es nicht klappt :rolleyes:. So ein Schwachsinn, je mehr man ihn reden hörte, desto schlimmer werden die Abgründe, die sich auftun. Verwöhnter Fatzke, der vom Sport schon auch überhaupt keine Ahnung hat und sich selbst überschätzt und uns in trostlose Jahre zurückwirft. Der wurde danach in einer Radio-Sendung derart zerlegt, so was habe ich noch nie erlebt. Man war nicht mal vorbereitet auf das zu erwartende Echo für die Entlassung! Jetzt, so scheint es, möchte er auch noch sparen. Harbaugh war nur gut genug, um das neue Stadion, was für die Yorks eine Gelddruckmaschine ist, voranzutreiben mit dem wiedererlangten Erfolg.

Das mit der Geldgier ist doch auch so ein Quatsch. Harbaugh hat doch offenbar noch nicht mal so wahnsinnig viel verlangt, das waren auch nur vorgeschobene Gründe. 5 Millionen pro Jahr hat er bei uns verdient und das bekommt er jetzt auch in Michigan. Ich bin der Meinung, dass er locker mehr bekommen könnte.

Mittlerweile komme ich mir vor, wie ein Fan der Santa Clara Raiders, aber zum Glück erkennen immer mehr, dass bei uns York das Problem ist. Zu Harbaugh stehen und standen eh 95 Prozent unserer Fans fest. Er hat sicherlich Ecken und Kanten, aber es ist ungeheuerlich ihn deshalb derart abzusägen, nur weil Spacko Junior York, unprofessionell wie er ist, damit nicht klarkommt und meint Erfolg geht irgendwie auch so. Irgendwie so scheint auch der Plan momentan zu sein :rolleyes:. Das ist ein Weg, der genauso dumm, wie abenteuerlich außergewöhnlich ist. Ich könnte momentan echt im Dreieck kotzen, aber da geht es nicht nur mir so.


Das ist so der Punkt, den ich so gar nicht verstehen will bei der Situation. Es ist nämlich nicht, als hätte man in den Jahren vor Harbaugh wirklich guten Football gespielt - ganz im Gegenteil: in den 8 Jahren zuvor hatte man nicht die Playoffs erreicht und war unter Mike Singletary auch nicht immer wirklich konkurrenzfähig. Dann verpflichtet man Harbaugh und legt in der ersten Saison unter ihm 13-3 hin und verliert im CCG. Das Jahr darauf der Super Bowl. Nur um ein Jahr später fast wieder im SB zu stehen. Es mag jetzt meinerseits eine Unterstellung sein, aber man fühlte sich vllt. innerhalb der Franchise schon wieder an die erfolgreichen 80er Jahre erinnert und konnte dies mit der Realität dann doch noch nicht verienbaren.

Dass man dann von Yorks Seite mit zu großen Vorstellungen ran geht, ist natürlich bitter, weil, wie liberalmente schon sagte, Harbaugh war sicherlich ein Guter. Man muss jetzt sehen, was man mit dem Roster anstellt; an sich ist da immer noch ein großer Haufen Talent versammelt und ich sehe jetzt nicht, warum man in der nächsten Saison nicht um den NFC West Titel mitspielen sollte (auch wenn das in der Division nicht einfach ist)

Von Tomsula habe ich die letzten Wochen nur ein Interview gesehen und das war ein wenig eigenartig. Link.

@RedShadow: Bist du für eine Weiterverpflichtung von Crabtree oder sollte man eher andersweitig planen? (Cobb, Dez usw.)

Alles außer der Super Bowl zählt für York nicht :rolleyes: :clown:!

Crabtree blieb heuer sicherlich unter den Erwartungen, aber a) wer nicht und b) ist diese Saison für mich kein Maßstab. Ich persönlich schätze unsere #15 sehr und hoffe immer noch, dass er zurückkommt. Die starke Free Agency Klasse bei den WR könnte da helfen. 4-7 Millionen im Jahr kriegt er wahrscheinlich. Ist mir fast lieber, als 12-14 für Bryant und Co., aber ich glaube, dass wir bald eh mehr Cap Room haben, als geplant. Es gibt schon sehr interessante WR Free Agents dieses Jahr!

Ach ja, bei uns war heuer offensiv einfach viel komisch, ganz schwer einzuschätzen. Die einst so starke O-Line war auf einmal nichts mehr, Davis (shot!?) überhaupt kein Faktor mehr, Crabtree und andere Receiver auch meist enttäuschend. Allerdings war generell der Wurm drin, da würde ich keinen einzelnen Spieler an den Pranger stellen, in der zweiten Halbzeit brachte man offensiv sehr oft gar nichts mehr zusammen. Meine Vermutung und der vieler war, dass OC Roman eine sehr große Rolle dabei spielte, nachdem sich die Gegner auf die "read option" besser eingestellt haben, wirkte man recht alternativlos und als es diese Saison darum ging den Gameplan in der zweiten Halbzeit dem Spiel anzupassen, versagte man meistens total. Andererseits verwundert es schon, dass Roman von vielen anderen Teams als OC-Kandidat interviewt wurde. Vieles gibt da bei uns momentan Rätsel auf! Gehen würde ich Iupati lassen! Der wird zu viel verlangen können und er war für mich neben Boone die größte O-Line Enttäuschung bei der Protection. Ahmad Brooks darf auch gehen bei dem Gehalt. Aaron Lynch war da als Rookie auch sehr überzeugend und steht als Ersatz bereit. Bei Vernon Davis wird es interessant, genauso was macht man mit der ILB-Position. Also Willis und Bowman, da Borland als einer der wenigen Lichtblicke überragend in seiner Rookie-Saison spielte. Ich bin da sehr ketzerisch in diesem Fall und würde Willis fast traden, jetzt bekommt man noch ordentlich Gegenwert. Das ist eines der wenigen Luxusprobleme, die wir noch haben. Angeblich möchte Tomsula ja auf eine 4-3 umstellen :rolleyes:, um das unter anderem so zu lösen. Fände ich auch sehr riskant und haut zeitlich nie hin, wenn man schnell Erfolg will. Der einzige Fall, wo ich das in Betracht ziehen würde, wäre bei einer Chance auf Schwartz als DC. Da hat man sich unter Fangio eine Bomben-3-4 aufgebaut und schießt nun auch das vielleicht in den Wind. Wahnsinn und ihn vergrault man auch noch, genauso Ed Donatell. Gerade bei den ganzen Verletzten letzte Saison war die Defense mal richtig beeindruckend, vor allem brachten beide es hin ohne recht viel starke CBs (Brock wird lediglich unterschätzt, aber der war auch verletzt) eine intakte Passverteidigung aufzubauen. Da kann sich Chicago wirklich freuen!
 

Fro

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Bei der Personalie wundere ich mich auch schon lange, was da im Hintergrund so alles abläuft und als Aussenstehender hatte ich auch relativ schnell den Eindruck, dass York derjenige ist, der der Heckenschütze ist. Da gab es vor ein paar Wochen ja auch ein ziemlich interessantes Radiointerview, wo der Moderator York ziemlich rund gemacht hat und dieser teilweise gar nicht mehr wusste, wo vorne und hinten ist. Mal schauen, ob ich das noch finde. :thumb:

Edith sagt: Hier ist der Link zum Interview
 
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Zwischen Baalke und Harbaugh, das hat er selbst nach seinem Abgang gesagt, war bis zuletzt alles ok, außer die Reibungen, die da üblich sind in der Konstellation.

Habe ich mittlerweile jetzt auch so gehört. Sind eben zwei aufbrausende Football Junkies, die beide auch viel vom Geschäft verstehen. Aber so ein richtig unproduktives Verhältnis sollen sie anscheinend nicht gehabt haben.

Passt aber irgendwie zu dem Bild, das du von York vermittelst, dass er das wahrscheinlich so geleakt hat.

Mittlerweile komme ich mir vor, wie ein Fan der Santa Clara Raiders, aber zum Glück erkennen immer mehr, dass bei uns York das Problem ist.

Problem ist halt, dass du gegen einen miesen Owner nichts machen kannst.

Crabtree blieb heuer sicherlich unter den Erwartungen, aber a) wer nicht und b) ist diese Saison für mich kein Maßstab.

Bei Crabtree hat Sherman, zumindest in meinem Kopf, echt ganze Arbeit geleistet, was negatives branding angeht. Wenn ich Crabtree höre denke ich immer direkt an "this sorry Receiver Crabtree". :D Sorry Receiver als neuer Nickname. :clown:

Andererseits verwundert es schon, dass Roman von vielen anderen Teams als OC-Kandidat interviewt wurde. Vieles gibt da bei uns momentan Rätsel auf!

Nunja, Romans season war anscheinend wirklich nicht gut, aber davor war er eben ein sehr starker Coord. Zu Ryan und den Bills passt er mMn wie Ars*h auf Eimer. Auch wenn dir ein guter Coord. alleine natürlich nichts bringt.

Angeblich möchte Tomsula ja auf eine 4-3 umstellen :rolleyes:, um das unter anderem so zu lösen. Fände ich auch sehr riskant und haut zeitlich nie hin, wenn man schnell Erfolg will.

Meine erste Reaktion war auch: wtf? Aber auf der anderen Seite muss die Idee gar nicht schlecht sein. Du hast mit Borland, Willis und Bowman drei starke ILBs (bzw ein gutes Talent und zwei bärenstarke Vets). Muss gar nicht so blöd sein, die drei zusammen auf dem Feld zu lassen. Aldon Smith sollte relativ problemlos zum DE gemacht werden können. OLB mit den coverage Verantwortungen ist schwerer zu lernen als DE. Lynch oder, wenn er bleibt, Brooks auf der anderen Seite. Justin Smith wird nicht jünger, sollte aber den DT in einem 43 spielen können.
 

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Habe ich mittlerweile jetzt auch so gehört. Sind eben zwei aufbrausende Football Junkies, die beide auch viel vom Geschäft verstehen. Aber so ein richtig unproduktives Verhältnis sollen sie anscheinend nicht gehabt haben.

Passt aber irgendwie zu dem Bild, das du von York vermittelst, dass er das wahrscheinlich so geleakt hat.

So ist es und Baalke kommt dadurch jetzt schlechter weg, als er meiner Meinung nach ist. Sicherlich ein Stück weit selbst schuld. Es gibt manche Niners-Fans, die jammern auch wegen seiner Drafts, aber bis auf 2012 bin ich da recht zufrieden. Jeder liegt mal daneben. Selbst Ozzie Newsome, der für mich der stärkste GM der Liga ist. Wobei im Draft-Sinn hat da bei uns Scot McCloughan schon viel geleistet, wenn man die jetzige Mannschaft ansieht. Dem sein Problem lag ja woanders, aber nun scheint er die Sucht überwunden zu haben und ist seit heuer GM bei den Redskins.

Problem ist halt, dass du gegen einen miesen Owner nichts machen kannst.

Leider, auch wenn er sich "mutig" stellen möchte :rolleyes:. Das ist noch viel deprimierender und langsam zeigt sich deutlich, dass York das Problem bei uns darstellt.

Bei Crabtree hat Sherman, zumindest in meinem Kopf, echt ganze Arbeit geleistet, was negatives branding angeht. Wenn ich Crabtree höre denke ich immer direkt an "this sorry Receiver Crabtree". :D Sorry Receiver als neuer Nickname. :clown:

Sherman redet viel, wenn der Tag lang ist. Außer Trent Williams zimmert ihm wieder eine :D. Brillanter CB, der zeigt, wie sehr sich Scouts mitunter irren können, aber auf seine Einschätzungen würde ich nichts geben ;).

Nunja, Romans season war anscheinend wirklich nicht gut, aber davor war er eben ein sehr starker Coord. Zu Ryan und den Bills passt er mMn wie Ars*h auf Eimer. Auch wenn dir ein guter Coord. alleine natürlich nichts bringt.

Sicherlich haben wir da das letzte Jahr zu sehr im Kopf, aber es war schon krass, wie unsere O-Line auf einmal eingebrochen ist, Vernon Davis überhaupt kein Faktor mehr war und wie unfähig wir zu Adjustments in der zweiten Halbzeit waren. Auf der anderen Seite zeigte Fangio, wie er auch trotz vieler Verletzte wieder eine Bomben-Defense zusammenstellen kann. Es wundert mich, dass er nirgends als HC interviewt wurde. Viele Fans bei uns wollten ja ihn, ich eher einen mit Offense-Hintergrund, aber York ist Fangio wohl eh zu ehrlich gewesen. Ich hätte ihn aber lieber als Tomsula gehabt. Er hat das Defense-Niveau über Jahre halten können. Tomsula ist sehr sympathisch, aber ich habe meine Zweifel, ob es für einen guten HC reicht. Zumal er scheinbar nicht mal seine Coaches holen bzw. bestimmen kann.

Meine erste Reaktion war auch: wtf? Aber auf der anderen Seite muss die Idee gar nicht schlecht sein. Du hast mit Borland, Willis und Bowman drei starke ILBs (bzw ein gutes Talent und zwei bärenstarke Vets). Muss gar nicht so blöd sein, die drei zusammen auf dem Feld zu lassen. Aldon Smith sollte relativ problemlos zum DE gemacht werden können. OLB mit den coverage Verantwortungen ist schwerer zu lernen als DE. Lynch oder, wenn er bleibt, Brooks auf der anderen Seite. Justin Smith wird nicht jünger, sollte aber den DT in einem 43 spielen können.

Na ja, es passt halt nicht zusammen. In zwei Jahren soll der Titel her :rolleyes: und dann wirft man sehr gut Funktionierendes über den Haufen. So eine Umstellung dauert und drei Top ILB sind nicht auch gleichzeitig sehr gute 4-3 LB. Selbst wenn sie gut sind, in der 3-4 waren sie dominant. Bei Aldon und Lynch vertraue ich Tomsula, dass er das mit der Umstellung einschätzen kann. Dafür war er ein zu guter D-Line Coach. Justin Smith tritt wahrscheinlich zurück. 4-3 könnte er aber spielen, er war ja 4-3 End bei den Bengals. Als DT sind Carradine, Dial, Dorsey und Ian Williams eingeplant. Das kann gut funktionieren, trotzdem. Ohne einen Bomben-Coach wie Schwartz, der da in ner 4-3 recht schnell was bewegen kann, riskiere ich das doch nicht. Vor allem, wie schon mal erwähnt, haben wir außer Brock, der leider ständig verletzt war, keine Top-CBs und im Fangio System war die Passverteidigung trotzdem gut. Das muss man erst einmal wieder so hinbekommen.

Generell (Fro/Liberalmente) ist für mich eine Außenansicht übrigens auch sehr interessant, manchmal denkt man sich, dass der Wald aus der Nähe vielleicht vor lauter Bäumen übersehen wird oder York in Wahrheit normal tickt und wir alle verrückt sind :skepsis: :D.

Fro, das von dir verlinkte Interview meinte ich übrigens bei meinem ersten Beitrag.
 
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liberalmente

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aber auf seine Einschätzungen würde ich nichts geben ;).

Ich wollte damit nicht sagen, dass ich Crabtree für eine Pfeife halte. :D Ich wollte nur sagen, dass ich immer an Shermans Ausraster denke, wenn der Name Crabtree fällt. ;)

So eine Umstellung dauert

Letztlich auch nur, wenn du nicht die passenden Spieler hast. Gerade von der 43 zur 34, wegen den Pass Rushern (coverage, anderer Winkel). Aber wenn du das Spielsystem umstellst, weil du der Meinung bist, dass die Spieler besser passen, dann muss das nicht unbedingt dauern, mMn.

und drei Top ILB sind nicht auch gleichzeitig sehr gute 4-3 LB. Selbst wenn sie gut sind, in der 3-4 waren sie dominant. Bei Aldon und Lynch vertraue ich Tomsula, dass er das mit der Umstellung einschätzen kann. Dafür war er ein zu guter D-Line Coach.

Das muss natürlich der HC entscheiden, klar. Könnte halt so ein bisschen wie bei den Packers sein, als Matthews auf einmal viele snaps als ILB bekommen hat, weil das für das Gesamtkonstrukt (dafür bekam ein Spieler, dessen Name mir entfallen ist, mehr Snaps als OLB in der base Defense, und das hat dann geholfen) besser war. Wenn man der Meinung ist, dass Willis, Bowman und Borland zusammen in der 43 spielen können, und Smith/Lynch/Brooks DE spielen können, dann kann man die Umstellung schon machen, aus meiner Sicht. 34 DE vs 43 DT sollte eine relativ humane Umstellung sein, je nachdem, wie man die gaps verteilt.
 

Professor Moriarty

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Ich wollte damit nicht sagen, dass ich Crabtree für eine Pfeife halte. :D Ich wollte nur sagen, dass ich immer an Shermans Ausraster denke, wenn der Name Crabtree fällt. ;)

Ich weiß schon, aber ich wehre mich einfach dagegen, wenn man Crabtree im Auge von Trash-Talk Sherman sieht ;).

Letztlich auch nur, wenn du nicht die passenden Spieler hast. Gerade von der 43 zur 34, wegen den Pass Rushern (coverage, anderer Winkel). Aber wenn du das Spielsystem umstellst, weil du der Meinung bist, dass die Spieler besser passen, dann muss das nicht unbedingt dauern, mMn.

Unser Defense-System hat aber gerade bei dem Spielermaterial über Jahre sehr gut funktioniert.

Das muss natürlich der HC entscheiden, klar. Könnte halt so ein bisschen wie bei den Packers sein, als Matthews auf einmal viele snaps als ILB bekommen hat, weil das für das Gesamtkonstrukt (dafür bekam ein Spieler, dessen Name mir entfallen ist, mehr Snaps als OLB in der base Defense, und das hat dann geholfen) besser war. Wenn man der Meinung ist, dass Willis, Bowman und Borland zusammen in der 43 spielen können, und Smith/Lynch/Brooks DE spielen können, dann kann man die Umstellung schon machen, aus meiner Sicht. 34 DE vs 43 DT sollte eine relativ humane Umstellung sein, je nachdem, wie man die gaps verteilt.

Ich glaube, dass ist momentan eine der geringsten Sorgen. So wie es momentan aussieht, muss Tomsula wegen Yorks treiben ohnehin weitgehend auf ehemalige NFL-Europe Coaches zurückgreifen, weil alle, die mehrere Optionen haben, sich gegen uns entscheiden. Gut gemacht Jed York :thumb:!
 

liberalmente

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Unser Defense-System hat aber gerade bei dem Spielermaterial über Jahre sehr gut funktioniert.

Natürlich. Aber wenn du jetzt Brooks aus finanziellen Gründen entlässt und Borland sich aufdrängt, mehr Snaps zu spielen... das könnte eben mit der 43 klappen. ;)

Mir geht es nicht darum zu sagen, dass man den Move machen muss. Ich finde nur in der Situation, in der sich die 49ers befinden, ist es nicht so absurd, darüber nachzudenken. Wenn die Evaluation der Spieler entsprechend ist, kann man das als HC mMn machen.
 

AktionJackson

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Ich mische mich mal kurz ein ;)

Die Bears halten Clint Hurtt als OLB Coach. Er war letzte Saison Assistant DL Coach und wie man hört zuständig für Willie Youngs Frotschritt. Deutet also weiterhin auf eine Umstellung auf 3-4.
 
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