Tuco
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Unglaubliche Szene, das muss hier im Thread festgehalten werden:
Lorenzo Musetti - The Italian Magician
- Ersteller Hans Meyer
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Hans Meyer
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Tuco
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Die Kombination macht es dann, am Ende ist es egal. Wird er wohl nicht wieder machen, jedenfalls nicht bei einem Matchball ohne größere Führung...
Mit dem Finale springt Musetti in der WR über 20 Plätze auf mindestens die #40 der WR, das ist natürlich ein Quantensprung und der bisher größte Erfolg der Karriere. Im live race liegt er sogar auf #30, damit hat er gute Chancen, künftig direkt bei Masters qualifiziert zu sein (wenn auch noch nicht in Montreal und Cincinnati).
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QueridoRafa
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In Anlehnung an den Comic-Helden Obelix, 'die spinnen die Römer', wäre nach dieser Szene der Spruch, "die spinnen die Italiener, insbesonder Musetti", völlig angebracht.
Tuco
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Der erste Titel sollte hier dann auch festgehalten werden, vor allem nach diesem Spielverlauf:
Wirklich bemerkenswert, sich als Außenseiter von fünf vergebenen Matchbällen im ersten Finale auf ATP-Niveau überhaupt nicht beeindrucken zu lassen. Mit dem Sieg von Musetti haben nach dem Ende des zweiten Satzes wohl nicht mehr viele gerechnet, ich jedenfalls sicher nicht. Damit springt Musetti auf die #31 der WR und die #21 im race.
Mal sehen, was Musetti im Rest der Saison auf Hartplatz leisten kann. Durch den Sprung in der WR wird er künftig jedenfalls bei etlichen Turnieren gesetzt sein, das sollte helfen.
Wirklich bemerkenswert, sich als Außenseiter von fünf vergebenen Matchbällen im ersten Finale auf ATP-Niveau überhaupt nicht beeindrucken zu lassen. Mit dem Sieg von Musetti haben nach dem Ende des zweiten Satzes wohl nicht mehr viele gerechnet, ich jedenfalls sicher nicht. Damit springt Musetti auf die #31 der WR und die #21 im race.
Mal sehen, was Musetti im Rest der Saison auf Hartplatz leisten kann. Durch den Sprung in der WR wird er künftig jedenfalls bei etlichen Turnieren gesetzt sein, das sollte helfen.
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde es ihm wünschen dass er sein großes Potenzial samt Spielverständnis und Spielwitz öfter so ausspielen kann, wie er das heute und generell hier in Hamburg getan hat. Dann steht außer Frage, dass auch er in den Top 20 oder Top 15 stehen sollte. Leider fehlte bislang die Konstanz (teilweise sehr) und wir werden sehen, ob auch er in die Fußstapfen der flashigen One-Hit-Wonder bei einzelnen Turnieren wie Shapovalov etc. treten wird, oder ob da (noch) mehr kommt.
L-james
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Wäre schon cool wenn neben Tsitsipas auch noch Thiem, Musetti und Shapovalov in den Top10 stehen würden, dann hätte man 4 Spieler mit einer einhändigen Rückhand in der absoluten Weltspitze.
Ich sag mal so, dass Thiem dahin zurückkehrt, ist absolut realistisch und dass Musetti den Weg mal dorthin findet, auch, nur bei Shapovalov und seiner nicht vorhandenen Konstanz ist es so eine Sache, zumindest aber nicht unrealistisch, immerhin war er schon mal die #10.
Ich sag mal so, dass Thiem dahin zurückkehrt, ist absolut realistisch und dass Musetti den Weg mal dorthin findet, auch, nur bei Shapovalov und seiner nicht vorhandenen Konstanz ist es so eine Sache, zumindest aber nicht unrealistisch, immerhin war er schon mal die #10.
Tuco
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Musetti ist drei Jahre jünger als Shapovalov und hat schon genauso viele Titel gewonnen (sogar einen größeren), und er steht im race nur noch ein paar Plätze hinter dem Kanadier, so gesehen muss er den Vergleich bisher nicht scheuen. Auf der anderen Seite ist Shapovalov immerhin ein Allrounder, der schon auf allen Belägen bewiesen hat, Topspieler schlagen zu können, bei Musetti konzentriert sich das bisher schon stark auf Sandplätze. Es ist insofern nicht unbedingt nur die Konstanz, es ist auch die Frage, wie lange Musetti braucht, um auch auf Hartplatz auch ein Kandidat für Turniersiege zu werden, bisher hat er da eine Siegquote von gerade mal 41% (... bei einer natürlich noch kleinen Stichprobe). Aber wie gesagt, der Sprung in der WR sollte helfen - bei den US Open sollte Musetti jetzt gesetzt sein, und bei etlichen Turnieren danach ebenso.
Zusammenfassung des Titels in Hamburg:
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Hans Meyer
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Musettis Jahr ist nicht gut, aber in RG liefert er immer, ich denke auch, dass er hier in 2, 3 Jahren ein Titelkandidat sein könnte, ich denke auch dass er in Wimbledon für eine Überraschung sorgen könnte, letztes Jahr auf Rasen fand ich ihn sehr interessant
L-james
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Sollte die restliche Saison, vor allem dann auf HC, auch weiter ähnlich schwach sein wie die vor Roland Garros, muss er sich trotzdem Gedanken über einen Wechsel auf der Coaching-Position machen. Ich fürchte Tartarini schafft es nicht ihn auf das nächste Level zu bringen.
Hans Meyer
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Mal sehen ob der Thread so langsam reift, der Start vor über 3 Jahren war bei bei den FO im AF gegen Djokovic, wo er mit 7-6(7), 7-6(2) führte, auf die TBs könnte es morgen gegen Djokovic auch ankommen.
Interessanterweise hat Musetti gegen zwei Serben am häufigsten gespielt, Djere (2-6) und Djokovic (1-5).
Djokovic ist auch einer von 4 Spielern gegen die Musetti 2x bei GS gespielt hat, Fritz, Goffin und Hurkacz sind die anderen, nach zwei Duellen bei den FO, die Djokovic beide in 5 gewonnen hat, wartet Djokovic auch in Musettis 1. GS HF. Genau 10 Jahre als schon einmal ein vermeintlicher Nachfolger von Federer mit einer einhändigen RH zum 1. in einem Wimbledon/GS HF stand. Das HF Dimitrov vs Djokovic war damals hochklassig und Djokovic gewann nur sehr knapp in 4
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Marius
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Ich könnte mir bei ihm vorstellen, dass er im letzten halben/ganzen Jahr auch nicht mehr so ganz 100% fokussiert war aufgrund seiner Vaterschaft. Gerade 22 geworden und schon Papa geworden, das ist ja auch ein Alter, in dem viele sich erst noch finden müssen. Natürlich macht das enorm viel mit dir. Er hat allerdings auch schon davor ne Zeit lang etwas stagniert, wie es um seine "work ethic" bestellt ist, da kann ich natürlich nichts zu sagen. Ich hoffe, dass ihn diese sehr starke Rasensaison nun weiter motiviert. Für die paar Sandturniere (inklusive Olympia) erwarte ich schon noch etwas von ihm, auf den HC-Turnieren bis zu den USO und in der Hallensaison wahrscheinlich eher nicht so viel. Da geht es dann darum, dass er die Saison möglichst weiter durchspielt und dann im nächsten Jahr vielleicht richtig angreift und Verbesserungen auch auf HC zeigt.
In seiner PK sprach er auch über die vielen knappen Niederlagen gegen starke Spieler, vor allem die bei den French Open, 2x gegen Djokovic, Tsitsipas und Alcaraz (wobei die ja ganz klar war) und wie ihm solche Erfahrungen helfen. Angesprochen auf seine Variabilität meinte er, dass er schon als Kind nie immer das gleiche hat machen wollen und dass ihm dass auf Gras sehr helfe.
Tuco
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Musetti hat in dieser Saison schon fünf Finals verloren, bittere Serie:
Aber logisch, es ist besser ein Finale zu verlieren als vorher rauszufliegen, und insgesamt ist es eine sehr ordentliche Saison - die Tendenz zeigt bei ihm wieder in die richtige Richtung.
Aber logisch, es ist besser ein Finale zu verlieren als vorher rauszufliegen, und insgesamt ist es eine sehr ordentliche Saison - die Tendenz zeigt bei ihm wieder in die richtige Richtung.
Musetti übrigens mit neuem Sponsor (Asics statt Nike) und neuer Frisur und einem guten Start ins Jahr 2025, er spielt heute im VF von Hong Kong gegen Munar!
Marius
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Um noch auf deine Frage zu antworten...Ich finde das hängt ein bisschen mehr an Tsitsipas als an Musetti. Beide sind variabel, Musetti spielt das geschmeidigere Tennis und hat auf der RH mehr Möglichkeiten. Mit einer einhändigen RH ist es aber schwer, ein Spiel zu bestimmen und Tsitsipas hat theoretisch den besseren Aufschlag und die druckvollere VH, daher sehe ich Tsitsipas in Topform etwas besser, auch wenn sie sich nicht viel nehmen. Sollte Tsitsipas nochmal irgendwie zu seiner Topform finden, dann sehe ich ihn eher vorne, ansonsten könnte ich mir auch vorstellen, dass Musetti ihn überholt. Die Entwicklung spricht für Musetti, aber zum jetzigen Zeitpunkt hat der Italiener noch keinen großen Titel gewonnen, das ist ein kleines Manko. Beide sind keine besonders guten Titelsammler. Stefanos ist bei 12 und Musetti bei 2. Das hat mich beim googeln etwas verwundert, hätte bei Musetti so auf 5 getippt.
Was man noch ergänzen kann: Beide sind körperlich eher verletzungsanfällig als robust. Musetti hatte in der Vergangenheit schon ein paar Wehwehchen und war kürzlich in MC im Finale hintenraus angeschlagen und musste jetzt wieder aufgeben. Tsitsipas hatte über lange Zeit Ellenbogenprobleme (sodass eine OP notwendig war), und hatte schon häufiger mit der Schulter Probleme und Ende 2023 eine kompliziertere Rückenverletzung.