Kimi zu Ferrari / Schumi zu McLaren / Rossi in die Formel 1?


Allen

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Na hallo, bis vor Kurzem hat er gesagt, dass er noch bis mindestens 40 fahren will ... aber eben was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.

Wenn das Auto nicht mehr Top ist, sieht man was der Fahrer wert ist ... hab ich mal gehört. Erst dann wird sich zeigen wie nötig Ferrari den Schumacher hat. Und jetzt will er wegrennen, na klasse. Er will seinen Ruf in einem etwas schlechteren Auto nicht besudeln, das ist es doch. Dabei würde es ihm ganz gut anstehen wenn er auch mal ein paar Saisons in Fahrzeugen fahren würde, die bezüglich der Performance auf K-Platz 5 oder 6 sind.
 

Corex

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Allen schrieb:
Na hallo, bis vor Kurzem hat er gesagt, dass er noch bis mindestens 40 fahren will ... aber eben was interessiert mich mein Geschwätz von gestern.

Wenn das Auto nicht mehr Top ist, sieht man was der Fahrer wert ist ... hab ich mal gehört. Erst dann wird sich zeigen wie nötig Ferrari den Schumacher hat. Und jetzt will er wegrennen, na klasse. Er will seinen Ruf in einem etwas schlechteren Auto nicht besudeln, das ist es doch.

Oh ja, der böse verräterische, unloyale Schumacher verlässt als erster das sinkende Schiff. Das ist doch Schmarrn. Hast du die ersten Ferrarijahre von Schumacher schon vergessen? Da musste er ja wohl lange genug Aufbauarbeit leisten. Das Auto damals viel zu langsam und noch dazu ein totaler Schrotthaufen. Permanent irgendwelche Defekte. Und daß er jetzt in einem Alter wo viele andere schon lange zurückgetreten sind laut über seinen eigenen Rücktritt nachdenkt, kann man ihm ja wohl kaum zum Vorwurf machen.

Allen schrieb:
...Dabei würde es ihm ganz gut anstehen wenn er auch mal ein paar Saisons in Fahrzeugen fahren würde, die bezüglich der Performance auf K-Platz 5 oder 6 sind...

Warum sollte ihm das denn gut zu Gesicht stehen? Aus welchem Grund sollte er sich das antun? Selbst die Jungspunde wie Räikkönen, Alonso, Montoya usw. würden sich ein Auto was nicht siegfähig ist auf Dauer nicht antun. Aber einem mehrfachen Weltmeister willst du genau das vorwerfen?
 

karmakaze

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Corex schrieb:
Hast du die ersten Ferrarijahre von Schumacher schon vergessen? Da musste er ja wohl lange genug Aufbauarbeit leisten. Das Auto damals viel zu langsam und noch dazu ein totaler Schrotthaufen. Permanent irgendwelche Defekte.
Ach so, hat denn Schumacher die Qualitätskontrolle im Motoren-, Chassis- und Getriebe-Bereich verbessert? Oder war es eher Jean Todt? Herr Schumacher ist der Fahrer, zugegeben ein sehr guter, doch dann ist auch Schluss. Er hat nicht dafür gesorgt, dass Ferrari von Jahr zu Jahr bessere Autos baute...
 

GitcheGumme

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Er hat es aber mitentwickelt aufgrund seiner Erfahrung, Kenntnisse und Tests. ;)

Warum soll er jetzt nicht zurücktreten dürfen?
Ist doch legitim, wenn man auf dem Höhepunkt seiner Karriere zurücktritt.
 

JulioHizzle

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weil es ihm klar ist, dass wenn Ferrari schlechter wird, man den Spieß umdrehen kann und sagen kann, er habe das Auto schlechter gemacht. Ich meine, wenn er so ein gter Ingeneur ist und als er zu Ferrari kam, wo er doch sooo viele Jahre dabei war, sodass er sich auch um Autobau kümmern konnte, warum ist das denn dieses Jahr gescheitert? Jedes Jarh wurde Ferrari besser, das heißt Schumi macht das Auto besser, Schumi ist toll...und was jetzt? Reichen seine "Kenntnisse" nicht mehr aus oder warum hat er nicht das beste Auto aller Zeiten entwickelt? Das versteh ich nicht..Skillas verloren? Und wenn er dem Team wirklich so helfen könnte, dann würde er es nicht verlassen, er würde es verbessern, doch er weißt, dass er da nichts machen kann, er ist hilflos, aber das will er nicht zeigen - also ist Rücktritt die beste und unauffälligste Möglichkeit... Ich wette, wäre Ferrari noch dominanter als im Vorjahr, würde Schumi sagen er würde bis 50 Jahren fahren...
 

Allen

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karmakaze schrieb:
Ach so, hat denn Schumacher die Qualitätskontrolle im Motoren-, Chassis- und Getriebe-Bereich verbessert? Oder war es eher Jean Todt? Herr Schumacher ist der Fahrer, zugegeben ein sehr guter, doch dann ist auch Schluss. Er hat nicht dafür gesorgt, dass Ferrari von Jahr zu Jahr bessere Autos baute...
Der Todt wars auch nicht, wenn der Napoleon nicht 1997 von Byrne gerettet worden wäre, dann wäre der geflogen, da bin ich mir 100 pro sicher. Wer natürlich 1996 mit einem Barnard (Konstrukteur mit sehr gutem Ruf) und doppeltem Budget so einen Flop produziert, der kann sich nicht auf die Dauer halten.
Die Qualitätskontrolle wird übrigens dem Brawn zugeschrieben, er macht auf mich zumindest einen viel kompetenteren Eindruck als jetzt vergleichsweise der Todt. Der Todt ist doch eher ein Clown, wenn man sieht wie der sich bei einem Schumisieg (oder beim ROC :laugh2: ) verhält, das hat ja nun wirklich eher was von einem Groupie. Dass so einer Vater der Qualitätskontrolle sein soll, etwas was ausschliesslich auf Logik basiert, halte ich für schlicht unmöglich.
 

Corex

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karmakaze schrieb:
Ach so, hat denn Schumacher die Qualitätskontrolle im Motoren-, Chassis- und Getriebe-Bereich verbessert? Oder war es eher Jean Todt? Herr Schumacher ist der Fahrer, zugegeben ein sehr guter, doch dann ist auch Schluss. Er hat nicht dafür gesorgt, dass Ferrari von Jahr zu Jahr bessere Autos baute...

Und daß Todt sich bei Ferrari halten konnte und Leute wie Ross Brawn und Rory Byrne überhaupt erst zu Ferrari wechselten hat sicher nicht das Geringste mit Schumacher zu tun richtig?
Es gibt eben gewisse Informationen und Hinweise bezüglich des Autos, die dem Team, trotz aller Ingenieursarbeit nur der Fahrer liefern kann. Das können halt einige Fahrer besser als andere. Und offensichtlich konnte Schumacher das ganz gut.


JulioHizzle schrieb:
...also ist Rücktritt die beste und unauffälligste Möglichkeit... Ich wette, wäre Ferrari noch dominanter als im Vorjahr, würde Schumi sagen er würde bis 50 Jahren fahren...

Und was wäre daran so verwerflich? Alle anderen Fahrer sind doch ebenfalls bestrebt, das bestmögliche Material bzw. Auto für sich zu beanspruchen. Wenn sie das nicht haben wird eben zu nem besseren Team gewechselt.Oder In Schumachers Alter ggf. zurückgetreten. Das ist doch nicht nur in der F1 so, sondern generell im Profisport üblich und in keinster Weise verwerflich. Wenn andere F1 Fahrer so verfahren, kräht kein Hahn danach. Aber insbesondere bei Sportlern, die in ihrem Sport aussergewöhnlich erfolgreich sind, wird eben immer das Haar in der Suppe gesucht.
So war eben Schumacher nur so erfolgreich, weil Senna nicht mehr da war, - er ja ständig verbotene technische Hilfsmittel hatte, - er im besten Auto saß ect.
Und Lance Armstrong hat ja die Tour auch nur so oft gewonnen, weil ihm die dopingsubstanzen quasi schon aus den Ohren quollen, - er das beste Team hatte usw.
Und nicht zu vergessen Lennox Lewis, der ja nur so erfolgreich sein konnte, weil er sich nicht den besten seiner Zeit stellte, - sich einem Rückkampf gegen Klitschko durch Rücktritt entzog, er gegen Tyson erst viele Jahre zu spät boxte und und und.

Ich glaube der Spruch "Neid muss man sich erarbeiten" ist in dem Zusammenhang gar nicht so unangebracht. ;)
 
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karmakaze

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Allen schrieb:
Der Todt wars auch nicht, wenn der Napoleon nicht 1997 von Byrne gerettet worden wäre, dann wäre der geflogen, da bin ich mir 100 pro sicher. Wer natürlich 1996 mit einem Barnard (Konstrukteur mit sehr gutem Ruf) und doppeltem Budget so einen Flop produziert, der kann sich nicht auf die Dauer halten.
Die Qualitätskontrolle wird übrigens dem Brawn zugeschrieben, er macht auf mich zumindest einen viel kompetenteren Eindruck als jetzt vergleichsweise der Todt. Der Todt ist doch eher ein Clown, wenn man sieht wie der sich bei einem Schumisieg (oder beim ROC :laugh2: ) verhält, das hat ja nun wirklich eher was von einem Groupie. Dass so einer Vater der Qualitätskontrolle sein soll, etwas was ausschliesslich auf Logik basiert, halte ich für schlicht unmöglich.
Sorry, aber ich weiß nicht wie du darauf kommst, dass Todt ein schlechter Manager sein soll. Das entzieht sich mir. Es mag sein, dass Brawn letztendlich für die Qualität zuständig war, aber Brawn ist nunmal Techniker. Todt ist ein Manager und als solcher hatte er die Konzeption einer Qualitätskontrolle in seinen Händen. Dass er da nicht selber Hand anlegt, dürfte klar sein...
Corex schrieb:
Und daß Todt sich bei Ferrari halten konnte und Leute wie Ross Brawn und Rory Byrne überhaupt erst zu Ferrari wechselten hat sicher nicht das Geringste mit Schumacher zu tun richtig?
Nun, Schumacher ist selbst Teil des "Wiederaufbau"'s von Ferrari, er hat ihn nicht ausgelöst. Wie sonst erklärst du dir, dass Todt zum Ferrari-Chef befördert werden soll, wenn er so unfähig sein soll.
Ich kann euch das aber nicht verübeln. Wie sagte schon Robert Woodruff (ehemals Chef von CocaCola): Wenn etwas gut läuft, ist meistens nie der Manager verantwortlich, er ist es nur dann, wenn etwas schief geht. (frei übersetzt)
 

Corex

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karmakaze schrieb:
Nun, Schumacher ist selbst Teil des "Wiederaufbau"'s von Ferrari, er hat ihn nicht ausgelöst. Wie sonst erklärst du dir, dass Todt zum Ferrari-Chef befördert werden soll, wenn er so unfähig sein soll.


Hab zu keinem Zeitpunkt behauptet, daß Todt unfähig ist. Dennoch war(bevor nacheinander Schumacher, Byrne und Brawn zu Ferrari kamen) keineswegs im Gespräch, daß Todt Ferrarichef werden soll. Ganz im Gegenteil. Seinerzeit hatte Todt bei Ferrari keinen so guten Stand.

Zum anderen Punkt: glaubst du, daß Byrne oder Brawn zu Ferrari gewechselt wären, wenn weiterhin Berger und Alesi im Ferrari gesessen hätten?
 

karmakaze

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Corex schrieb:
Hab zu keinem Zeitpunkt behauptet, daß Todt unfähig ist. Dennoch war(bevor nacheinander Schumacher, Byrne und Brawn zu Ferrari kamen) keineswegs im Gespräch, daß Todt Ferrarichef werden soll. Ganz im Gegenteil. Seinerzeit hatte Todt bei Ferrari keinen so guten Stand.
Soweit ich weiß war Todt damals auch noch nicht so lange dabei. Es gibt also schon Grund zur Annahme, dass er für den Erfolg genauso verantwortlich sein könnte.
Zum anderen Punkt: glaubst du, daß Byrne oder Brawn zu Ferrari gewechselt wären, wenn weiterhin Berger und Alesi im Ferrari gesessen hätten?
Berger und Alesi standen nie zur Diskussion. Man wollte den besten Fahrer den man bekommen konnte und nach dem Tode Senna`s war das eindeutig. Byrne und Brawn sind sicher auch wegen MSC dahingegangen, doch ich würde den Faktor Geld nicht unterschätzen...
 

Corex

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karmakaze schrieb:
...Soweit ich weiß war Todt damals auch noch nicht so lange dabei. Es gibt also schon Grund zur Annahme, dass er für den Erfolg genauso verantwortlich sein könnte.
...

Selbstverständlich hat auch Jean Todt seinen Teil zum Aufschwung Ferraris beigetragen. Nur war er eben seinerzeit weit davon entfernt Ferrarichef zu werden. Er musste damals einiges an Kritik einstecken und war alles andere als unumstritten.

P.s. im Jahr 1993 kam Jean Todt zu Ferrari
 

karmakaze

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Corex schrieb:
Selbstverständlich hat auch Jean Todt seinen Teil zum Aufschwung Ferraris beigetragen. Nur war er eben seinerzeit weit davon entfernt Ferrarichef zu werden. Er musste damals einiges an Kritik einstecken und war alles andere als unumstritten.

P.s. im Jahr 1993 kam Jean Todt zu Ferrari
Und was soll das heißen? Dass er damals schlecht ge-managed hat? Es wäre nun wirklich unverständlich, wieso auf einmal in Italien Kritik nur noch berechtigt sein sollte... :D Ich würde einfach sagen, dass die Wirkung seiner Aktionen erst später sichtbar wurde...
 

Allen

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karmakaze schrieb:
Byrne und Brawn sind sicher auch wegen MSC dahingegangen, doch ich würde den Faktor Geld nicht unterschätzen...
Das Geld ist der Faktor Nummer 1. Faktor Nummer 2 ist sich selber in den Analen des Sports zu verewigen ... wie ein Colin Chapman z.B.. Um Geschichte zu schreiben war Maranello nach so vielen Jahren des Misserfolgs genau der richtige Ort. Es ist völliger Unsinn, dass Techniker einem Fahrer nachlaufen. Techniker haben genau so ihr Ego wie die Fahrer auch. Oder eiferst du in deinem Job einem anderen in einem anderen Job nach, das ist doch Unsinn hoch 3. Ferrari hat damals im Vergleich zum Rest verdammt gut bezahlt und deshalb haben die fähigen Ingenieure nach Maranello gewechselt, sicher nicht wegen nem Fahrer ... zudem war Benetton mit dem Ausstieg von Renault sowieso auf dem absteigenden Ast. Die Ratten verlassen das sinkende Schiff, wenn ein Sprichwort häufig auf die Formel1 zutrifft, dann wohl dies.

Todt ist ein Manager und als solcher hatte er die Konzeption einer Qualitätskontrolle in seinen Händen.
Und jetzt, Manager sind austauschbar, Genies die dir wirklich das bessere Auto bauen sicher nicht.
 

karmakaze

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Allen schrieb:
Das Geld ist der Faktor Nummer 1. Faktor Nummer 2 ist sich selber in den Analen des Sports zu verewigen ... wie ein Colin Chapman z.B.. Um Geschichte zu schreiben war Maranello nach so vielen Jahren des Misserfolgs genau der richtige Ort. Es ist völliger Unsinn, dass Techniker einem Fahrer nachlaufen. Techniker haben genau so ihr Ego wie die Fahrer auch. Oder eiferst du in deinem Job einem anderen in einem anderen Job nach, das ist doch Unsinn hoch 3. Ferrari hat damals im Vergleich zum Rest verdammt gut bezahlt und deshalb haben die fähigen Ingenieure nach Maranello gewechselt, sicher nicht wegen nem Fahrer ... zudem war Benetton mit dem Ausstieg von Renault sowieso auf dem absteigenden Ast. Die Ratten verlassen das sinkende Schiff, wenn ein Sprichwort häufig auf die Formel1 zutrifft, dann wohl dies.
Nun, das sehe ich ähnlich. Dennoch, B&B haben sich sicherlich auch (nebenbei) Gedanken gemacht mit wem sie bei Ferrari arbeiten werden. Es ist schon ein Unterschied, ob dort Senna, Schumacher oder irgend ein anderer weniger guter Fahrer fährt. Für den Erfolg spielt nunmal auch der Fahrer eine gewisse Rolle (siehe Coulthard) und an diesem Erfolg werden sie ja auch gemessen. Sie können noch so toll Autos bauen, wenn der "Hirnie" im Cockpit das Fahren nicht hinbekommt, dann nützt es einfach nix. Dass sie MSC schon kannten, ist dann allerdings wirklich eher ein Nebeneffekt.
Und jetzt, Manager sind austauschbar, Genies die dir wirklich das bessere Auto bauen sicher nicht.
Mit der Einstellung solltest du lieber nicht BWL studieren. ;) Da heißt es nämlich genau anders herum, dass Techniker austauschbar sind. Ein gutes Beispiel ist hier Briatore. Er hat es gleich mehrmals geschafft im Vergleich zu seinen Vorgängern ein Team erfolgreicher zu machen, obwohl (so weit ich weiß) die Techniker die selben waren...
Die Wahrheit liegt bestimmt irgendwo in der Mitte. Ohne gute Techniker kein schneller Bolide, ohne gute Manager keine effiziente Budgetausnutzung, usw...
 

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karmakaze schrieb:
... Dennoch, B&B haben sich sicherlich auch (nebenbei) Gedanken gemacht mit wem sie bei Ferrari arbeiten werden. Es ist schon ein Unterschied, ob dort Senna, Schumacher oder irgend ein anderer weniger guter Fahrer fährt. Für den Erfolg spielt nunmal auch der Fahrer eine gewisse Rolle (siehe Coulthard) und an diesem Erfolg werden sie ja auch gemessen. Sie können noch so toll Autos bauen, wenn der "Hirnie" im Cockpit das Fahren nicht hinbekommt, dann nützt es einfach nix. ...

Absolut meine Meinung. Ich hätte es nicht besser formulieren können. :thumb: :thumb:

@Allen

Natürlich wird kein Techniker einem bestimmten Fahrer "hinterher rennen".
Dennoch war (wie Karmakaze schon andeutete) dieser Aspekt bei den Wechselüberlegungen von Byrne und Brawn sicher auch ein Faktor und neben dem Geld ein weiteres gutes Argument, zu Ferrari zu gehen. Schliesslich hat der Fahrer ja auch einen nicht so unerheblichen Einfluss auf Erfolg oder Mißerfolg.
 

Allen

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Mit der Einstellung solltest du lieber nicht BWL studieren. ;) Da heißt es nämlich genau anders herum, dass Techniker austauschbar sind.
Mit Befehlen allein hat man noch kein gutes Produkt erstellt. .) Im Ernst, man kann doch nicht wegdiskutieren dass kein einziges bahnbrechendes oder weltverbesserndes Produkt von einem Manager stammt. Ihr lernt ne geschönte Fassung von eurem Job … ist immer schön wenn man sich als Elite fühlt. ;)

Die Wahrheit liegt bestimmt irgendwo in der Mitte. Ohne gute Techniker kein schneller Bolide, ohne gute Manager keine effiziente Budgetausnutzung, usw...
Vergleich das mal mit dem Präsidenten von Barcelona (Manager) und Ronaldinho (Künster / Genie), ich denke da würdest du nicht 2x fragen auf welcher Position man da eher Ersatz finden würde. Niemand kann Ronaldinho ersetzen, aber den Manager der mit den 100 Millionen in der Kasse mal auf Einkauftour gehen kann, den kann man vergleichsweise locker ersetzen.

So ist es auch bei Byrne und Todt. Einen wie den Todt den gibt’s sicher nicht wie Sand am Meer, aber der ist für mich viel eher zu ersetzen als ein genialer Konstrukteur, der nun wirklich die grosse Zeitdifferenz in der Formel1 ausmacht.

@Corex
Sicher spielt der Fahrer ne grosse Rolle. Aber die Frage stellt sich ja nicht so. Es ist immer die Frage ob was ersetzbar ist, das bestimmt deren Wichtigkeit. Wenn du als Einziger in New York Toilettenpapier wechseln dürftest, dann bist du unglaublich wichtig und wirst irres Geld verdienen. Und so ist es auch bei den Fahrern der Formel1. Nicht weil die so irre gut sind verdienen die soviel Geld. Nein weil sie die wenigen Auserlesenen sind.
 

Corex

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Allen schrieb:
@Corex
... Nicht weil die so irre gut sind verdienen die soviel Geld. Nein weil sie die wenigen Auserlesenen sind...

Aber auch in diesem elitären Kreis gibts eben einige, die besser sind als andere. Zudem ist es ja nun auch nicht so, daß es den Teamchefs an bereitwilligen Alternativen mangelt. Es gibt in anderen Motorsportklassen sehr wohl genug Fahrer, die schon mit den Hufen scharren und liebend gern selbst F1 fahren würden. Und daß Fahrer sich in ein Team "einkaufen" ist glücklicher Weise immer noch die berühmte Ausnahme die die Regel bestätigt.
Alle anderen sind schon nicht umsonst in einem F1 Cockpit gelandet.
Und das sicher nicht aufgrund mangelnder Alternativen.
In der Regel haben die sich schon leistungsmässig in irgendeiner Form hervorgetan.
Demzufolge verdienen sie eben doch so viel Geld, weil sie die besten sind und nicht weil sich sonst niemand fand, der ihr Cockpit hätte haben wollen.
In der Regel wird doch immer das am besten bezahlt was die wenigsten können.
 

Allen

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Corex schrieb:
Aber auch in diesem elitären Kreis gibts eben einige, die besser sind als andere. Zudem ist es ja nun auch nicht so, daß es den Teamchefs an bereitwilligen Alternativen mangelt. Es gibt in anderen Motorsportklassen sehr wohl genug Fahrer, die schon mit den Hufen scharren und liebend gern selbst F1 fahren würden.
Der Unterschied zu anderen Sportarten (z.B. 100 Meter Lauf) ist aber der, dass sich ein Schumacher den jungen Talenten im direkten Vergleich nie stellen muss. Wie kann man feststellen ob nicht ein Kovalainen/Alonso/Räikkönen besser wäre. Unter gleichen Bedingungen sind sie ja nur mal am ROC (Kovalainen) gefahren. Und der Schumacher hat nicht gewonnen.
Beim 100 Meterlauf kannst du nicht verhindern, dass sich ein junger Athlet der die 10.0 schafft, sich mit den Besten im realen 1 vs. 1 messen kann. In die Formel1 kommst du nur mit Glück ohne Ende und dann dann musst doch grösseres Glück haben um in eines der Topteams zu kommen. Man kann ja die Resultate eines Fahrers in einem Minardi, Sauber, Honda oder Ferrari wirklich nicht real vergleichen.

Der Schumacher hatte jahrelang mit Barrichello nur einen Vergleich unter identischen Bedingungen. In einer anderen Sportart musst du dich ständig mit allen Gegnern unter 99% gleichen Bedingungen stellen.
Wenn dir das Fahrzeug nur 3 Zehntel schenkt, muss der Gegner ein viel höheres Risiko gehen um die gleichen Zeiten zu schaffen und ist somit viel fehleranfälliger weil er einfach viel näher an der physikalischen Grenze fahren muss.
 

karmakaze

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Allen schrieb:
Mit Befehlen allein hat man noch kein gutes Produkt erstellt. .) Im Ernst, man kann doch nicht wegdiskutieren dass kein einziges bahnbrechendes oder weltverbesserndes Produkt von einem Manager stammt.
Was wäre denn, wenn es den Manager nicht gäbe? Ich würde mal schätzen, einen haufen Ingenieure die nur ihre eigene Idee für das Absolute halten. Keiner wäre bereit die Technologie des anderen als gleichwertig zu akzeptieren und die Entwicklung dauert ewig...
Ihr lernt ne geschönte Fassung von eurem Job … ist immer schön wenn man sich als Elite fühlt. ;)
Ich fühle mich nicht als Elite, und Gitche, der ja auch einiges von Wirtschaft versteht, sicher auch nicht. Techniker machen das was sie können, Manager was sie können und da glaube ich einfach, dass Mr. Todt einen guten Job gemacht hat. Das schmälert auf keinen Fall die Leistungen von B&B, es zeigt nur, dass da eben mehr nötig ist als nur Technik...
Vergleich das mal mit dem Präsidenten von Barcelona (Manager) und Ronaldinho (Künster / Genie), ich denke da würdest du nicht 2x fragen auf welcher Position man da eher Ersatz finden würde. Niemand kann Ronaldinho ersetzen, aber den Manager der mit den 100 Millionen in der Kasse mal auf Einkauftour gehen kann, den kann man vergleichsweise locker ersetzen.
Den Vergleich finde ich völlig unpassend. Der FC Barcelona, ein Fussball-Experte mag mich korrigieren, ist/war genauso wie einige andere Top-Clubs in ärgsten finanziellen Nöten, da gerade das Management nicht richtig funktioniert(e). Nehmen wir z.B. Leeds United, die vor einigen jahren eine vielversprechende Truppe beisammen hatten. Durch Managementfehler hat man dieses Potential nicht nutzen können, schließlich wurde man sogar insolvent. Nach deiner Argumentation hätte es dazu nicht kommen können.
Genau das beziehe ich auch so auf die Formel 1: Management ist keine Randaufgabe, sie ist für den Erfolg mitentscheidend.
Ein 700-Mio-$-Etat-Team (bewusst übertrieben), dass gegen ein 200-Mio-$-Etat-Team in der K-WM verlieren würde, hätte keinen dauerhaften Bestand. Das Management schafft es nicht die Ressourcen in Vorteile umzumünzen und irgendwann sagt der Hersteller dahinter, dass es nicht mehr so weitergehen kann. Soetwas befürchte ich auch für Toyota, früher bestätigte sich das auch mit Ford und BAR. Letztendlich hat das Mr. Todt sehr gut geschafft, schließlich kamen einige Jahre technischer Überlegenheit dabei heraus...
 

Corex

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Allen schrieb:
Der Unterschied zu anderen Sportarten (z.B. 100 Meter Lauf) ist aber der, dass sich ein Schumacher den jungen Talenten im direkten Vergleich nie stellen muss. Wie kann man feststellen ob nicht ein Kovalainen/Alonso/Räikkönen besser wäre. Unter gleichen Bedingungen sind sie ja nur mal am ROC (Kovalainen) gefahren. Und der Schumacher hat nicht gewonnen.
Beim 100 Meterlauf kannst du nicht verhindern, dass sich ein junger Athlet der die 10.0 schafft, sich mit den Besten im realen 1 vs. 1 messen kann. In die Formel1 kommst du nur mit Glück ohne Ende und dann dann musst doch grösseres Glück haben um in eines der Topteams zu kommen. Man kann ja die Resultate eines Fahrers in einem Minardi, Sauber, Honda oder Ferrari wirklich nicht real vergleichen.

Der Schumacher hatte jahrelang mit Barrichello nur einen Vergleich unter identischen Bedingungen. In einer anderen Sportart musst du dich ständig mit allen Gegnern unter 99% gleichen Bedingungen stellen.
Wenn dir das Fahrzeug nur 3 Zehntel schenkt, muss der Gegner ein viel höheres Risiko gehen um die gleichen Zeiten zu schaffen und ist somit viel fehleranfälliger weil er einfach viel näher an der physikalischen Grenze fahren muss.

Glück, Glück, Glück; ich kanns bald nicht mehr hören. So wie du es darstellst, könnte man ja annehmen, daß sich die Teamchefs vor Saisonbeginn in nem dunklen, verrauchten Raum treffen und die Fahrer auswürfeln. Ich streite ja gar nicht ab, daß eine gewisse Portion Glück dazu gehört um an die Spitze zu kommen (wie übrigens in jedem anderen Sport auch). Aber deine Darstellungsweise halte ich nun wirklich für übertrieben. Man kann schon davon ausgehen, daß das fahrerische Können einen weit höheren Anteil am Erfolg ausmacht als Glück. Offensichtlich gehst du jedoch davon aus, daß die fahrerische Leistung nicht das geringste mit dem Erfolg zu tun hat sondern dieser ausschliesslich auf Glück beruht. Wenn man aber nicht gut genug fährt, nützt einem weder das beste Auto noch das grösste Glück sonderlich viel. In der Regel setzt sich Qualität doch schon durch. Auch die meisten heutigen Topfahrer haben in kleinen Teams angefangen, sich dort durchgesetzt und damit für immer bessere Teams empfohlen. Schon vergessen, in welchen Teams beispielsweise Räikkönen, Alonso, oder eben Schumacher ihre F1 Karrieren begannen? Auch jemand der in nem Minardi aussergewöhnlich gute Leistungen bringt wird relativ schnell die Teamchefs besserer Teams auf sich aufmerksam machen.So ist nun mal der normale Werdegang eines F1 Fahrers.
Sei versichert, daß es auch mir lieber wäre, wenn alle F1 Fahrer unter gleichen Bedingungen fahren würden. Bedauerlicher Weise ist dem aber nun mal nicht so. Und das werde ich nicht ändern können und du vermutlich auch nicht. Da bleiben einem eben nur die Alternativen die Regeln entweder zu akzeptieren und dennoch weiterhin diesen Sport gern zu schauen, oder sich eben nicht mit den gegebenen Regeln anfreunden zu können und darauf zu verzichten, sich die Rennen anzuschauen.
Ich denke, ich werde wohl die erste Variante vorziehen.
 
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