Manchmal hat man echt das Gefühl, dass der Transfermarkt nur noch ein Schaulaufen von Ablösen plus Fantasie-Provisionen ist, die in irgendwelchen Excel-Tabellen fröhlich zusammengerechnet werden, ohne dass jemand mal fragt, ob das sportlich wirklich Sinn ergibt.
Allein was hier in ein paar Tagen an Summen aufgerufen wird – 150 Mio für Wirtz, Rashford, dann Bonny, Thiaw, Mbeumo… das sprengt doch jedes „Budget“ nach zwei Tagen, egal ob man mit 100 oder 200 Mio plant.
Am Ende läuft’s eh wieder darauf hinaus, dass irgendein Verein mit zu großem Selbstverständnis für seinen Markennamen glaubt, das alles irgendwie refinanzieren zu können – oder dass einer der großen Investoren noch mal die Schatulle aufmacht.
Bin auch gespannt, wo sich Bayern da einsortiert. Einerseits will man sparen, andererseits wird man im Wettbieten um die bekannten Namen mittelfristig immer den Kürzeren ziehen. Vielleicht wird es wirklich eher die Kunst, die 20- bis 30-Mio-Spieler mit hohem Potenzial zu finden, bevor sie auf dem Zettel der Saudis oder City Group auftauchen…