Diese Auseinandersetzung bezüglich Sinner ist wie ein Lebenselexier für den Tennisbereich. Also erstmal großen Dank an die Protagonisten.
Sind wir uns doch mal ehrlich, von sowas lebt ein Forum und der Sport. War bei den Big3 nicht anders. Ich erinnere an die unzähligen Debatten und Erbsenrechnungen bezüglich den Draw-Auslosungen. Für
@Hans Meyer war es kriegsentscheidend ob Nadal oder Djokovic in Woche 1 bei Slams Leute bekamen, die mit mehr Glück als Können ein paar Spiele mehr bzgl. Ergebniskosmetik betreiben hätten können. Bei Federer war es dann ein Horrorlos weil der Gegner entweder 3 WRL-Plätze höher war in der gleichen Runde im Vergleich oder auf dem Papier ein klein wenig gefährlicher, wobei diese Gefahren nie real waren.
Das waren goldene Zeiten für Sportforen.
Ich finde
@gentleman überhaupt nicht übertrieben verteidigend oder dergleichen. Im Gegenteil, auf einige Sticheleien geht er nicht ein, sprich springt nicht über jedes Stöckchen.
Dass er seine "Liebe" und "Verbundenheit" zu Jannik hier gerne runterspielt, ist jedem bekannt. Vielleicht glaubt er das auch, aber tief in seinem Inneren weiß er, dass der Sextener der perfekte Nachfolger vom Münchensteiner und Lichtenwörther ist. Es ist eine natürliche Abfolge und man sollte sich niemals gegen die Natur stellen.
@Tuco dagegen scheint auf einer Mission zu sein. Ich sprach mal mit jemanden der über seinen "Erzfeind" geredet hat, weil dieser ihm seine Jugendliebe ausgespannt hat.
@Tucos Antipathie gegenüber dem Südtiroler scheint im Vergleich nicht minder zu sein.
Auch hier gilt, wenn das tief im Inneren so gefühlt wird, dann lass es laufen. Ab und an muss man hier aber schon auch mal eine Straßensperre aufstellen, denn die Drehzahl steigt gerne in fragwürdige Bereiche.
Bezüglich dem Vergleich von Federer und Sinner als Typen auf dem Platz:
Sorry aber die nehmen sich da echt nicht viel, da halte ich Sinner sogar noch für den größeren Draufgänger.
Federer war als Typ auf dem Platz doch stinklangweilig, in Kombination mit seiner Art als "Everybodys Darling" und als wäre er aus der oberen Schicht (nur Äußerlich, nicht sein Charakter), war wohl der Hauptgrund warum ich nie ein Fan von ihm war.
Sein Spiel war natürlich ein Gedicht, aber er war fast durchweg emotionslos, quasi wie ein Roboter. Da war nichts mit Rock'n'Roll. Das höchste der Gefühle war mal auf Schwiizerdütsch ein "kumm jetzta".
Auf jeden Jimmy MacElroy braucht es einen Chazz Michael Michaels (wer den Film "Die Einsprinzen" gesehen hat, weiß wovon ich rede). Oder nehmen wir Borg und McEnroe.
Für mich nehmen sich Borg Federer oder MacElroy wenig. Wir können da gerne auch Sinner dazupacken. Nur, dass Leute wie Nadal oder Alcaraz weit von Typen wie Michael Michaels oder McEnroe entfernt sind. Dennoch gut, dass sie da waren/sind, richtig gut wird es aber erst mit dem unbeliebten "Schurken", da sehe ich Holger in der Rolle von Novak.