Orlando Magic 2025-26 / The Time Is Now


G-SUS

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Schon interessant, dass mit Poole, Holiday, Porzingis und vor allem Simons nun 4 Spieler getradet wurden, die viele Fans auf dem Magic-Trade-Radar hatten. Am Ende wurde es Bane und ich bin echt super happy.

Die Gehaltsstruktur der nächsten Jahre ist sicher ein wichtiges Thema und ich habe da einige Videos und Artikel gelesen, die die Situation klar aufzeigen. Aber mir bereitet es nicht wirklich Sorgen. Paar Gründe dazu:
- Es ist ja das Schicksal von Teams, die gut draften und dann ihre "home-grown" Stars halten möchten. Der Cap ist dann einfach irgendwann voll. Geht ja OKC oder Minnesota genauso. Sicher kann man drüber streiten, ob Franz oder Jalen einen zu hohen Vertrag bekommen haben, aber sie sind Teil des Cores und wir zeigen es ihnen mit viel Gehalt. Dazu kommt jetzt Bane mit der ordentlichen Summe und Paolo sollte auch bald seinen Max haben. Die 4 sind unsere Core und mit ihnen öffnen wir ein Fenster zur Contention.
- Selbst wenn es nicht klappen sollte oder die Chemie zwischen den 4 nicht passt. Wir können immer noch Jalen (Gerüchte gibt es ja jetzt schon), Franz, Bane oder sogar Paolo traden für Spieler, die einen besseren fit bedeuten und/oder günstiger sind.
- Die restlichen Spieler um unsere Core 4 sind austauschbar. Isaacs Vertrag ist OK und hat viele Regelungen, die bei Verletzungen greifen könnten. WCJs Vertrag lässt sich sicher auch traden, nur passt er gut in die Switch-Defense von Mosley und kann theoretisch mit seinem Wurf Platz schaffen. Black, Jett, Tristan sind ja noch günstig; hier kann man gut auf die Entwicklung reagieren.
- Falls wir zeigen, dass wir Contender sind, dann öffnet sich auch die Tür zu günstigen Vets, die einen für ein Jahr helfen könnten. Mit sowas lässt sich ein Kader immer gut auffüllen. Zudem haben wir ja noch paar Draft Picks in der Tasche, gerade die 2nd Rounder könnten, falls wir sie nutzen, gut die ganz hinteren Kaderplätze günstig auffüllen.
- Wichtig zudem, unsere Owner zahlen die Tax. Wie Weltman gesagt hat, sie sind dem Team verpflichtet und werden die Luxury Tax zahlen.

Ich bin mir sicher, dass Weltman einen Plan hat und auch langfristig denkt. Man wird sicher alle Möglichkeiten und Entwicklungsschritte geprüft haben. In dieser Offseason könnten wir noch die volle MLE nutzen und z.b. einen NAW dazuholen. Hierfür müssten die Magic noch Moe und Caleb declinen oder jemanden aus Jett, JI, Goga, WCJ traden und geringer bezahlte Spieler reinbringen.

Wichtiger als die Salary Situation finde ich für die nächste Zeit das Coaching und das richtige Einsetzen der Spieler und v.a. Bane. Habe mir paar Stimmen aus dem Grizzlies Lager angehört und ich hoffe, wir machen nicht den Fehler und versuchen aus Bane den primary Ballhandler und de facto PG zu machen. Suggs wird die Rolle übernehmen (auch nicht optimal), Paolo und Franz am Ende aber weiterhin den Ball am häufigsten halten bzw die höchste Usage haben. Hier auch wichtig, dass Bane einbezogen wird, als Shooter, als Driver und als jemand, der gelegentlich kreieren kann. Defensiv muss man ihn nicht verstecken, aber er ist hier auch kein KCP. Solide, hoher IQ und jemand, der nicht falsch steht und keine Fehler macht.

Heute dann die Draft und ich bin sehr gespannt, was wir machen. Es werden sicher viele Trades kommen. Ich glaube, wir werden einen der 2nd Rounder für Cash abgeben.
An 25 hätte ich - falls wir nicht traden - folgende Wünsche
- Walter Clayton Jr (obwohl Miami wohl auch interessiert ist an 20; undersized und kein Spielmacher, aber guter Shooter, Winner, Lokalmatador)
- Jase Richardson (sehr guter Shooter, gut ohne Ball;scheint aber etwas zu fallen in den Mocks, wurde nicht in die Green Room eingeladen)
- Maxime Raynaud (Option auf Big, kann spacen und werfen, hat noch einiges an Potenzial)
 

Vincent2008

Pure Magic
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Wir draften an der 25. Stelle Jase Richardson von Michigan. Ein recht kleiner SG der wahrscheinlich als Ersatz für Cole Anthony kommen wird. Vielleicht kann er ja tatsächlich schon relativ früh Spielzeit bekommen. Seine direkte Konkurrenten sind stand heute überschaubar. Schauen wir mal ob noch ein weiterer Veteran Guard in der Free Agency dazu stößen wird. Fun Fact am Rande: Er ist der Sohn von Jason Richardson der von 2010 bis 2012 bei uns gespielt hat. Jase ist ein Linkshänder was ja immer etwas "spezielles" ist...bei uns gab es in der Vergangenheit nicht viele Spieler mit dieser Eigenschaft, glaube Ignas Brazdeikis war 2021 der letzte.


Hier ein paar Eindrücke lt. Google:

In einem Sport, der oft von hochgewachsenen Figuren dominiert wird, tritt Jase Richardson als überzeugendes Zeugnis für die Kraft von Können und Anpassungsfähigkeit hervor. Mit einer Größe von gerade einmal 1,83 m mag er einer der kleineren Talente im diesjährigen Draft sein, doch seine offensive Stärke hebt ihn als einen der vielseitigsten Spieler der Klasse hervor. Richardsons Fähigkeit, nahtlos zwischen Ballträger- und Off-Ball-Rollen zu wechseln, zeigt nicht nur sein technisches Können, sondern auch sein ausgeprägtes Basketball-IQ, was ihn zu einer facettenreichen Bedrohung auf dem Spielfeld macht.

Im Laufe seiner Zeit an der Michigan State entwickelte sich Richardsons Rolle erheblich, was seine wachsende Bedeutung für die offensiven Strategien des Teams widerspiegelt. Zunächst hauptsächlich als Off-Ball-Scorer eingesetzt, stieg sein Einsatz im Verlauf der Saison, was seine Anpassungsfähigkeit unterstreicht. Kritiker haben Bedenken hinsichtlich seiner Fähigkeit geäußert, effektiv die Spielmacherrolle zu übernehmen, insbesondere angesichts seiner Statur und einer bescheidenen Assist-Quote von 14,4 %. Diese Bedenken stammen jedoch oft mehr aus dem Kontext seiner Situation als aus seinen Fähigkeiten.

Die Spartans verließen sich stark auf spezifische offensive Strategien, wie Weave DHO und Zoom-Variationen, die Richardson häufig in Position brachten, um Assists zu erhalten, anstatt direkt Spielzüge zu kreieren. Dennoch zeigt Videomaterial sein Talent, Drives zu initiieren und offensive Vorteile zu generieren, nachdem er den Ball erhalten hat, und unterstreicht somit sein Potenzial als Spielmacher.

Richardsons Scoring-Profil ist nichts weniger als beeindruckend. Seine Statistiken sprechen Bände über seine Fähigkeit, sich anzupassen und unter Druck zu gedeihen. Mit einer bemerkenswerten Freiwurfquote von 41,8 Prozent zeigt er die Fähigkeit, Fouls zu ziehen und Chancen an der Linie zu nutzen. Seine Wurfquoten untermauern weiter seinen Ruf: Er verwandelte 47,5 Prozent seiner Sprungwürfe aus dem Dribbling, 41,2 Prozent von jenseits der Dreipunktelinie und beeindruckende 83,6 Prozent von der Freiwurflinie.

Diese Zahlen spiegeln nicht nur ein ausgefeiltes Offensivspiel wider, sondern auch einen Spieler, der seinen eigenen Wurf kreieren kann. Richardsons zweite und dritte Schritte sind explosiv, was es ihm ermöglicht, durch Abwehrreihen mit scharfen Winkeln zu navigieren, die eine Trennung schaffen. Wenn Verteidiger es schaffen, ihn abzuschneiden, wechselt er geschickt zu einem Floater oder einem Pull-up-Jump-Shot und zeigt sein vielfältiges Scoring-Repertoire.

Während Richardson manchmal zu einer Scoring-Mentalität neigen kann, ist er auch in der Lage, intelligente Entscheidungen gegen defensive Hilfe zu treffen. Seine niedrige Turnover-Quote von 9,9 Prozent weist auf ein Maß an Gelassenheit und Entscheidungsfindung hin, das für seine Zukunft als Spielmacher vielversprechend ist. Während er weiterhin seine Passfähigkeiten verfeinert, insbesondere beim Liefern von Überkopfpässen in Bewegung, wird sein Potenzial als Spielmacher nur wachsen.

Trotz der Herausforderungen, die seine Größe mit sich bringt, macht Richardsons Mischung aus Fähigkeiten, Gefühl und offensiver Anpassungsfähigkeit ihn zu einem interessanten Perspektivspieler für NBA-Teams. Sein Weg zeigt, dass Erfolg im Basketball nicht ausschließlich von physischen Attributen bestimmt wird; vielmehr ist es die Kombination aus Intelligenz, Vielseitigkeit und harter Arbeit, die den Einfluss eines Spielers auf das Spiel definiert. Während er sich darauf vorbereitet, das nächste Kapitel seiner Karriere zu beginnen, steht Richardson als Erinnerung, dass Talent Einschränkungen überwinden kann, was ihn zu einer lohnenden Investition für jedes Team macht, das seine offensiven Fähigkeiten verbessern möchte.
 

G-SUS

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Jetzt haben wir mit Jett und Jace zwei Söhne ehemaliger Magic-Spieler im Kader - ich fühle mich echt alt, da ich sowohl Juwan Howard als auch J-Rich bei uns gesehen habe. Und ich hoffe, dass die beiden Söhne erfolgreicher sind als ihre Dads, die ja auch eher past-prime bei uns angeheuert haben.

Jace war nach Clayton mein Favorit. Weltman sagte in der PK sogar, dass er für ein Workout da war und man ihn auf 16 draften wollte.
Auf dem ersten Blick ist Jace der Cole-Ersatz. Undersized, kein PG, aber ein Scorer. Aber ich sehe spielerisch nicht viele Gemeinsamkeiten. Jace ist ein starker Shooter (41% aber nur 3.2 Attempts); musste viel übernehmen in Michigans Offense. Kreieren für sich und die Teammates. Er ist klein, kein Athlet wie Cole, aber hat doch eine ordentliche Wingspan. Weltman und Mosley betonten seine hohe B-Ball IQ und dass er sehr wenige Fehler macht. Bei uns muss er kein Playmaking machen, sondern die offenen Würfe, die Paolo und Franz ihm servieren, reinhauen. Wenn er das konstant schafft, dann kriegt er auch Minuten. Charakterlich scheint er einwandfrei zu sein. Weltman packte in der PK auch eine Nachricht von Tom Izzo raus, die das nochmal bekräftigte.

Trotzdem sollten wir nicht vergessen, dass es hier um den 25.Pick handelt. Er wird sich hinten anstellen und Geduld mitbringen müssen. Fans sollten keine zu großen Erwartungen haben. Mosley spielt Rookies ja tendenziell eher wenig (es sei denn man heißt Paolo/Franz). AB, Tristan und Jett fingen mit DNPs oder sogar G-League an und kamen erst in die Rotation, als Verletzungen kamen. Und bei der Kombo Suggs/Bane werden Verletzungen wohl kommen. Die Wahrscheinlichkeit, dass Jace nicht funktioniert oder seine geringe Größe ihm Probleme bereiten werden, er seine Wurf nicht los wird etc, ist groß.

Die Guard-Rotation sehe ich gerade so:
PG - Suggs, Black, Jace
SG - Bane, -, Jett

Wir brauchen noch einen Guard. Je nach Profil wird man dann auch sehen, ob Black die Backup-PG Rolle übernimmt oder eher "MCW-Style" ein Do-it-all-Guard spielt. Weil so richtig hat mich Black als PG nicht überzeugt. Ich hoffe auf einen guten Veteran, der noch Saft hat und uns gute 20min von der Bank bringt. Bitte nicht Gary Harris einen neuen Vertrag anbieten.

Ansonsten fand ich es interessant, dass Memphis einen unserer unprotected 1st direkt weitergegeben hat um 5 Plätze in der Draft zu klettern. Dazu kam ja vor der Draft die Nachricht, dass wir mit Hansen aus China in Kontakt waren. Vielleicht wäre er die Back-Up Option zu Jace gewesen.
WIndhorst hat zudem bestätigt, dass wir in Gesprächen mit Cleveland bzgl Garland waren bevor wir uns auf Bane fokussiert haben. Auch soll Chicago ein Deal von Isaac/Cole/2 1st für White abgelehnt haben. Ich bin echt froh, dass es am Ende Bane wurde und nicht Coby White.

Für die 2nd Round (wer hatte die dumme Idee, die Draft auf 2 Tage zu stretchen?): Vielleicht 2 oder 3 2nd Rounder verpacken und einen höheren Pick traden um einen der Spieler, die in der 1st Round erwartet wurden wie Fleming, Raynaud, Kalkbrenner, zu nehmen.
 
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