Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!

torben74 · Mittwoch um 12:50

Nebukadnezar schrieb:
Das Kanu des Manitu 2 / 10

Der erste war ja noch einigermaßen gut, aber der hier, absoluter Schrott.
Typische Fall von besser nicht gedreht.

Tja, und trotzdem zieht der Müll über 5 Mill. Leute ins Kino.
Kann mir das jemand erklären?
Ist das dann wirklich nur die Sucht nach leichter Unterhaltung in komplizierten Zeiten?
Oder dann doch der Nostalgiefaktor?
Oder sogar so ne Art von Protest oder Wutbürgerdingens, weil Indianer und dumme Homosexuellenwitze?

Nebukadnezar · Mittwoch um 12:55

torben74 schrieb:
Oder sogar so ne Art von Protest oder Wutbürgerdingens, weil Indianer und dumme Homosexuellenwitze?

Meinst wirklich dass Leute die dieser Ideologie nachgehen dafür Geld ausgeben?
Ich denke eher dass Bulli und co noch eine enorme Fanbase haben und nachdem sie ja jetzt nicht mehr regelmäßig im TV zu sehen sind zieht das.

sonic00 · Mittwoch um 12:58

One Battle after Another

Ich nehme es gleich vorweg....ich bin mit dem Film nie warm geworden.
Der ganze Streifen wirkt völlig unstimmig. Vor allem die Handlung ergibt absolut gar keinen Sinn. Da hat man irgendwie versucht eine Art Ringparabel zu stricken, was völlig in die Hosen ging.
Die Rolle der Perfidia völlig überzogen und diese komischen Sex-Dinger da zwischen ihr, DiCaprio und Sean Penn einfach nur schlecht.
Ich konnte an diesem Film einfach nichts finden, was mich irgendwie abgeholt hat. Die Filmusik stieg einem dann spätestens nach einer halben Stunde auch aufs Dach. So muss es sich wohl anfühlen, wenn man LSD genommen hat und nicht mehr runter kommt.
Lediglich Benicio del Toro konnte mir in seiner Rolle als Sensei einige male ein Lächeln auf die Lippen zaubern.
Ansonsten ist es mir ein Rätsel wie dieser Film von Paul Thomas Anders bei IMDB fast 8 punkte bekommen konnte?
Ich mache es kurz, denn mehr hat dieser Film auch nicht verdient.
2,5/10

robbsen · Mittwoch um 22:03

Nebukadnezar schrieb:
Hat schon jemand den neuen Avatar gesehen? Ich bin kein Freund von animierten Zeug, von daher meine Frage rentiert sich der Film für mich, oder ist der animierte Teil zu groß?

Soll ganz übler Schrott sein, noch schlimmer als Teil 2 und den Fand ich schon echt unterirdisch.

Hier wird er perfekt zusammengefasst, allerdings mit Spoiler.

Generell kann ich die Reviews hier sehr empfehlen, tiefgründig aber auch saumäßig unterhaltsam.

Super-Grimm · Gestern um 15:10

Brummsel schrieb:
Sirat (Frankreich, Spanien, 2025):
Beeindruckendes Roadmovie! Hat mir sehr gut gefallen.
Ein Vater sucht zusammen mit seinem Sohn seine Tochter, die zuletzt auf einer Techno-Rave Party gesichtet wurde und schließt sich dabei einer Gruppe von "Ravern" an.
Wohin die Reise, quer durch die marokkanische Wüste letztlich geht, weiß keiner, aber das ist auch nicht weiter tragisch.

Die Bilder und die Musik sind hier das Sahnestück. Obwohl eigentlich kaum was passiert, sitzt man die ganze Zeit wie gebannt vor dem Bildschirm. Stark.
Dann passieren plötzlich Dinge, mit denen man so nicht rechnet und die voll in die Magengrube gehen...

Sehr zu empfehlen das Ganze, kann man für 4,99 Euro bei Prime leihen.

Fantastisch guter Film!
Wenn ich schon selbst nicht gerade in einem Techno Club bin, freue ich mich über jede Rave in der Glotze!

Rave meets Mad Max in der Wüste!
Die Techno Armee wurde ja oft schon passend mit Zombies verglichen. Auch hier passt es am Anfang gut zu all den versehrten Gestalten auf der Rave. Ein Vater mit seinem Sohn erweckt eine kleine Gruppe zum Leben. Kaum haben sie das Leben voller helfender Empathie wiederentdeckt, geht es zu Grunde.

Die Schockelemente sind so krass, dass sie selbst den Zuschauer aus dem Gleichgewicht reißen. Habe ich in dieser Heftigkeit echt selten so erlebt.

LoverNo1 · Gestern um 21:05

Stromberg 2

Ich fand den gar nicht mal übel und teilweise sogar recht gut. Wer Stromberg im Büro erwartet, wie er pausenlos Witze über Frauen, Ausländer und co abfeuert, wird enttäuscht.
Insgesamt eine große Meta Geschichte, die ich für sinnvoll halte und die auch gute Ideen beinhaltet.
Es geht um Correctness, Influencer und LGBTQ und trotzdem gibt es Sprüche in alle Richtungen. Das ist imo gelungen.

Tafelspitz · Heute um 09:01

torben74 schrieb:
Tja, und trotzdem zieht der Müll über 5 Mill. Leute ins Kino.
Kann mir das jemand erklären?
Ist das dann wirklich nur die Sucht nach leichter Unterhaltung in komplizierten Zeiten?
Oder dann doch der Nostalgiefaktor?
Oder sogar so ne Art von Protest oder Wutbürgerdingens, weil Indianer und dumme Homosexuellenwitze?

Bei uns war das definitiv so. Wir lieben aber auch den ersten Film immer noch und können ihn quasi auswendig und benutzten oft irgendwelche Zitate aus dem Film auch im Alltag.

Ich hatte jetzt keine hohen Erwartungen an dem Film, von daher war ich durchaus mehr als zufrieden, weil es eben einfach mal leichte, stumpfe Unterhaltung war. Und es ist dann auch einfach mal schön, dass man da im Kino wahrscheinlich mit einem kompletten Querschnitte der Gesellschaft sitzt. Da haben dann der Linksgrünversiffte, mit dem überzeugtem Verbrenner-SUV-Fahrer und dem Corona-Schwurbler einfach einen guten Abend und so gerne ich auch in meiner eigenen Bubble bin, war das trotzdem als schön zu erleben, dass es da doch irgendwie eine Schnittmenge gibt und man gemeinsam einen guten Abend haben kann.

Das Making-of lohnt sich übrigens in der Hinsicht, dass Bully vor den Dreharbeiten Natives besucht und mit ihnen gesprochen hat um da im Film eben eine gute Darstellung zeigen zu können.

Super-Grimm · Heute um 13:55

Super-Grimm schrieb:
Fantastisch guter Film!
Wenn ich schon selbst nicht gerade in einem Techno Club bin, freue ich mich über jede Rave in der Glotze!

Rave meets Mad Max in der Wüste!
Die Techno Armee wurde ja oft schon passend mit Zombies verglichen. Auch hier passt es am Anfang gut zu all den versehrten Gestalten auf der Rave. Ein Vater mit seinem Sohn erweckt eine kleine Gruppe zum Leben. Kaum haben sie das Leben voller helfender Empathie wiederentdeckt, geht es zu Grunde.

Die Schockelemente sind so krass, dass sie selbst den Zuschauer aus dem Gleichgewicht reißen. Habe ich in dieser Heftigkeit echt selten so erlebt.

Sirât

Noch ein Nachtrag, da ich mich selbst gefragt habe, warum die Schockelemente in dem Film auf mich so extrem wirkten.
Schließlich sollten wir, was solche Elemente anbelangt, mittlerweile recht abgebrüht sein.

Mit seiner recht unkonventionellen Erzählweise hat mich Sirât stark an ‚Funny Games‘ erinnert.
Auch dort wird mit der herkömmlichen Handlung für solche Filme gebrochen. Normalerweise wird das Böse, das in die heile (meist amerikanische) Familie eindringt, von der Gemeinschaft besiegt. So geschehen in ‚Kap der Angst‘, ‚Ein Köder für die Bestie‘ oder ähnliche Filme.
Bei ‚Funny Games‘ wird der Plot umgekrempelt: Die Familie hat gegen die Eindringlinge keine Chance und wird vernichtet. Das macht erst mal fassungslos.
Ähnliches geschieht bei ‚Sirât: Die Techno Familie erwacht und wandelt sich vom Zombie zur humanen Gemeinschaft. Dafür sollte sie in einer herkömmlichen Handlung belohnt werden und der Film einem Happy End und der Erlösung zusteuern. Stattdessen schlägt das Schicksal willkürlich und vernichtend zu.
Das will man als Zuschauer nicht wahrhaben und das löst meiner Meinung nach den extremen Schock und Schmerz aus.

Ich finde das großartig, aber das erklärt auch, dass einige wahrscheinlich Schwierigkeiten mit dem Werk haben werden.

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