🇦🇹 VST + Weltcup Bischofshofen: 05.01.-09.01.2022


Benjamin

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Lang dauert es nicht mehr, dann steht die letzte Station der Vierschanzentournee an. Zuvor müssen die Springer noch die tückische Schanze am Bergisel überstehen, bevor sich in Bischofshofen entscheidet, wer die Tournee in diesem Jahr gewinnt.

Allerdings hat sich spätestens nach den ersten beiden Wettkämpfen ein klarer Favorit herauskristallisiert: Ryoyu Kobayashi, dem die meisten im Forum aber bereits zuvor am ehesten den Tourneesieg zugetraut haben, gewann sowohl den Auftakt in Oberstdorf als auch das Neujahrsspringen - und nicht wenige trauen ihm zu, ein zweites Mal alle vier Springen zu gewinnen und den langjährigen Mythos der Tournee endgültig zu zerstören.

Noch ist es aber nicht so weit: Werfen wir einen Blick auf seine Verfolger. Da wäre zum einen Marius Lindvik, der nach Garmisch-Partenkirchen auf dem zweiten Platz in der Tourneewertung liegt. Sein Rückstand beträgt 13,2 Punkte, was grundsätzlich noch aufzuholen ist. Hinzu kommt, dass ihm die Schanze in Innsbruck durchaus liegt; er hat hier vor zwei Jahren schon einmal gewonnen. Aber ein Ryoyu Kobayashi ist in dieser Form einfach schwer zu schlagen; sein grandioser Sieg aus dem Jahr 2019 ist natürlich ebenfalls unvergessen.

Auf Platz 3 in der Tourneewertung liegt ein Mann, mit dem wohl vor Weihnachten niemand gerechnet hat. Ja, er hat sich durch einige Resultate in den Punkterängen erstmals in seiner Karriere im Weltcup etabliert - aber dass es dann bei der Tournee so rasch bergauf gehen würde, damit hätte er wohl selbst nicht gerechnet. Die Rede ist von Lovro Kos aus Slowenien. In Oberstdorf hatte er den ersten Trainingsdurchgang gewonnen und ist da bereits spaßeshalber als neuer Diethart bezeichnet worden. Denn der Österreicher war damals im Jahr 2014 wohl einer der überraschendsten Tourneesieger der jüngeren Geschichte. Freilich - 17,7 Punkte Rückstand auf Ryoyu Kobayashi werden wohl kaum aufzuholen sein, wenn nichts Außergewöhnliches passiert. Dennoch ist das bislang eine verdammt starke Leistung, die der junge Slowene da abgeliefert hat.

Tja, und nun muss ich noch nicht einmal den neuen Tourneezwischenstand hier einfügen - denn der Wettkampf in Innsbruck ins dem Wind zum Opfer gefallen. Zum zweiten Mal also in der 70jährigen Geschichte der Vierschanzentournee konnte in Innsbruck nicht gesprungen werden. Wie schon 2008 soll es dafür zwei Wettkämpfe in Bischofshofen geben, den ersten am 5. Januar, den zweiten dann wie geplant am 6. Januar.

Tourneewertung, Stand nach Garmisch

1. Ryoyu Kobayashi (JPN): 593,2
2. Marius Lindvik (NOR): 580,0
3. Lovro Kos (SLO): 575,5
4. Markus Eisenbichler (GER): 572,1
5. Halvor Egner Granerud (NOR): 563,4
6. Karl Geiger (GER): 560,9
7. Robert Johansson (NOR): 559,8
8. Stephan Leyhe (GER): 530,5

Quelle: https://medias3.fis-ski.com/pdf/2022/JP/3854/2022JP38544H.pdf


Tourneestand nach dem ersten Wettkampf von Bischofshofen

1. Ryoyu Kobayashi (JPN): 884,5
2. Marius Lindvik (NOR): 866,6
3. Halvor Egner Granerud (NOR): 845,8
4. Markus Eisenbichler (GER): 842,4
5. Karl Geiger (GER): 841,7
6. Robert Johansson (NOR): 830,2
7. Lovro Kos (SLO): 819,4

Quelle: https://medias3.fis-ski.com/pdf/2022/JP/4033/2022JP40334H.pdf

In diesem Jahr gibt es außerdem noch eine Besonderheit in Bischofshofen: Wenn die Tournee am Dreikönigstag beendet ist, dann reisen die Springer nicht etwa ab, sondern bleiben noch für ein gewöhnliches Weltcup-Wochenende dort. Anders als im letzten Jahr, als es ja quasi ohne Pause direkt nach Titisee-Neustadt weiterging, bürdet man den Springern so zumindest nicht noch zusätzlichen Reisestress auf. Aber es ist natürlich dennoch ein Mammutprogramm, das die Springer da innerhalb von 12 Tagen absolvieren.
Es wird dabei nochmals einen Einzelwettkampf und außerdem ein Teamspringen geben - ungewöhnlich ist, dass am Samstag der Einzelwettkampf und am Sonntag erst das Teamspringen auf dem Programm steht.

Schanzendaten

K-Punkt: 125 m
Hillsize: 142 m
Offizieller Schanzenrekord: 145 m (Dawid Kubacki, 06.01.19)
Inoffizieller Schanzenrekord: 148 m (Klemens Muranka, 12.09.21)

Quelle: http://www.skisprungschanzen.com/DE/Schanzen/AUT-Österreich/S-Salzburg/Bischofshofen/0033-Sepp+Bradl-Skistadion/


Zeitplan

Mittwoch, 05.01.22


??.?? Uhr: Mannschaftsführersitzung
11.30 Uhr: Offizielles Training
13.00 Uhr: Qualifikation
16:30 Uhr: Wettkampf


Donnerstag, 06.01.22

14.30 Uhr: Qualifikation
17.30 Uhr: Wettkampf (Tourneefinale)

Samstag, 08.01.22

10.00 Uhr: Mannschaftsführersitzung
13.00 Uhr: Probedurchgang
14.30 Uhr: Qualifikation
16.00 Uhr: Einzelwettkampf

Sonntag, 09.01.22

14.30 Uhr: Probedurchgang
16.00 Uhr: Teamwettkampf

Quellen:


TV-Zeiten

Mittwoch, 05.01.22


ARD 12:55-14:25 Uhr und 16:05-18:40 Uhr.
Eurosport 12:45-14:15 Uhr und 16:30-18:25 Uhr.

Donnerstag, 06.01.22

ARD 14:05-15:55 Uhr und 17:10-19:50 Uhr
Eurosport 14:15-15:45 Uhr und 17:10-19:30 Uhr

Samstag, 08.01.22

ARD 15:55-17:50 Uhr
Eurosport 15:30-17:50 Uhr

Sonntag, 09.11.22

ARD 15:55-17:55 Uhr
Eurosport 15:30-17:45 Uhr


Start- und Ergebnislisten

Mittwoch, 05.01.22


Startliste Training und Quali
Ergebnis Training
Ergebnis Quali
Startliste Wettkampf
Ergebnis Wettkampf

Donnerstag, 06.01.22

Startliste Qualifikation
Ergebnis Qualifikation
Startliste Wettkampf
Ergebnis Wettkampf

Gesamtwertung Vierschanzentournee

Samstag, 08.01.22

Startliste Training und Quali
Ergebnis Training
Ergebnis Quali
Startliste Wettkampf
Ergebnis Wettkampf

Sonntag, 09.01.22

Startliste Teamwettkampf
Ergebnis Probedurchgang
Ergebnis Teamwettkampf
 
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Biathlon-Fan

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Mittwoch
ARD 17:00-18:40 Uhr (Vorfilm ab 16 Uhr)
Eurosport 17:00-18:30 Uhr

Donnerstag
ARD 16:50-19:50 Uhr
Eurosport 17:00-19:30 Uhr

Samstag
ARD 15:55-17:50 Uhr
Eurosport 15:30-17:50 Uhr

Sonntag
ARD 15:55-17:55 Uhr
Eurosport 15:30-17:45 Uhr
 

Rising Sun

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also irgendwas kann da nicht stimmen wenn es laut Benjamin Mittwoch und Donnerstag um 16:30 bzw 16:45 beginnt
 

Lila

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Anze Lanisek (eventuell auch einige andere slowenische Springer?) muss seit Innsbruck mit einer anderen Bindung springen, da die bisherige Bindung verboten wurde. Nachdem Anze Lanisek in Ruka so gut gesprungen ist, gab es wohl zunehmend Druck, dass die Bindung verboten wird.

Quelle

Weiß irgendjemand etwas genaueres dazu, was es mit dieser Bindung auf sich hat? In deutschsprachigen Medien finde ich nichts dazu.
 

Houba

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Anze Lanisek (eventuell auch einige andere slowenische Springer?) muss seit Innsbruck mit einer anderen Bindung springen, da die bisherige Bindung verboten wurde. Nachdem Anze Lanisek in Ruka so gut gesprungen ist, gab es wohl zunehmend Druck, dass die Bindung verboten wird.

Quelle

Weiß irgendjemand etwas genaueres dazu, was es mit dieser Bindung auf sich hat? In deutschsprachigen Medien finde ich nichts dazu.
Im ZDF haben sie erwähnt, dass die Bindung in sich flexibel ist und somit den Anstellwinkel Ski zu Körper optimiert. Kos soll allerdings noch immer damit springen.
 

Houba

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Auf sport.de steht folgendes, warum Innsbruck nicht in Erwägung für das Ersatzspringen gezogen wird:

Plan B der Jury um Pertile, der nach der Absage mit den Organisatoren diskutiert wurde, beinhaltete keinen neuen Versuch am Mittwoch in Innsbruck. "Ich denke, dass es nicht möglich ist, es hier noch einmal zu probieren", sagte Pertile: "In Bischofshofen sind wir flexibler, da haben wir Flutlicht.

Kein Flutlicht also. Ich denke, dass man beim ÖSV und beim Veranstalter so Druck machen wird, dass sie nächstes Jahr eins haben.
 

Suomigirl26

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Auf sport.de steht folgendes, warum Innsbruck nicht in Erwägung für das Ersatzspringen gezogen wird:

Plan B der Jury um Pertile, der nach der Absage mit den Organisatoren diskutiert wurde, beinhaltete keinen neuen Versuch am Mittwoch in Innsbruck. "Ich denke, dass es nicht möglich ist, es hier noch einmal zu probieren", sagte Pertile: "In Bischofshofen sind wir flexibler, da haben wir Flutlicht.

Kein Flutlicht also. Ich denke, dass man beim ÖSV und beim Veranstalter so Druck machen wird, dass sie nächstes Jahr eins haben.

Dazu hab ich schon was im Innsbruck Thread geschrieben, Flutlicht kommt 2023 oder 2024, und es gibt bereits ein Behörden Verfahren...
 

Benjamin

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Ich denke aber auch, dass es nicht in erster Linie ums Druckmachen geht - sondern es ist einfach sinnvoll, den Wettkampf morgen um die Zeit auszutragen, um die ohnehin im TV eine Skisprung-Übertragung geplant war. Und so wird es ja ungefähr auch gemacht. In Innsbruck wöre es aber ohne Flutlicht um diese Zeit nicht möglich gewesen. Da hätte man den Wettkampf dann deutlich früher ansetzen müssen, was dazu geführt hätte, dass man zum einen überall ein TV-Fenster hätte freischaufeln müssen - und zum anderen hätten dann wesentlich mehr Leute, die an dem Tag vielleicht arbeiten müssen, den Wettkampf nicht sehen können.

Natürlich hätte ich auch lieber eine Vierschanzentournee gesehen und keine Dreischanzentournee mit vier Wettbewerben - aber ich denke, es war im Rahmen der Möglichkeiten auf jeden Fall so die beste Entscheidung.
 

Domen4Fan

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Im ZDF haben sie erwähnt, dass die Bindung in sich flexibel ist und somit den Anstellwinkel Ski zu Körper optimiert. Kos soll allerdings noch immer damit springen.

Versteh ich nicht ganz ist die Bindung jetzt verboten oder nicht?

Das ergibt irgendwie keinen SInn. Anze Sollte das Ding also nicht nutzen, durfte aber weiter. Jetzt wurds für ihn verboten aber für Kos nicht :confuse:
 
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