Ist schon interessant die erste Seite des Threads von 2008 und 2009 zu sehen.
Ein paar bekannte Namen wie Geiger, Eisenbüchler, leyhe und Freitag sowie Pius paschke (der allerdings eher im Mittelfeld), aber von vielen habe ich nie gehört, insbesondere von den Herren ganserer und wenig die damals oft vor den genannten Stars landeten.
Es ist eben auch schwierig, wenn man in jungen Jahren zwar gut dabei ist, der endgültige Durchbruch im Weltcup dann aber auf sich warten lässt. Wenn man die 20 Jahre deutlich überschritten hat und immer noch im COC festhängt, dann fragt man sich sicher auch, ob man überhaupt noch weiter nach oben kommt oder ob man sich nicht doch voll auf Ausbildung, Studium und Beruf konzentrieren soll. Irgendwann muss man ja auch ans Geldverdienen denken.
Und gerade Eisenbichler war schon ein ziemlicher Spätstarter. Er hat zum Beispiel nie einen Einsatz bei der Junioren-WM gehabt - und er hat vor seinem 23. Geburtstag lediglich sechsmal Weltcup-Punkte gesammelt, vor dem 22. lediglich einmal. Wer weiß, da hätte vielleicht auch nicht so viel gefehlt, und er hätte sich aus dem Skisprungzirkus verabschiedet.
Als die ganz großen Talente dieser Altersklasse galten 2008 und 2009 aber eigentlich ganz andere Springer, die man hier auf der ersten Seite deshalb gar nicht findet, weil sie zu dem Zeitpunkt schon längst recht erfolgreich im COC unterwegs waren und auch schon ein paar mal Weltcupluft geschnuppert hatten. Das waren Pascal Bodmer (1991), Tobias Bogner (1990) und Felix Schoft (1990). Während Pascal Bodmer wenigstens zwei Jahre lang recht ordentlich im Weltcup unterwegs war, haben die anderen beiden den Durchbruch nie so richtig geschafft. Natürlich spielten dabei auch Verletzungen bzw. gesundheitliche Probleme eine Rolle. Aber wenn mir damals jemand gesagt hätte, ein Pius Paschke, ein Markus Eisenbichler, ein Richard Freitag oder ein Severin Freund würden Bodmer, Bogner und Schoft mal weit in den Schatten stellen, dann hätte ich dem gesagt: Du hast doch keine Ahnung!
Seitdem bin ich da etwas vorsichtiger geworden. Aber letztlich zeigt dass auch, dass man die Hoffnung nicht aufgeben sollte, nur weil jemand in jungen Jahren noch nicht ganz vorn dabei ist. Gerade in der heutigen Zeit ist das vielleicht wieder wichtiger; denn die Springer, die jetzt etwa 17 bis 19 Jahre alt sind, sind eben auch alle noch nicht durch gute Ergebnisse aufgefallen.