Finn-Lady
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Nach Engelberg ist halt immer vor der Vierschanzentournee – und wenn es auch durch die bevorstehenden Weihnachtsfeiertage noch so weit entfernt scheint: am 28.12., also in 10 Tagen, finden bereits die ersten Sprünge auf der Großen Schattenbergschanze in Oberstdorf statt.
Was es also da noch braucht, ist der ultimative Startschuss für die Diskussionen rund um das erste Highlight der Saison, für die Mutmaßungen um Favoriten und Dark Horses, für sachliche Analysen und für emotionalere Bekundungen der Freude und des Überrascht-Seins, der Enttäuschungen und des Missfallens… Darum lasst es uns also angehen.
Eine der Fragen rund um das Springen in Oberstdorf dürfte sicher sein, ob... oh nein, ich vermeide in dieser Saison die Frage, wann denn der Fluch des Sven Hannawalds gebrochen wird . Ich frage mich viel eher, ob und wann dieser fantastische Schanzenrekord von Sigurd Pettersen denn geknackt wird. Vor genau 19 Jahren am 29.12.2003 flog Pettersen auf 143,5m. Und seitdem haben sich so viele daran vergeblich versucht. Wird es dieses Jahr der Fall sein?
Und natürlich soll es tatsächlich eher um die Protagonisten der bisherigen Saison gehen, die den Springen bislang ihren Stempel aufgedrückt haben und die uns mit tollen Flügen und spannenden Bewerben begeistert haben. Sie gehen als Favoriten in die Wettbewerbe. Dawid Kubacki (2019/20) und Stefan Kraft (2014/15) haben schon den prestigeträchtigen Gesamtsieg der Tournee verbuchen können, Anže Lanišek und Halvor Egner Granerud erhoffen ihn noch. An ihnen wird nach den bisherigen Eindrücken definitiv kein Weg vorbeiführen, wenn es um Spekulationen für den Gesamtsieg geht. Doch liegt ihnen auch die Große Schattenbergschanze? Stefan Kraft ist derjenige, der bereits 3 Erfolge bei einer Vierschanzentournee hier feiern konnte. Unvergessen auch sein Weltmeistertitel im Jahr 2021 auf dieser Schanze.
Und dennoch… reicht es, allein diese 4 nur auf dem Tippzettel zu haben und einfallslos im Tippspiel einzusetzen? Ich meine „nein“. Was ist mit Piotr Żyła und Manuel Fettner, die Oldies but Goldies, die immer wieder in die Phalanx der bisherigen Saisonsieger einbrechen konnten? Fettner ist der Einzige, dem auf der Homepage der Vierschanzentournee kein Portrait unter "Stars" gewidmet ist. Hoffentlich rächt sich das nicht.
Nicht abschreiben sollte man auch den Titelverteidiger Ryōyū Kobayashi, den Olympiasieger Marius Lindvik und den Lokalmatadoren Karl Geiger, auch wenn die bisherige Saison noch nicht die ihre war. Denn selbstverständlich gehören auch die japanischen und deutschen Springern in den Kreis derer, die im Kampf um das Treppchen dazu gehören. Einer, der sich Stück für Stück verbessert und in Engelberg begeistern konnte, ist Giovanni Bresadola. Warum nicht auch mal ein Italiener, der ganz vorne reinspringt? Saugt Kamil Stoch wieder den Duft der Vierschanzentournee tief ein und holt sich zum 4. Mal den begehrten Adler? Abschreiben sollte man ihn definitiv nicht.
Bereits am 28.12. geht es los und die ersten Trainingssprünge werden einen Aufschluss darüber geben, welche Hoffnungen berechtigt und welche Wünsche vielleicht doch durch die rosarote Brille gefasst werden.
Ich jedenfalls freue mich sehr auf den Auftakt im Hexenkessel des endlich wieder ausverkauften Springens in der Skisprung-Arena Oberstdorf.
Bis dahin euch Allen wunderschöne und erholsame Weihnachtstage mit euren Lieben!
Große Schattenbergschanze:
HS 137
K-Punkt 120m
Schanzenrekord: Sigurd Pettersen, 29.12.2003, 143,5m
Homepage:
https://www.vierschanzentournee.com/
https://www.skisprungarena-oberstdorf.de/
Was es also da noch braucht, ist der ultimative Startschuss für die Diskussionen rund um das erste Highlight der Saison, für die Mutmaßungen um Favoriten und Dark Horses, für sachliche Analysen und für emotionalere Bekundungen der Freude und des Überrascht-Seins, der Enttäuschungen und des Missfallens… Darum lasst es uns also angehen.
Eine der Fragen rund um das Springen in Oberstdorf dürfte sicher sein, ob... oh nein, ich vermeide in dieser Saison die Frage, wann denn der Fluch des Sven Hannawalds gebrochen wird . Ich frage mich viel eher, ob und wann dieser fantastische Schanzenrekord von Sigurd Pettersen denn geknackt wird. Vor genau 19 Jahren am 29.12.2003 flog Pettersen auf 143,5m. Und seitdem haben sich so viele daran vergeblich versucht. Wird es dieses Jahr der Fall sein?
Und natürlich soll es tatsächlich eher um die Protagonisten der bisherigen Saison gehen, die den Springen bislang ihren Stempel aufgedrückt haben und die uns mit tollen Flügen und spannenden Bewerben begeistert haben. Sie gehen als Favoriten in die Wettbewerbe. Dawid Kubacki (2019/20) und Stefan Kraft (2014/15) haben schon den prestigeträchtigen Gesamtsieg der Tournee verbuchen können, Anže Lanišek und Halvor Egner Granerud erhoffen ihn noch. An ihnen wird nach den bisherigen Eindrücken definitiv kein Weg vorbeiführen, wenn es um Spekulationen für den Gesamtsieg geht. Doch liegt ihnen auch die Große Schattenbergschanze? Stefan Kraft ist derjenige, der bereits 3 Erfolge bei einer Vierschanzentournee hier feiern konnte. Unvergessen auch sein Weltmeistertitel im Jahr 2021 auf dieser Schanze.
Und dennoch… reicht es, allein diese 4 nur auf dem Tippzettel zu haben und einfallslos im Tippspiel einzusetzen? Ich meine „nein“. Was ist mit Piotr Żyła und Manuel Fettner, die Oldies but Goldies, die immer wieder in die Phalanx der bisherigen Saisonsieger einbrechen konnten? Fettner ist der Einzige, dem auf der Homepage der Vierschanzentournee kein Portrait unter "Stars" gewidmet ist. Hoffentlich rächt sich das nicht.
Nicht abschreiben sollte man auch den Titelverteidiger Ryōyū Kobayashi, den Olympiasieger Marius Lindvik und den Lokalmatadoren Karl Geiger, auch wenn die bisherige Saison noch nicht die ihre war. Denn selbstverständlich gehören auch die japanischen und deutschen Springern in den Kreis derer, die im Kampf um das Treppchen dazu gehören. Einer, der sich Stück für Stück verbessert und in Engelberg begeistern konnte, ist Giovanni Bresadola. Warum nicht auch mal ein Italiener, der ganz vorne reinspringt? Saugt Kamil Stoch wieder den Duft der Vierschanzentournee tief ein und holt sich zum 4. Mal den begehrten Adler? Abschreiben sollte man ihn definitiv nicht.
Bereits am 28.12. geht es los und die ersten Trainingssprünge werden einen Aufschluss darüber geben, welche Hoffnungen berechtigt und welche Wünsche vielleicht doch durch die rosarote Brille gefasst werden.
Ich jedenfalls freue mich sehr auf den Auftakt im Hexenkessel des endlich wieder ausverkauften Springens in der Skisprung-Arena Oberstdorf.
Bis dahin euch Allen wunderschöne und erholsame Weihnachtstage mit euren Lieben!
Große Schattenbergschanze:
HS 137
K-Punkt 120m
Schanzenrekord: Sigurd Pettersen, 29.12.2003, 143,5m
Homepage:
https://www.vierschanzentournee.com/
https://www.skisprungarena-oberstdorf.de/
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