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Das Neujahrsspringen der 73. Vierschanzentournee
Ein guter Start in die Tournee in Oberstdorf ist unzweifelhaft wichtig, doch die kritischen Schanzen sind zumeist die darauf folgenden. Für die Österreicher besonders die in Partenkirchen - ihr letzter Podestplatz dort ist auch schon 8 Jahre her, der letzte Sieg gar 11 Jahre bei der sensationellen Tournee von Thomas Diethard. Für die Deutschen ist die schwierigste Schanze zwar zumeist Innsbruck und es gab in den letzten 7 Jahren 5 Podestplätze von 4 verschiedenen Springern, doch der letzte Sieg dotiert nicht nur gefühlt noch aus einer anderen Skisprungzeit. Versetzen wir uns also zurück zum Neujahrstag im Jahr 2002, an dem nicht nur unsere Währung wechselte, sondern auch der letzte deutsche Sieg bei der VST in Garmisch-Partenkirchen stattfand... Partenkirchen war herrlich verschneit, RTL mit Dieter Thomas und Günther Jauch übertrugen das "Event Skispringen", die ersten Reihen waren dicht gefüllt mit jungen Mädels aka Kreischies mit Milka- und Quamkappen, die je nach Vorliebe ein Kind von Martin oder Hanni wollten, beim Einlass bekam man noch praktische Geschenke, die Stimmung war an diesem ersten Tag des Jahres ganz besonders und die Euphorie nach Sven Hannawalds Auftaktsieg in Oberstdorf groß. Die alte Olympiaschanze in Partenkirchen mochte er nicht so gerne und doch gelang Sven Hannawald auch dort der Sieg - 1,7 Punkte vorm heutigen Trainer der Österreicher Andreas Widhölzl. Btw. die 17,0 vom Norweger war natürlich skandalös!
Bin immer noch happy, dass ich bei diesem historischen Moment seinerzeit live vor Ort dabei sein konnte.
Die letzten Jahre brachte das Neujahrsspringen eher Freude für die Fans der japanischen, norwegischen, polnischen und slowenischen Springer. So gewann im letzten Jahr Anze Lanisek vor Ryoyu Kobayashi und Andreas Wellinger.
Nach dem sensationellen Saisonstart von Pius Paschke sind die Hoffnungen auf endlich wieder einen deutschen Sieg nach 23 Jahren gewachsen, jedoch waren die Ergebnisse in Engelberg ein Dämpfer. Andreas Wellinger und Karl Geiger haben diese Saison auch schon gute Ergebnisse abgeliefert, beide waren in Partenkirchen schon auf dem Podest. Markus Eisenbichler gar 2x, aber leider ist Eisei von einer guten stabilen Form weit entfernt.
Die österreichischen Fans hoffen sicherlich auf Jan Hörl und Daniel Tschofenig, Stefan Kraft mag bekanntlich diese Schanze nicht so sehr.
Also auf geht's Jungs, macht uns Freude und produziert neue historische Momente - aber bitte positive
Kommt alle gut ins neue Jahr! Auf einen fairen und schönen Wettkampf!
Aktueller Stand der Tourneewertung:
1. KRAFT Stefan AUT 335.1
2. HOERL Jan AUT 331.6 -3.5
3. TSCHOFENIG Daniel AUT 323.6 -11.5
4. PASCHKE Pius GER 321.3 -13.8
5. FORFANG Johann Andre NOR 318.9 -16.2
6. DESCHWANDEN Gregor SUI 318.6 -16.5
7. SUNDAL Kristoffer Eriksen NOR 302.9 -32.2
8. HAYBOECK Michael AUT 300.0 -35.1
8. GEIGER Karl GER 300.0 -35.1
10. WASEK Pawel POL 297.8 -37.3
Große Olympiaschanze
Schanzengröße: HS 142, K-Punkt: 125 m
Weitester Sprung:
145 m, Anders Jacobsen NOR (31.12.2014) und Michael Hayböck AUT (01.01.2025)
Offizieller Schanzenrekord:
145 m, Michael Hayböck, AUT ( 01.01.2025)
https://www.skisprungschanzen.com/D...n/Garmisch-Partenkirchen/0593-Olympiaschanze/
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