🇫🇮 Weltcup Lahti: 22.-24.01.21 (Herren)


Albatros

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Gott war der Meilenweit vor allen andern was die Sprünge angeht, holy **** :panik:

Da hatte auch Stöckl nicht mit gerechnet, sonst hätte er sicher verkürzt...

Martin Koch meinte ja auch auf ORF, dass Stöckl verkürzen hätte sollen. Aber wer konnte damit rechnen, dass Granerud über 7 Meter (trotz früheren Aufmachnens) weiter springt als alle anderen im zweiten Durchgang. Laut Martin Koch streut die Schanze auch nicht in Lathi.
 

Benjamin

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Das stimmt - die Springer, die direkt vor Granerud dran waren (Kraft, Hayböck, Tande, Eisenbichler, Johansson und Geiger) sind sogar alle ein Stück kürzer gesprungen als im ersten Durchgang. Laut den Windpunkten hatte Granerud auch nur einen Hauch mehr Aufwind als die anderen, da war es dann wirklich überraschend, dass er nochmal so viel drauflegen konnte. Deswegen würde ich da auch weder der Jury noch Stöckl einen Vorwurf machen, damit konnte man hier nicht rechnen.

Es gab ja durchaus auch schon mal andere Wettkämpfe: Springer A springt im ersten Durchgang 5 m weiter als Springer B. Springer B springt im zweiten Durchgang 2 m über Hillsize. Niemand verkürzt. Und dann springt Springer A noch weiter und stürzt. In so einem Fall kann man es kommen sehen - aber heute war es anders.
 

Suomigirl26

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Lese gerade in einem anderen Forum, dass Granerud seine Punkte im norwegischen TV hinterfragt hat. Da schreibt jemand, der sich sonst auch gut auskennt folgendes:

6 Punkte bekommt man bei einem Sturz fix für Landing + Outrun. dann bleibt noch Flight. dort haben sie ihm also 2.5 Punkte abgezogen. warum ist die Frage.

bei der 4Schanzentournee gabs bei berkutschi (temp (berkutschi.com)) die genauen Jury-Wertungen. dort wurden ihm in der Flugphase in der Regel 0 - 1 Punkte abgezogen.


Wer weiß darüber mehr? @Benjamin? :confuse:
 
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Domen4Fan

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Bei Stürzen sind die Punktrichter generell in den letzten Jahren sich gerne mal nicht sicher, von 8-9 bis zu 11,5 Punkte werden da teilweise gegeben, ich kenn mich aber nicht mit den Kriterien aus...
 

Martin_D

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Ich habe mal nachgeschaut, was Leyhe und Siegel bei ihren Stürzen an Noten bekommen haben. Es waren 29,0 und 29,5 Punkte. Freitag hat in Innsbruck 2018 sogar 33 Punkte bekommen.
Warum Granerud im Vergleich dazu nur 26,0 Punkte bekommen hat, verstehe ich nicht auf Anhieb. Das war keine Glanzleistung der Wertungsrichter, Granerud den verdienten Sieg zu klauen.
 

Hakuba

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Sprungbärchen

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Man muss da immer vorsichtig sein, aber die Frage ist natürlich dann auch nach der Erfarhung der Wertugnsrichter zu stellen.

Edit: Stimmt @ Hakuba, er war ja erst nur mit einer Hand im Schnee, und ist dann noch richtig hingefallen - vor der Sturzlinie. Wenn das erst danach passiert wäre, hätte er vielleicht Glück gehabt.
 

KekX

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Die genaue Aufschlüsselung der Noten gibt es nach wie vor bei Berkutschi, immer unter dem Artikel über den Wettkampf:


Es sind genau die von @Hakuba erläuterten Abzüge - 7 Punkte für die Ausfahrt und 4-5 Punkte für die Landung.

@Martin_D Stephan Leyhe wurden beim Sprung in Trondheim weniger Punkte für die Landung (zwischen 2,5 und 4 Punkte) abgezogen.
Wo genau die Unterschiede liegen, könnte ich jetzt aber auch nicht sagen 😉
 

Benjamin

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Tja, schwierige Frage - grad bei solchen Stürzen wie von Leyhe oder Siegel achtet man ja meist kaum auf die Noten, weil sie da einfach zweitrangig sind. Und in anderen Fällen landet der gestürzte Springer meist irgendwo im hinteren Mittelfeld, wo es dann auch nicht wirklich viel ausmacht, ob er da jetzt noch einen Punkt mehr bekommt oder nicht. Bei Granerud ist es natürlich schon bedeutend - mit den Siegel-Noten oder den Leyhe-Noten hätte er noch gewonnen.

@Hakuba hat es ja geschrieben, bis zu 7 Punkte für die Ausfahrt und bis zu 5 Punkte für die Landung. Insofern war die Benotung im Rahmen, aber schon an der unteren Grenze. Einen Unterschied zu Leyhe oder Siegel sehe ich tatsächlich nicht. Bei Richard Freitags Sturz in Innsbruck meine ich zu erkennen, dass er zumindest noch im angedeuteten Telemark gelandet ist, bevor es ihm dann die Ski auseinandergerissen hat (hier im Video etwa bei 2:14 einigermaßen zu erkennen):
Möglicherweise ist das der Grund, warum man Freitag damals zwar die vollen 7 Punkte für die Ausfahrt, aber lediglich 1,5 bis 2,5 Punkte für die Landung abgezogen hat. Ich kann hier aber auch nur spekulieren.


Mein Eindruck ist aber auch, dass die Punktrichter auch bei normalen Sprüngen nicht immer in allen Wettbewerben gleich streng sind. Die 20,0 ziehen sie ja in der Regel äußerst selten; es gibt nur wenige Springer, die bei einem Sprung fünfmal diese Note bekommen haben, darunter sind Sven Hannawald, Hideharu Miyahira, Peter Prevc und Jurij Tepes. Aber kurioserweise haben Hannawald und Miyahira das am selben Wochenende geschafft - und Prevc und Tepes auch. Da waren die Punktrichter besonders großzügig.

Immerhin waren sich die Punktrichter bei Granerud ziemlich einig, mit einer Ausnahme haben alle für die Ausfahrt 7 und für die Landung 4 Punkte abgezogen - derjenige, der für die Landung 5 Punkte abgezogen hat, ist rausgefallen. Das spricht zumindest dafür, dass es einigermaßen regulär zuging. Zum Vergleich will ich mal noch einen recht berühmten Sturz von Peter Prevc heranziehen. Er ist damals allerdings nicht "richtig" gestürzt, sondern hat nur den Schnee berührt, weswegen die Noten natürlich höher sind als ein Granerud, Siegel oder Leyhe. Aber da waren sich die Punktrichter richtig uneinig: 11,0 - 12,5 - 13,5 - 14,0 - 15,0.
Bekannt ist der Sturz deshalb, weil er damals tatsächlich trotzdem gewonnen hat.
 

Flugshow

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Hallo liebe Skisprung-Fans,

in unserem Rückblick besprechen wir sowohl die Damen in Ljubno als auch die Herren in Lahti, wir würden uns wie immer freuen, wenn
Ihr reinhört.


LG,
die Flugshow-Jungs
 
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