Benjamin
Zahlenfreund
- Beiträge
- 38.808
- Punkte
- 113
Ich sag's mal so: Das Loblied kann man bei den letzten drei Springern im zweiten Durchgang schon singen. Speziell bei Eisenbichler und Lanisek hat man da durchaus das richtige Händchen gehabt. Aber ich denke, dass das Lied deswegen nicht gesungen wird, weil man sich auch an die Gruppe der Springer erinnert, die es schwerer hatten. @KoN hat schon ein paar Namen genannt: Stoch, Johansson, Sato oder Paschke hatten es im ersten Durchgang schon schwerer als so manch anderer. Ein Kraft konnte sich noch in den zweiten Durchgang retten, wo er sich dann mit einem starken Sprung und den entsprechenden Verhältnissen wieder deutlich verbessert hat.
Umgekehrt würde ich auch mit zu überschäumender Kritik an der Jury vorsichtig sein. Der immer wieder geforderte engere Korridor, durch den dann wesentlich seltener Springer deutlich im Nachteil wären, hätte eben auch seine negativen Seiten: Es gäbe längere Pausen, und die Springen würden sich zum Teil deutlich in die Länge ziehen. Wir würden die Springen wohl trotzdem schauen - auch wenn ich hier schon öfter Kommentare wie "Lasst es sein, es macht ja eh keinen Sinn" gelesen habe, wenn die Wartezeiten mal ein bisschen länger waren. Aber das Interesse der Fernsehsender und der Gelegenheitszuschauer würde möglicherweise sinken - und die Anhänger der nachfolgenden Sendungen würden sich auch schön bedanken, wenn die dann regelmäßig warten müssen.
Es ist deshalb immer eine Sache der Abwägung zwischen unterschiedlichen Interessen, und das wird dazu führen, dass man an solchen Tagen immer einzelne Springer hat, die Pech haben. Aber man hat letztlich die Wahl, ob man sich dann in jedem einzelnen Wettkampf über die unfairen Bedingungen aufregt, oder ob man den gesamten Weltcup als eine Veranstaltung sieht, bei der sich Tage mit Glück und Tage mit Pech im Laufe einer Karriere zumindest zu großen Teilen ausgleichen.
Umgekehrt würde ich auch mit zu überschäumender Kritik an der Jury vorsichtig sein. Der immer wieder geforderte engere Korridor, durch den dann wesentlich seltener Springer deutlich im Nachteil wären, hätte eben auch seine negativen Seiten: Es gäbe längere Pausen, und die Springen würden sich zum Teil deutlich in die Länge ziehen. Wir würden die Springen wohl trotzdem schauen - auch wenn ich hier schon öfter Kommentare wie "Lasst es sein, es macht ja eh keinen Sinn" gelesen habe, wenn die Wartezeiten mal ein bisschen länger waren. Aber das Interesse der Fernsehsender und der Gelegenheitszuschauer würde möglicherweise sinken - und die Anhänger der nachfolgenden Sendungen würden sich auch schön bedanken, wenn die dann regelmäßig warten müssen.
Es ist deshalb immer eine Sache der Abwägung zwischen unterschiedlichen Interessen, und das wird dazu führen, dass man an solchen Tagen immer einzelne Springer hat, die Pech haben. Aber man hat letztlich die Wahl, ob man sich dann in jedem einzelnen Wettkampf über die unfairen Bedingungen aufregt, oder ob man den gesamten Weltcup als eine Veranstaltung sieht, bei der sich Tage mit Glück und Tage mit Pech im Laufe einer Karriere zumindest zu großen Teilen ausgleichen.