🇳🇴 WC Damen und Herren in Lillehammer, 21. bis 23. 11. 25


Suomigirl26

Bankspieler
Beiträge
37.020
Punkte
113
Ort
Kärnten
Ja, da denkt man sich schon, dass die beim Anzug durch die neuen Regelungen mehr ändern mussten als andere. Ich will damit jetzt nicht suggerieren, dass sie vorher gemogelt haben oder so, aber es ist ja hinlänglich bekannt, dass gerade das Regelwerk im letzten Jahr einige Möglichkeiten gelassen hat, mit relativ weit geschnittenen Anzügen im Schrittbereich durch die Kontrollen zu kommen.Vielleicht liegt es auch daran, dass sie zu den größeren Springern gehören und dadurch jetzt mehr Fläche verlieren durch die engeren Anzüge als kleinere Kollegen. Das erschiene mir nicht unlogisch. So wirklich gut war ja keiner der 1,80+Athleten unterwegs.
Jap, da ist keiner frei von Schuld, da brauchen wir uns nix vormachen.
Hätte sonst wieder mal Wellingers Material ins Spiel gebracht 😅 da ja der Wut Norge aktuell auch sehr schlecht ist und Probleme hat, aber wenn Welli dazu nix sagt, und Geiger ja auch solche Probleme hat, werden es wohl wie du sagst, die Anzüge und einfach generell das System sein, dass hat ja Hayböck auch schon angesprochen, und gefällt ihm noch gar nicht.
 
Beiträge
58.174
Punkte
113
Mac sagte heute auf Twitter (wie immer halb-scherzend), dass die mit langen Beinen schlechter springen. Vom Gefühl scheint da bisschen was dran zu sein.
Ich kann mich jedenfalls auch daran erinnern, dass bei Geiger gesagt wurde, dass seine lange Beine der Grund sind, dass der Anzug im Schrittbereich so weit aussieht. Also kann schon sein, dass die da irgendwie mehr Stoff verloren haben.
Letztlich hält sich die Theorie aber auch eben nur so lange, bis einer das Gegenteil beweist :D
War aber schon auffällig, dass einige kleinere Springer gut performen. Aigro und Zografski fallen mir da zum Beispiel ein.
 
Beiträge
58.174
Punkte
113
Jap, da ist keiner frei von Schuld, da brauchen wir uns nix vormachen.
Hätte sonst wieder mal Wellingers Material ins Spiel gebracht 😅 da ja der Wut Norge aktuell auch sehr schlecht ist und Probleme hat, aber wenn Welli dazu nix sagt, und Geiger ja auch solche Probleme hat, werden es wohl wie du sagst, die Anzüge und einfach generell das System sein, dass hat ja Hayböck auch schon angesprochen, und gefällt ihm noch gar nicht.
Schuld würde ich gar nicht sagen. Ich glaube einfach, dass das Regelwerk „Schuld“ hatte. Jetzt nicht in Bezug auf die Norweger, dass war reinster Beschiss, aber die anderen Nationen haben sich ja auch gegenseitig permanent angeklagt. Da wird es darum gegangen sein, wie man das Regelwerk maximal ausreizt…und da glaube ich auch, dass das so ziemlich alle gemacht haben. Hannawald meinte, dass die Anzüge so einen Schnitt hatte, dass man das gar nicht richtig messen/kontrollieren konnte. Das scheint nun anders zu sein, was grundsätzlich mal sehr gut ist.
So wie Wellinger und Geiger aktuell am Schanzentisch agieren, weiß ich aber auch nicht, wie viel die miesen Performances überhaupt mit dem Material zu tun haben. Ob am Tisch Druck ankommt, dürfte ja recht unabhängig vom Material sein. Irgendwie gehts halt dann abseits der Debatte einfach darum, seine Technik auf die Schanze zu bringen.
 

sj44

Bankspieler
Beiträge
1.256
Punkte
113
Die Antithese dazu wäre (zumindest ein wenig) Deschwanden. Der ist auch groß und jedenfalls weit besser als Wellinger oder Geiger. Ok, er perfornt nicht mehr so wie letztes Jahr, aber niemand kann sagen, wie es wäre, wenn es die Regeländerungen nicht gegeben hätte. Schließlich ist er schon sehr lange dabei und das letzte Jahr im doch schon fortgeschrittenen Alter von 33 Jahren war mit Abstand das beste von allen.
 

Suomigirl26

Bankspieler
Beiträge
37.020
Punkte
113
Ort
Kärnten
Schuld würde ich gar nicht sagen. Ich glaube einfach, dass das Regelwerk „Schuld“ hatte. Jetzt nicht in Bezug auf die Norweger, dass war reinster Beschiss, aber die anderen Nationen haben sich ja auch gegenseitig permanent angeklagt. Da wird es darum gegangen sein, wie man das Regelwerk maximal ausreizt…und da glaube ich auch, dass das so ziemlich alle gemacht haben. Hannawald meinte, dass die Anzüge so einen Schnitt hatte, dass man das gar nicht richtig messen/kontrollieren konnte. Das scheint nun anders zu sein, was grundsätzlich mal sehr gut ist.
So wie Wellinger und Geiger aktuell am Schanzentisch agieren, weiß ich aber auch nicht, wie viel die miesen Performances überhaupt mit dem Material zu tun haben. Ob am Tisch Druck ankommt, dürfte ja recht unabhängig vom Material sein. Irgendwie gehts halt dann abseits der Debatte einfach darum, seine Technik auf die Schanze zu bringen.
Ja, da gab es mal ein Springen, wo wir ja hier alle so abgegangen sind, weil plötzlich bei fast jedem Springer der Schritt so groß war, dass waren noch Zeiten 🤣
Klar, jetzt hatten wir erst 2 Bewerbe, aber durch die neue Regel sieht man schon bissi, wer gut damit zurecht kommt, und wer noch nicht so, mit einigen Überraschungen, mal schauen ob diese Probleme bleiben, oder weiter gehen...
 
Beiträge
58.174
Punkte
113
Die Antithese dazu wäre (zumindest ein wenig) Deschwanden. Der ist auch groß und jedenfalls weit besser als Wellinger oder Geiger. Ok, er perfornt nicht mehr so wie letztes Jahr, aber niemand kann sagen, wie es wäre, wenn es die Regeländerungen nicht gegeben hätte. Schließlich ist er schon sehr lange dabei und das letzte Jahr im doch schon fortgeschrittenen Alter von 33 Jahren war mit Abstand das beste von allen.
Letztlich ist es ja nicht so, dass derartiges 10 Meter ausmacht, vielleicht aber drei oder vier, keine Ahnung… Letztlich geht es darum, gut Ski zu springen. Wellinger springt nicht 110 statt 130-135, weil er 1,84 und nicht 1,77 ist. Das sind dann schon mehrere Dinge, die zusammenkommen müssen, auch wenn Skispringen wie wir wissen extrem sensibel ist.
Deschwanden war zwar jetzt 15. wirkt mir aber schon auch schwächer als die letzten Jahre. Mir ist Aalto aufgefallen. Der war zwar „nur“ 24., scheint mir aber - auch wenn ich die Sprünge in Klingenthal betrachte - schon stärker geworden zu sein (trotz seiner 1,85). Das sieht aber bei ihm eben auch technisch besser aus als letztes Jahr.
 

Suomigirl26

Bankspieler
Beiträge
37.020
Punkte
113
Ort
Kärnten
Mir ist Aalto aufgefallen. Der war zwar „nur“ 24., scheint mir aber - auch wenn ich die Sprünge in Klingenthal betrachte - schon stärker geworden zu sein (trotz seiner 1,85). Das sieht aber bei ihm eben auch technisch besser aus als letztes Jahr.
Ja eben und das sieht man auch, dachte wäre die Einzige die das bemerkt hat 😅👍
Der erste Sprung war richtig gut, wäre früher 10 Meter kürzer gewesen. Bei Valto und Palosaari blitzt das ab und an auf, da scheint Aalto aber bis jetzt der stabilste zu sein.
Das ist sogar Goldberger aufgefallen, was mich sehr gewundert hat, als Roscher meinte, die tümpeln weiter vor sich hin, und Goldi gleich dagegen gesprochen hat, und meinte, dass man eine verbesserte Technik sieht.

Interessant auch die beiden Ukrainer, die sind ja beide klein, Marusiak mit 1,68 und Kalinichenko mit 1,72 da ist jetzt auch Kalinichenko besser.
Klar ist jetzt nicht die Welt, und es fehlt noch viel, aber er springt definitiv besser als vorher.
Mal schauen, ob das echt wegen den Anzügen ist, oder nur eine Momentaufnahme.
 
Beiträge
58.174
Punkte
113
Ja eben und das sieht man auch, dachte wäre die Einzige die das bemerkt hat 😅👍
Der erste Sprung war richtig gut, wäre früher 10 Meter kürzer gewesen. Bei Valto und Palosaari blitzt das ab und an auf, da scheint Aalto aber bis jetzt der stabilste zu sein.
Das ist sogar Goldberger aufgefallen, was mich sehr gewundert hat, als Roscher meinte, die tümpeln weiter vor sich hin, und Goldi gleich dagegen gesprochen hat, und meinte, dass man eine verbesserte Technik sieht.

Interessant auch die beiden Ukrainer, die sind ja beide klein, Marusiak mit 1,68 und Kalinichenko mit 1,72 da ist jetzt auch Kalinichenko besser.
Klar ist jetzt nicht die Welt, und es fehlt noch viel, aber er springt definitiv besser als vorher.
Mal schauen, ob das echt wegen den Anzügen ist, oder nur eine Momentaufnahme.
Ja, der Aalto macht wirklich Hoffnung. Das waren heute auch noch nicht so seine Bedingungen. Lass den in Ruka mal bei ein wenig Aufwind springen, dann kann es auch mal in die Top 15 oder sogar Top 10 gehen. Palosaari hat mich heute enttäuscht, aber da ist es wichtig, dass er zumindest einigermaßen die Kurve bekommen hat. Da sollte dann auch noch etwas mehr gehen. Bei Valto glaub ich da ehrlich gesagt weniger dran. Mal sehen, ob Maatta, Kytosaho und Nousiainen noch eine Rolle spielen können…gerade auch in Hinblick auf die Skiflug-WM.

Bei den Ukrainern würd ich trotzdem mehr auf Marusiak setzen. Der hat so eine flache Flugkurve, dass kleine Details und Formschwankungen gerne gleich mal zehn Meter ausmachen. Kalinichenko ist zwar etwas solider und immer gut dafür die Quali zu packen, aber da sehe ich wenig Potenzial für die großen Ausreißer nach oben.
 

Kirsten

Moderator Wintersport
Teammitglied
Beiträge
28.311
Punkte
113
Mac sagte heute auf Twitter (wie immer halb-scherzend), dass die mit langen Beinen schlechter springen. Vom Gefühl scheint da bisschen was dran zu sein.
Schuster hat gestern bei ES auch gesagt, dass die Regeländerungen Springern mit langen Beinen eher von Nachteil ist. Ob er danach eine Erklärung abgeliefert hat, warum das so ist, weiß ich nicht, da hat mein Telefon geklingelt :LOL:
Ebenfalls sagte er, dass er das Gefühl hat, dass die älteren Springer wie Stoch und Ammann besser mit der Umstellung zurechtkommen. Dazu kam keine Erklärung, aber mein Gedanke war: die hatten ja schon mal ganz enge Anzüge, für sie ist es nicht ganz neu. Und vielleicht haben jüngere Springer auch "anders" gelernt, weil die Anzüge weiter waren?
 

Dickbauch

Nachwuchsspieler
Beiträge
701
Punkte
63
. Meine, dass er auch in der Saison 2023/24 dort die Quali verpasst hat.

Wellinger wurde 2023 auf Normal- und Großschanze zweiter. Letztes Jahr hatte er beim Mixed einen Sprung verhauen, das hat Pius damals mit seinen sehr guten Sprüngen kaschiert.

Ein hoher Luftstand direkt nach dem Absprung ist in Lillehammer wichtig, man sieht da gleich ob's was wird. Die Möglichkeit weiter unten noch was rauszuholen gibt's eher nicht. Man kann sich unmittelbar neben den K-Punkt stellen (was bei anderen Schanzen oft nicht geht), da sieht man das ganz gut.
 
Beiträge
58.174
Punkte
113
Wellinger wurde 2023 auf Normal- und Großschanze zweiter. Letztes Jahr hatte er beim Mixed einen Sprung verhauen, das hat Pius damals mit seinen sehr guten Sprüngen kaschiert.

Ein hoher Luftstand direkt nach dem Absprung ist in Lillehammer wichtig, man sieht da gleich ob's was wird. Die Möglichkeit weiter unten noch was rauszuholen gibt's eher nicht. Man kann sich unmittelbar neben den K-Punkt stellen (was bei anderen Schanzen oft nicht geht), da sieht man das ganz gut.
Ich glaube 2023/24 im Rahmen der RAW Air.
 

Dickbauch

Nachwuchsspieler
Beiträge
701
Punkte
63
Hier noch ein Vergleich von gestern (oben) mit Samstagabend 2024.

50299514kv.jpg


50299515nk.jpg




Ich glaube 2023/24 im Rahmen der RAW Air.
Aahhh da war ja was mit zwei Weltcups in Lillehammer. Das war im März 23. Aufgrund der weiteren Anzüge waren die Springer damals übrigens 4 bis 5 kmh langsamer...
 

Benjamin

Zahlenfreund
Beiträge
40.356
Punkte
113
Schuster hat gestern bei ES auch gesagt, dass die Regeländerungen Springern mit langen Beinen eher von Nachteil ist. Ob er danach eine Erklärung abgeliefert hat, warum das so ist, weiß ich nicht, da hat mein Telefon geklingelt :LOL:
Ebenfalls sagte er, dass er das Gefühl hat, dass die älteren Springer wie Stoch und Ammann besser mit der Umstellung zurechtkommen. Dazu kam keine Erklärung, aber mein Gedanke war: die hatten ja schon mal ganz enge Anzüge, für sie ist es nicht ganz neu. Und vielleicht haben jüngere Springer auch "anders" gelernt, weil die Anzüge weiter waren?
Andererseits hat er auch gesagt, dass die jungen Springer gut damit zurechtkommen, und dabei auf Jason Colby oder Kacper Tomasiak verwiesen. Da war die Erklärung, dass man in der Vergangenheit bei den etablierten Springern mehr Zeit und Ressourcen darauf verwenden konnte, den Anzug bestmöglich - im Rahmen der Regeln - zu optimieren, so dass sie einen gewissen Vorteil gegenüber den jungen hatten, für die man diesen Aufwand aufgrund begrenzter Ressourcen noch nicht betrieben hat. Nun haben alle im Wesentlichen gleich viele Anzüge.

Auf Felix Hoffmann trifft nun beides nicht zu, der ist weder ganz jung noch ganz alt.

Von daher ist die Suche nach Erklärungen - glaube ich - auch so ein bisschen stochern im Nebel.
 

Finn-Lady

Bankspieler
Beiträge
40.164
Punkte
113
Dass die (erzwungene) Umstellung nach Trondheim für einige Athleten Probleme mit sich bringt, war vorauszusehen. Das Ding ist, wir haben uns nach dem Super-GAU für Veränderungen ausgesprochen, jetzt sind sie da und es fällt mir zumindest (ich denke, ich bin da aber nicht alleine) schwer die aktuelle Situation im deutschen Team zu akzeptieren.

Ja, da denkt man sich schon, dass die beim Anzug durch die neuen Regelungen mehr ändern mussten als andere. Ich will damit jetzt nicht suggerieren, dass sie vorher gemogelt haben oder so, aber es ist ja hinlänglich bekannt, dass gerade das Regelwerk im letzten Jahr einige Möglichkeiten gelassen hat, mit relativ weit geschnittenen Anzügen im Schrittbereich durch die Kontrollen zu kommen.
Ich mache mir da nichts vor, natürlich hat auch das deutsche Team das bestehende Regelwerk mit ihrem Know-How ausgereizt. Je nach Blickwinkel erwarte ich jetzt - leider - auch Schadenfreude und den ein oder anderen hämischen Kommentar in Richtung von Welli und speziell Geiger. Manche polnische Fans werden da sicher freidrehen. Hilft nach Trondheim natürlich nicht weiter, aber vermutlich tut es dem eigenen Ego gut, nach dem Motto „Wir haben es immer schon gewusst“. Ist halt einfach nicht differenziert, aber hej…

Wahrscheinlich ging es Horngacher auch so, aber der ist Bundestrainer und ja gewissermaßen auch für den Zustand der Athleten „mitverantwortlich“.
Ich war schon von jeher der Ansicht, dass Horngacher von seiner Mentalität her (dieses Stoische, scheinbar emotionslose) die einzelnen Athleten mit ihren spezifischen Bedürfnissen nur rudimentär erreicht. Ist keine Kritik an seiner Persönlichkeit, jeder Jeck ist anders. Aber gerade hier ist nach Trondheim noch mehr gefragt.

Irgendwie scheinen ja beide nach den neuen Regeln nicht das richtige Set Up gefunden zu haben. Ich frage mich da, wie man das jetzt während der Saison finden möchte, wenn man es davor in sechs Monaten nicht geschafft hat. Beide machen mir jetzt auch nicht den Eindruck, als würden sie erwarten, dass es jetzt mal so eben Klick machen könnte. Ich will da jetzt noch nicht von Resignation sprechen, aber es geht schon relativ klar aus den Aussagen hervor, dass sie seit Wochen/Monaten angefressen über ihre Performances sind.
Das Set-Up ist halt eines. Ich kann mir aber zudem vorstellen, dass es auch psychisch an Welli und Karle nagt. Stichwort: sich um Medaillen betrogen fühlen.

Im Endeffekt braucht man sich keine Illusion machen. Die Tournee wird wieder ne Rot-Weiß-Rote Angelenheit, da kann höchstens Kobayashi reinfunken. Hille traue ich Top 6 zu, aber mehr will ich da nicht erwarten. Von Hoffmann schon gar nicht.
Ich denke bei Hoffmann ist es so, dass da der Druck von außen vom Kessel genommen werden muss. Wenn ich Bartels gestern so verfolgen musste, war der wieder kurz vor der Ekstase (nicht so, wie „beim jungen Herrn Morgenstern“ - aber er wird ja auch älter 🤣). Der wird so mit einer Erwartungshaltung überfrachtet, auch weil die, von denen man es eigentlich erhofft hat, aus diversen Gründen nicht liefern. Felix scheint allerdings wie Pius ein eher ruhiger, bodenständiger Typ zu sein, ich hoffe, dass er die Situation händeln kann. Ist ja auch eine neue Situation für ihn.

Ok, ich habe mich dann mal wieder an Küchenpsychologie versucht 😇
 
Zuletzt bearbeitet:

Hakuba

J-Fan
Beiträge
19.034
Punkte
113
Ort
Berlin
Ehe man Nachteile wittert oder sogar erneute Regeländerungen möchte, sollte man erst mal abwarten, wie es weiter läuft. ALLE müssen sich an das neue Material gewöhnen, beim einen gehts schneller als beim anderen.

(Als im Sommer 1998 die 146%-Regel eingeführt wurde, konnten die großgewachsenen Springer, die nun längere Skier hatten, diesen Vorteil in der kommenden Wintersaison noch gar nicht richtig nutzen, weil sie sich noch nicht komplett daran gewöhnt hatten. Dadurch konnte Team Japan bei der WM 1999 noch mal richtig zuschlagen. Der Effekt der Regel griff so richtig erst eine Saison später.)

Zu Andreas Wellinger: Könnte es sein, dass er psychisch noch nicht so ganz frei ist, weil er noch stark mit dem Betrug von Trondheim hadert, der ihn wahrscheinlich Gold gekostet hat? Ich könnte das gut nachvollziehen.
 
Beiträge
58.174
Punkte
113
Ehe man Nachteile wittert oder sogar erneute Regeländerungen möchte, sollte man erst mal abwarten, wie es weiter läuft. ALLE müssen sich an das neue Material gewöhnen, beim einen gehts schneller als beim anderen.

(Als im Sommer 1998 die 146%-Regel eingeführt wurde, konnten die großgewachsenen Springer, die nun längere Skier hatten, diesen Vorteil in der kommenden Wintersaison noch gar nicht richtig nutzen, weil sie sich noch nicht komplett daran gewöhnt hatten. Dadurch konnte Team Japan bei der WM 1999 noch mal richtig zuschlagen. Der Effekt der Regel griff so richtig erst eine Saison später.)

Zu Andreas Wellinger: Könnte es sein, dass er psychisch noch nicht so ganz frei ist, weil er noch stark mit dem Betrug von Trondheim hadert, der ihn wahrscheinlich Gold gekostet hat? Ich könnte das gut nachvollziehen.
Regeländerungen gehen immer mit Vorteilen und Nachteilen für gewisse Athleten einher. Aber naja, so ist das eben. Und ein Top-Springer kommt damit auch klar / muss damit klar kommen. Ja, vielleicht sind Springer mit langen Beinen etwas im Nachteil, aber deswegen würde ich jetzt auch nicht die Regel in Frage stellen (auch wenn es meine Lieblinge trifft). Solange es insgesamt fairer zugeht ist es der richtige Weg.

Ja, die Gedanken hatte ich bei Wellinger auch. Allerdings konnte er das bei der Raw Air schon gut abschütteln. Bitter ist halt, dass ausgerechnet der WM-Skandal - bei dem er womöglich um Geld betrogen wurde - die Regeländerung veranlasst hat, mit der er jetzt nicht klar kommt. Das kann schon aufs Gemüt schlagen. Ich halte Wellinger aber für einen mental sehr stabilen Springer, den nicht so schnell was aus der Ruhe bringt.
 
Beiträge
58.174
Punkte
113
Andererseits hat er auch gesagt, dass die jungen Springer gut damit zurechtkommen, und dabei auf Jason Colby oder Kacper Tomasiak verwiesen. Da war die Erklärung, dass man in der Vergangenheit bei den etablierten Springern mehr Zeit und Ressourcen darauf verwenden konnte, den Anzug bestmöglich - im Rahmen der Regeln - zu optimieren, so dass sie einen gewissen Vorteil gegenüber den jungen hatten, für die man diesen Aufwand aufgrund begrenzter Ressourcen noch nicht betrieben hat. Nun haben alle im Wesentlichen gleich viele Anzüge.

Auf Felix Hoffmann trifft nun beides nicht zu, der ist weder ganz jung noch ganz alt.

Von daher ist die Suche nach Erklärungen - glaube ich - auch so ein bisschen stochern im Nebel.
Also das mit dem Alter ist für mich Stochern im Nebel bzw. Käse.
 
Beiträge
58.174
Punkte
113
Schuster hat gestern bei ES auch gesagt, dass die Regeländerungen Springern mit langen Beinen eher von Nachteil ist. Ob er danach eine Erklärung abgeliefert hat, warum das so ist, weiß ich nicht, da hat mein Telefon geklingelt :LOL:
Ebenfalls sagte er, dass er das Gefühl hat, dass die älteren Springer wie Stoch und Ammann besser mit der Umstellung zurechtkommen. Dazu kam keine Erklärung, aber mein Gedanke war: die hatten ja schon mal ganz enge Anzüge, für sie ist es nicht ganz neu. Und vielleicht haben jüngere Springer auch "anders" gelernt, weil die Anzüge weiter waren?
Kurioserweise hatten Wellinger und Geiger 2012/23 ihre Break-Out-Season, also mit der Einführung der engen Anzüge. Meine die Saison waren es die engsten Anzüge überhaupt und es hieß vor allem die guten Abspringer seien im Vorteil.
 

Finn-Lady

Bankspieler
Beiträge
40.164
Punkte
113
Ich hatte die junge Französin Capucine Mesnil bei den ICOC-Springen gar nicht auf Schirm. Find ich spannend, dass man ihr hier eine Chance gibt. Zumal es ja auch bei Joséphine und Emma so gar nicht vorwärtsgeht. In Courchevel hatte man die 18jährige Marie Thomas Couturaud am Start.
Und dabei musste ich an Lilou Zepchi denken. Was ist mit ihr? Sie hat seit einem Jahr keinen internationalen Bewerb bestritten. Ist sie verletzt? Hatte ihr zumindest Weltcup-Niveau zugetraut…
 
Oben