Schiedsrichter-Experte Markus Merk deutete bei Sky an, dass der Bremer für seine Ehrlichkeit bestraft werden könnte. Er verwies auf den
legendären Fall von Trainer Erich Rutemöller. Mit dem Spruch „Mach’ et, Otze!“ forderte er 1991 seinen Spieler Frank Ordenewitz (49) auf, im Halbfinale des DFB-Pokals zwischen dem 1. FC Köln und dem MSV Duisburg (3:0) eine Rote Karte zu provozieren. Mit Gelb wäre er für das Finale gesperrt gewesen, einen Platzverweis hätte er in der Liga absitzen dürfen. „Otze“ wurde dennoch für das Finale gesperrt, Rutemöller musste 5000 Mark Strafe zahlen.
Auch die Uefa sieht die taktischen gelben Karten nicht gerne.
Hier werden Spieler, die zu solchen Tricks greifen, mit einem Spiel Sperre zusätzlich bestraft. Schwer ist nur, die Absicht nachzuweisen – dies dürfte nach dem Geständnis des Bremers aber kein Problem mehr sein.