Mahoney_jr
Bankspieler
Voraussetzung wäre natürlich, dass den Bayern national etwas entgegen gesetzt wird, welches ihnen möglichst wenig passt.
Fußball ändert sich manchmal.
Für alle anderen Teams (national wie international) heißt es dann parat zu stehen und diese Chance zu nutzen, in der die Bayern eine evtl. ungeahnte Schwäche zeigen. Um dann eben dieses Level auch längerfristig und nachhaltig mitgehen zu können.
Solange die Bayern national alles locker wegfiedeln, droht ihnen natürlich zunächst wenig Gefahr.
Doch das muss ja nix heißen auf Jahre gerechnet.
Die Betonung liegt wohl auf ungeahnt. Es ist nicht zu erwarten, dass eine andere Mannschaft in den nächsten zehn Jahren den Bayern groß ans Bein pinkelt, es sei denn, die entscheiden unbewusst, dass die Meisterschaft in dem entsprechenden Jahr keine Rolle spielt. Bayern muss doch nicht mal selbst den Aderlass bei der Konkurrenz ansetzen, wenn die PL-Clubs die Stars der anderen Mannschaften abwerben.
Ich bin Dortmund-Fan und insofern aus Sicht der anderen 16 Bundesliga-Vereine sowieso eine Heulsuse, die sich über eine Silbermedaille beschwert. Aber trotzdem sollte man es objektiv betrachten und eingestehen, dass kein einziger weiterer Verein eine tragende Rolle spielen wird. Es muss ein Wunder passieren, so wie es nach 2012 fast passiert wäre. Aber dann gingen halt Götze & Lewandowski.
Die Bayern werden auf ganz lange Sicht die einzige Mannschaft in Deutschland sein, die wirklich eigenständig einen Kader aufbauen und halten kann. Das haben sie sich erarbeitet (klatsch, klatsch), aber der Vorwurf, Dortmund (Wolfsburg, Leverkusen, Schalke) hätte(n) einfach nur ein bisschen besser einkaufen sollen, ist großer Quatsch. Diese Mannschaften prügeln sich mit fünfmal mehr Bieterkonkurrenz um Spieler als es Bayern macht, die in England drei, Spanien zwei, Frankreich und Italien einen Konkurrenten haben. Das sind also genau sechs Gegner auf dem Transfermarkt. Dazu kommt der angesprochene Aderlass durch die Apex Prädatoren.
Es geht also nur darum, sich damit abzufinden und das die Winner-Takes-All-Systematik durch die CL und TV-Vermarktung halt eine kleine, europäische Spitze und nicht eine breite oder abwechslungsreiche Spitze produziert. Da ist es wenig sinnvoll, den kleineren Vereinen a) Hoffnung oder b) Vorwürfe zu machen.