Oh mein Gott, wie konnte man das Spiel am Ende noch so unnötig spannend machen? Der Einwurf am Ende - Trauer pur. Da kann man selbst als Fan nur noch lachen, um seine Ratlosigkeit zu überspielen.
Wie auch immer - bin einerseits enttäuscht, auf der anderen Seite aber auch überrascht. Enttäuscht, weil die Hornets das Spiel ohne Feuer, ohne Defense und ohne Eier gestartet und am Ende zu leichtfertig schon das Spiel abgeschrieben haben - überrascht, dass sie nach dem 6-22-Start eindrucksvoll die Wende geschafft haben - mit Emotionen und Energie, einem Kiwi als Center und weil man sich dem doch sehr physischem Spiel der Nuggets angepasst hat.
Was weiterhin nicht gefällt, ist dass Chandler einfach noch zu rostig und angeschlagen ist, er findet quasi gar nicht statt. Schön, dass endlich mal Entlastung von der Bank kam. Die Offense wirkt immer noch zu statisch, da muss man sich wirklich vollkommen auf Paul und die Schützen verlassen. Was mich zu Peja bringt - OK, offnight, aber was viel schlimmer war, ist die Defense gegen Anthony.
Ebenso die Frage, was ein Daniels neben Paul zu suchen hat. Der Mann ist einfach kein Pargo und dann funktioniert's nicht, weil er offensiv kein Faktor ist und defensiv zweimal Smith frei zum Dreier hat kommen lassen. Da soll Scott lieber Wright oder Peterson spielen lassen. Aber wahrscheinlich tut er es, um Paul im Spielaufbau zu entlasten, denn der Mann muss eben seine 46 Minuten spielen.
Gefallen hat, wie die Hornets desöfteren Tempo aufgenommen haben und somit zu leichten Fastbreak-Punkten kam. Mehr davon bitte. Und zumindest scheint Billups etwas an Hitze verloren zu haben, was auch überlebenswichtig ist.
Unterm Stricht war es sein gutes Spiel mit Startschwierigkeiten und Playoff-Atmosphäre. 2-1, das sollte dem Team Schwung geben um am Montag von Beginn an Feuer zu geben.