10 neue Spieler in der Hall of Fame


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Lendenschurz schrieb:
ich finde das keinesfalls unpassend. Rodman konnte sich seinen Wurf schlecht selber kreieren. Miller ist ganz vorne was Dreier, Freiwürfe und Spielentscheidende Würfe anbelangt. Man kann alles drehen und wenden wenn man nur will.
Miller ist vorn, was das Werfen angeht, doch Millers eigenes Kreieren, sein Passspiel, sein Dribbling, sein Zug zum Korb, sein Aufposten - halt alles, was die Offensive sonst noch ausmacht, war höchstens oberer Durchschnitt. Jeder Jason Richardson kann das besser als er. Millers Spezialisierung kann man mit der reiner Shotblocker vergleichen, die darüber hinaus nur mäßig rebounden und insgesamt durchschnittlich verteidigen.

Deshalb hinkt auch der Vergleich mit Rodman. Wäre Rodman in der Defensive so wie Miller in der Offensive gewesen, würde er drei bis vier Mitspieler gebraucht haben, um seine Rebounds zu holen (so wie Miller die Blöcke brauchte, um magere 18 PpG zu erzielen). So war es aber nicht, denn Rodman war einer der besten Eins-gegen-Eins-Spieler seiner Zeit, vielleicht aller Zeiten.

mystic schrieb:
Reggie Miller ist der All-Time-Leader in 3-point field goals und das mit gehörigem Vorsprung. Zudem ist er einer der besten Freiwurfschützen (7th All-Time, 5x Bester der Saison), Schützen allgemein (TS% 61.4, 6th All-Time) und ist 7. bei absolvierten Spielen. Des Weiteren ist er in der All-Time Liste für Win Shares 4. hinter Malone, Stockton und Jordan, und damit landet er vor 47 der 50 Greatest. Ich denke, das sind ein paar objektive Argumente, die Reggie Miller die Berechtigung geben, in dieser Liste aufzutauchen.
Dann würde Tim Duncan zum Beispiel kein Anrecht darauf haben, da er in den absoluten Zahlen nirgends vorn auftaucht.

Wir haben diese Art von Diskussion schon oft genug gehabt, und unterm Strich steht immer dasselbe Resultat: Es zählen Spitzenleistungen, nicht 20 Jahre Konstanz. Sonst würden auch Drew Gooden und Wally Szczerbiak in 15 Jahren in die Top-Irgendwas gehören. So ist es aber nunmal nicht, und deshalb erkenne ich Spielern wie Reggie Miller ihren Anspruch auf die Top-50/Top-60 ab. Sie gehören für ihre Gesamtbilanz in die Hall of Fame, doch all die Punkte, Rebounds und tollen Erinnerungen, die sie anhäuften, können nachträglich nicht ändern, dass sie ihre Position nicht dominierten.

mystic schrieb:
Man sollte sich den Moment seines letzten Auftritts gegen die Pistons anschauen, den Respekt, den er auch vom Gegner erhalten hat, zeigt mehr als eindrucksvoll, welche Rolle Reggie Miller in der NBA gespielt hat.
Eine nette Anekdote für die Hall of Fame, aber nicht für die Top-60. Ist der Unterschied zwischen Hall of Fame und den Top-60 überhaupt allen klar?
 
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Sechtemfan

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experience_maker schrieb:
Millers Spezialisierung kann man mit der reiner Shotblocker vergleichen, die darüber hinaus nur mäßig rebounden und insgesamt durchschnittlich verteidigen.

Stimmt. Jetzt muss der Blockspezialist es nur noch schaffen mit seinen Blocks immer und immer wieder Spiele zu entscheiden, über mehr als 10 Jahre seine Franchise zu tragen und der Liga ein(es von mehreren) Gesicht(ern) zu geben. Theo Ratliff ist knapp dran gescheitert, wer wird's als nächstes versuchen?

exp. maker schrieb:
Deshalb hinkt auch der Vergleich mit Rodman. Wäre Rodman in der Defensive so wie Miller in der Offensive gewesen, würde er drei bis vier Mitspieler gebraucht haben, um seine Rebounds zu holen

Rodman hat seine Rebounds geholt, während der Rest des Teams ohne auszublocken schonmal nach vorne gerannt ist? :skepsis:

exp. maker schrieb:
Sie gehören für ihre Gesamtbilanz in die Hall of Fame, doch all die Punkte, Rebounds und tollen Erinnerungen, die sie anhäuften, können nachträglich nicht ändern, dass sie ihre Position nicht dominierten. Ist der Unterschied zwischen Hall of Fame und den Top-60 überhaupt allen klar?

Wer legt den Unterschied denn fest? Wieso heisst das Ganze denn nicht "60 best Players"? Eben, weil es nicht um die individuell besten/dominantesten Spieler aller Zeiten geht. Du magst das Willkür nennen, aber wenn die allergrößte Mehrheit sich "willkürlich" für Miller ausspricht muss da ja schon was dran sein. Du darfst diese Erinnerungen und Anekdoten eben nicht einfach zur Seite schieben und auf die Hall of Fame verweisen. Das ist Willkür.

Ausserdem können wir auch nix dafür, dass Starks dafür berühmt ist potentielle Gamewinner nicht zu treffen (Spiel 6) oder so lange nicht zu treffen, bis es keinen Gamewinner mehr braucht (Spiel 7) :D
 

Gast00

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Sechtemfan schrieb:
Stimmt. Jetzt muss der Blockspezialist es nur noch schaffen mit seinen Blocks immer und immer wieder Spiele zu entscheiden, über mehr als 10 Jahre seine Franchise zu tragen und der Liga ein(es von mehreren) Gesicht(ern) zu geben. Theo Ratliff ist knapp dran gescheitert, wer wird's als nächstes versuchen?
Wie ich sagte: 20 Jahre gute Leistungen heben keinen Spieler über 10 Jahre sehr gute Leistungen anderer Spieler. Sonst kann man Cliff Robinson doch auch gleich noch in die Top-60 packen.

Sechtemfan schrieb:
Rodman hat seine Rebounds geholt, während der Rest des Teams ohne auszublocken schonmal nach vorne gerannt ist? :skepsis:
Rodman holte seine Rebounds aufgrund seiner eigenen Fähigkeiten - in Detroit, in San Antonio, in Chicago, ja selbst in Dallas -, nicht durch das Können seiner Kollegen. Kaum zu glauben, was hier alles in Frage gestellt wird.

Sechtemfan schrieb:
Wer legt den Unterschied denn fest? Wieso heisst das Ganze denn nicht "60 best Players"? Eben, weil es nicht um die individuell besten/dominantesten Spieler aller Zeiten geht. Du magst das Willkür nennen, aber wenn die allergrößte Mehrheit sich "willkürlich" für Miller ausspricht muss da ja schon was dran sein.
Nicht für diejenigen, die Logik hinter dieser Auswahlentscheidung suchen.

Sechtemfan schrieb:
Du darfst diese Erinnerungen und Anekdoten eben nicht einfach zur Seite schieben und auf die Hall of Fame verweisen. Das ist Willkür.
Mark Jackson sollte auch in die Top-60: viele tolle Erinnerungen, wie das Symbol, das er nach einem erfolgreichen Wurf mit seinen Armen machte, seine No-Look-Pässe oder sein "Wackeltanz". Dazu fast 1.300 Spiele, 13.000 Punkte, 1.600 Steals und mit über 10.000 Assists die zweitmeisten aller Zeiten. Damit kann kein Kevin Johnson und kein Mark Price mithalten, All-NBA-Teams hin oder her. Also: "Action Jackson" in die Top-60.
 

mystic

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experience_maker schrieb:
Dann würde Tim Duncan zum Beispiel kein Anrecht darauf haben, da er in den absoluten Zahlen nirgends vorn auftaucht.

Ein etwas schwaches Argument, denn Duncan qualifiziert sich aus anderen Gründen für eine solche Liste.

mystic schrieb:
Tim Duncan (2x MVP, 3x Finals MVP, in jedem Jahr (8) All-NBA-1st und All-Defense, 3x NBA-Champion)


experience_maker schrieb:
Wir haben diese Art von Diskussion schon oft genug gehabt, und unterm Strich steht immer dasselbe Resultat: Es zählen Spitzenleistungen, nicht 20 Jahre Konstanz. Sonst würden auch Drew Gooden und Wally Szczerbiak in 15 Jahren in die Top-Irgendwas gehören. So ist es aber nunmal nicht, und deshalb erkenne ich Spielern wie Reggie Miller ihren Anspruch auf die Top-50/Top-60 ab. Sie gehören für ihre Gesamtbilanz in die Hall of Fame, doch all die Punkte, Rebounds und tollen Erinnerungen, die sie anhäuften, können nachträglich nicht ändern, dass sie ihre Position nicht dominierten.

Weder ein Drew Gooden noch ein Wally Szczerbiak werden wohl irgendwann All-Time-Leader in irgendeiner Kategorie werden.
Der Anspruch erwächst genau aus dieser Konstanz, die Reggie Miller 18 Jahre gezeigt hat. So viele Spieler gibt es nicht, die das vorweisen können, denn die meisten traten zurück, als ihre Leistungen schon quasi am Boden waren.

experience_maker schrieb:
Eine nette Anekdote für die Hall of Fame, aber nicht für die Top-60. Ist der Unterschied zwischen Hall of Fame und den Top-60 überhaupt allen klar?

Genau diese Anekdoten sind es, die den Unterschied machen können. Bei welchen Spielern hat der gegnerische Coach denn eine Auszeit genommen, um ihn zu ehren?

Ich persönlich hätte Miller auch nicht aufgenommen, aber ich kann die Wahl nachvollziehen.
 

Gast00

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mystic schrieb:
Weder ein Drew Gooden noch ein Wally Szczerbiak werden wohl irgendwann All-Time-Leader in irgendeiner Kategorie werden.
Wenn sie lange genug spielen... Miller war nie mehr als Top-20 der NBA, soll nun aber in die Top-60 aller Zeiten gehören. Wie unsinnig das ist, muss ich nicht erklären. Seine spielentscheidenden Würfe bringen heute auch Ben Gordon oder Michael Redd. Sollen die dann nach 15 weiteren konstanten Jahren über Tracy McGrady eingeordnet werden, wenn der aufgrund von Rückenproblems nach neun NBA-Jahren abtreten musste?

mystic schrieb:
Der Anspruch erwächst genau aus dieser Konstanz, die Reggie Miller 18 Jahre gezeigt hat. So viele Spieler gibt es nicht, die das vorweisen können, denn die meisten traten zurück, als ihre Leistungen schon quasi am Boden waren.
Und viele, die eher abtraten, waren besser und dominanter. Allen voran Mitch Richmond und Glen Rice, der die Charlotte Hornets auf seine Schultern nahm und zu einer Spitzensaison 1996/97 führte. Wann soll Miller das je getan haben? Der konnte von Glück sagen, solche Mitspieler gehabt zu haben, ohne die er bei weitem nicht so effektiv gewesen wäre.
 

Sechtemfan

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Die Zitiererei nervt mich ein wenig, deshalb das ganze im geschlossenen Text. Cliff Robinson ist selbstverständlich kein Kandidat für die Top 60, er erfüllt ja auch keine der von mir genannten Punkte und hat bestimmt auch keine 20 Jahre Höchstleistungen gebracht. Was soll dieser Diskussionsstil? Robinson hatte mit meinen Aussagen nichts aber auch gar nichts zu tun.

Das selbe bei Mark Jackson. Ganz ehrlich Jackson war ein toller Spieler, aber außerhalb der Basketballwelt kennt ihn keine Sau. Oder schon mal jemanden gesehen, der nach einem No-Look-Pass gesagt hat: "Hohoho das war aber schon fast Mark-Jackson-like". So ein Blödsinn, Jackson steht für überhaupt nichts und war auch nie ansatzweise ein Franchiseplayer.

Versuch doch nicht jeden Versuch dir eine andere (allgemeine) Sichtweise zu erklären direkt mit Polemik zu unterdrücken. Natürlich wirst du hinter dieser Entscheidung keine Logik finden können, ganz einfach weil noch nie jemand versucht hat solch eine Entscheidung auf der reinen Logik-Basis zu treffen. Was glaubst du worüber hier seitenweise diskutiert wurde? Wenn alles so einfach wäre, addiert man die Anzahl der First-Team-Nominierungen bei jedem Spieler und hat eine Liste. Eine Liste die auf Logik beruht, mit Verlaub aber vielen Spielern nicht gerecht werden wird. Weil viele "großartige" Sachen einfach nicht durch Auszeichnungen und Stats zu erfassen sind, sondern in den Erinnerungen von Fans, Journalisten und Gegenspielern weiterleben und eine solche Wahl zum Glück mitbeeinflussen. Weil Basketball eben aus mehr besteht, als aus individueller, spielerischer Klasse eines Einzelnen.
 

Gast00

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Sechtemfan schrieb:
Die Zitiererei nervt mich ein wenig, deshalb das ganze im geschlossenen Text. Cliff Robinson ist selbstverständlich kein Kandidat für die Top 60, er erfüllt ja auch keine der von mir genannten Punkte und hat bestimmt auch keine 20 Jahre Höchstleistungen gebracht. Was soll dieser Diskussionsstil? Robinson hatte mit meinen Aussagen nichts aber auch gar nichts zu tun.
Robinson hatte 14 Jahre lang zweistellige Punktezahlen, ohne jemals die erste Option im Angriff zu sein. Setz' das bitte mal ins Verhältnis. Er war ein zum Teil herausragender Verteidiger, wurde schon bester sechster Mann und hält den Dreierrekord für Spieler über 6-10. An Anekdoten und Konstanz fehlt es ihm wohl kaum.

Sechtemfan schrieb:
Das selbe bei Mark Jackson. Ganz ehrlich Jackson war ein toller Spieler, aber außerhalb der Basketballwelt kennt ihn keine Sau.
Was ist das denn bitte für ein Argument? Das geht ja nur noch um Popularität, nicht mehr um Leistung. Tim Duncan kennt auch kein Mensch, und selbst wenn, würde er ihnen als langweilig gelten. In China soll Damon Jones ein sehr populärer Spieler sein. Also? Beliebt- und Bekanntheit mag beim ASG zählen (die Stimmenzahlen für Darius Miles...), aber nicht bei den Top-60.

Sechtemfan schrieb:
Oder schon mal jemanden gesehen, der nach einem No-Look-Pass gesagt hat: "Hohoho das war aber schon fast Mark-Jackson-like". So ein Blödsinn, Jackson steht für überhaupt nichts und war auch nie ansatzweise ein Franchiseplayer.
Er war ein guter Spieler unter guten Pacers-Spielern, ebenso wie Miller. An dessen Seite spielte mit Schrempf ein zweifacher Sixth Men, Dale Davis wurde zum All-Star, beide Davis' und Smits und McKey und Jermaine O'Neal und Ron Artest und Chris Mullin und Jalen Rose und und und wurden bzw. zählten zu den besseren Spielern der NBA. Leistungsmäßig ragte Miller oft nicht einmal im eigenen Team heraus.

Sechtemfan schrieb:
Eine Liste die auf Logik beruht, mit Verlaub aber vielen Spielern nicht gerecht werden wird. Weil viele "großartige" Sachen einfach nicht durch Auszeichnungen und Stats zu erfassen sind, sondern in den Erinnerungen von Fans, Journalisten und Gegenspielern weiterleben und eine solche Wahl zum Glück mitbeeinflussen. Weil Basketball eben aus mehr besteht, als aus individueller, spielerischer Klasse eines Einzelnen.
Und darin liegt der Fehler des Systems. Wenn Miller in Offensive und Defensive von Clyde Drexler dominiert wird, dank besseren Mitspielern aber die Gelegenheit bekommt, mit der Schlusssekunde den Siegdreier zu erzielen, soll er also ebenso in die Top-60 gehören wie Drexler? Das ist reiner Unsinn. Für die Top-60 zählt die individuelle Leistung, nicht mehr, und Miller war schlicht nicht dominant genug.

Jordan, Drexler, Dumars (!), Richmond, Tim Hardaway, Anfernee Hardaway, Blaylock, Mark Price, Kevin Johnson, Stockton, Payton, Kidd sind alles Guards mit mehr Anrecht auf die Top-60. Warum? Weil sie auf ihrer Position dominierten, Miller aber weniger auf der des Shooting Guards. Dass er länger durchhalten konnte, macht nicht rückgängig, dass er in der Offensive ohne die Hilfe seiner Mitspieler aufgeschmissen war und in der Defensive gegen andere Shooting Guards den Kürzeren zog. Für seine legendären Momente kommt er in die Hall of Fame, weil sie für sich groß sind und keine Dominanz gegenüber der Konkurrenz erfordern. Eigentlich ganz logisch.

Aber ich sollte wirklich nicht mit Logik argumentieren. Du hast ja selbst schon gesagt, dass ich objektiv Recht hätte, Objektivität aber nicht entscheidend sei. Es wünscht sich ja eh jeder den Spieler rein, der ihm am sympathischsten ist. Worüber soll man bei der Willkür dann noch diskutieren? Und auf welcher Basis, wenn eh jedes Argument recht ist? Es lohnt sich einfach nicht.
 
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Markus Wagner

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Kompletter Schwachsinn e_m.

Es geht um die "60 greatest" und nicht um die "60 best" oder "60 dominantest" oder wie auch immer (hat Sechtemfan schon paar mal gesagt, aber das ignorierst du einfach). Daher werden in dieser Liste auch nicht die 60 dominantesten oder 60 besten Spieler stehen, sondern wirlich die 60 "größten". Das mag bis zu einem gewissen Grad dann Willkür sein und würde mich auch ärgern, wenn einer meiner meist gehassten Spieler darin aufgenommen wird, aber so ist es eben. :p :cool:

Und zu deinem McGrady/Redd-Vergleich: Wenn Redd nach 15 tollen Saisonen sein Team einmal ins Finale und mehrmals ins Conference-Finale geführt hat, dann hat er es natürlich mehr verdient als ein McGrady, wenn dieser morgen zu einem Sportinvaliden werden würde.

Nimm es so wie es beim MVP auch ist: Persönliche Leistungen zählen wesentlich weniger als vor allem der Teamerfolg. Deshalb kann man ja wohl Mitch Richmond und Glen Rice nicht nennen: Ersterer war fast nie überhaupt in den Playoffs und zweiterer hat genau eine super Saison gespielt, mehr nicht.

Wenn du glaubst, Reggie Miller's Fähigkeiten auf seine 18PPG und seine entscheidenen 3er reduzieren zu können, dann zeigt das für mich nur wie wenig Ahnung du von Basketball hast. Aber sorry, stimmt natürlich, Reggie hat ja nur von seinen Hall-of-Fame-Mitspielern profitiert. :gitche:
 
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Les Selvage

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Mir scheint so als würden in em's Welt nur blanke Zahlen existieren und zählen, als würde er seine gesamte NBA- Anschauung auf irgendwelchen trockenen Zahlen aufbauen. Basketball ist NICHT das Zusammenzählen von irgendwelchen Statistiken sondern da zählt auch bei der objektiven Betrachtung der besten Spieler aller Zeiten die Gefühlsebene mit, inwieweit ein Spieler eine Generation beeinflusst hat etc.. Mitch Richmond oder Glen Rice waren gute Spieler, aber sie haben nie große Spiele als Franchise Player entschieden, vor ihnen haben gegnerische Teams und Coaches nie so gezittert wie vor Miller und sie haben lange nicht für so viele große Basketballmomente gesorgt wie Miller. Das alles kommt auch bei der Frage nach den 60 besten Spielern aller zeiten mit in die Beurteilung, nicht nur die individuelle Klasse, mehr Talent oder bessere Stats machen noch lange nicht den besseren Spieler aus.
Dann wäre JR Rider auch der bessere Spieler als Steve Smith oder Stephon Marbury der bessere Spieler als Jason Kidd.
 

Gast00

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@ Wagner

Kannst du auch ohne Beleidigungen diskutieren? Danke. Und dein Dogma von "Es ist einfach so" kannst du dir ebenso sparen.

@ denrze

Ich habe über die vergangenen zehn Jahre genügend Spiele gesehen, in denen Reggie Miller gegen Mitch Richmond, Glen Rice, Allan Houston, Kobe Bryant, Michael Jordan und viele andere Spieler antreten musste. Ohne die Blöcke seiner Bigmen kam er offensiv nicht zur Geltung, weil er von schnelleren, größeren, stärkeren, athletischeren und schlicht besseren Verteidigern einfach dichtgemacht wurde, und auf der Gegenseite halfen denen dieselben Attribute, Miller einfach stehen zu lassen, zu überpowern etc. Ein solcher Spieler gehört meiner Meinung nach nicht in die Top-60, aber begründete Meinungen werden wohl nicht akzeptiert.
 

Markus Wagner

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experience_maker schrieb:
@ Wagner

Kannst du auch ohne Beleidigungen diskutieren?

Und kannst du dich zumindest bemühen etwas objektiv zu sein?
Dein Absatz zu denzre besteht doch auch nur aus reiner Willkür. Nur weil Miller weniger Talent und weniger Möglichkeiten hatte als andere ist er deswegen kein schlechterer Spieler.

PS: @e_m & ne1: Ich weiß, dass ich etwas über die Strenge schlagen, tut mir leid, ich versuche mich zu bessern, aber wenn ich sowas lesen muss, dann gehen bei mir ein paar Sicherungen durch. :saint:
 

Gast00

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Markus Wagner schrieb:
Dein Absatz zu denzre besteht doch auch nur aus reiner Willkür. Nur weil Miller weniger Talent und weniger Möglichkeiten hatte als andere ist er deswegen kein schlechterer Spieler.
Er ist ein schlechterer Spieler, weil er sich im 1-1 nicht gegen die besten seiner Position behaupten konnte. Manche können das trotz Defiziten (Stockton, Brad Miller etc.), andere können das nicht. So wie Stojakovic gegen Garnett, Ming gegen Shaq, Redd gegen Bryant. Und selbst wenn die dreißig Jahre länger in der NBA sind, wird sie das nicht zu besseren Spielern machen als die, gegen die sie normalerweise den Kürzeren gezogen haben. Wer als Einzelspieler dominiert, wird auch entsprechend honoriert werden. Und wer eine tolle Karriere hinlegt, kommt in die Hall of Fame.
 

Vash

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Ich kann diese Diskussion überhaupt nicht verstehen.

In diese Liste sollen die Personen rein, die die NBA um Jahrzehnte geprägt haben bzw. prägen werden. Reggie Miller ist einfach unvergesslich und gehört einfach da rein. Fast 2 Jahrzehnte Konstanz und unvergessene Momente stehen dafür. Darum ist es doch egal, ob andere besser waren. Ohne ihn wäre die NBA nicht so und besonders die Pacers nicht so wie jetzt sind.

Vorallem ist er ein Charakter. Und alle diese 50 Spieler haben mit ihrem Charakter die NBA geprägt und nicht nur durch ihre Leistung. Außerdem muss ein Alienface da rein :saint:
 

Markus Wagner

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experience_maker schrieb:
Er ist ein schlechterer Spieler, weil er sich im 1-1 nicht gegen die besten seiner Position behaupten konnte. Manche können das trotz Defiziten (Stockton, Brad Miller etc.), andere können das nicht. So wie Stojakovic gegen Garnett, Ming gegen Shaq, Redd gegen Bryant. Und selbst wenn die dreißig Jahre länger in der NBA sind, wird sie das nicht zu besseren Spielern machen als die, gegen die sie normalerweise den Kürzeren gezogen haben. Wer als Einzelspieler dominiert, wird auch entsprechend honoriert werden. Und wer eine tolle Karriere hinlegt, kommt in die Hall of Fame.

Eben und das ist falsch. Nur weil Reggie die Blocks brauchte um sich abzusetzen, ist das Ergebnis deswegen genau dasselbe. Hauptsache, er ist frei und macht seine Punkte. Nur weil dir das nicht gefällt, ist das kein Argument.
 

TT#18

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Ich finde mal ganz allgemein, dass:
1. Miller´s Stärken nunmal nicht Athletik und Dominanz waren, sondern er auf der Grundlage seiner Möglichkeiten eine Karriere vollzogen hat, die einzigartig ist. Es ist einfach in diesem Fall die Gefühlsebene, die entscheidet. Niemand würde diese logischen Argumente bestreiten, wenn es wirklich nur objektive Einschätzungen statistischer Leistungen wären. Sind es aber nicht.
2. Für große Momente steht die HoF, ja. Aber wie oft hat Miller denn sein Team gerettet, wenn es in die entscheidenden Phasen ging? Er hat aber nicht nur da geglänzt, sondern auch so noch solide gespielt. Wenn nun einer mit riesiger Konstanz und großem Einsatzwillen beweist, dass er sein Team tragen kann/will und dies auch im Alter von 35+ Jahren noch tut, dann ist er ein Großer.
3. The Brawl. Miller ist für mich immer noch der Hauptgrund, warum es die Pacers in dieser schwierigen Zeit geschafft haben, noch in die Playoffs zu kommen. Er hat das Team 10-15 Spiele getragen, und als dann nach und nach auch wieder die anderen da waren und sich wieder einspielten, stellte er seine Wurfansprüche wieder in den Hintergrund.
4. Statistiken drücken NIEMALS die Größe und die Klasse eines Spielers aus, da sonst auch Steve Francis ein Kandidat für die HoF oder noch mehr wäre. Oder auch Marbury. Miller hat seinen Gegnern die schiere Angst bereitet. In den letzten 3-4 Minuten in engen Spielen standen ihm selbst mit 35 oder 37 (!!) noch zwei Verteidiger auf den Füßen, wenn er sich zur 3er-Linie bewegte. Das alleine zeugt von der Größe eines Spielers: Wie hat er den Basketball verändert? Was hat er für den Sport/sein Team getan? Wie wurde er gewertet, wenn man seine Gegner fragte? Und da gab es nur eine Antwort: Miller ist einer der besten Clutch-Shooter aller Zeiten, und für außergewöhnliche Leistungen was Einstellung, Teamgeist und Nervenstärke sowie Entscheidungsfähigkeit und Gedankenschnelle und auch Willen betrifft, wurde hier diese Auszeichnung verliehen. Vielleicht wr das überzeugend. ;)
So viel von mir
 

PoZyklop

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zwischenfazit:

legt man EMs kriterien zu grunde,wäre miller nicht mal unter den 200 greatest of all times.
legt man die maßstäbe von 90 % der user hier im forum (VORSICHT,geschätzter wert,keine statistisch eindeutig bewiesene größe) zu grunde,die von journalisten,nba offiziellen etc. pp die miller letztendlich in die liste gewählt haben,dann gehört miller scheinbar doch darein.

das lässt verschiedene schlüsse zu,und da wir ja zum glück die meinungsfreiheit besitzen,vermute ich mal,dass dein ego es nicht zulässt,einzugestehen,dass er nach DEINEN kriterien zwar nicht dabei wäre,aber DEINE kriterien offensichtlich für die NBA eine überraschend geringe rolle spielen.

man sollte nicht jede diskussion zu persönlichen "fehden" kommen lassen,nur weil beide parteien zu stolz sind,von ihrem standpunkt abzurücken.

word

ps: bin gespannt,welche teile meines posts gezielt zitiert werden,weil nur dazu etwas schnippisches,schlagfertiges,zynisches einfällt.

pps: eventuell auftretenden zynismus bitte ich zu entschuldigen,er ist absolut gewollt
 
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