Miller punktete fast ausschließlich nach Blöcken (gestellt von seinen sehr guten Mitspielern), offenen Würfen und Freiwürfen. Ich denke, dass ich über viele Jahre genügend Spiele gesehen habe, um das beurteilen zu können. Wann wurde er mal isoliert, um gegen seinen Gegenspieler 1-gegen-1 zu ziehen? Daraus kann man schlussfolgern, dass er in seinen Leistungen im Nachteil gegenüber Spielern war, die für sich selbst kreieren konnten, da die Abhängigkeit von guten Mitspielern bei ihnen geringer war. Eigentlich ganz logisch.PoZyklop schrieb:ich denke,dass reggie miller schon dazu gehören sollte:
wie so schön als TATSACHE festgehalten,konnte er keinen wurf kreieren.
sicherlich streitbar,aber selbst wenn man das als gegeben ansieht,ist das nicht unbedingt ein argument gegen ihn.
Was zählt, ist nicht, wie sehr man sein Talent ausschöpft, sondern welche Leistung unterm Strich dabei herauskommt. Sonst würde Ben Wallace auch besser als Shaquille O'Neal sein.PoZyklop schrieb:wer bei seinen voraussetzungen,seinem eher geringen talent,so viel erreicht,der gehört einfach dazu.
Reggie Miller war nie einer der besten Spieler seiner Zeit, denn dafür war er viel zu eindimensional. Ähnlich wie heute Michael Redd war Miller höchstens ein Top-20-Spieler, und das sage ich mit viel Wohlwollen. Und jemanden, der nur mit Mühe die Top-20 seiner Zeit knackt, zählt man nicht zu den Top-60 aller Zeiten. Das passt nicht. Um Spieler wie Miller zu ehren, gibt es die Hall of Fame.
Von den dir unbekannten Spielern suche ich mir mal Paul Arizin raus: Arizin gilt vielen als Erfinder des modernen Sprungwurfs und war ein Scoringwunder der Fünfziger (z.T. über 20 PpG).