1. Es ist schon erstaunlich wie immer Dzekos Gehalt hervorgehoben wird. Ribery verdient das Doppelte, Lahm bald fast auch. Bei Wolfsburg selber bekommen Misimovic, Grafite und Barzagli das Gleiche, Diego mehr.
2. Ablösesummen, die im Vertrag stehen sind wayne. Bei Ronaldo steht da jetzt glaube ich 1 Mrd. Wolfsburg hatte nie mit solchen Zahlen zu tun, Dzeko ebenfalls nicht. Man hat sich an den hohen Ablösen orientiert, als für Gomez noch lächerlich 35 Mio bezahlt wurden. Nun wurden aber die Erwartungen nach unten korrigiert, passiert halt.
Im Übrigen soll man mal gucken, dass der Junge vorher nur ein paar läppische Hunderttausend verdient hat. Klar will man als Weltklasse-Mann dann auch entsprechend entlohnt werden. Zudem ja im Fußball mit einer Verletzung alles vorbei sein kann.
Bremen hat mit Diego auch ein Jahr vorm Wechsel verlängert. Der Spieler hat etwas Sicherheit bekommen (Geld&Laufzeit), der Verein dafür die Gewissheit erkauft dass man eine Ablöse generieren wird. Man hat sich auf eine "angemessene Ablösesumme" geeinigt und das Ding war durch.
Ich finde es absurd, wie man sich in Deutschland immer an der 50+1 Regel aufgeilt, sie für Vereine wie Hannover verbietet und über die verschwenderischen Ausländer spottet.
Dieser Fall sollte so nicht auftreten, weil er einfach nur die Folge eines Konstruktionsfehlers ist. Ich hoffe wirklich, dass Wolfsburg absteigt weil sie einfach ohne Flair oder Verstand Geld ausgeben. Das muss bestraft werden.
Deine ganzen Vorwürfe ändern aber nichts an der Tatsache, dass zu einer Vertragsunterzeichnung immer noch 2 Parteien gehören.
Da mutet es ja geradezu absurd an, wenn du Dzeko hier jetzt in eine Opferrolle gegenüber seinem Verein bugsierst.
Die Sonderregelungen für Clubs wie WOB oder Leverkusen spielen dabei, auch wenn ich diese Regelungen auch nicht gut heiße, keine Rolle, denn Dzeko + Berater wussten, bei was für einem Club er unterschreibt.
Wenn es dann anders kommt als der Spieler vielleicht erwartet hatte, befreit ihn das noch lange nicht davon die Konsequenzen seines eigenen Handelns zu tragen.
Wo kommen wir denn hin, wenn ich alle paar Monate, je nach sportlicher Situation, meinen Vertrag in Frage stelle. Die Spieler haben gegenüber den Vereinen schon reichlich Macht genug seit Bosman und haben davon mehr als nur profitiert. Die Gehälterexplosionen sind ja nicht zuletzt darauf basierend, da die Clubs immer mehr Mittel aufwenden müssen, um einen Spieler an den Club zu binden. Da forderst du quasi auch noch zusätzlich, dass ein Spieler aufgrund der sportlichen Entwicklung eines Clubs entscheiden dürfen sollte, ob er seinen Vertrag erfüllen muss oder nicht und zwar nur aufgrund dessen, dass sich seine Karriereplanung sonst nicht wie gewünscht durchführen lässt.
Wenn es so weit kommt, können bald alle Clubs die Schotten dicht machen.