GitcheGumme
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Anstiege und Gebirgspässe
Km 50.5 - Col d'Ichère - 4.4 km Anstieg nach 6.2 % - 3 Kategorie
Km 70.5 - Col de Marie-Blanque - 9.3 km Anstieg nach 7.7 % - 1 Kategorie
Km 108.5 - Col d'Aubisque - 16.5 km Anstieg nach 7 % - H Kategorie
Km 161 - Côte de Pardiès-Piétat - 2.6 km Anstieg nach 5.2 % - 4 Kategorie
quaeldich.de schrieb:Col d'Aubisque (1709 m)
Pyrenäen, Pyrénées-Atlantiques.
Der Col d'Aubisque liegt auf der Nordseite der Pyrenäen an der D 918 in Südfrankreich. Er ist einer der Klassiker der Rundfahrt Tour de France. Die Zufahrt zum Pass gestaltet sich am einfachsten von Pau durch das Weinanbaugebiet des Jurancon, nördlich des Passes.
Besonderheit ist die sehr gute Beschilderung alle 1000m mit Höhenangabe und Entfernung zum Paß, durchschnittlicher Steigung auf dem nächsten Kilometer sowie aktueller Höhenangabe.
Westanfahrt von Laruns
18 km / 1300 Hm
Die Auffahrt beginnt in dem kleinen netten Ort Laruns, wo man sich vorher noch einmal stärken sollte.
Nach dem Ort geht es direkt in die Auffahrt. Diese beginnt nach den insgesamt relativ wenigen Kehren mit einem schönen Rückblick auf den Ort. Die Steigung ist kontinuierlich aber nicht zu stark. Wir folgen einem Flußtal und steigen kontinuierlich an.
4 km nach Verlassen des Ortes erreichen wir den kleinen Ort Eaux-Bonnes, einem sehr lieblichen alten Erholungsort ('Gutes Wasser'). Die Steigung nimmt bei der Durchfahrt aber nicht ab und im Ort schwenken wir einmal links-rechts, um dem Flußlauf weiter zu folgen.
Nach dem Ort folgen ein paar Serpentinen, die Steigung bleibt aber erträglich. Selbst die hier in der Karte vermerkte extreme Steigung läßt sich dank der Kürze bequem fahren (Max. 13%).
Es folgen nochmal ein paar Serpentinen, die z.T. im Wald gefahren werden. So erreichen wir nach einer steileren Passage ohne Serpentinen den Wintersportort Gourette. Hier durchfahren wir eine große Linkskurve - die von der "Tour de France"-Übertragung noch gut im Gedächtnis ist. Nach dem Ort wird die Vegetation kärger, die Straßenführung dadurch übersichtlicher und es geht mit gleichbleibender Steigung weiter, nur unterbrochen durch einen schönen Rückblick auf die bisherige Auffahrt, ein paar Serpentinen und steileren Stücken.
Oben am Pass pfeift der Wind und erwartet uns eine Hütte linker Hand, die allerlei Leckeres bereithält. Von dort hat man schon einen guten Ausblick auf die nun folgende Abfahrt zum Col du Soulor.
Anfahrt Aubisque.
Blick vom Aubisque Richtung Soulor.
Die Strasse zum Col de Soulor.
Die Strasse vom Soulor zum Aubisque.
Ich denke morgen werden die jenigen, die sich mehr im Gesamtclassement ausgerechnet haben, versuchen etwas gut zu machen und sich im G-classement etwas verbessern. 99,9%-ig glaube ich, daß auch bei dieser Pyreäen-Bergetappe eine Ausreißergruppe oder Fragmente durchkommen werden. In Frage kämen für mich einige Kapitäne, wie zum Beispiel Botero, Menchov, Leipheimer, aber auch Heras und Mayo. Bei letzteren erwarte ich jedoch aufgrund der offenbarten Schwächen keine Ankunft im Vorderfeld, falls sie überhaupt mitziehen. Vielleicht sieht man auch endlich mal Iker Flores, den Letzten des G-classements vorne.
Im einzelnen erwarte ich folgende Fahrer, siehe Tipp:
Alexandre Vinokourov
Carlos Sastre
Santiago Botero Echeverry
Denis Menchov
Levi Leipheimer
Cadel Evans
Axel Merckx
Andrey Kashechkin
Sandy Casar
Von CSC, DSC und T-Mobile dürfte auf jeden Fall auch einer vorne dabei sein. Ganz stark tippe ich dabei nochmal auf Vino, der eh sein eigenes Rennen zeigt und endlich nochmal in den Bergen zeigen möchte, das er doch nicht so außer Form ist, beziehungsweise einen guten Tag zwischendurch haben kann. Bei DSC tippe ich mal auf Popovych. Der hat ja noch keine Etappe gewonnen.
Würde aber denke ich mal am Ende abgehangen werden, bzw. hätte in einem Sprint keine Chance, falls er überhaupt mit über den Berg kommt. Vielleicht muß er ja zurück um Armstrong am Aubisque oder noch schlimmer am letzten 4er zu helfen.
Bei CSC dürfte Sastre geschickt werden, der hatte bisher nicht den glücklichsten Eindruck hinterlassen, will es aber nochmal zeigen, daß auch er es kann. Zumal CSC sicherlich auch noch was für die Teamwertung tun will.
Genauso wie Rabobank, die eh bei jeder Bergetappe angreifen und Denis Menchov, der seine Reputation zurück gewinnen will. Ihm traue ich sogar den Sieg zu, ähnlich wie Monoutie, mit dem man auch nicht unbedingt als Sieger rechnen konnte.
Botero wird sicherlich seinen Mördergang hochpreschen, aber in einem Sprint hätte auch er keine Chance. Deswegen kommt er überhaupt nicht as Sieger in Frage, aber vielleicht als 2. oder 3., falls er sich von dem Rest der Ausreißergruppe (vielleicht am 4er) absetzen kann.
Levi Leipheimer versucht vielleicht auch noch mal was verrücktes, ehrlich gesagt traue ich das dem Ami sogar zu. Nach dem Sieg von Totsche versucht Gerolsteiner noch einen Sieg und Levi seine Position zu verbessern. Auf jeden Fall würde man das Feld zwingen, die Ausreißer nicht 18 Minuten weg zu lassen.
Casar hat sich als guter Bergfahrer ausgezeichnet und versucht sich erneut zu verbessern, da er ja bei Ausreißversuchen den Rachen eh nie vill genug bekommt.
Kaschechkin, will die kasachische Meisterschaft mit Vino wiederholen, klar, daß er mitgeht. Zu mal man sich ja noch im Classement verbessern kann.
Mir schien auch so, daß der noch etwas mehr drauf hat, als er uns bisher zeigte.
Und Axel, tja, der versucht es einfach noch mal. Bei ihm habe ich es eher im Urin, aber er ist ja auch kein so schlechter Bergfahrer. Glaube sogar, er wird der Initiator sein.
Also könnte es durchaus spannend werden, zumindest, was das Feld macht, bei dieser Ausreißergruppe. Könnten natürlich gerne noch Fahrer von Illes Balears dabei sein.
DSC und T-Mobile würden auf jeden Fall das Tempo machen, es sei denn Vino ist wirklich vorne.
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