9- der Tag vor dem Ruhetag: Gerardmer-Mulhouse


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Francois

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@ red shadow

Uii, die "Gelegenheitsuser" schlagen wieder zu. Zu den Waffen! :teufel:

Hast da so ne geheime Rangliste zuhause hmm.
Ich klink mich jetzt aber besser aus. Bin ja nur n "Gelegenheitsuser" und keine derartige Radsportautorität im Forum wie Red Shadow :laugh2: .
Du bist ungefähr so schlagfertig wie eine tote Ratte und langweilst einfach nur mit deiner verbissenen Art.

back to the tour :jubel:

Sehe jetzt auch nicht den großen Vorteil für CSC. Dafür ist der Absturz von Voigt in den Bergen zu vorhersehbar. Kann mir Basso als Attackierer auch nicht so recht vorstellen.
 

Real Iverson

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Das Voigt nun in gelb fährt ist weder Vorteil noch Nachteil für CSC!!! eil sie überhaupt keine Ambitionen haben, dass Gelbe zu verteidigen. Zudem wäre es aus DSC-Sicht kein Drama wenn Voigt wegkäme, denn man würde ihn bei Tempoverschärfungen, die es sowieso am letzten Berg geben wird, wieder kassieren!
Ich denke es wird so sein, dass man den ersten berg noch "langsamer" angeht und auch Ausreißer weglässt und an dem 2ten das Tempo dann immer weiter verschärft, sodass bis auf einige wenige dann alle rausfallen.
dann wird Armstrong irgendwann atttackieren und dann muss man sehen wer hinterher kommt.
 

CocaCoala

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Real Iverson schrieb:
Das Voigt nun in gelb fährt ist weder Vorteil noch Nachteil für CSC!!! eil sie überhaupt keine Ambitionen haben, dass Gelbe zu verteidigen. Zudem wäre es aus DSC-Sicht kein Drama wenn Voigt wegkäme, denn man würde ihn bei Tempoverschärfungen, die es sowieso am letzten Berg geben wird, wieder kassieren!
Ich denke es wird so sein, dass man den ersten berg noch "langsamer" angeht und auch Ausreißer weglässt und an dem 2ten das Tempo dann immer weiter verschärft, sodass bis auf einige wenige dann alle rausfallen.
dann wird Armstrong irgendwann atttackieren und dann muss man sehen wer hinterher kommt.


so in etwa stelle ich mir den 2ten berg, bzw. den anstieg nach courchevel, auch vor...man wird das tempo immer mehr anziehen, möglicherweise fährt man auch gleich voll in den berg rein um mal zu selektieren und dann wird mehr und mehr verschärft...da werden dann die meisten flöten gehen und dann kommt die attacke von armstrong und man muss sehen was der rest so drauf hat...

allerdings ist es, so finde ich, momentan sehr schwierig basso einzuordnen, man hat von ihm noch so gut wie nichts gesehen...oder ist mir was elementares entgangen??

CC
 

Professor Moriarty

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@ HansaJan

Sicher? Ich sehe das eher als Nachteil an. DSC und Armi können in die Defensive gehen und CSC muß Dienstag bis zum Schlußanstieg die ganze Arbeit leisten, dürfte Basso überhaupt ncht schmecken.

Sehe ich genauso!

Muß eure Boxsportfehde unbedingt hierher übertragen werden? :rolleyes:

Ich weiß auch nicht, warum sich immer mehr verirren :D!

@ Francois

Ja, lade den geistigen Müll ab :laugh2:! RadsportAUTORITÄT, tote Ratte, schlagfertig; bist du hier wirklich richtig, dein Jargon lässt anderes vermuten:laugh2:!
 
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Francois

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@CocaCola

Kann mir halt nicht vorstellen das Basso aggressiv fährt. Bei seinem Zeitfahrdefizit Armstrong gegenüber glaub ich eher daran dass er um den 2ten Platz gegen T-Mobile und die anderen fährt und Armstrong nicht attackieren wird. Aber ein Irrtum würde mich sehr freuen!
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Basso und aggressiv fahren? :crazy:

Ich fürchte auch, er gibt sich dieses Jahr eher wieder mit einem Podiumplatz zufrieden und radelt brav mit, sofern er er denn noch mitkommt.

Ob CSC nun will oder nicht, bis zum Schlußanstieg müssen sie führen, Voigte hat nicht mehr die Kraft, nochmal büchsen zu gehen. Armstrong kann sein Team dann wieder schonen und mit Timo Beil defensiv fahren, bis es dann eben auf den letzen Kilometern Mann gegen Mann geht und die Teams keine Rolle mehr spielen.
 

markus1234

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HansaJan schrieb:
Basso und aggressiv fahren? :crazy:

gg ulle ,vion oder klöden würde basso mit sicherheit auch aggressiv fahren ,nur gg armstrong nicht ,da die beiden befreundet sind und außerdem mit ferrari den selben arzt hatten (haben?). :(
 

Professor Moriarty

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@ Francois

Kann mir halt nicht vorstellen das Basso aggressiv fährt. Bei seinem Zeitfahrdefizit Armstrong gegenüber glaub ich eher daran dass er um den 2ten Platz gegen T-Mobile und die anderen fährt und Armstrong nicht attackieren wird. Aber ein Irrtum würde mich sehr freuen!

An dem Defizit wurde ja erfolgreich gearbeitet, aber bisher konnte er es bei der Tour noch nicht umsetzen. Ich hoffe nicht, dass das als Indiz für Bassos Form zu werten ist. Eigentlich muss er attackieren und er wird es auch, falls er kann! Nur ist es nicht unbedingt einfach, wenn Armstrong am Limit fährt und ich würde 2004 nicht als freundschaftliche Geste werten. Wenn zwei Fahrer vorne wegfahren und das gesamte Feld distanzieren, darf man von einem Höllentempo ausgehen. Auch Freundschaften haben Grenzen und Basso würde alle Chancen nutzen, sofern möglich.
 

campos

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Ulle ist nicht der einzige der sich langlegt. Daniel Becke hat gestern den Fels geküsst.

11.07.2005: 9. Etappe: Gute Beine & geteiltes Rad
Nachdem gestern unser Sprinter Galvez das Rennen aufgegeben hat, weil seine Sturzverletzungen ihn zu sehr beeinträchtigten, gingen wir von Illes Balears heute nur noch zu Acht ins Rennen.

Ich merkte schon nach dem Aufstehen heute morgen, dass es mir bedeutend besser ging, als die Tage zuvor. Die Muskulatur in den Beinen war deutlich geschmeidiger und tat auch nicht mehr schon allein beim Laufen weh. Zur Bestätigung gingen für mich auch heute die Bergwertungen weniger belastend über die Bühne; da musste ich nicht dauernd ans Limit gehen. Fünf Berge waren irgendwann geschafft, und der Sechste (letzter und schwierigster dieser Etappe) stand kurz bevor. Mir war klar, dass ich über eine Einser-Kategorie noch nicht mit der Spitze würde mitfahren können, auch wenn es mir inzwischen besser ging; und so beschloss ich darauf zu warteten, bis die Jungs von QuickStep um ihren Chef Tom Boonen das Tempo wegnahmen, um dann mit ihnen den Berg relativ gemütlich und gleichmäßig weiter hoch zu fahren (Gruppetto).

Ich traf diese Entscheidung sehr bewusst, denn ich versprach mir sehr viel von den gesparten Kräften - einerseits wegen der Regeneration nach meinen Problemen von Krankheit, und Sturz und für die schweren Etappen, die uns nach dem Ruhetag bevorstehen. Da wir bis dahin gut im Rennen lagen, hatten wir auch keine Eile, denn bis ins Ziel konnten wir nicht mehr so viel verlieren, dass es mit der Karenzzeit Probleme geben konnte. Die letzte Abfahrt nahm ich von vorne, hatte aber nach kurzer Zeit einiges an Vorsprung, so dass ich, als ich es bemerkte, auf meine Kollegen wartete - im Gruppetto herrscht generell Solidarität und spätestens nach der Abfahrt wollte ich ja sowieso nicht alleine weiter fahren.

Als mich zwei Fahrer passiert hatten, schaute ich mich kurz um, damit ich wusste, an welcher Stelle ich mich in die Reihe einsortieren kann. Die Lücke war direkt da und die nächste Kurve auch. Mein Blick nach hinten, oder bereits das Warten, stellte sich als verhängnisvoller Fehler heraus. Wenige Zentimeter neben dem linken Straßenrand türmte sich eine Felswand auf, die sich zu allem Überfluss rechtwinklig in den von mir erwarteten Straßenverlauf einer 90-Grad-Kurve stellte. Die Kurve war dann dementsprechend spitzer im Winkel, und ich hatte zu spät in die Bremsen gegriffen, als dass es gereicht hätte mit dem noch zu hohem Tempo auch diese nun schärfer als vermutet ausgefallene Kurve sturzfrei zu bewältigen. Es war als tauchte ich in die Felswand ein, aber natürlich überschlug ich mich. Ich prallte in der Reihenfolge, Rad-Helm-Nacken-Schulter-Kreuz am Gestein ab und blieb für einige Sekunden gekrümmt liegen.

Mein erster klarer Gedanke war: Verdammt, du hast Dir ein Stück Zunge abgebissen, aber dem war ´Gott sei Dank´ nicht so. Als nächstes sah ich, was ich aus meinem Rad gemacht hatte. Fetzen von geplatztem bzw. zerrissenem Karbon waren an den Bruchstellen am Ober- sowie auch am Unterrohr zu sehen. Ein sehr eigenartiger Anblick - mein Rad war tatsächlich zweigeteilt! Ich taumelte schwer benommen, dachte, dass muss es gewesen sein und wartete darauf, dass die Englein beginnen zu singen. Meine linke Schulter schmerzte unglaublich und ich konnte sie im ersten Moment nicht bewegen. Aus dem Tagesergebnis entnahm ich später, dass mich noch über 60 Rennfahrer passiert haben mussten, aber daran kann ich mich gar nicht erinnern. Etwas hilflos winkte ich den nachziehenden Materialwagen anderer Mannschaften, denn da wir von meiner Mannschaft mit Zandio in der Spitzengruppe vertreten waren, waren meine beiden Materialwagen schon einige Minuten vor mir. Der einzige, der stoppte, war der sportliche Leiter von FDJeux.com und kurz danach der Rennarzt mit dem Krankenwagen.
Der Doktor bestellte die Sanitäter um mich transportfertig für den Weg ins Krankenhaus zu machen und bezeichnete meine durchs Trikot blutende Schulter und Rücken als gebrochen.

Nach kurzer Diskussion konnte ich ihn überzeugen, dass ich das Rennen weiter fahren will und ungläubigen Blickes ließ er mich gewähren; stellte sich nur die Frage: mit welchem Rad sollte ich weiterfahren? Der Materialwagen von FdJ hatte Räder auf dem Dach, aber sie fahren ein anderes Pedalsystem. Ich war so sehr dankbar, weil sie nicht einfach weiterfuhren, sondern sogar noch versuchten, meine Pedale an eines ihrer Räder zu montieren; aber, keine Chance! Dadurch, daß Vorder- und Hinterrad nicht mehr starr verbunden waren, wegen der Zweiteilung des Rahmens, ließ sich kein Gegendruck für den Pedalschlüssel am Pedal aufbauen; alles Versuchen dauerte ewig. Irgendwann bekam ich eine Maschine, die mir viel zu klein war und mit falschen Pedalen, bei denen ich aber zumindest drücken, leider nicht ziehen konnte, und zwar vom allerletzten Materialwagen der Organisation, der inzwischen zusammen mit dem Besenwagen angekommen war.

Meine Jagd konnte nun beginnen - gegen die Karenzzeit! Nach grober Rechnung lag ich inzwischen etwa 28 min hinter dem Führenden und noch 55 km lagen vor mir; davon auch noch 40 km mit Gegenwind und... diesem Fahrrad!

Bei derart veränderter Sitzposition ist das Eintreten von Krämpfen nur eine Frage der Zeit, zumal wenn es gilt Vollgas zu fahren. Ein paar Meter noch brachte mich der Materialwagen von FdJ auf Schwung (und an dieser Stelle einmal einen Riesen Dank an die Jungs!), dann hatte ich nur noch die Jury hinter mir, und die sind bekannter Maßen gnadenlos was Hilfestellung angeht.

Ich fuhr wie um mein Leben und abgesehen von eingeschränkter Kopfbewegung und den Schmerzen in Schulter und Zunge, merkte ich, dass meine Beine in Ordnung waren. Wenigstens ein Lichtblick. Die Beschwerlichkeit der schlackernden Schuhe in den Pedalen nervte zunehmend, aber da kam der Kommisär, gab mir eine Trinkflasche, an der ich mich sogar ordentlich abziehen durfte, dabei kurz an Fahrt gewann und sagte mir, dass mein Materialwagen mit meinem persönlichen Ersatzrad weiter vorne wartete.
Da machte meinem Herz einen Sprung. Nochmal 3 Flaschen und 20 km, bis ich zum zweiten Mal in dieser Tour mein Reserverad in Empfang nehmen konnte. Die Kilometer zum Ziel zogen sich endlos, aber ich kam an. Erstaunlicher Weise mit nur knapp 26 min Rückstand. Da stand ich dem unglaublich gefahrenem Tagessieger Rasmussen, der ein 163 km Solo hinlegte, zumindest auf den letzten 50 km gar nicht so viel nach.

Geärgert habe ich mich trotzdem, den 41 min Rückstand hätten gereicht um im Zeitlimit zu bleiben, aber diese Information ist mir leider verwehrt geblieben.

Ciao,
Daniel
 

Hans A. Jan

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Aha, habe mich schon gewundern, warum Becke so extrem spät angekommen ist.


Mein Bild der Tour war aber bislang der weinende Angel Gomez in den Armen seines Betreuers, sehr rührend. :cry:
 

Aldis

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Ja Gomez tat mir auch richtig leid. Da kämpft ein junger Kerl so für sein großes Ziel (die Tour) und wird so jäh ausgebremst. Da kann ich schon nachvollziehen, dass das emotional erst mal nen heftiger Tiefschlag ist.... :rolleyes:
 
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