Gogs
Nachwuchsspieler
Es wundert mich, dass noch kein Thread zum AST erstellt wurde, ich hoffe allerdings, dass bei euch das Interesse besteht, über den internationalen Nachwuchs zu fachsimpeln. Und da das Turnier bekanntlich noch bis zum 22. April dauert, ist es offensichtlich noch nicht zu spät, damit zu beginnen.
Das AST bietet nicht nur eine einmalige Atmosphäre, sondern stellt für mich zurecht eine inoffizielle U18-WM dar. Jugendbasketball auf Topniveau. Leider habe ich dieses Jahr nicht die Chance, live dabei zu sein, würde aber jeden, der vielleicht vor Ort war/sein wird, darum bitten, seine Impressionen mit uns zu teilen. Danke!
Im Prinzip möchte ich gerne erstmal zwei der Mannschaften unter die Lupe nehmen, die im bisherigen Turnierverlauf noch eine weiße Weste haben: Frankreich und Serbien-Montenegro. Wer sich bei den restlichen Teams besonders gut auskennt, ist gerne dazu aufgefordert, mir zuvor zu kommen.
Bei den Franzosen hat sich in den letzten Jahren in Sachen Jugend viel bewegt. Besonders dieser Jahrgang hat in den vergangenen beiden Jahren bei den U16-Europameisterschaften große Erfolge gefeiert. 2004 wurde der Titel geholt, 2005 scheiterte man im Finale an der Türkei. Die Mannschaft besticht vor allen Dingen durch ihre Athletik, die sich besonders im Rebound widerspiegelt. Definitiv einer der Mitfavoriten auf den diesjährigen Titel.
Individuell würde ich drei Spieler hervorheben: Alexis Ajinca, Nicolas Batum und Antoine Diot. Ajincas Stats waren in den vergangenen Jahren bei der U16- bzw. U18-EM nicht gerade ein Knaller, aber seine körperlichen Voraussetzungen und sein Potenzial berechtigen eine Existenz auf dem NBA-Radar. Batum hat bereits in den ersten beiden Partien mit 30 und 23 Punkten gezeigt, dass er ‚Scorer’ nicht nur buchstabieren kann, sondern auch einer ist. Diot hat letztes Jahr bei der U16-EM mit kanpp 22 Punkten, gut 7 Rebounds und 4 Steals pro Spiel den MVP-Titel abgeräumt. Für mich ein Talent, das man im Auge behalten sollte.
Nun zu ‚meinen’ Jungs: Ehrlich gesagt haben sie mich bisher sehr positiv überrascht. Der serbische Nachwuchs ist in der Masse sehr gut, da kann ich mich nicht beklagen. Trotzdem war ich von den Ergebnissen im U16-Bereich in den letzten beiden Jahren extrem enttäuscht. Das soll sich jetzt nicht arrogant anhören, aber nach 4 Titeln in Folge ist ein neunter respektive zehnter Platz nicht das, was man erwartet. Daher freut es mich umso mehr, dass die Mannschaft geschlossen und defensivstark auftritt. Die Griechen wurden beispielsweise zu rekordverdächtigen 32 Turnovern gezwungen.
Dabei sieht es auf dem Flügel ohne Small Forward mau aus – Vladimir Dasic ist für Buducnost in der Meisterschaft im Einsatz und Marko Keselj musste bereits in der Vorbereitung mit gesundheitlichen Problemen passen. So gilt die Aufmerksamkeit Petar Despotovic sowie dem Quartett von FMP Zeleznik. Insbesondere Milan Macvan, einziger Lichtblick der letzjährigen U16-EM, spielt ordentlich, ist allerdings mit seinen 2,05 m ein recht kompakter Power Forward. Generell ist das Team eher klein. Es fehlen sowohl die Sevenfooter als auch das moderne Bewegungswunder à la Aleksandrov (das kommt dann beim nächsten AST in Form von Dejan Musli). Auch wenn dieser Jahrgang meiner Meinung nach talentmäßig dem 87er nachsteht, lassen mich die bisherigen Leistungen und die mannschaftliche Geschlossenheit gerne zu dem hier greifen.
Dann freuen wir uns mal auf weitere schöne Spiele, interessante Talente und hoffentlich nette Diskussionen.
Grüße, Gogs
Das AST bietet nicht nur eine einmalige Atmosphäre, sondern stellt für mich zurecht eine inoffizielle U18-WM dar. Jugendbasketball auf Topniveau. Leider habe ich dieses Jahr nicht die Chance, live dabei zu sein, würde aber jeden, der vielleicht vor Ort war/sein wird, darum bitten, seine Impressionen mit uns zu teilen. Danke!
Im Prinzip möchte ich gerne erstmal zwei der Mannschaften unter die Lupe nehmen, die im bisherigen Turnierverlauf noch eine weiße Weste haben: Frankreich und Serbien-Montenegro. Wer sich bei den restlichen Teams besonders gut auskennt, ist gerne dazu aufgefordert, mir zuvor zu kommen.
Bei den Franzosen hat sich in den letzten Jahren in Sachen Jugend viel bewegt. Besonders dieser Jahrgang hat in den vergangenen beiden Jahren bei den U16-Europameisterschaften große Erfolge gefeiert. 2004 wurde der Titel geholt, 2005 scheiterte man im Finale an der Türkei. Die Mannschaft besticht vor allen Dingen durch ihre Athletik, die sich besonders im Rebound widerspiegelt. Definitiv einer der Mitfavoriten auf den diesjährigen Titel.
Individuell würde ich drei Spieler hervorheben: Alexis Ajinca, Nicolas Batum und Antoine Diot. Ajincas Stats waren in den vergangenen Jahren bei der U16- bzw. U18-EM nicht gerade ein Knaller, aber seine körperlichen Voraussetzungen und sein Potenzial berechtigen eine Existenz auf dem NBA-Radar. Batum hat bereits in den ersten beiden Partien mit 30 und 23 Punkten gezeigt, dass er ‚Scorer’ nicht nur buchstabieren kann, sondern auch einer ist. Diot hat letztes Jahr bei der U16-EM mit kanpp 22 Punkten, gut 7 Rebounds und 4 Steals pro Spiel den MVP-Titel abgeräumt. Für mich ein Talent, das man im Auge behalten sollte.
Nun zu ‚meinen’ Jungs: Ehrlich gesagt haben sie mich bisher sehr positiv überrascht. Der serbische Nachwuchs ist in der Masse sehr gut, da kann ich mich nicht beklagen. Trotzdem war ich von den Ergebnissen im U16-Bereich in den letzten beiden Jahren extrem enttäuscht. Das soll sich jetzt nicht arrogant anhören, aber nach 4 Titeln in Folge ist ein neunter respektive zehnter Platz nicht das, was man erwartet. Daher freut es mich umso mehr, dass die Mannschaft geschlossen und defensivstark auftritt. Die Griechen wurden beispielsweise zu rekordverdächtigen 32 Turnovern gezwungen.
Dabei sieht es auf dem Flügel ohne Small Forward mau aus – Vladimir Dasic ist für Buducnost in der Meisterschaft im Einsatz und Marko Keselj musste bereits in der Vorbereitung mit gesundheitlichen Problemen passen. So gilt die Aufmerksamkeit Petar Despotovic sowie dem Quartett von FMP Zeleznik. Insbesondere Milan Macvan, einziger Lichtblick der letzjährigen U16-EM, spielt ordentlich, ist allerdings mit seinen 2,05 m ein recht kompakter Power Forward. Generell ist das Team eher klein. Es fehlen sowohl die Sevenfooter als auch das moderne Bewegungswunder à la Aleksandrov (das kommt dann beim nächsten AST in Form von Dejan Musli). Auch wenn dieser Jahrgang meiner Meinung nach talentmäßig dem 87er nachsteht, lassen mich die bisherigen Leistungen und die mannschaftliche Geschlossenheit gerne zu dem hier greifen.
Dann freuen wir uns mal auf weitere schöne Spiele, interessante Talente und hoffentlich nette Diskussionen.
Grüße, Gogs