Ali - Wohltäter oder bad boy?


Devil

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Ich hab kürzlich einen Auszug aus einem Ali-Interview ( zu lesen in King of the world , Seite 420) gelesen.Also , das war schon heftig. Da sagt er , daß ein Schwarzer erschossen werden soll , wenn er sich mit einer Weißen einläßt(oder umgekehrt). Und diejenigen , die ihn nicht erschiessen sollen auch erschossen werden.



:ricardo:
 

BubiScholz

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Ali war nicht umsonst ne Zeit lang "one of the most hated persons in the US". Erst seit er Parkinson hat, wird er auch in den USA verehrt, da er keine *******e mehr erzählen kann. In seiner aktiven Zeit war er in der restlichen Welt populärer als zuhause. Kann mich noch erinnern, als ich mit meinem Dad nachts aufgestanden bin, da wurde jeder Ali-Kampf übertragen.
 

timeout4u

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Kann es sein, dass diese Aussage von Ali aus dem Zusammenhang gerissen wurde? Vielleicht bezog sie sich ja auf die damalige Rassendiskriminierung seitens der Weißen, die es natürlich nicht gerne sahen, wenn sich z.B. ne Weiße und ein Schwarzer zusammentaten? Ich kenne jetzt zwar nicht dieses Interview, aber das Ali es so gesagt und gemeint hatte, denke ich nicht. Vermutlich Ironie, Sarkasmus oder ne Anspielung auf eben die Rassendiskriminierung. Und Lonnie Ali ist tatsächlich weiß, aber ich denke "Quatsch" bezieht sich auf was anderes.
 

Der alte Mann

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Quatsch bezog sich auf Alis Aussage. :saint:

Das Zitat könnte im übrigen nicht aus dem Zusammenhang gerissen sein, da Ali in seiner "schlimmsten" Zeit in der Nation of Islam durchaus Ansichten vertrat, die ungefähr die Qualitäten der Parolen des KKK hatte.
 

Devil

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Der alte Mann schrieb:
Quatsch bezog sich auf Alis Aussage. :saint:

Das Zitat könnte im übrigen nicht aus dem Zusammenhang gerissen sein, da Ali in seiner "schlimmsten" Zeit in der Nation of Islam durchaus Ansichten vertrat, die ungefähr die Qualitäten der Parolen des KKK hatte.

In der Tat hat sich der Führer der Black Muslims mal mit dem Führer des KKK getroffen , weil beide wollten , daß die Rassen getrennt leben. In diesem Punkt zumindest waren sie sich einig.
 

Ironimo

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Ali hasste die Weissen, deshalb war Angelo Dundee jahrelang sein Trainier :rolleyes:
 

Cânhamo

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timeout4u schrieb:
Kann es sein, dass diese Aussage von Ali aus dem Zusammenhang gerissen wurde? Vielleicht bezog sie sich ja auf die damalige Rassendiskriminierung seitens der Weißen, die es natürlich nicht gerne sahen, wenn sich z.B. ne Weiße und ein Schwarzer zusammentaten? Ich kenne jetzt zwar nicht dieses Interview, aber das Ali es so gesagt und gemeint hatte, denke ich nicht. Vermutlich Ironie, Sarkasmus oder ne Anspielung auf eben die Rassendiskriminierung. Und Lonnie Ali ist tatsächlich weiß, aber ich denke "Quatsch" bezieht sich auf was anderes.


Lonnie ist höchstens ein Mischling, sie ist nicht weiß, sondern hat eine hellere Haut als die meisten Afroamerikanerinnen.
 

timeout4u

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@rohanff

Jedenfalls galt/gilt Lonnie Williams als Weiße und durfte schon als Kind Sachen machen, die Ali nicht durfte, weil er eben schwarz war. Sie kannten sich schon als Kinder, aber die Rassentrennung sorgte für unterschiedliche Ausbildung etc. Vielleicht lag es auch nur an ihren roten Haaren, die Sommersprossen u.s.w. Wenn es nach dem geht, dann war Ali auch kein Schwarzer. Sein Großvater mütterlicherseits war schließlich ein irischer Einwanderer namens Abe Grady.
 
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Ironimo

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Der alte Mann schrieb:
Die meisten Anhänger des KKK ließen auch "Neger" auf ihrem Land schuften. :rolleyes:
Ich hoffe du willst die Beziehung zwischen Dundee und Ali nicht mit der Beziehung eines Anhängers des KKK und einem schwarzen Sklaven gleichstellen. panik:
 

Der alte Mann

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Ironimo schrieb:
Ich hoffe du willst die Beziehung zwischen Dundee und Ali nicht mit der Beziehung eines Anhängers des KKK und einem schwarzen Sklaven gleichstellen. panik:
Nein, deshalb habe ich ja auch extra nicht von Sklaven gesprochen. :licht:
 

Pille1

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Muhammed Ali hat die Rassendiskriminierung in den USA angeprangert, und auch aus diesem Grund die Teilnahme am Vietnam-Krieg verweigert.

So war es z.B. Schwarzen nicht erlaubt, sich bei Weißen an einen Tisch zu setzen. Ali war ein großer Anhänger und Bewunderer Martin Luther King.

Martin Luther King: "Ich habe einen Traum"

king.28.August.63.Washington.jpgAm 28. August jährt sich die berühmt gewordene Rede "I have a dream" des charismatischen und wortgewaltigen Martin Luther King aus den Südstaaten der USA zum 40. Mal, dessen Name in einem Atemzug mit Mahatma Gandhi genannt wird.

Die amerikanische Bürgerrechtsbewegung hatte am 22. August 1963 ihren historischen "Marsch auf Washington" gestartet. Unter Kings Führung erreichte dieser am 28. August 1963 Washington. Am Lincoln Memorial versammelten sich rund 250.000 Menschen, darunter 60.000 Weiße, zu einer großen Kundgebung. King hielt unter riesigem Beifall seine Rede, in welcher er seine Vision einer Gesellschaft ohne Rassenschranken ausbreitete.

Doch King kämpfte nicht nur für ein Ende der Rassendiskriminierung. Seit Ende 1966 thematisierte er ständig den Zusammenhang von Rassismus, Armut und Krieg. Er wurde zum schärfsten Kritiker der Vietnampolitik seines Landes, rief zur Wehrdienstverweigerung und zum zivilen Ungehorsam gegen Bundesgesetze auf und attackierte die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich in Amerika. Am Abend des 4. April 1968 wurde Martin Luther King auf dem Balkon seines Zimmers im "Lorraine"-Motel in Memphis durch einen gezielten Kopfschuss niedergestreckt. Ein Geschworenengericht stellte im Jahr 1999 fest, dass Martin Luther King einem Mordkomplott zum Opfer fiel, bei dem die amerikanische Regierung, das Militär, sowie FBI und CIA die Strippen zogen. William F. Pepper hat in seinem spannenden Buch: "Die Hinrichtung des Martin Luther King" detailliert dargestellt, wie die amerikanische Staatsgewalt ihren Gegner zum Schweigen brachte. (Zur Ermordung Kings siehe auch die Artikel von Jim Douglass und Volker Grotefeld).

http://www.lebenshaus-alb.de/mt/archives/001880.html

Diese Einstellung Alis beinhaltet in keiner Weise, dass er zugleich Weißenhasser war. Im Gegenteil er kämpfte für die Rechte der schwarzen Bevölkerung, dass das einigen einflussreichen Weißen seinerzeit überhaupt nicht ins Konzept passt, liegt auf der Hand.
 

Der alte Mann

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Wenn, dann war Ali ein Anhänger und Freund von Malcolm X, dem er viel näher stand als M.L. King. Allerdings hatte sich die Sache mit Malcolm erledigt, als dieser die Nation verließ, die ihm der Kurs zu radikal war. Ali hingegen blieb bei den radikalen Moslems.
 
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