Muhammed Ali hat die Rassendiskriminierung in den USA angeprangert, und auch aus diesem Grund die Teilnahme am Vietnam-Krieg verweigert.
So war es z.B. Schwarzen nicht erlaubt, sich bei Weißen an einen Tisch zu setzen. Ali war ein großer Anhänger und Bewunderer Martin Luther King.
Martin Luther King: "Ich habe einen Traum"
king.28.August.63.Washington.jpgAm 28. August jährt sich die berühmt gewordene Rede "I have a dream" des charismatischen und wortgewaltigen Martin Luther King aus den Südstaaten der USA zum 40. Mal, dessen Name in einem Atemzug mit Mahatma Gandhi genannt wird.
Die amerikanische Bürgerrechtsbewegung hatte am 22. August 1963 ihren historischen "Marsch auf Washington" gestartet. Unter Kings Führung erreichte dieser am 28. August 1963 Washington. Am Lincoln Memorial versammelten sich rund 250.000 Menschen, darunter 60.000 Weiße, zu einer großen Kundgebung. King hielt unter riesigem Beifall seine Rede, in welcher er seine Vision einer Gesellschaft ohne Rassenschranken ausbreitete.
Doch King kämpfte nicht nur für ein Ende der Rassendiskriminierung. Seit Ende 1966 thematisierte er ständig den Zusammenhang von Rassismus, Armut und Krieg. Er wurde zum schärfsten Kritiker der Vietnampolitik seines Landes, rief zur Wehrdienstverweigerung und zum zivilen Ungehorsam gegen Bundesgesetze auf und attackierte die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich in Amerika. Am Abend des 4. April 1968 wurde Martin Luther King auf dem Balkon seines Zimmers im "Lorraine"-Motel in Memphis durch einen gezielten Kopfschuss niedergestreckt. Ein Geschworenengericht stellte im Jahr 1999 fest, dass Martin Luther King einem Mordkomplott zum Opfer fiel, bei dem die amerikanische Regierung, das Militär, sowie FBI und CIA die Strippen zogen. William F. Pepper hat in seinem spannenden Buch: "Die Hinrichtung des Martin Luther King" detailliert dargestellt, wie die amerikanische Staatsgewalt ihren Gegner zum Schweigen brachte. (Zur Ermordung Kings siehe auch die Artikel von Jim Douglass und Volker Grotefeld).
http://www.lebenshaus-alb.de/mt/archives/001880.html
Diese Einstellung Alis beinhaltet in keiner Weise, dass er zugleich Weißenhasser war. Im Gegenteil er kämpfte für die Rechte der schwarzen Bevölkerung, dass das einigen einflussreichen Weißen seinerzeit überhaupt nicht ins Konzept passt, liegt auf der Hand.