Amateurboxer-Profiboxer-Amateurboxer


nightlife247

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Hi,
wir haben gerade eine relativ hitzige Diskussion über das Thema Profiboxen-Amateurboxen geführt. Meine Frage ist jetzt ob es Boxer gab/gibt (natürlich vorher Amateure) die nach einer Profikarriere wieder ins Amateurlager gewechselt sind, oder ob die Statuten der Amateurboxverbände dies ausdrücklich untersagen (wenn ja, dann wäre eine Quelle bzw. Quellenangabe ein Traum!).
Dabei spielt es für mich keine Rolle ob das nun in D, Europa oder sonstwo war. Mich interessiert nur ob und wer und wie.
Danke und besten Gruß!
 

Tommy

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Soviel ich weiß kannst du als ehemaliger profi nicht mehr als Amateuer Wettkämpfe bestreiten!
 

Bild1

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Im Oktober 1997 wurde er in Budapest Amateurweltmeister im Schwergewicht und besiegte dabei im Finale Félix Savón nach Punkten (14:4). Dieser Titel wurde ihm allerdings wenig später aberkannt, da er zuvor bereits zwei Profikämpfe in den USA bestritten hatte. Um seinen Amateurstatus bewahren zu können, wurden diese Kämpfe zu Schaukämpfen deklariert. Dennoch erhielt Chagayev vom Amateurboxweltverband AIBA eine einjährige Sperre.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ruslan_Chagayev

Chagaev war mal bei den Amateuren dann zu den Profis und dann wieder Amateur. :crazy:
 

nightlife247

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Re:

Die letzte Antwort war schon mal hilfreich ...

Was wäre wenn ein Amateur aus dem AIBA austritt, einige Profikämpfe bei einem der großen Verbände bestreitet, im Anschluss aus diesem austritt, um danach wieder dem AIBA beizutreten?

Würde der Amateurverband da mitspielen, oder läuft das nach dem Motto "Einmal Profi, nie wieder Amateur"? Der Ex-Profi könnte ja seine Gründe für den Wiedereintritt in den Amateursport als moralische Entscheidung verkaufen, so nach dem Motto "Was die da machen ist kein Sport mehr ...".

Soviel ich weiß kannst du als ehemaliger profi nicht mehr als Amateuer Wettkämpfe bestreiten!

Okay. Aber mit welcher Begründung. Und was ist wenn du nicht mehr einem Profiverband zugehörig bist?
 

rabauke82

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Einmal Profi, immer Profi

In der Wettkampfbestimmung des DBV (Bibel für uns Amateurboxer) steht folgendes:

§ 17 Amateureigenschaft:

1. Amateur ist, wer den Boxsport als Mitglied eines dem DBV bzw. seiner Landesverbände angeschlossenen Vereines nach den Regeln der Wettkampfbestimmungen und den internationalen Amateurbestimmungen ausübt (Regel 26 IOC).
2. Die Eigenschaft als Amateurboxer verliert, wer einen Kampf als Berufsboxer bestreitet.
Außer im medizinisch/wissenschaftlichen Bereich kann auch der im Berufsboxsport tätige Funktionär/Offizielle des DBV von jeder weiteren Tätigkeit im Amateurbereich ausgeschlossen werden. Bei nicht erfolgten Ausschluss kann für Funktionäre/Offizielle des DBV eine Strafe im Rahmen der Rechtsordnung ausgesprochen werden.
3. Wer sich als Rummelboxer betätigt, wird mit einer Sperre von mindestens 1 Jahr belegt.
4. Jedes öffentliche Training mit Berufsboxern ist verboten und strafbar. Ein Training mit Berufsboxern ist nur gestattet, wenn es in der Halle unter Aufsicht und mit Genehmigung des Vereins erfolgt, dem der Amateur angehört.
5. Die Aberkennung der Amateureigenschaft erfolgt durch den zuständigen LV. Sie ist in den "Amtlichen Nachrichten" bekannt zu geben.

Mit Ruslan Chagaev war es damals alles ein wenig undurchsichtig, denn Sparring zB ist erlaubt und durchaus üblich. Ihm hat man hingegen eine Art Probekampf nachgewiesen und dadurch hat er de facto seine Amateureigenschaft entzogen.

Ich halte bei vielen Amateuren den Schritt zu den Profis für ein wenig überhastet, zumal sie als Stammkämpfer in der 1. BL finanziell und vom Status her besser dran sind.

Gruß Rabauke
 

Big d

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Sehe ich auch so. dieses mit 27 profi werden ist auch misst, aber schon mit 18/19 direkt aus den junioren zu den profis gehen behindert meistens auch die entwicklung.

IMO sollte ein talentierter amateur vom niveau schon ein "winning player" in der bundesliga sein bevor er wechselt. Aber mehrere WMs und OS wie ein povetkin oder köber zu machen halte ich auch für übertrieben.
 

Rocco

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10 Jahre lang Amateur zu bleiben und mit fast 30 Profi zu werden ist sicher die grössere Verschwendung.
 

Big d

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10 Jahre lang Amateur zu bleiben und mit fast 30 Profi zu werden ist sicher die grössere Verschwendung.

auf jeden fall.
Die erfahrung hat gezeigt das sje nach talent und können so 20-24 meistens der optimale zeitpunkt ist.

Ausnahmekönner ie ein mayweather können auch schon mit 18-19 profi werden, aber dann muss auch wirklich olympia niveau(was die meisten deutschen ja nie erreichen und nicht so was wie junioren DM) vorhanden sein. denn schwächen die im amateur beeich noch da sind werden in den seltensten fällen im pofigeschäft noch ausgebügelt, da dort ja eher geziielt auf den gegner hingearbeitet wird statt sich allgemein weiterzuentwickeln(für gundlagen haben solche star trainer wie roach, steward oder sdunek auch meist gar keine zeit da sie 20 leute betreuen-ausnahme sind nat. die megastars wie pac oder WK die nat. ne vorzugsbehandlung erfahren).
 

United-Boxing

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Auch in Deutschland möglich

Es hat wahrscheinlich was mit Lobbyismus in Deutschland zu tun, aber es gibt auch in Deutschland einen aktuellen Fall, wo von den Profis wieder ins Amateurlager gewechselt wurde und vom Verband geduldet wurde. Die Boxerin ist sogar aktuell im Nationalkader und Kandidatin für die Olympiade.

Name: Tasheena Bugar
http://boxrec.com/list_bouts.php?human_id=213974&cat=boxer

Beweis Nationalteam:
http://www.boxverband.de/magazin/artikel.php?artikel=183&menuid=50
http://www.schwaebische.de/lokales/...ar-boxt-im-Deggenhausertal-_arid,4061070.html
 

Big d

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Es hat wahrscheinlich was mit Lobbyismus in Deutschland zu tun, aber es gibt auch in Deutschland einen aktuellen Fall, wo von den Profis wieder ins Amateurlager gewechselt wurde und vom Verband geduldet wurde. Die Boxerin ist sogar aktuell im Nationalkader und Kandidatin für die Olympiade.

Name: Tasheena Bugar
http://boxrec.com/list_bouts.php?human_id=213974&cat=boxer

Beweis Nationalteam:
http://www.boxverband.de/magazin/artikel.php?artikel=183&menuid=50
http://www.schwaebische.de/lokales/...ar-boxt-im-Deggenhausertal-_arid,4061070.html

Frauenboxen ist doch garnicht olympisch oder?
 

rabauke82

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Ergänzend vielleicht noch folgendes:

Das Regelwerk des BDB schreibt folgendes vor:

Lizenzerteilung für Berufsboxer
(1)
Lizenzen für Berufsboxer werden nur an solche Personen erteilt, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. In Ausnahmefällen und bei Eintritt der Voraussetzung des Artikel 7 Abs. 1 Satz 2 der Satzung des BDB kann der Vorstand des BDB auch eine Lizenz für einen minderjährigen Antragsteller erteilen.
 

Ortega

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Timo Hoffmann ist doch auch zurück ins Amateurboxen gewechselt
Er bestritt seinen ersten Profikampf im Oktober 1993.
1995 und 1996 wurde er dann Deutscher Meister im Superschwergewicht(also wieder Amateurboxen.) und dann im April 1997 das zweite Profidebut!

Man kann es also doch machen!
 

rabauke82

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Ronnert ist also bei Öner gelandet? Hab läuten hören das der Junge ordentlich hauen kann. Mal schauen was aus dem wird. :smoke:

Hauen können sie alle die Männer, das Problem bei ihm wird sein, dass er die Härte bei der Elite (Männer) der Amateure ja garnicht kennengelernt hat.
Als Aktiver habe ich leider viele Beispiele gesehen, wo sich beim Sprung von der Jungend (ehem. Junioren) zu den Männern, die Spreu vom Weizen trennt.
Denn schau mal einer da, die fallen ja garnicht mehr um, sondern hauen noch zurück.
Da kommt es dann auf viele andere Qualitäten an, gerade wenn man sich international beweisen will.
Und an einem klasse Amateur wie zB Tino Gross hat man gesehen, dass das Profigeschäft, trotz über 200 Amateurkämpfen und mehreren Amateurtiteln leider nix für ihn war.

Konstantin Airich hat mir mal erzählt, dass er als Amateur finanziell weitaus besser da stand als jetzt als Profiboxer im Rahmenprogramm auf Malle oder in Cuxhafen.
 

Kenshiro

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Hauen können sie alle die Männer, das Problem bei ihm wird sein, dass er die Härte bei der Elite (Männer) der Amateure ja garnicht kennengelernt hat.
Als Aktiver habe ich leider viele Beispiele gesehen, wo sich beim Sprung von der Jungend (ehem. Junioren) zu den Männern, die Spreu vom Weizen trennt.
Denn schau mal einer da, die fallen ja garnicht mehr um, sondern hauen noch zurück.
Da kommt es dann auf viele andere Qualitäten an, gerade wenn man sich international beweisen will.
Und an einem klasse Amateur wie zB Tino Gross hat man gesehen, dass das Profigeschäft, trotz über 200 Amateurkämpfen und mehreren Amateurtiteln leider nix für ihn war.

Konstantin Airich hat mir mal erzählt, dass er als Amateur finanziell weitaus besser da stand als jetzt als Profiboxer im Rahmenprogramm auf Malle oder in Cuxhafen.

Am Anfang verdient man bei den Profis erstmal Peanuts.Das große Geld kommt erst später wenn man Erfolg hat.Bei den Amateuren ist das ebenso
 

rabauke82

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Da hast du Recht, ich meine nur, wenn man sich als Amateur etabliert hat und die laufende BL Saison jeden Kampf boxt, macht man plus Handgeld und Sponsorengeld kein schlechtes Geschäft, natürlich ist der Weg dahin lang und steinig.
Bei den Profis gilt mMn oft das Prinzip: Alles oder nichts, das Amateurgeschäft halte ich für ein wenig solider.
 
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