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Ich wollt mal nachfragen wie es sich damit verhält einen Boxer stehend anzuzählen.
Ich erinnere mich, dass bei der letzten Sauerland-Veranstaltung (aus gegebenen Anlass) gesagt wurde, dass nach den Regeln des österreichischen Boxverbandes ein Anzählen im Stehen möglich ist.
Gleichzeitig erinnere ich mich aber nicht daran, dass Lederman bei HBO oder die Kollegen bei Showtime, wenn sie beim "Tale Of The Tape" (das mir im deutschen Fernsehen fehlt) auch nur bei einem der "vier großen Verbände" erzählen, dass es bei dem Verband ein Anzählen im Stehen gäbe (korrigiert mich wenn ich daneben liege).
Ebenso gilt dies glaube ich beim BDB.
Populäres Beispiel ist z.B. Klitschko gegen Brewster. Gerade augefallen ist mir dies beim Anschauen von Stieglitz gegen Berrio. Berrio wird hart getroffen und taumelt durch den Ring ... fällt aber nicht. Der Referee zählt ihn an ... nur nach welchen Regeln (IBF, BDB, nach was wird bei nem Eliminator eigentlich gebox?)? Hätte Berrio noch gewonnen (nach Punkten sah es für ihn zeitweise nicht schlecht aus, allerdings hat er sich 4 Punktabzüge eingehandelt, wegen Tiefschlägen und einem Niederschlag), hätte man von anderer Seite ja womöglich protestieren können (Berrio "durfte sich erholen").
Sicher Berrio war zu diesem Zeitpunkt nicht klar im Kopf, auch nicht als der Ringrichter schon längst bis 10 gezählt hatte (und ihn dann rausnahm, was als TKO gewertet wurde ... ein "richtiges" KO-Auszählen wars ja nicht) und Berrio die Handschuhe ausgezogen bekam, aber irgendwie hab ich das Gefühl das hier eine Grauzone in den Regeln ist.
Andernfalls hätte es im Falle Berrio oder Klitschko zu nem richtig schweren KO kommen können (Ruiz hatte ja auch schon die Augen verdreht als er noch stehend an den Seilen lehnte, bevor Tua ihm noch 1-2 Dinger reinschlug ... und dann lag der Kerl da mehrere Minuten und entschied sich in seinem Unterbewusstsein in Zukunft unattraktive und langweilige Kämpfe abzuliefern).
Da frag ich mich was der Ringrichter machen soll.
- Einfach dazwischen Springen und den Kampf abbrechen (TKO)? Dann werden wieder Stimmen laut, dass die Entscheidung zu voreilig war ... wer weiß, vielleicht hätt der jeweilige sich ja noch erholt.
- Den Kerl stehend anzählen? Dann ist wieder die Frage ob das überhaupt regelkonform ist.
- Warten bis der Kerl endlich danieder liegt? Auch nicht gerade gesundheitsfördernd.
Gerade aufgrund des letzten Punktes frage ich mich warum bei den "großen" Verbänden ein Anzählen im Stehen nicht drin ist. Im Sinne der Gesundheit des Boxers (auch wenn der Sport im Grunde alles andere als gesund ist), ist es ja durchaus richtig wenn der Ringrichter bei Nöten dazwischen geht, wenn ein Boxer stark angeschlagen ist (der Spruch "Sport ist Mord" ist ja beim Boxen ja leider manchmal zutreffend). Aber scheinbar kann er dann ja nur falsch entscheiden. Nimmt er den Boxer raus, beschweren sich welche, dass es zu früh war; zählt er ihn an, beschweren sich andere, dass dies so nicht in den Regeln stünde.
Wie denk ihr über das Thema?
Ich erinnere mich, dass bei der letzten Sauerland-Veranstaltung (aus gegebenen Anlass) gesagt wurde, dass nach den Regeln des österreichischen Boxverbandes ein Anzählen im Stehen möglich ist.
Gleichzeitig erinnere ich mich aber nicht daran, dass Lederman bei HBO oder die Kollegen bei Showtime, wenn sie beim "Tale Of The Tape" (das mir im deutschen Fernsehen fehlt) auch nur bei einem der "vier großen Verbände" erzählen, dass es bei dem Verband ein Anzählen im Stehen gäbe (korrigiert mich wenn ich daneben liege).
Ebenso gilt dies glaube ich beim BDB.
Populäres Beispiel ist z.B. Klitschko gegen Brewster. Gerade augefallen ist mir dies beim Anschauen von Stieglitz gegen Berrio. Berrio wird hart getroffen und taumelt durch den Ring ... fällt aber nicht. Der Referee zählt ihn an ... nur nach welchen Regeln (IBF, BDB, nach was wird bei nem Eliminator eigentlich gebox?)? Hätte Berrio noch gewonnen (nach Punkten sah es für ihn zeitweise nicht schlecht aus, allerdings hat er sich 4 Punktabzüge eingehandelt, wegen Tiefschlägen und einem Niederschlag), hätte man von anderer Seite ja womöglich protestieren können (Berrio "durfte sich erholen").
Sicher Berrio war zu diesem Zeitpunkt nicht klar im Kopf, auch nicht als der Ringrichter schon längst bis 10 gezählt hatte (und ihn dann rausnahm, was als TKO gewertet wurde ... ein "richtiges" KO-Auszählen wars ja nicht) und Berrio die Handschuhe ausgezogen bekam, aber irgendwie hab ich das Gefühl das hier eine Grauzone in den Regeln ist.
Andernfalls hätte es im Falle Berrio oder Klitschko zu nem richtig schweren KO kommen können (Ruiz hatte ja auch schon die Augen verdreht als er noch stehend an den Seilen lehnte, bevor Tua ihm noch 1-2 Dinger reinschlug ... und dann lag der Kerl da mehrere Minuten und entschied sich in seinem Unterbewusstsein in Zukunft unattraktive und langweilige Kämpfe abzuliefern).
Da frag ich mich was der Ringrichter machen soll.
- Einfach dazwischen Springen und den Kampf abbrechen (TKO)? Dann werden wieder Stimmen laut, dass die Entscheidung zu voreilig war ... wer weiß, vielleicht hätt der jeweilige sich ja noch erholt.
- Den Kerl stehend anzählen? Dann ist wieder die Frage ob das überhaupt regelkonform ist.
- Warten bis der Kerl endlich danieder liegt? Auch nicht gerade gesundheitsfördernd.
Gerade aufgrund des letzten Punktes frage ich mich warum bei den "großen" Verbänden ein Anzählen im Stehen nicht drin ist. Im Sinne der Gesundheit des Boxers (auch wenn der Sport im Grunde alles andere als gesund ist), ist es ja durchaus richtig wenn der Ringrichter bei Nöten dazwischen geht, wenn ein Boxer stark angeschlagen ist (der Spruch "Sport ist Mord" ist ja beim Boxen ja leider manchmal zutreffend). Aber scheinbar kann er dann ja nur falsch entscheiden. Nimmt er den Boxer raus, beschweren sich welche, dass es zu früh war; zählt er ihn an, beschweren sich andere, dass dies so nicht in den Regeln stünde.
Wie denk ihr über das Thema?