So wie die Franzosen ihn behandelt haben, ... ich kann seine Reaktion verstehen.
Ich find den Armstrong völlig OK, ich geh allerdings auch davon aus, dass alle dopen. Von daher ist/war er für mich einfach der Fürsprecher einer Berufsgruppe die ohne Doping nicht funktioniert. Wer ohne Doping versucht mitzufahren, der wird wahrscheinlich nach 3 Tagen weg vom Fenster sein, aber bitte, da hat jeder seine eigenen Vorstellungen.
Vor diesem Hintergrund find ich seine Aussagen nicht so schlimm, er verurteilt wie jeder ander Fahrer auch das Doping ... was soll anderes sagen, ... "es dopen eh alle, also mach ich es auch" führt halt faktisch zu einem Berufsverbot, also wird von allen das Lügengebilde aufrecht erhalten.
Der Armstrong macht zudem auf mich einen sehr intelligenten Eindruck, das im Gegensatz zu vielen anderen Radprofis. Er drückt sich halt häufig etwas besser / cleverer aus als andere. Hat sich auch die Mühe gemacht, französisch zu sprechen ...
Die Franzosen (Presse) sind halt schon Deppen, einem erwiesenermassen gedopten Sportler Virenque jubeln sie zu und einem dem man noch nichts nachgewiesen hat, verteufeln sie ... da sind wir einfach wieder beim gleichen Punkt wie mit den Deutschen und dem Ullrich. All die Groupies hier verteufeln den Armstrong, weil er ihren Ullrich schlägt, deshalb muss der Ami geladen ohne Ende sein. Dass ihr eigener offensichtlich alles gefressen hat um schneller fahren zu können, das können sie sich selbst nicht eingestehen.
Für mich stimmt da einfach die Argumentation nicht mehr, wenn man alles wegkürzt bleibt der simple Patriotismus übrig. Mir nicht sympathisch
, alles klar, die Unsympathen sind eigenartigerweise immer die "unschlagbaren" Konkurrenten der eigenen Landsleute. Die die OK sind, sind die die vom eigenen Star geschlagen werden, wenn das mal nicht simple Psychologie ist.
Seit kurzer Zeit ist der Alonso der Unsympath der Deutschen, was für ein Zufall ...