ATP 250 - Houston & Marrakech 2022


Wer gewinnt in Houston?

  • Reilly Opelka

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  • John Isner

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  • Frances Tiafoe

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  • Cristian Garin

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  • Mackenzie McDonald

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  • Steve Johnson

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  • ein anderer Spieler

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  • Francisco Cerundolo

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  • Umfrageteilnehmer
    7
  • Umfrage geschlossen .

Tuco

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FAA hat überhaupt nichts von einem Top10-Spieler. Ich dachte wirklich er hätte zu dieser Saison den nächsten Schritt gemacht, aber was er in den letzten 3 Turnieren absolviert hat, ist eine einzige Enttäuschung.
Dass du mal gegen van de Zandschulp, Kecmanovic oder Molcan die entweder auf HC oder Sand gut sein können oder in sehr guter Verfassung sind, rausgehen kannst, passiert, aber nicht in der Häufigkeit und nicht in 3 Turnieren hintereinander, vor allem wenn davon 2 Masters sind.
FAA selber war ja in sehr guter Verfassung, konnte mit dem Turniergewinn in Rotterdam mit sehr breiter Brust zu den Masters anreisen, da muss es ihm im Endeffekt dann auch fast egal sein ob ein Kecmanovic in Bestform ist, Felix selber war es eigentlich auch, dann wegen mir ein enger Fight, aber er wurde vom Serben abgefrühstückt und auch ein Molcan so toll wie der aufsteigt, ein Top10-Spieler der Ambitionen hat weiter nach oben zu kommen, muss den wegmachen und nicht unter anderem mit 10 Doppelfehlern das Ding verlieren.

Ich habe erstmal keinerlei Erwartungen mehr an die Kanadier. Bei FAA hatte ich im Gegensatz zu Shapovalov gute Hoffnungen, dass da ein konstant hohes Level abgerufen werden kann, aber davon ist er auch noch ein großes Stück entfernt. Auch wenn er demnächst vll. mal einen raushauen sollte bei einem Masters oder bei einem Slam wieder ins VF oder HF kommt, die Gefahr das danach mehrere Niederlagen in frühen Runden folgen, ist einfach zu groß.

Die Kanadier haben es vll. geschafft da Talente mit super Anlagen zu enwickeln, aber die kriegen das alles nicht konstant auf den Court und dazu scheinen sie auch mental gewaltig zu wackeln. Nicht nur, dass sie Gefahr laufen von heute auf morgen nichts mehr auf die Kette zu kriegen, selbst innerhalb eines Matches ist das gerne mal zwischen Himmel und Hölle, wobei das bei Shapovalov noch extremer ist als bei FAA.


Manche Spieler schaffen ihren Sprung zum Top 5 Spieler erst mit 23 oder so (... etwa Medvedev im Sommer 2019), das ist bei FAA natürlich immer noch möglich. Aber es ist schon enttäuschend, dass der starke Saisonbeginn samt dem überfälligen ersten Titel im Nachhinein eher wie ein Strohfeuer wirkt.
 

Fenomedal_22

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Vielleicht hat mancher hier den Titel von Rotterdam und das folgende Finale in Marseille auch etwas falsch bewertet. Es war immer die Rede davon, dass nun der Knoten nach der Horrorserie in Finals geplatzt sei. Aber solche Erfolge bewirken halt auch automatisch eine nochmals gestiegene Erwartungshaltung an sich selber. Erfolg zu bestätigen und plötzlich erst recht liefern zu müssen, das muss man dann auch erstmal hinbekommen. Zumal FAAs Entwicklung seit Jahren nicht mehr so rasant voranging, wie es vielleicht vor 3 Jahren mal erwartet wurde. Dass dieser Spieler spielerisch alle hat, um ein ganz Großer zu werden, keine Frage. Aber mental hakt es. Und da hat auch der Turniersieg in Rotterdam nicht die erhoffte Wende gebracht.
 

L-james

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Vielleicht hat mancher hier den Titel von Rotterdam und das folgende Finale in Marseille auch etwas falsch bewertet. Es war immer die Rede davon, dass nun der Knoten nach der Horrorserie in Finals geplatzt sei. Aber solche Erfolge bewirken halt auch automatisch eine nochmals gestiegene Erwartungshaltung an sich selber. Erfolg zu bestätigen und plötzlich erst recht liefern zu müssen, das muss man dann auch erstmal hinbekommen. Zumal FAAs Entwicklung seit Jahren nicht mehr so rasant voranging, wie es vielleicht vor 3 Jahren mal erwartet wurde. Dass dieser Spieler spielerisch alle hat, um ein ganz Großer zu werden, keine Frage. Aber mental hakt es. Und da hat auch der Turniersieg in Rotterdam nicht die erhoffte Wende gebracht.

FAA hat in Wimbledon das VF erreicht, bei den USO das HF und bei den AO das VF, war da kurz davor Medvedev rauszuhauen. Er hat den Sprung in die Top10 gemacht und gewann endlich sein erstes Turnier und hat dabei Rublev und Tsitsipas geschlagen. Natürlich dachte man, er hat jetzt den nächsten Schritt gemacht, wieso auch nicht?

Irgendwann ist dann auch mal gut mit Welpenschutz. Er ist noch immer jung, aber er ist nicht 18, er wird im August 22 Jahre alt und da kann man dann auch mal entsprechende Konstanz erwarten.

Man braucht da nichtmal Alcaraz als Vergleich, der sowieso in einer eigenen Etage ist, auch Sinner; der 1 Jahr jünger ist als FAA, der zwar aktuell knapp hinter FAA in der Weltrangliste, aber ich finde ihn in seinem gesamten Spiel einfach viel reifer und der schafft es auch jetzt schon Spiele zu gewinnen, wo er mal keinen sonderlich berauschenden Tag hat. Bei den Kanadiern hat man das Gefühl, läuft der Schläger an dem Tag oder dem Turnier nicht von Beginn an richtig rund, laufen sie Gefahr selbst von Spielern außerhalb der Top80 rausgenommen zu werden. Sinner hingegen findet trotzdem Wege seine Pflichtaufgaben weitestgehend zu erfüllen.

Mag sein, dass die Schwankungen bei FAA noch weiter anhalten und er erst mit 22, 23 oder 24 entsprechende Konstanz hinlegt, klar möglich, aber wenn demnächst Alcaraz und Sinner vorbeifliegen und den Weg in die Top5 machen, dann wird das auch an FAA nagen, egal ob man nur versucht auf sich selbst zu gucken, damit beschäftigst du dich automatisch.

Mit gestiegenen Erwartungshaltungen umzugehen gehört nunmal auch dazu, darf nicht als Entschuldigung hergenommen werden, es ist Teil des Leistungssports.
 

Marius

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Für mich ist das schwache Abschneiden von FAA bei drei Turnieren ins Serie auch unverständlich, gerade wenn ich an das Finale von Rotterdam gegen Tsitsipas denke. Das war Top-5 Level von ihm, aber es geht eben darum, so ein Level häufiger zu bringen und daran hapert es bei ihm. Insgesamt war die Entwicklung von ihm im letzten Jahr positiv, aber immer wenn man denkt "Vielleicht startet er jetzt durch.", stellt er wieder den Betrieb ein. Wird interessant zu sehen sein, wie sich das bei ihm entwickelt.
 

Hans Meyer

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Johnson gewann gg Isner die letzten 5 Duelle vor Houston, in Houston besiegte Isner aber den zweifachen Houston-Sieger Johnson. 38 Asse machte Isner, 13 Breakbälle brauchte Isner um Johnson einmal zu breaken.
16 Tiebreaks gab es zwischen den beiden, jeweils 8 davon gewannen beide, Johnson hatte bisher immer das Duell gewonnen, wenn er einen TB gewann. Schade dass er gestern den kürzeren zog

Heute gibt es mit Isner vs Tiafoe und Fritz vs Garin zwei interessante Partien, Isner führt zwar mit 2-0, aber beide Duelle sind lange her, das letzte war vor über 4,5 Jahren
 

Hans Meyer

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Sensationeller Shot von J. J. Wolf im Match gegen Tsitsipas. Schade, dass es am Ende nicht gereicht hat. Wolf ist einer, dem ich es mal gönnen, dass er es endlich in die Top 100 schafft. Vom Potential sollte er das imo locker drauf haben.

Der Passierball wäre auch als "normaler" Passierball extrem stark gewesen, was diesen Vorhand-Passierball jedoch so special macht:
  1. Wolf ist Rechtshänder, spielt hier aber die Vorhand mit links.
  2. Die Griffhaltung ist, ähm originell, erinnert ein wenig an Tischtennis:)
Anhang anzeigen 26975

Und hier gibts das Prachtstück in bewegten Bildern zu bewundern:


Was Wolf kann, kann Cuevas schon lange, naja nicht ganz, den Punkt gewann am Ende dennoch Tiafoe. bei Cuevas fand ich es sogar interessanter, der Uruguayer ist ja Einhänder, Wolf spielte ja eigentlich eine beidhändige RH ohne die rechte Hand mitzuführen, deshalb ja auch der seltsam aussehende Griff

Johnson hatte gestern sogar Matchball

Generell fand ich den gestrigen Tag sehr kurzweilig in Houston, vor allem Tiafoe vs Cuevas. Beide sind ja generell unterhaltsame Spieler, aber auch die restlichen Spiele waren sehenswert

In Marrakesch kommt Goffin immer besser in Fahrt, vor allem der Sieg gestern war sehr wichtig, gegen Andujar war er am Rande einer Niederlage. Auch heute gewann er in 3 gg einen Spanier, aber heute war das eindeutig im späten Spielverlauf. Für Goffin ist es das 1. HF seit seinem Titel in Montpellier letztes Jahr, also nach über einem Jahr

Aktuell spielt Gasquet vs Coria im TB und später noch Musetti vs Djere, wenn die beiden Einhänder ins HF einziehen, dann wäre es für mich mit Musetti, Goffin und Gasquet das perfekte HF hier. van de Zandschulp würde ich das HF auch gönnen
 

Hans Meyer

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Gasquet ist raus, Musetti wurde sogar abgeschossen... Djere führt sogar mit 4-1 ihm h2h, die vorherigen Partien hingen alle über 3

Kyrgios steht kampflos im HF, sein nächster Gegner wird gerade ausgespielt, Opelka führt 6-3, 6-5 bei Ausschlag. Mal sehen ob Kyrgios morgen gewinnen kann. Im Doppel ist er mit Sock schon draußen
 

shotmaker

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der bad boy bleibt auf kurs.:cool1: sein gegner trat zum viertelfinale nicht an, aber den hätte er sowieso geschlagen. halbfinale gegen opelka. das wird ein geballer.:D
 

Tuco

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Finalgegner ist dann Molcan, der Djere souverän besiegt hat. Vor einem knappen Jahr im Finale von Belgrad stand Molcan noch auf #255 der WR, durch dieses Finale werden es jetzt schon die Top 50 sein - beachtliche Entwicklung.
 

Furiosa

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und der klassische Kyrgios meltdown mit Beschimpfungen Richtung Schiri. meine Güte ATP, zieht dieses Kleinkind aus dem Verkehr...

davon abgesehen ist so ein Match schon bemerkenswert unansehbar für Sandplatz Tennis.

Was ich mittlerweile aber nicht mehr sehen muss sind Linienrichter... Warum im Jahr 2022 kein besseres technisches System auch auf Sand?
 

L-james

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so ein Finale kann es auf Sand auch nur in Houston geben, wo Isner bereits gewonnen hat, und sogar Karlovic...

Madrid wäre was den Untergrund anbelangt zumindest bei dem Teilnehmerfeld von Houston auch möglich. Dort geht es ja auch schnell zur Sache, aber aufgrund des Masters-Status ist da eine ganz andere Konkurrenz.

Was auch erwähnenswert ist, dass sowohl Opelka als auch Isner in Rom bereits im HF standen.
 

Tuco

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Madrid wäre was den Untergrund anbelangt zumindest bei dem Teilnehmerfeld von Houston auch möglich. Dort geht es ja auch schnell zur Sache, aber aufgrund des Masters-Status ist da eine ganz andere Konkurrenz.

Was auch erwähnenswert ist, dass sowohl Opelka als auch Isner in Rom bereits im HF standen.


Es wird tatsächlich dieses Finale geben. Sie nehmen es mit Humor, dass dies wohl nicht jeden begeistert:

 

Hans Meyer

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Es wird tatsächlich dieses Finale geben. Sie nehmen es mit Humor, dass dies wohl nicht jeden begeistert:


In den Duellen hatte Isner gg Opelka seit Anfang 2019 gar nicht zu lachen. das H2H steht bei 1-4, aber Isners Sieg zählt für die aktuelle Betrachtung nicht. In Atlanta 2016 machte Opelka als Nummer 837 der Welt nur mit einer WC mit. Bei Isners Lieblingsturnier gewann Opelka sogar den 1. Satz im TB. Ein Duell auf Sand gab es bisher nicht, aber Opelka hat im direkten Vergleich mit Isner die deutlich bessere TB-Quote, von daher ist er heute der klare Favorit. Bei so einem Duell entscheiden aber 1, 2 Punkte den Satz, von daher kann natürlich alles passieren.
in allen 4 Duellen seit 2019 gingen alle Sätze in den TB zwischen den beiden. von dieses 12 TBs hat Opelka 9 gewonnen und nur 3 verloren. In Dallas dieses Jahr endete zum ersten Mal ein Duell der beiden in 2 Sätzen. Bei 9-7 und 24-22 in den TBs wäre es aber wohl vermessen von glatten Sätzen zu sprechen

Kurioserweise steht es bei Garin vs Isner jetzt 2-2, auf HC führt der Chilene mit 2-1, auf Sand Isner mit 1-0

We Sandplatztennis sehen will hat ja heute Goffin vs Molcan, gewinnt Molcan, dann überholt er im Ranking Federer. Das hätte ich vor 11 Monaten auch nicht gedacht, als er aus dem nichts in Belgrad ins Finale kam als Nummer 260 der Welt. Der Weg ins Finale war in Belgrad eher dankbar mit Medjedovic, Krstin, Verdasco und Delbonis. Mit 24 Jahren und gerade mal 27 Partien in die Top 50 einzuziehen hat was. Das Finale heute ist erst sein 28. Karrierematch. Sein Weg ins Finale war mit Travaglia, Auger-Aliassime, van de Zandschulp und Djere natürlich namhafter

Finalbilanz
Isner 16-13
Goffin 5-9
Opelka 3-2
Molcan 0-1

15 von Isners 16 Titeln waren 250er, 14 seiner 16 Titel waren in den USA. bei Opelka waren 5 seiner 6 Finals in den USA, einzig in Toronto 2021 zog er in einem anderen Land in ein Finale ein. Also außerhalb von Nordamerika stand er noch nie im Finale
 

Tuco

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Es bleibt dabei, gegen die jüngere Version von sich selbst kann Isner offenbar nicht mehr gewinnen, auf Sand hat Opelka dabei sogar ein Break geschafft. Schon der vierte Titel für ihn, nur zwei weniger als Goffin, der mit seinem sechsten Titel in die Top 50 zurückkehrt.
 

Hans Meyer

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Es bleibt dabei, gegen die jüngere Version von sich selbst kann Isner offenbar nicht mehr gewinnen, auf Sand hat Opelka dabei sogar ein Break geschafft. Schon der vierte Titel für ihn, nur zwei weniger als Goffin, der mit seinem sechsten Titel in die Top 50 zurückkehrt.

was ich beeindruckend finde ist, dass Opelka alle knappen TBs zuletzt für sich entschieden hat
alle TB Ergebnisse zwischen den beiden aus der Sicht von Isner, angefangen mit dem 1. TB 2016:
5-7
4-7
6-7
7-4
5-7
10-8
14-16
4-7
2-7
7-5
5-7
7-9
22-24
7-9

die letzten 4 TBs die in die Verlängerung gingen hat Opelka alle gewonnen,
5 ihrer 6 Duelle war in den USA

Opelka wurde nur in den ersten beiden Duellen der beiden gebreakt, in den letzten 4 Partien wurde er nicht mehr gebreakt von Isner, auch gestern im 2. Satz nicht, als Isner 7 Breakbälle gehabt hat
 
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