Tuco
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FAA hat überhaupt nichts von einem Top10-Spieler. Ich dachte wirklich er hätte zu dieser Saison den nächsten Schritt gemacht, aber was er in den letzten 3 Turnieren absolviert hat, ist eine einzige Enttäuschung.
Dass du mal gegen van de Zandschulp, Kecmanovic oder Molcan die entweder auf HC oder Sand gut sein können oder in sehr guter Verfassung sind, rausgehen kannst, passiert, aber nicht in der Häufigkeit und nicht in 3 Turnieren hintereinander, vor allem wenn davon 2 Masters sind.
FAA selber war ja in sehr guter Verfassung, konnte mit dem Turniergewinn in Rotterdam mit sehr breiter Brust zu den Masters anreisen, da muss es ihm im Endeffekt dann auch fast egal sein ob ein Kecmanovic in Bestform ist, Felix selber war es eigentlich auch, dann wegen mir ein enger Fight, aber er wurde vom Serben abgefrühstückt und auch ein Molcan so toll wie der aufsteigt, ein Top10-Spieler der Ambitionen hat weiter nach oben zu kommen, muss den wegmachen und nicht unter anderem mit 10 Doppelfehlern das Ding verlieren.
Ich habe erstmal keinerlei Erwartungen mehr an die Kanadier. Bei FAA hatte ich im Gegensatz zu Shapovalov gute Hoffnungen, dass da ein konstant hohes Level abgerufen werden kann, aber davon ist er auch noch ein großes Stück entfernt. Auch wenn er demnächst vll. mal einen raushauen sollte bei einem Masters oder bei einem Slam wieder ins VF oder HF kommt, die Gefahr das danach mehrere Niederlagen in frühen Runden folgen, ist einfach zu groß.
Die Kanadier haben es vll. geschafft da Talente mit super Anlagen zu enwickeln, aber die kriegen das alles nicht konstant auf den Court und dazu scheinen sie auch mental gewaltig zu wackeln. Nicht nur, dass sie Gefahr laufen von heute auf morgen nichts mehr auf die Kette zu kriegen, selbst innerhalb eines Matches ist das gerne mal zwischen Himmel und Hölle, wobei das bei Shapovalov noch extremer ist als bei FAA.
Manche Spieler schaffen ihren Sprung zum Top 5 Spieler erst mit 23 oder so (... etwa Medvedev im Sommer 2019), das ist bei FAA natürlich immer noch möglich. Aber es ist schon enttäuschend, dass der starke Saisonbeginn samt dem überfälligen ersten Titel im Nachhinein eher wie ein Strohfeuer wirkt.