ATP 250 - Montpellier, Dallas & Cordoba 2023


Tuco

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Wow was ein Kampf und was ein Sieg für Wu! somit der erste Chinese ever in einem ATP-Final

Gegen Isner im Finale, der wiederum der älteste aktive Turniersieger werden kann, er wäre auch nur ein paar Monate jünger als Federer bei seinem letzten Turniersieg in Basel. Ich bin auch alles andere als ein Fan von ihm, aber dass Isner so lange auf dem Niveau bleibt, ist schon bemerkenswert - auch wenn er als "Aufschlagmonster" natürlich genau das Gegenteil von Schwartzman ist und es "etwas" leichter hat als dieser, mit Ü30 konkurrenzfähig zu bleiben.

Cressy finde ich im Vergleich zu Isner & Co. mit seinem oldschool serve & volley Spiel eigentlich ganz unterhaltsam, Siege gegen Coric und Rune in Montpellier sind auch beachtlich. Ein Finale Rune vs Sinner wäre natürlich eine spannende Konstellation gewesen, aber das Duell wird man in den nächsten Jahren ohnehin oft genug sehen, auch bei großen Turnieren.
 

L-james

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Cressy finde ich im Vergleich zu Isner & Co. mit seinem oldschool serve & volley Spiel eigentlich ganz unterhaltsam

Habe mir gestern das Match gegen Rune angeschaut und fand es anstrengend zu gucken.
An sich schon irgendwie cool, weil er immer Serve and Volley spielt, es ist komplett was anderes als alle anderen, aber wirklich attraktiv bzw. unterhaltsam finde ich das nicht.

Der Goldstandard für mich ist, wenn man neben einem starken Baseline-Spiel, immer wieder Elemente vom Netzspiel, Serve and Volley, Stoppbälle... einbaut.
Das ist dann nicht so einseitig und du hast die Variabilität. Alcaraz z.B. spielt mehr oder weniger so, weshalb es riesen Spaß macht ihm zuzugucken. Die Basis sind aber dennoch seine brutalen Grundlinienschläge.
Aufschlag und maximal ab und an 1 bis 2 Rückschläge ist dagegen eher anstrengend zum gucken und auch als Gegner der in keinen Spielrhythmus kommt, macht das weniger Spaß.

Ein Finale zwischen Rune und Sinner hätte das Potential zu einem Spektakel gehabt.
 

Marius

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Habe mir gestern das Match gegen Rune angeschaut und fand es anstrengend zu gucken.
An sich schon irgendwie cool, weil er immer Serve and Volley spielt, es ist komplett was anderes als alle anderen, aber wirklich attraktiv bzw. unterhaltsam finde ich das nicht.

Der Goldstandard für mich ist, wenn man neben einem starken Baseline-Spiel, immer wieder Elemente vom Netzspiel, Serve and Volley, Stoppbälle... einbaut.
Das ist dann nicht so einseitig und du hast die Variabilität. Alcaraz z.B. spielt mehr oder weniger so, weshalb es riesen Spaß macht ihm zuzugucken. Die Basis sind aber dennoch seine brutalen Grundlinienschläge.
Aufschlag und maximal ab und an 1 bis 2 Rückschläge ist dagegen eher anstrengend zum gucken und auch als Gegner der in keinen Spielrhythmus kommt, macht das weniger Spaß.

Ein Finale zwischen Rune und Sinner hätte das Potential zu einem Spektakel gehabt.
Tsitsipas spielt auch so.:belehr:

So sollte imo auch die Ausrichtung der Beläge sein. Also in dem Sinne, dass die Priorität zwar schon auf das Baseline-Game gelegt wird, S&V, Chip n' Charge oder generell Netzangriffe aus dem Spiel heraus aber noch gut möglich sind. Es sollte weder ins eine noch ins andere Extrem gehen. Nur Aufschlag und S&V finde ich auch schwierig und monoton zum Anschauen.

Ich bin aber auch dafür, dass die Unterschiede zwischen den Belägen wieder größer werden. Nicht wie in den 90ern, aber eben doch ein signifikanter Unterschied. Garin ist ja mittlerweile ein Rasenspezi.:D

Ich hätte mir auch Rune vs Sinner gewünscht. Das wäre wirklich mal interessant geworden.

In Cordoba gibt es also das Gaucho-Duell zwischen Baez und Coria um den Titel. Da darf man sich auf lange Ballwechsel einstellen. So ein Match müsste ich jetzt nicht unbedingt live sehen. ;) Baez hat auf HC 14 (!!!) seiner letzten 15 Partien verloren. Der wird den Golden Swing nur so herbeigesehnt haben.
 

chris☕

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In Cordoba gibt es also das Gaucho-Duell zwischen Baez und Coria um den Titel. Da darf man sich auf lange Ballwechsel einstellen. So ein Match müsste ich jetzt nicht unbedingt live sehen. ;) Baez hat auf HC 14 (!!!) seiner letzten 15 Partien verloren. Der wird den Golden Swing nur so herbeigesehnt haben.

Auf jeden Fall!
Wobei er da beileibe nicht der Einzige ist. Die 4 wöchige Südamerika Tour ist für ganz schön Viele aus den Top 150/200 höchst relevant, da sie dort einen nicht unerheblichen Teil ihrer Jahrespunkte holen. Die Chancen sind dort einfach besser für die 2. Riege weit zu kommen, weil doch nicht so viele aus den Top 20 den weiten Flug runter machen. Für Einige sind es vielleicht sogar mit die wichtigsten Wochen im Jahr. Hab das noch nie im Detail analysiert und man möge mir widersprechen wenn ich Quark spreche, aber mir schienen die Sandplätze dort extrem langsam. Langsamer als auf der Europa Sandtour. Das ist also alles noch ein wenig spezieller dort unten und noch mehr zugeschnitten auf den Spieler Marke Top-Spin+Laufwunder.
Nimm mal Spielern wie Dellien, Coria, Bagnis, Cerundolo brothers, Schwartzman, Ramos, Delbonis und Co. die Südamerika Tour weg und zurück bleibt ein depressives Klientel. :LOL:
 

L-james

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Ich bin aber auch dafür, dass die Unterschiede zwischen den Belägen wieder größer werden. Nicht wie in den 90ern, aber eben doch ein signifikanter Unterschied.

Da kann ich überhaupt nicht mitgehen, da die Unterschiede meiner Ansicht nach groß genug sind. Sandplatz zu HC und zu Rasen ist ein deutlicher Unterschied. Es ist schon leicht grenzwertig wie auch heute auf den Rasenplätzen der Aufschlag so eine massive Gewichtung einnimmt, aber es ist gerade so an der Grenze, weil es trotzdem zu Grundlinienduellen kommen kann.
Aber noch schneller und es wäre eher für mich unerträglich. Ich will nicht 2 Spielern stundenlang fast nur beim aufschlagen zusehen (mit dem ein oder anderen Volley).

Einzelne Runs von Spielern die nicht zu den Aufschlagmonstern gehören, ändern daran nichts. Im Gegenzug gibt es zahlreiche Spieler die auf Sand oder HC Weltklasse sind, bisher aber auf Rasen kein Land gesehen haben. Rasen ist auch heute komplett eigen, die Bälle springen schnell und flach ab. Ein Thiem z.B. war in Slam-Finals auf Sand und HC, hat aber nur 1 mal die 2. Woche (AF) in Wimbledon gesehen. Ich brauche wirklich nicht noch mehr Speed.
 

chris☕

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Finale Dallas: Wu - Isner. Mal wieder ein typisches Isner Match: Nach 2 Sätzen 2 Tiebreaks. 1:1 in Sätzen. Trotz seines Aufschlags bin ich immer wieder verwundert, wie häufig das Satzende bei Isner doch immer durch Tiebreak entschieden wird. Gefühlt sind das 90% der Sätze. Wobei mich hier mein Gefühl trügen könnte :)
 

Marius

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Da kann ich überhaupt nicht mitgehen, da die Unterschiede meiner Ansicht nach groß genug sind. Sandplatz zu HC und zu Rasen ist ein deutlicher Unterschied. Es ist schon leicht grenzwertig wie auch heute auf den Rasenplätzen der Aufschlag so eine massive Gewichtung einnimmt, aber es ist gerade so an der Grenze, weil es trotzdem zu Grundlinienduellen kommen kann.
Aber noch schneller und es wäre eher für mich unerträglich. Ich will nicht 2 Spielern stundenlang fast nur beim aufschlagen zusehen (mit dem ein oder anderen Volley).

Einzelne Runs von Spielern die nicht zu den Aufschlagmonstern gehören, ändern daran nichts. Im Gegenzug gibt es zahlreiche Spieler die auf Sand oder HC Weltklasse sind, bisher aber auf Rasen kein Land gesehen haben. Rasen ist auch heute komplett eigen, die Bälle springen schnell und flach ab. Ein Thiem z.B. war in Slam-Finals auf Sand und HC, hat aber nur 1 mal die 2. Woche (AF) in Wimbledon gesehen. Ich brauche wirklich nicht noch mehr Speed.
Ich sehe es nicht komplett anders wie du, aber mir sind die Beläge ne Spur zu ähnlich. Wenn man Rasen wieder schneller macht, dann ist halt das Problem, dass der Aufschlag eine zu große Rolle spielt, das stimmt und das will ich auch eher nicht. Ich würde mir halt wünschen, dass auf Rasen der Ballabsprung wieder flacher werden würde. Ich habe da auch schon einige Matches gesehen, wo es Ballwechsel ähnlich wie auf Sand gab. Die Netzangriffe sollten dort wieder mehr zur Geltung kommen. Ich bin da allerdings ziemlicher Laie bei der Beurteilung diesbezüglich. Dass selbst auf Rasen im Vergleich zu früher nur noch wenig ans Netz gegangen wird, liegt an der Verlangsamung des Belags, dem "besseren" Rasen, dem Ballabsprung, an besseren Passierschlägen (auch bedingt durch das bessere Material im Vergleich zu früher) oder gibt es einfach weniger Spieler, die das drauf haben?
 

L-james

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Ich sehe es nicht komplett anders wie du, aber mir sind die Beläge ne Spur zu ähnlich. Wenn man Rasen wieder schneller macht, dann ist halt das Problem, dass der Aufschlag eine zu große Rolle spielt, das stimmt und das will ich auch eher nicht. Ich würde mir halt wünschen, dass auf Rasen der Ballabsprung wieder flacher werden würde. Ich habe da auch schon einige Matches gesehen, wo es Ballwechsel ähnlich wie auf Sand gab. Die Netzangriffe sollten dort wieder mehr zur Geltung kommen. Ich bin da allerdings ziemlicher Laie bei der Beurteilung diesbezüglich. Dass selbst auf Rasen im Vergleich zu früher nur noch wenig ans Netz gegangen wird, liegt an der Verlangsamung des Belags, dem "besseren" Rasen, dem Ballabsprung, an besseren Passierschlägen (auch bedingt durch das bessere Material im Vergleich zu früher) oder gibt es einfach weniger Spieler, die das drauf haben?

Aus eigener Erfahrung, was keine Benchmark für die Profis sein muss, ist Rasen fast nicht bespielbar für mich (müsste ich sicherlich öfter um etwas Gefühl zu bekommen). Ich habe mal darauf spielen dürfen und es war krass und eine völlig andere Welt als Sand, wo ich immer darauf spiele, oder auf Teppich/Granulat/HC in der Halle.

Die Bedingungen in Wimbledon waren mal um 2010 herum tatsächlich noch langsamer bzw. der Ballabsprung höher, das hat sich aber seit einigen Jahren wieder geändert, es ist wieder zügiger und der Ball springt auch flach genug ab.
Ich finde das so ganz passend, wie gesagt sogar an der oberen Grenze.

Ansonsten hat sich einfach auch sehr viel entwickelt beim Tennis, von Spielstil über Material bis zur Athletik. In anderen Sportarten sah das Spiel in den 80er und 90er auch anders aus. Diese Art und Weise heute zu praktizieren wäre eher ein Eigentor, weil es nicht mehr zeitgemäß ist, gleiches gilt auch für das Tennis. Stundenlanges aufschlagen und vollieren, durchschnittliche Ballwechselanzahl von 2, das ist für mich als Zuschauer mehr anstrengend als Freude.

Ich bin pro Masters auf Rasen und gerne 1-2 Wochen längere Rasensaison, aber sicher nicht unter noch schnelleren Bedingungen bzw. wenn die Ballwechsel noch kürzer werden, dann lieber 0 Rasenturniere.
 
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chris☕

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Suboptimales Finale für den hoffnungslos Tiebreak Süchtigen John Isner! Mit 3 Tiebreaks hat er zwar wieder mal das maximale bei einem Best of 3 rausgeholt, Teilziel sozusagen eingetütet, muss aber dann aber trotz 44 Assen dem 50 cm kleinerem Chinesen Wu (Augenmaßschätzung!) den Sieger-Pokal überlassen.

Die Higlights anschauen morgen ist auf jeden Fall ein MUSS! Der 3. Tiebreaker ging 14:12 aus. Beide haben sich Ihr Feierabend-Bierchen damit redlich verdient! Oder Reiswein, oder was auch immer :LOL:

Glückwunsch an Wu!
 

Tuco

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gentleman

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Wu war fast drei Jahre (!!!) verletzt? Also das ist mal wirklich extrem...

Da kann man ihm nur wünschen jetzt lange fit zu bleiben, Potential hat er ganz offensichtlich eine Menge.

Baez holt in Cordoba seinen zweiten Titel - der ist wirklich ein extremer Sandplatzspezialist (Matchbilanz auf Hartplatz 3-19), aber mit 170cm auch kein Wunder.

nice sehr schöne Resultate, cool dass Wu durchziehen konnte und den Titel geholt hat. Seine Verletzungshistorie ist wirklich krass, man kann ihm nur wünschen ab nun konstant gesund und fit zu bleiben... man denke an Spieler wie Nishikori oder Raonic, die ab Mitte 20 ja mehr verletzt als fit waren/sind und die in ihren Karrieren verdammt viele Siege dadurch verloren haben (mutmaßlich).

schon geile Bilder der chinesische Junge mit Cowboy-Hut nach seinem Triumph im tiefsten Texas :D

In Cordoba sieht das bei den Highlights genau nach dem richtigen klassischen Auftakt des Sand-Südamerika-Swings aus wie man das erwartet, schön auch der Heimsieg für Baez. Auf gehts nach Buenos Aires - schätze @Obmann ist schon dort?
 
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Romaniac84

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Sauber, Wu! Dachte schon, dass der Fall Peng die Herren wieder etwas stagnieren lässt. Aber man ist auch in der Zukunft mit dem noch blutjungeren Shang mehr als passabel aufgestellt
 

MrStylo

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Aus eigener Erfahrung, was keine Benchmark für die Profis sein muss, ist Rasen fast nicht bespielbar für mich (müsste ich sicherlich öfter um etwas Gefühl zu bekommen). Ich habe mal darauf spielen dürfen und es war krass und eine völlig andere Welt als Sand, wo ich immer darauf spiele, oder auf Teppich/Granulat/HC in der Halle.

Die Bedingungen in Wimbledon waren mal um 2010 herum tatsächlich noch langsamer bzw. der Ballabsprung höher, das hat sich aber seit einigen Jahren wieder geändert, es ist wieder zügiger und der Ball springt auch flach genug ab.
Ich finde das so ganz passend, wie gesagt sogar an der oberen Grenze.

Ansonsten hat sich einfach auch sehr viel entwickelt beim Tennis, von Spielstil über Material bis zur Athletik. In anderen Sportarten sah das Spiel in den 80er und 90er auch anders aus. Diese Art und Weise heute zu praktizieren wäre eher ein Eigentor, weil es nicht mehr zeitgemäß ist, gleiches gilt auch für das Tennis. Stundenlanges aufschlagen und vollieren, durchschnittliche Ballwechselanzahl von 2, das ist für mich als Zuschauer mehr anstrengend als Freude.

Ich bin pro Masters auf Rasen und gerne 1-2 Wochen längere Rasensaison, aber sicher nicht unter noch schnelleren Bedingungen bzw. wenn die Ballwechsel noch kürzer werden, dann lieber 0 Rasenturniere.
Je nachdem wo du auf Rasen gespielt hast, war es aber auch ein absoluter Oldschool Rasen. Ich hab mal nen Kumpel in UK besucht und der Rasen war brutal schnell und flach, bzw..der Ballabsprung😅
Kein Problem für mich, da ich früher oft in der Halle trainiert habe wo viele Pros sich auch Wimbledon vorbereitet haben, als es in Deutschland noch keine Rasenplätze gab. Das war so die Generation Kohlmann, Burgsmüller, Dreekmann halt die Jahrgänge 70-80 aus NRW
 

Furiosa

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Nimm mal Spielern wie Dellien, Coria, Bagnis, Cerundolo brothers, Schwartzman, Ramos, Delbonis und Co. die Südamerika Tour weg und zurück bleibt ein depressives Klientel. :LOL:

Krasse Erkenntnis, dass Sandsplatzspezialisten einen guten Teil ihrer Punkte auf Sand holen. Ja, wenn man das eh schon klar erkennbare Übergewicht auf allen Turnierkategorien noch weiter Richtung Hardcourt verschiebt leiden ein paar Spieler darunter. Nimmst du den Amerikanern ihre 4, 5 hardcourt 250er Turniere gibts auch schnell lange Gesichter und ne Menge fehlender Wild Card Möglichkeiten etc.

Davon abgesehen zweifle ich mal stark an, dass z.b. Schwartzman so auf die Südamerika Tour angewiesen sein soll wie du es implizierst. Unter den aktiven Leuten war er die letzten Jahre ein Top 40 hardcourt Spieler, was für sich genommen schon ziemlich krass ist.
Auch F. Cerundolo hat schon ein Masters HF auf Hardcourt zu stehen und seinen einzigen Turniersieg in Europa geholt.

Den Wunsch nach mehr Unterschied zw. den Belägen kann ich wie auch @L-james gut beschrieben hat ebenso nicht teilen. Machst du Rasen oder indoor hardcourt noch schneller bzw. flacher wird es unschaubar (auf Teppich spielt man zum Glück auch nicht mehr) und Sand noch langsamer als bei golden swing oder in MC kann sich auch keiner wünschen. Der Preis für konstant attraktives Tennis übers Jahr ist aber natürlich, dass man viele ähnliche Spielertypen hat - große Typen, die von der Grundlinie mit kontrollierter Offensive auf Quote gehen. Daher freue ich mich schon über Erfolge von denjenigen, die mal was anderes bieten - Cressy oder Baez etwa. (y)
 
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L-james

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Je nachdem wo du auf Rasen gespielt hast, war es aber auch ein absoluter Oldschool Rasen. Ich hab mal nen Kumpel in UK besucht und der Rasen war brutal schnell und flach, bzw..der Ballabsprung😅
Kein Problem für mich, da ich früher oft in der Halle trainiert habe wo viele Pros sich auch Wimbledon vorbereitet haben, als es in Deutschland noch keine Rasenplätze gab. Das war so die Generation Kohlmann, Burgsmüller, Dreekmann halt die Jahrgänge 70-80 aus NRW

In Halle war das, vor einigen Jahren.

Ich finde ja selbst bei Granulat in der Halle gibt es einen merklichen Unterschied zum Sandplatz. Granulat kommt dem Sandplatz im Sommer am nächsten, ist aber trotzdem etwas schneller und die Bälle springen etwas flacher und stoppen nicht so wie auf Sand. Da kann ich aber verstehen wenn man sagt, dass die noch nah beieinander sind. Gehen wir aber schon auf Teppich über, sind wir aber bereits deutlich auseinander. Klar gibt es schnellere und langsamere Granulat- und Teppichplätze, aber es spielt sich nichts davon wie klassischer Sand, weder beim Ballabsprung, noch wie die Bälle an Geschwindigkeit verlieren.
Von HC und dann Rasen ganz zu schweigen, da sind wir wirklich bei deutlichen Unterschieden.
 

Tuco

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nice sehr schöne Resultate, cool dass Wu durchziehen konnte und den Titel geholt hat. Seine Verletzungshistorie ist wirklich krass, man kann ihm nur wünschen ab nun konstant gesund und fit zu bleiben... man denke an Spieler wie Nishikori oder Raonic, die ab Mitte 20 ja mehr verletzt als fit waren/sind und die in ihren Karrieren verdammt viele Siege dadurch verloren haben (mutmaßlich).

schon geile Bilder der chinesische Junge mit Cowboy-Hut nach seinem Triumph im tiefsten Texas :D

War offenbar eine Mischung aus Verletzungen und Umständen in China während der Pandemie:

But where were we… Yibing Wu, carrying Chinese men’s tennis into this millennium. He’d been the No. 1 junior in the world, had won a Challenger way back in 2017, and had even scraped a set off Kei Nishikori in 2018. But then, for a few years, Wu’s wunderkind trajectory was bent by ill fortune. He dealt with injuries to his elbow, back, shoulder, and wrist, eventually undergoing surgery in 2020 to have a piece of bone removed from his elbow. The pandemic restricted his ability to travel, and for two years he toiled only on the domestic circuit, where he was too good to be tested. Between March 2019 and January 2022, Wu did not participate in any international competitions.


Aber OK, Wu ist immer noch erst 23 Jahre, in dem Alter schaffen etliche Spieler ohnehin erst ihren Durchbruch, auch ohne solche Umstände. Ist schon erstaunlich, dass China bis letztes Jahr überhaupt noch nie einen Spieler in den Top 100 hatte, es jetzt schon zwei sind und sie mit Shang noch ein vielversprechendes Talent dahinter haben, da könnte China bald sogar schon in Teamwettbewerben konkurrenzfähig werden. Wird die ATP freuen, und würde dann auch gut passen, wenn die Turniere dort in dieser Saison wieder stattfinden.
 
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