ATP: Jahrgänge 1995-1999


Welchem(n) Spieler(n) traut ihr am meisten zu?

  • D. Medvedev

    Stimmen: 6 50,0%
  • A. Zverev

    Stimmen: 8 66,7%
  • S. Tsitsipas

    Stimmen: 8 66,7%
  • D. Shapovalov

    Stimmen: 1 8,3%
  • F. Auger-Aliassime

    Stimmen: 3 25,0%
  • M. Berrettini

    Stimmen: 0 0,0%
  • A. Rublev

    Stimmen: 0 0,0%
  • S. Korda

    Stimmen: 2 16,7%
  • H. Hurkacz

    Stimmen: 1 8,3%
  • A. De Minaur

    Stimmen: 0 0,0%
  • C. Ruud

    Stimmen: 1 8,3%
  • U. Humbert

    Stimmen: 0 0,0%
  • T. Fritz

    Stimmen: 0 0,0%
  • A. Davidovich Fokina

    Stimmen: 0 0,0%
  • ein anderer Spieler - wer?

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    12
  • Umfrage geschlossen .

Marius

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Was mir gerade auffällt: Matteo Berrettini hätte sich mittlerweile einen Platz in der Liste verdient. Aber der war Mitte/Ende 2018 eben noch kein Thema. Er hat halt weder einen großen, noch mittelgroßen Titel vorzuweisen, aber immerhin schon ein Highlight bei den GS (HF USO 2019). Dieses Jahr ist das von ihm bisher, wenn man bedenkt, dass er von den AO bis Monte-Carlo verletzungsbedingt raus war, auch ordentlich.

Casper Ruud ist aktuell auch gut drauf. Der ist mittlerweile gefestigt erweiterte Weltspitze und auf Sand ein Anwärter für die höheren Runden.
 
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Hans Meyer

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OK, da mag die Saison 2019 noch im Hinterkopf sein bei der Bewertung. Wenn man Anfang 2020 bis zu den AO 2021 nimmt, waren die Ergebnisse von Zverev nicht schlecht und Niederlagen gegen Außenseiter wie in Miami und München zuletzt selten, das stimmt schon - wobei die Saison 2020 durch die lange Covid-Pause natürlich viel kürzer war als normale Saisons. Sein letzter großer Titel liegt trotzdem über zwei Jahre zurück, und die Bilanz gegen andere Top 10 Spieler liegt bei Zverev auch seit Anfang 2020 bei 4-9, und von den 4 Siegen war die Hälfte gegen Schwartzman. Leistungen wie gegen Tsitsipas im Finale von Acapulco sind zu selten, er wirkt von seiner Leistungsfähigkeit schon ein Stück hinter den Top 4 bis 5 (bei Tsitsipas mal abwarten, ob sich der Trend zuletzt bestätigt, und gegen Rublev hat Zverev bisher immerhin eine gute Bilanz). Das kann sich sicherlich wieder ändern, aber darauf wetten würde ich nicht.

ich sag ja auch nicht, dass man Zverev nicht kritisieren kann, das mache ich ja auch
Zur Top 10 Bilanz muss man ja auch sagen, dass er sich kaum Top 10 Duelle erspielt, wenn wir nur die "normalen" Turniere nehmen, dann ist seine Bilanz bei 3-4
Für das Selbstverständnis würde es auch einiges bringen, wenn man oft soweit kommt, dass man auf diese Spieler trifft
Zur 4-9 Bilanz muss man auch sagen, dass er je 3x gg Medvedev und Djokovic verloren hat und zusätzlich noch gg 2x gg Thiem, sprich 8 der 9 Niederlagen waren gg Top 5 Spieler, in Wahrheit war sogar Thiem bei den AO 2020 als Nummer 5 das einzige Mal einer der nicht in den Top 4 war von denen
Top 10 ist da zu grob gefasst, aber wie ich auch schrieb, es war auch vor allem Duelle beim ATP Cup und bei den Finals, wo deine Form ja quasi kaum eine Rolle spielt auf die Frage, gg wen du spielen wirst, bei den anderen Turnieren erspielt man sich im Turnier selbst das Duell gg die Topspieler und das muss häufiger kommen
 

Tuco

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Zur 4-9 Bilanz muss man auch sagen, dass er je 3x gg Medvedev und Djokovic verloren hat und zusätzlich noch gg 2x gg Thiem, sprich 8 der 9 Niederlagen waren gg Top 5 Spieler, in Wahrheit war sogar Thiem bei den AO 2020 als Nummer 5 das einzige Mal einer der nicht in den Top 4 war von denen


Was ja letztlich dann einfach nur noch mal unterstreicht, dass Zverev seit gut zwei Jahren von der Leistung her kein Top 5 Spieler mehr ist. Was aber natürlich auch schon in der Weltrangliste erkennbar ist... ;)
 

Tuco

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Casper Ruud ist aktuell auch gut drauf. Der ist mittlerweile gefestigt erweiterte Weltspitze und auf Sand ein Anwärter für die höheren Runden.


Bei Ruud bin ich auch gespannt, wohin die Reise geht, und wie sehr er sich auf anderen Belägen verbessern kann. Er wird sich wohl etwa Thiem zum Vorbild nehmen, der in seinem Alter auch noch ein "Sandplatzspezialist" war und mittlerweile auf Hartplatz ähnlich stark ist. Die Top 10 könnten für ihn früher oder später auf jeden Fall drin sein - in der live WR liegt er jetzt auf Rang 20, bei einem Sieg heute wäre er dann sogar auf #16.
 

leschmuh

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Was ja letztlich dann einfach nur noch mal unterstreicht, dass Zverev seit gut zwei Jahren von der Leistung her kein Top 5 Spieler mehr ist. Was aber natürlich auch schon in der Weltrangliste erkennbar ist... ;)
Ja, ich denke, das ist die richtige Schlussfolgerung. An Djokovic und Nadal kommt er nicht ran, Medvedev und Tsitsipas sind an ihm in den letzten beiden Jahren vorbeigezogen (wenn man "die Jungen" um Thiem erweitert, der auch). Rublev wird das, wenn man seine Leistungen extrapoliert, auch bald tun.

Bei Zverev zeigt sich einfach eine Stagnation - nicht nur was die Ergebnisse betrifft - auch was sein Tennis angeht. Er hat es zuletzt nicht geschafft, Schwächen seines Spiels dauerhaft zu verbessern. Vom Potenzial hätte er alle Top-5-Gegner drin, wenn er gut drauf ist, aber er kann dieses Potanzial kaum konstant abrufen. Nicht über eine Saison, selten über ein Turnier, oft schon kaum über ein Match. Und dann reicht das nicht zu mehr als sich in einem Match wacker zu schlagen...

Was seine Top 10 bzw. Top 5-Statistik angeht, heute sicher ein interessanter Vergleich mit Nadal. Stand jetzt würden hier die wenigsten auf Zverev wetten, was eben anzeigt, dass da von seinem Leistungsstand einfach noch eine sichtbare Lücke ist. Aber wer weiß, vielleicht straft er mich Lügen. Könnte ich auch mit leben ;)
 

Hans Meyer

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Ja, ich denke, das ist die richtige Schlussfolgerung. An Djokovic und Nadal kommt er nicht ran, Medvedev und Tsitsipas sind an ihm in den letzten beiden Jahren vorbeigezogen (wenn man "die Jungen" um Thiem erweitert, der auch). Rublev wird das, wenn man seine Leistungen extrapoliert, auch bald tun.

Bei Zverev zeigt sich einfach eine Stagnation - nicht nur was die Ergebnisse betrifft - auch was sein Tennis angeht. Er hat es zuletzt nicht geschafft, Schwächen seines Spiels dauerhaft zu verbessern. Vom Potenzial hätte er alle Top-5-Gegner drin, wenn er gut drauf ist, aber er kann dieses Potanzial kaum konstant abrufen. Nicht über eine Saison, selten über ein Turnier, oft schon kaum über ein Match. Und dann reicht das nicht zu mehr als sich in einem Match wacker zu schlagen...

Was seine Top 10 bzw. Top 5-Statistik angeht, heute sicher ein interessanter Vergleich mit Nadal. Stand jetzt würden hier die wenigsten auf Zverev wetten, was eben anzeigt, dass da von seinem Leistungsstand einfach noch eine sichtbare Lücke ist. Aber wer weiß, vielleicht straft er mich Lügen. Könnte ich auch mit leben ;)

Zverevs Bilanz gg die aktuelle Top 10 seit 2020:
Djokovic 0-3
Nadal 1-0
Medvedev 0-3
Thiem 0-2
Tsitsipas 1-1
Rublev 1-0
Schwartzman 2-0

Zverev hat sich schon gesteigert, das sieht man an der GS Bilanz
2017-2019
GS HF: 0
GS VF: 2
GS AF: 5
GS Teilnahmen: 12

seit 2020
GS F: 1
GS HF: 2
GS VF: 3
GS AF: 4
GS Teilnahmen: 4
 
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Tuco

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Zverev hat sich schon gesteigert, das sieht man an der GS Bilanz
2017-2019
GS HF: 0
GS VF: 1
GS AF: 4
GS Teilnahmen: 12

seit 2020
GS F: 1
GS HF: 2
GS VF: 3
GS AF: 4
GS Teilnahmen: 4


Auf der anderen Seite:

2016-2018
Masters- und ATP-Finals-Titel: 4
Titel insgesamt: 10

Seit 2019
Masters- und ATP-Finals-Titel: 0
Titel insgesamt: 4


Ob man das dann insgesamt als "Steigerung" bezeichnen sollte, da bin ich eher skeptisch - die Entwicklung seines WR-Platzes spricht auch dagegen.
 

Hans Meyer

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2016-2018
Masters- und ATP-Finals-Titel: 4
Titel insgesamt: 10

Seit 2019
Masters- und ATP-Finals-Titel: 0
Titel insgesamt: 4


Ob man das dann insgesamt als "Steigerung" bezeichnen sollte, da bin ich eher skeptisch - die Entwicklung seines WR-Platzes spricht auch dagegen.

2019 reinzunehmen ist aber auch nicht fair ;) das war teilweise einfach großer Mist
in der Spitze über Bo3 war er 2017 & 2018 auf jeden Fall besser, dafür hat er sich über Bo5 deutlich gesteigert und hätte fast einen GS Titel
 

Jones

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2016-2018
Masters- und ATP-Finals-Titel: 4
Titel insgesamt: 10

Seit 2019
Masters- und ATP-Finals-Titel: 0
Titel insgesamt: 4


Ob man das dann insgesamt als "Steigerung" bezeichnen sollte, da bin ich eher skeptisch - die Entwicklung seines WR-Platzes spricht auch dagegen.

Du weißt doch selbst welchen Mist Zverev sich über weite Teile der 2019er Saison zusammen gespielt hat. Da war über mehrere Monate kein top 20 Niveau in Sicht und es ging nur um den eigenen Kopf/Aufschlag und nicht um die Gegner. Dennoch hat er sich im Herbst zurückgekämpft, gute Turniere gespielt und das Ticket für London gesichert.

2020 war eine viel solidere Saison, wo der ganz große Titel schon auf dem Silbertablett lag, aber am Ende Thiem den Pokal in die Höhe gestreckt hat.
Auch 2021 war bis auf die letzten Wochen solide. Je nachdem wie die Spiele heute und morgen ausgehen steht er am Ende der Woche zwischen 5 und 10 im Rasen.

Wie bei vielen anderen Spielern hängt bei Zverev viel am Kopf. Passt es im Umfeld, dann kann er top Tennis spielen, aber Zverev hat selbst dafür gesorgt, dass es selten ruhig war in den letzten Jahren. Wer mehrere Trainer, Managements und Freundinnen verschleißt, bei dem sind ganz sicher nicht immer die anderen Schuld.
Aber gerade bei einem so schwankenden Spieler wie Zverev ist es Käse alles über einen Kamm zu scheren. Die Leistungen am Ende der Beziehung mit Sharypova und ab Herbst 2020 bzw. unterscheiden sich deutlich und dazu sind diverse andere Krisen bekannt.
Zverev ist halt nicht der Forenliebling wo jede Verkühlung als Entschuldigung über Seiten diskutiert wird, aber etwas Differenzierter darf man schon analysieren.
 

leschmuh

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2019 reinzunehmen ist aber auch nicht fair ;) das war teilweise einfach großer Mist
in der Spitze über Bo3 war er 2017 & 2018 auf jeden Fall besser, dafür hat er sich über Bo5 deutlich gesteigert und hätte fast einen GS Titel
Da hast Du recht. Ich denke -ähnlich wie für Thiem- war das für ihn der nächste gedachte Schritt und er hat sich dann auf die GS konzentriert (ihm wurde ja zuvor vorgeworfen, dass er bei den dort nichts gerissen hatte). Und da hat er zuletzt auch solide performt, entweder im Rahmen seiner Setzlistenposition oder sogar etwas drüber (AO & USO 2020). Aber er konnte halt parallel das Niveau auf den anderen Ebenen nicht bestätigen. Wenn ich mir da die anderen um ihn herum angucke, dann sehe ich da kontinuierlichere und stabilere Entwicklungen.
Es ist natürlich irgendwie fies, Zverev vorzuwerfen, dass er schon so früh so vielversprechende Erfolge aufzuweisen hatte (mal im Ernst: Er ist seit Anfang 20 stabil in den Top 10, davon lange Zeit in den Top 5). Aber dann wartest Du halt bei so jemandem auf die endgültige Explosion (GS-Titel, regelmäßigere Siege gegen Top5/3) und die weitere Stabilisierung und irgendwie kommts nicht...

Ich denke die kritische Beurteilung kommt auch einfach von einer sehr hohen Erwartungshaltung, die nicht eingelöst wird... das ist vielleicht auch das Problem. Auch für ihn. Er ist ein Opfer des von ihm gezeigten Potenzials, wenn man so will.

Vielleicht hemmt das auch eine Entwicklung. Ich denke mir das manchmal bei seinem Aufschlag. Der ist eine Waffe, aber auch anfällig - und das liegt vermutlich in der Natur seines Aufschlags: Dieser irre Ballwurf! Natürlich funktioniert das nur, wenn alles passt. Aber er kann ja nicht einfach den Ballwurf ändern, der bestimmt ja den ganzen Aufschlagrhythmus. Also was tun? Viel Trainingszeit reinstecken, um den im Prinzip suboptimalen Aufschlag so hinzukrigen, dass er trotzdem möglichst optimal läuft? Oder den Aufschlag ganz neu aufsetzen? Aber das ist halt fast nicht umsetzbar, weil das irre Zeit kosten würde und vielleicht nicht mal zur erhofften Verbesserung führt... Und das ist dann so eine Sache wo ich mir denke: Eigentlich steckt da noch mehr drin, aber es ist ein Risiko, dieses Potenzial zu heben, weil dadurch in ein "running system" eingegriffen wird. Und gerade bei Zverev habe ich den Eindruck, dass er eigentlich möglichst wenig ändern will bzw. recht stark auf Änderungen reagiert - auf und außerhalb des Platzes.
 

Hans Meyer

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Zverev ist halt nicht der Forenliebling wo jede Verkühlung als Entschuldigung über Seiten diskutiert wird, aber etwas Differenzierter darf man schon analysieren.

Als Forenliebling würde ich Thiem aber auch nicht zählen ;) gibt auch genügend die diese Punkte nicht berücksichtigen bei Analysen
 

Tuco

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2019 reinzunehmen ist aber auch nicht fair ;) das war teilweise einfach großer Mist
in der Spitze über Bo3 war er 2017 & 2018 auf jeden Fall besser, dafür hat er sich über Bo5 deutlich gesteigert und hätte fast einen GS Titel

Naja, du hast davor 2019 in die frühere Zeitperiode reingenommen - wieso ist das denn bitte "fairer"? Man kann das Jahr nun nicht einfach ignorieren.


Du weißt doch selbst welchen Mist Zverev sich über weite Teile der 2019er Saison zusammen gespielt hat. Da war über mehrere Monate kein top 20 Niveau in Sicht und es ging nur um den eigenen Kopf/Aufschlag und nicht um die Gegner. Dennoch hat er sich im Herbst zurückgekämpft, gute Turniere gespielt und das Ticket für London gesichert.

2020 war eine viel solidere Saison, wo der ganz große Titel schon auf dem Silbertablett lag, aber am Ende Thiem den Pokal in die Höhe gestreckt hat.
Auch 2021 war bis auf die letzten Wochen solide. Je nachdem wie die Spiele heute und morgen ausgehen steht er am Ende der Woche zwischen 5 und 10 im Rasen.

Wie bei vielen anderen Spielern hängt bei Zverev viel am Kopf. Passt es im Umfeld, dann kann er top Tennis spielen, aber Zverev hat selbst dafür gesorgt, dass es selten ruhig war in den letzten Jahren. Wer mehrere Trainer, Managements und Freundinnen verschleißt, bei dem sind ganz sicher nicht immer die anderen Schuld.
Aber gerade bei einem so schwankenden Spieler wie Zverev ist es Käse alles über einen Kamm zu scheren. Die Leistungen am Ende der Beziehung mit Sharypova und ab Herbst 2020 bzw. unterscheiden sich deutlich und dazu sind diverse andere Krisen bekannt.
Zverev ist halt nicht der Forenliebling wo jede Verkühlung als Entschuldigung über Seiten diskutiert wird, aber etwas Differenzierter darf man schon analysieren.

Also bitte, was heißt alles über einen Kamm scheren? Ich habe auf ein Posting von @Hans Meyer reagiert, was wiederum die 2019er Saison in eine frühere Zeitperiode gepackt hat. Das ist "besser", weil es Zverev besser aussehen lässt und dir deshalb besser gefällt, oder wie? :skepsis:

Letztlich läuft es immer darauf hinaus, dass die Entwicklung von Zverev gemessen an den Erwartungen im Winter 2018 seitdem enttäuschend ist - nicht nur die 2019er Saison isoliert betrachtet (die natürlich ganz besonders), sondern auch insgesamt. Alles andere ist ziemlich krasse Schönrednerei, wie man es auch dreht und wendet.

Bei Thiem ist der Unterschied, dass es dort (außer von einem User, der von 5 RG-Titeln usw. sprach) nie diese riesigen Erwartungen gab und seine Entwicklung auf Hartplatz eher eine positive Überraschung ist. 2017 und 2018 haben die meisten hier Vergleiche zwischen Zverev und Thiem doch für absurd gehalten, weil fast jeder davon ausging, dass Zverev viel mehr erreichen wird als Thiem. Das sieht ein paar Jahre später ganz anders aus - insofern war die Entwicklung von Thiem im besagten Zeitraum (in dem er sich eben von einem "Sandplatzspezialisten" zum Allrounder entwickelt hat) natürlich sehr viel besser als die von Zverev, völlig unabhängig davon, wen man "sympathischer" findet.
 

Hans Meyer

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Naja, du hast davor 2019 in die frühere Zeitperiode reingenommen - wieso ist das denn bitte "fairer"? Man kann das Jahr nun nicht einfach ignorieren.

ich hab den Zeitraum reingenommen, weil es sonst viel übler aussehen würde für Zverev ;)

ich hab aber da einen kleinen Fehler gemacht, ich hatte da eine Saison vergessen, also im alten Post, hab das korrigiert

So sähe es aus wenn man 2019 mit reinnimmt zu 2020/21

2016-2018
GS HF: 0
GS VF: 1
GS AF: 2
GS Teilnahmen: 12

seit 2019
GS F: 1
GS HF: 2
GS VF: 4
GS AF: 7
GS Teilnahmen: 8

er hat sich auf GS-Ebene schon gesteigert und das kann man unabhängig von den Ergebnissen sagen, auf Mastersebene hat er sich natürlich verschlechtert, aber 2020/21 gab es ja auch nicht mehr so viele Chancen, 2018 stand er in 7 von 9 Masters im VF, seitdem kamen nur 4 weitere dazu, das muss natürlich besser werden
 
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Tuco

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ich hab den Zeitraum reingenommen, weil es sonst viel übler aussehen würde für Zverev ;)

ich hab aber da einen kleinen Fehler gemacht, ich hatte da eine Saison vergessen, also im alten Post, hab das korrigiert

So sähe es aus wenn man 2019 mit reinnimmt zu 2020/21

2016-2018
GS HF: 0
GS VF: 1
GS AF: 2
GS Teilnahmen: 12

seit 2019
GS F: 1
GS HF: 2
GS VF: 4
GS AF: 7
GS Teilnahmen: 8

er hat sich auf GS-Ebene schon gesteigert und das kann man unabhängig von den Ergebnissen sagen, auf Mastersebene hat er sich natürlich verschlechtert, aber 2020/21 gab es ja auch nicht mehr so viele Chancen, 2018 stand er in 7 von 9 Masters im VF, seitdem kamen nur 4 weitere dazu, das muss natürlich besser werden


... und schon ein Masters-HF und ein neuer Top 5-Sieg, Zverev hat hier wahrscheinlich mitgelesen und daraus zusätzliche Motivation gezogen. Nadal scheint sein neuer Lieblingsgegner aus den Top 5 zu sein.
 

Hans Meyer

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... und schon ein Masters-HF und ein neuer Top 5-Sieg, Zverev hat hier wahrscheinlich mitgelesen und daraus zusätzliche Motivation gezogen. Nadal scheint sein neuer Lieblingsgegner aus den Top 5 zu sein.

Ich hab es vorher absichtlich nicht geschrieben, aber von der Spielweise passt Nadal für Zverev
Voraussetzung ist dafür natürlich, dass Zverev gut serviert und von der Grundlinie nicht zu fehlerhaft offensiv spielen kann
in dem Fall bietet er Nadal wenig an, Nadal kann da auch nicht einfach die RH des Gegner bearbeiten
Da sind Medvedev/Djokovic für Zverev schwieriger auf HC und Thiem mit seiner AO 2020 Form auch
Spannend wäre es beim Matchup Nadal vs Zverev wie Zverev auf langsameren Sand dagegen halten kann, in Barcelona tritt Zverev eher selten auf, in Rom hielt er 2018 ja sehr gut mit, in RG ist Nadal immer noch Nadal und Zverev müsste auch noch die Aura von Nadal besiegen, das muss er in Madrid weniger
 

Jones

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Was ja letztlich dann einfach nur noch mal unterstreicht, dass Zverev seit gut zwei Jahren von der Leistung her kein Top 5 Spieler mehr ist. Was aber natürlich auch schon in der Weltrangliste erkennbar ist... ;)
Naja, du hast davor 2019 in die frühere Zeitperiode reingenommen - wieso ist das denn bitte "fairer"? Man kann das Jahr nun nicht einfach ignorieren.




Also bitte, was heißt alles über einen Kamm scheren? Ich habe auf ein Posting von @Hans Meyer reagiert, was wiederum die 2019er Saison in eine frühere Zeitperiode gepackt hat. Das ist "besser", weil es Zverev besser aussehen lässt und dir deshalb besser gefällt, oder wie? :skepsis:

Letztlich läuft es immer darauf hinaus, dass die Entwicklung von Zverev gemessen an den Erwartungen im Winter 2018 seitdem enttäuschend ist - nicht nur die 2019er Saison isoliert betrachtet (die natürlich ganz besonders), sondern auch insgesamt. Alles andere ist ziemlich krasse Schönrednerei, wie man es auch dreht und wendet.

Bei Thiem ist der Unterschied, dass es dort (außer von einem User, der von 5 RG-Titeln usw. sprach) nie diese riesigen Erwartungen gab und seine Entwicklung auf Hartplatz eher eine positive Überraschung ist. 2017 und 2018 haben die meisten hier Vergleiche zwischen Zverev und Thiem doch für absurd gehalten, weil fast jeder davon ausging, dass Zverev viel mehr erreichen wird als Thiem. Das sieht ein paar Jahre später ganz anders aus - insofern war die Entwicklung von Thiem im besagten Zeitraum (in dem er sich eben von einem "Sandplatzspezialisten" zum Allrounder entwickelt hat) natürlich sehr viel besser als die von Zverev, völlig unabhängig davon, wen man "sympathischer" findet.

Wie im obigen Zitat zu sehen, hast du schon vorher die gut 2 Jahre ins Spiel gebracht und somit 2019 und 2020 - 2021 über einen Kamm geschert. Es ging mir nicht nur um dein Posting oder dein vorheriges Posting. Du bist damit ja nicht allein und wie von mir geschrieben hat Zverev dies sich zum großen Teil selbst vorzuwerfen und es sind garantiert nicht immer die anderen Schuld.

Auch in anderen Postings von mir findest du Fazits die von 2018 ausgesehen mehr von Zverev erwartet haben. Dies ist aber nicht der Grundsatz der Diskussion. Das ist eindeutig. Dennoch gab es zu jeder Zeit Vergleiche mit Thiem. Was ja wie sich herausgestellt hat auch nicht ganz verkehrt war/ist. Im Gegenteil es gibt ja eher User die man überzeugen muss, dass die beiden überhaupt in einer Liga spielen.

Thiems Entwicklung halte ich grundsätzlich auch für positiv, aber auch das war nicht der Grundstein meines Beitrages.
Lediglich die Tatsache, dass man bei Zverev regelmäßig das negative herauskehrt.
In 2017/18 hat er sich in die Spitze gespielt, stand teilweise top 3 und der Großteil schreibt davon was er ein GS Versager ist. 2019 hat er 2/3 der Saison in den Sand gesetzt und seit anderthalb Jahren hat er wieder top Niveau mit einigen Schwankungen. Mal Richtung top 5 und ein paar Aussetzer die man sich nicht anschauen kann. Lediglich auf GS Ebene ist er plötzlich recht stabil. Die letzten 4 GSs waren die Niederlage gegen Nole im VF vom Melbourne bei Break Führung in 3 Sätzen. Davor ist er erkältet gegen Sinner im AF von Paris ausgeschieden. In NY fehlten 2 Punkte zum Titel. Bei den AO im vergangenen Jahr scheiterte er im HF an Thiem, wo es nach 1:1 Sätzen zweimal in den TB geht.
Man kann sagen, dass die unglücklichen/knappen Niederlagen ein Muster ergeben, was auch irgendwo richtig ist. Man kann auch sagen, dass er 20/21 bei den Slams immer mindestens top 10 Niveau bestätigt hat und teilweise um den Titel gespielt hat, während negative Ausrutscher nur außerhalb der Slams passierten.
 

Jones

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Als Forenliebling würde ich Thiem aber auch nicht zählen ;) gibt auch genügend die diese Punkte nicht berücksichtigen bei Analysen

Thiem ist ein guter Typ, hat hier einige Fans und keine Hater. Hat er sich verdient. Von den meist diskutierten Spielern, Federer, Zverev, Nadal, Nole und Thiem ist er wohl der einzige über den nie Beiträge geschrieben werden, wo man komplett die Hände über den Kopf zusammen schlagen muss.
Von daher ist er imo ein Stück weit schon ein Forenliebling.

Ich hab es vorher absichtlich nicht geschrieben, aber von der Spielweise passt Nadal für Zverev
Voraussetzung ist dafür natürlich, dass Zverev gut serviert und von der Grundlinie nicht zu fehlerhaft offensiv spielen kann
in dem Fall bietet er Nadal wenig an, Nadal kann da auch nicht einfach die RH des Gegner bearbeiten
Da sind Medvedev/Djokovic für Zverev schwieriger auf HC und Thiem mit seiner AO 2020 Form auch
Spannend wäre es beim Matchup Nadal vs Zverev wie Zverev auf langsameren Sand dagegen halten kann, in Barcelona tritt Zverev eher selten auf, in Rom hielt er 2018 ja sehr gut mit, in RG ist Nadal immer noch Nadal und Zverev müsste auch noch die Aura von Nadal besiegen, das muss er in Madrid weniger

Ich habe Nadal auch immer für das beste Matchup im Vergleich mit den big 3 gehalten. Nur leider hat das H2H bisweilen das Gegenteil gesagt. Mal weil Zvereb bei Matchball die Nerven fehlten um einen einfachen Volley ins Feld zu setzen, mal ging ihm über bo 5 als junger Spieler die Luft aus und dann agierte Nadal auf Sand teilweise in seiner eigenen Liga.

Schön, dass Zverev endlich mal einen der großen ärgern konnte. Wird ihm nach den schweren Wochen zuletzt gut tun.
 
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Hans Meyer

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Ich habe Nadal auch immer für das beste Matchup im Vergleich mit den big 3 gehalten. Nur leider hat das H2H bisweilen das Gegenteil gesagt. Mal weil Zvereb bei Matchball die Nerven fehlten um einen einfachen Volley ins Feld zu setzen, mal ging ihm über bo 5 als junger Spieler die Luft aus und dann agierte Nadal auf Sand teilweise in seiner eigenen Liga.

in Finale von Rom führte er ja sogar 1-6, 6-1, 3-1 und beherrschte Nadal ja eigentlich, bis es dann regnete und Zverev danach kein Game mehr holte, natürlich hätte Nadal auch sonst gewinnen können, aber die Pause half ihm sicherlich, im Gegensatz zu Zverev
3 Duelle gewann Zverev sehr glatt, 2x schoss Nadal ihn auf Sand komplett ab, die anderen 3 Duelle waren echt knapp und 2 dieser 3 hätte Zverev gewinnen müssen (Rom & IW), bei den AO ging ihm einfach die Puste aus und der Sieger war dann zwangsläufig, das H2H von 0-5 war komplett unpassend

zu deiner Antwort zu @Tuco
Ich finde @Tuco als einen der neutralsten Beobachter im Forum, er hat zwar Sympathien für Federer und Djokovic, aber meist hat er für mich einfach etwas von einem Sportbeobachter, was nicht bedeutet, dass er besser oder schlechter als andere beurteilt oder das die anderen nicht neutral/objektiv schreiben können, ich versuche objektiv zu schreiben, aber grundsätzlich hab ich in den meisten Partien einen Spieler für den ich bin
Sondern dass er keine "Agenda" oder so fährt, er würde meiner Meinung nach über Tsitsipas genau das gleiche schreiben wenn er Zverevs exakte Ergebnisse in der exakten Reihenfolge gehabt hätte
Wenn man das ganze sehr grob sich anschaut, dann war Zverev in der 1. Hälfte bei den Masters sehr stark und bei den GS schwach und in der 2. Hälfte, da hat er sich bei den GS deutlich gesteigert und seine Mastersbilanz ist verglichen zu damals deutlich schwächer, was kann die Schlussfolgerung sein? -> Stagnation, vor allem wenn man auch nur auf das Ranking guckt und sieht, dass er damals Top 4 war und jetzt "nur" noch Top 8
Das Problem ist aber auch immer, dass der letzte Eindruck zählt, so war Tsitsipas in Topform und Zverev inkonstant. Wenn jetzt Zverev diese Woche den Titel holt (es ist noch ein weiter Weg, aber er ist der Turnierfavorit), dann muss man letztlich sagen, dass sich der Saisonstart von Tsitsipas und Zverev nicht wirklich was nimmt. Im Race wäre Tsitsipas zwar klar vorne, aber das hat auch letztlich etwas mit Glück zu tun, mit einer anderen Auslosung hätte auch Tsitsipas im VF der AO verlieren können und Zverev wäre ins HF eingezogen, dann wären beide im Prinzip punktgleich, vorausgesetzt Zverev gewinnt hier.
Zudem sind Wehwehchen halt nicht immer direkt im Hinterkopf, diese hatte Zverev ja, aber Zverev hat halt auch das ganze Jahr 2019 dafür gesorgt, dass man mit frühen Niederlagen von ihm rechnet und so muss er einen noch überzeugen, dass es nicht "typisch Zverev" ist in R2 oder R3 gg Spieler außerhalb der Top 30 zu verlieren

Das Jahr 2020 ist halt sehr schwer zu beurteilen, es war schon fast vorbei, bevor es begonnen hat, zudem macht auch der Turnierkalender eine Beurteilung sehr schwierig. Deshalb finde ich auch eine Beurteilung von Zverev sehr schwierig. 2018 gewann er einen Masterstitel, erreichte dann noch 2 weitere Finals und dann nochmal 2 weitere Halbfinals, 2020/2021 steht da nur ein Finale und jetzt ein Halbfinale, natürlich hatte er nur 5 Versuche, aber gerade die geringe Stichprobe führt dazu, dass man vor Madrid gesagt hat, es gab 4 Masters und Zverev flog 2x in der Auftaktrunde und das eine Mal im 2. Match
Nach 2021 wird man denke ich sagen können, was "typisch Zverev" bei den Masters ist, kann man ihn eher in den VFs und HFs meistens erwarten oder ist das immer so ein Mix, wo er im Prinzip fast genauso wahrscheinlich in R2 oder im HF/F fliegen kann

Insgesamt würde ich sagen, dass Zverev sich teilweise weiterentwickelt hat, aber er den Konstanzschlüssel wiederfinden muss, damals dachte ich, dass Zverev eher die Nummer 1 wird als Thiem, weil Zverev eben bei den Masters quasi immer ins VF kommt und von dort dann auch so 2 oder mehr Titel holt
 

Jones

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in Finale von Rom führte er ja sogar 1-6, 6-1, 3-1 und beherrschte Nadal ja eigentlich, bis es dann regnete und Zverev danach kein Game mehr holte, natürlich hätte Nadal auch sonst gewinnen können, aber die Pause half ihm sicherlich, im Gegensatz zu Zverev
3 Duelle gewann Zverev sehr glatt, 2x schoss Nadal ihn auf Sand komplett ab, die anderen 3 Duelle waren echt knapp und 2 dieser 3 hätte Zverev gewinnen müssen (Rom & IW), bei den AO ging ihm einfach die Puste aus und der Sieger war dann zwangsläufig, das H2H von 0-5 war komplett unpassend

zu deiner Antwort zu @Tuco
Ich finde @Tuco als einen der neutralsten Beobachter im Forum, er hat zwar Sympathien für Federer und Djokovic, aber meist hat er für mich einfach etwas von einem Sportbeobachter, was nicht bedeutet, dass er besser oder schlechter als andere beurteilt oder das die anderen nicht neutral/objektiv schreiben können, ich versuche objektiv zu schreiben, aber grundsätzlich hab ich in den meisten Partien einen Spieler für den ich bin
Sondern dass er keine "Agenda" oder so fährt, er würde meiner Meinung nach über Tsitsipas genau das gleiche schreiben wenn er Zverevs exakte Ergebnisse in der exakten Reihenfolge gehabt hätte
Wenn man das ganze sehr grob sich anschaut, dann war Zverev in der 1. Hälfte bei den Masters sehr stark und bei den GS schwach und in der 2. Hälfte, da hat er sich bei den GS deutlich gesteigert und seine Mastersbilanz ist verglichen zu damals deutlich schwächer, was kann die Schlussfolgerung sein? -> Stagnation, vor allem wenn man auch nur auf das Ranking guckt und sieht, dass er damals Top 4 war und jetzt "nur" noch Top 8
Das Problem ist aber auch immer, dass der letzte Eindruck zählt, so war Tsitsipas in Topform und Zverev inkonstant. Wenn jetzt Zverev diese Woche den Titel holt (es ist noch ein weiter Weg, aber er ist der Turnierfavorit), dann muss man letztlich sagen, dass sich der Saisonstart von Tsitsipas und Zverev nicht wirklich was nimmt. Im Race wäre Tsitsipas zwar klar vorne, aber das hat auch letztlich etwas mit Glück zu tun, mit einer anderen Auslosung hätte auch Tsitsipas im VF der AO verlieren können und Zverev wäre ins HF eingezogen, dann wären beide im Prinzip punktgleich, vorausgesetzt Zverev gewinnt hier.
Zudem sind Wehwehchen halt nicht immer direkt im Hinterkopf, diese hatte Zverev ja, aber Zverev hat halt auch das ganze Jahr 2019 dafür gesorgt, dass man mit frühen Niederlagen von ihm rechnet und so muss er einen noch überzeugen, dass es nicht "typisch Zverev" ist in R2 oder R3 gg Spieler außerhalb der Top 30 zu verlieren

Das Jahr 2020 ist halt sehr schwer zu beurteilen, es war schon fast vorbei, bevor es begonnen hat, zudem macht auch der Turnierkalender eine Beurteilung sehr schwierig. Deshalb finde ich auch eine Beurteilung von Zverev sehr schwierig. 2018 gewann er einen Masterstitel, erreichte dann noch 2 weitere Finals und dann nochmal 2 weitere Halbfinals, 2020/2021 steht da nur ein Finale und jetzt ein Halbfinale, natürlich hatte er nur 5 Versuche, aber gerade die geringe Stichprobe führt dazu, dass man vor Madrid gesagt hat, es gab 4 Masters und Zverev flog 2x in der Auftaktrunde und das eine Mal im 2. Match
Nach 2021 wird man denke ich sagen können, was "typisch Zverev" bei den Masters ist, kann man ihn eher in den VFs und HFs meistens erwarten oder ist das immer so ein Mix, wo er im Prinzip fast genauso wahrscheinlich in R2 oder im HF/F fliegen kann

Insgesamt würde ich sagen, dass Zverev sich teilweise weiterentwickelt hat, aber er den Konstanzschlüssel wiederfinden muss, damals dachte ich, dass Zverev eher die Nummer 1 wird als Thiem, weil Zverev eben bei den Masters quasi immer ins VF kommt und von dort dann auch so 2 oder mehr Titel holt

Du hast die Spiele zwischen Zverev und Nadal besser in Erinnerung und kannst es genauer beschreiben, danke dafür.

Genau wie du halte ich @Tuco für einen der objektiven/überdurchschnittlichen User. Von daher macht es an der Stelle auch mehr Spaß eine Meinungsverschiedenheit zu diskutieren.
Wie auch im vorigen Beitrag geschrieben, ging es mir nicht um den Beitrag oder die 3 Beiträge von tuco. Sondern eine grundsätzliche Bewertung von Zverev und da kommt er natürlich schlechter weg als einige andere. Wie gesagt zum Teil ist es nachvollziehbar, da Zverev sich neben dem Platz genug minus Punkte gesammelt hat. Dennoch ist seit geraumer Zeit die Spitze enger zusammen und tägliche Fazits aufgrund des aktuellen Geschehens sind meist nicht treffend.
 

Steigerwald

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Gibt's eig junge talentierte deutsche Spieler? Von Altmaier und Molleker hat man schon länger nichts mehr gehört und hinter Zverev, Struff und Köpfer wird es langsamer echt mau.
 
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