in Finale von Rom führte er ja sogar 1-6, 6-1, 3-1 und beherrschte Nadal ja eigentlich, bis es dann regnete und Zverev danach kein Game mehr holte, natürlich hätte Nadal auch sonst gewinnen können, aber die Pause half ihm sicherlich, im Gegensatz zu Zverev
3 Duelle gewann Zverev sehr glatt, 2x schoss Nadal ihn auf Sand komplett ab, die anderen 3 Duelle waren echt knapp und 2 dieser 3 hätte Zverev gewinnen müssen (Rom & IW), bei den AO ging ihm einfach die Puste aus und der Sieger war dann zwangsläufig, das H2H von 0-5 war komplett unpassend
zu deiner Antwort zu
@Tuco
Ich finde
@Tuco als einen der neutralsten Beobachter im Forum, er hat zwar Sympathien für Federer und Djokovic, aber meist hat er für mich einfach etwas von einem Sportbeobachter, was nicht bedeutet, dass er besser oder schlechter als andere beurteilt oder das die anderen nicht neutral/objektiv schreiben können, ich versuche objektiv zu schreiben, aber grundsätzlich hab ich in den meisten Partien einen Spieler für den ich bin
Sondern dass er keine "Agenda" oder so fährt, er würde meiner Meinung nach über Tsitsipas genau das gleiche schreiben wenn er Zverevs exakte Ergebnisse in der exakten Reihenfolge gehabt hätte
Wenn man das ganze sehr grob sich anschaut, dann war Zverev in der 1. Hälfte bei den Masters sehr stark und bei den GS schwach und in der 2. Hälfte, da hat er sich bei den GS deutlich gesteigert und seine Mastersbilanz ist verglichen zu damals deutlich schwächer, was kann die Schlussfolgerung sein? -> Stagnation, vor allem wenn man auch nur auf das Ranking guckt und sieht, dass er damals Top 4 war und jetzt "nur" noch Top 8
Das Problem ist aber auch immer, dass der letzte Eindruck zählt, so war Tsitsipas in Topform und Zverev inkonstant. Wenn jetzt Zverev diese Woche den Titel holt (es ist noch ein weiter Weg, aber er ist der Turnierfavorit), dann muss man letztlich sagen, dass sich der Saisonstart von Tsitsipas und Zverev nicht wirklich was nimmt. Im Race wäre Tsitsipas zwar klar vorne, aber das hat auch letztlich etwas mit Glück zu tun, mit einer anderen Auslosung hätte auch Tsitsipas im VF der AO verlieren können und Zverev wäre ins HF eingezogen, dann wären beide im Prinzip punktgleich, vorausgesetzt Zverev gewinnt hier.
Zudem sind Wehwehchen halt nicht immer direkt im Hinterkopf, diese hatte Zverev ja, aber Zverev hat halt auch das ganze Jahr 2019 dafür gesorgt, dass man mit frühen Niederlagen von ihm rechnet und so muss er einen noch überzeugen, dass es nicht "typisch Zverev" ist in R2 oder R3 gg Spieler außerhalb der Top 30 zu verlieren
Das Jahr 2020 ist halt sehr schwer zu beurteilen, es war schon fast vorbei, bevor es begonnen hat, zudem macht auch der Turnierkalender eine Beurteilung sehr schwierig. Deshalb finde ich auch eine Beurteilung von Zverev sehr schwierig. 2018 gewann er einen Masterstitel, erreichte dann noch 2 weitere Finals und dann nochmal 2 weitere Halbfinals, 2020/2021 steht da nur ein Finale und jetzt ein Halbfinale, natürlich hatte er nur 5 Versuche, aber gerade die geringe Stichprobe führt dazu, dass man vor Madrid gesagt hat, es gab 4 Masters und Zverev flog 2x in der Auftaktrunde und das eine Mal im 2. Match
Nach 2021 wird man denke ich sagen können, was "typisch Zverev" bei den Masters ist, kann man ihn eher in den VFs und HFs meistens erwarten oder ist das immer so ein Mix, wo er im Prinzip fast genauso wahrscheinlich in R2 oder im HF/F fliegen kann
Insgesamt würde ich sagen, dass Zverev sich teilweise weiterentwickelt hat, aber er den Konstanzschlüssel wiederfinden muss, damals dachte ich, dass Zverev eher die Nummer 1 wird als Thiem, weil Zverev eben bei den Masters quasi immer ins VF kommt und von dort dann auch so 2 oder mehr Titel holt