Auch weitere Grand Prixs beim Eurosport player?


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RTL ist aus meiner Sicht kein gutes Beispiel - als die damals Skispringen übertragen haben, haben sie ja nicht einmal den gesamten Weltcup gezeigt, sondern sich mehr oder weniger die Rosinen herausgepickt (Tournee, Skiflug-WM, Springen in Deutschland). Und bei den Wettkämpfen, die sie übertragen haben, kam dann oft noch Werbung, während Springer gesprungen sind.
Hätte man damals die freie Auswahl zwischen RTL und Eurosport gehabt (die hatte man ja nicht, weil sich RTL die Live-Rechte exklusiv gesichert hatte), hätte ich keinen einzigen Wettkampf dort verfolgt. Und auch den Vorbericht nicht, nicht einmal Jauch und Thoma konnten das herausreißen, was RTL dort verbockt hat.
Nun gut, das war, wie ich sagte ein Bespiel im übetragenen Sinn, im Hinblick auf ihre Formel-1-Übertragungen. Die, wie ich finde sehr gut sind und wo sie trotz abnehmenden Zuschauerzahlen in den letzten Jahren dem Sport nachwievor die Treue halten. Obwohl sie mittlerweile mit dem Fußball eine weitere, weitaus größere Option haben. Mit Trainings, Quali, Vorberichten, Rennen, Siegerehrung und Highlights - wieso sollte es das nicht auch irgendwann mal so fürs Skispringen geben? Bei dem Thema Skisprung-Übetragungen auf RTL fangen viele wieder an die Augen zu rollen. Und das klingt dann immer fast so, als wenn alles an den RTL-Übetragungen schlecht gewesen ist. Das war es aber IMO nicht. Und es ist defenitiv nicht von der Hand zu weisen, dass dieser Sender, mit seiner damals schon imensen Popularität dem Sport in dessen Bekanntheitsgrad deutlich nach oben geholfen hat, bevor sie sich davon zurückgezogen haben. Anschliessend haben sich die meisten dieser Zuschauer auf ESP und den Öffentlich-Rechtlichen verteilt. Wenn ich in der damaligen Zeit so auf mich selber und auf meinen familiären Umkreis schaue, spreche ich da aus Erfahrung. Demenstsprechend kann man diese harrsche Kritik an RTL, in der Zeit als sie Skispringen übertragen haben nicht so stehen lassen.

@ Martina

Es müsste auf jeden Fall ein Sender mit bereits höherem Bekanntheitsgrad sein, nicht unbedingt ein reiner Sportkanal. Oder der Ablegerkanal eines großen Senders. RTL Nitro würde mir da spontan in den Sinn kommen...
Wenn ich die Popularität des Skispringens überschätze, dann stellst du aber das Licht dieser Sportart unter den Scheffel. Skispringen kann, meiner Meinung nach hierzulande nicht mehr als Randsportart bezeichnet werden. Dafür ist die Aufmerksamkeit dann doch deutlich zu groß. Gerade zu Zeiten der Großereignisse. Das gilt zwar im Winter nicht nur für das Skispringen. Aber das ist ja auch immer eine Frage ob die nationalen Sportler erfolgreich sind, oder nicht (Medien). Weltweit ist es unterschiedlich, welche Sportart eine Randsportart ist, und welche nicht. Fakt ist: die Ballsportarten gehören unterm Strich zu den populärsten Sportarten auf der Welt. Und das sind auch die einzigen Sportarten, die das Skispringen im Winter zu fürchten hat, wenn es um die Programmplätze (zB. auf ESP) geht. Aber wie gesagt, die Presents des Skispringens, im Winter auf ESP zeigt mir wie gut dieses Produkt läuft.

Was den COC betrifft: es war ja nie die Rede von "allen COCs" halt nur die wichtigsten Termine. Dieses "Experiment" von Ewoxx in Kranj hat mir sehr gefallen.
 
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Sprungbärchen1

Skisprung - Moderator
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Ob das Produkt Skispringen in der Gesamtbetrachtung aller Umstände wirklich gut läuft, lasse ich mal offen. Der Sender hat sich dem Sport viele Jahre verschrieben, was durchaus auch mit der Personalie Dirk Thiele zu tun haben könnte.

Eurosport ist halt insbesondere dann im Vorteil, wenn ARD/ZDF nicht oder nur teilweise übertragen oder nur als Aufzeichnung.

Und warum Skispringen ausgerechnet auf RTL Nitro laufen soll, erschließt sich mir nicht. Wenn RTL Lizenzen erwirbt, dann auch nur für den quotenträchtigen Hauptsender.

Wie gesagt, wir sind echt gut bedient im Vergleich zu anderen Sportarten.
 

Benjamin

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Mit Trainings, Quali, Vorberichten, Rennen, Siegerehrung und Highlights - wieso sollte es das nicht auch irgendwann mal so fürs Skispringen geben? Bei dem Thema Skisprung-Übetragungen auf RTL fangen viele wieder an die Augen zu rollen. Und das klingt dann immer fast so, als wenn alles an den RTL-Übetragungen schlecht gewesen ist. Das war es aber IMO nicht. Und es ist defenitiv nicht von der Hand zu weisen, dass dieser Sender, mit seiner damals schon imensen Popularität dem Sport in dessen Bekanntheitsgrad deutlich nach oben geholfen hat, bevor sie sich davon zurückgezogen haben. Anschliessend haben sich die meisten dieser Zuschauer auf ESP und den Öffentlich-Rechtlichen verteilt. Wenn ich in der damaligen Zeit so auf mich selber und auf meinen familiären Umkreis schaue, spreche ich da aus Erfahrung. Demenstsprechend kann man diese harrsche Kritik an RTL, in der Zeit als sie Skispringen übertragen haben nicht so stehen lassen.
Und genau das sehe ich eben anders. Die Zuschauerzahlen sind bereits in den Saisons 1997/98 und 1998/99 gestiegen, als mit Sven Hannawald und Martin Schmitt junge, frische, erfolgreiche Gesichter aufgetaucht sind. RTL hat sich dann, als der Sender ab der Saison 1999/2000 einzelne Wettkämpfe übertragen hat, mehr oder weniger ins gemachte Nest gesetzt.
Ab dann hatte ich den Eindruck, dass RTL durch die spezielle Art der Berichterstattung zwar durchaus weitere Fans angezogen, aber eben nicht nachhaltig an sich gebunden hat. Gleichzeitig wurden langjährige Fans, die mit dieser Art der Berichterstattung eben nichts anfangen konnten, vergrault. Und die sind dann, als die Kreischie-Fans wegen Erfolglosigkeit abgewandert sind, auch nicht mehr zurückgekommen.
Daher denke ich, dass RTL dem Skispringen langfristig nachhaltig geschadet hat - so nachhaltig, dass sich die Zuschauerzahlen nicht einmal erholt haben, als Weltmeister Severin Freund um den Sieg im Gesamtweltcup kämpfte.

Was die Formel-1-Übertragungen betrifft: Hier kenne ich - abgesehen von einer Zeit vor sechs oder sieben Jahren, als ich mal eine Zeit lang die Rennen auch im Österreichischen oder Schweizer Fernsehen sehen konnte - keine anderen deutschsprachigen Übertragungen als die von RTL.
Ich bin hier auch durchaus froh, dass es überhaupt einen Sender gibt, der die Rennen unverschlüsselt überträgt. Allerdings wäre es aus meiner Sicht ein durchaus interessantes Experiment, die Übertragungsrechte mal den Öffenlich-Rechtlichen Sendern oder Eurosport zu überlassen. Denn ich könnte mir durchaus vorstellen, dass mir die Übertragungen dort eher besser gefallen würden.
Natürlich dürfte man insbesondere bei Eurosport nicht mit einem so ausführlichen Vor- oder Nachbericht rechnen; aber allein die Existenz eines solchen Berichts ist für mich noch kein Qualitätskriterium, es kommt eben darauf an, wie gut der Bericht ist.

Und an dieser Stelle schlage ich nochmal die Brücke zum Skispringen: Natürlich würde ich es auch begrüßen, wenn ein Sender sich dem Skispringen voll und ganz widmen würde und wirklich alle Trainings und Wettkämpfe in COC und Weltcup mit hochqualitativer Vor- und Nachberichterstattung zeigen würde. Ich fürchte nur, dass sich das nicht rechnen würde.
 

Peaches

#mission54
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Gleichzeitig wurden langjährige Fans, die mit dieser Art der Berichterstattung eben nichts anfangen konnten, vergrault. Und die sind dann, als die Kreischie-Fans wegen Erfolglosigkeit abgewandert sind, auch nicht mehr zurückgekommen.
Daher denke ich, dass RTL dem Skispringen langfristig nachhaltig geschadet hat - so nachhaltig, dass sich die Zuschauerzahlen nicht einmal erholt haben, als Weltmeister Severin Freund um den Sieg im Gesamtweltcup kämpfte.

Du glaubst wirklich, dass langjährige Fans des Sports abwandern und dem Sport langfristig den Rücken kehren, nur weil ein Sender vorübergehend die Großereignisse in einer Weise überträgt, die ihnen nicht gefallen?
RTL hat doch nicht einmal alles übertragen und wenn man die Veranstaltungen wirklich sehen will, schaut man doch über eine ungeliebte Art der Übertragung eher hinweg als dass man fortan den ganzen Sport boykottiert, oder? Möglich, dass es vereinzelt Zuschauer tun, aber mMn können das nicht mehr sein als die, die durch RTL erst zum Skispringen gekommen sind. Dass RTL dem Skispringen geschadet hat, kann ich mir daher wirklich nicht vorstellen.

Und den Vergleich zwischen dem Hype damals und der heutigen Zeit kann man mE auch nicht wirklich ziehen. Der wurde nicht allein durch sportliche Erfolge ausgelöst. Da kam einfach viel zusammen, und da hat RTL schon seinen Teil beigetragen. Ich glaube auch nicht, dass Sevi, egal mit welchen Erfolgen, einen Boom auslösen könnte wie es ein Martin Schmitt getan hat.

Was das Thema ausführliche Berichterstattung generell angeht, so fände ich ein kurzes Briefing vor jedem Wettkampf ganz angenehm, wo nicht darüber geredet wird, wie die Springer Silvester verbracht haben, sondern kurz und prägnant interessante, mit genau dem Wettkampf zusammenhängende Fakten angesprochen würden. Das heißt z.B. eine kurze verbale Zusammenfassung der Trainings-/Qualisprünge, Eigenheiten der Schanze, Gesamtweltcupstand o.ä. Genau so könnte man nach dem Wettkampf und evtl. auch in der Pause kurz das gerade Gesehene kommentieren und evtl. einen Ausblick geben.
Ob sich das rechnen würde und überhaupt realistisch ist, maße ich mir nicht an zu beurteilen und es ist für mich auch kein Muss. Ich bin schon hochzufrieden, wenn ich so viele Sprünge live sehen kann, wie möglich.
 
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yeti

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Also ich habe, als RTL übertragen hat, nicht ein einziges Springen gesehen. Über Jahre hinweg. Und ich würde es ebenso halten, wenn es wieder dazu käme.
 

Peaches

#mission54
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Auch auf den anderen Sendern dann nicht? :häh:
Vielleicht bin ich da einfach zu unkompliziert. Ich nehm, was ich krieg ;) War auch sehr lang nicht begeistert vom Thiele, aber hätte deswegen kein Springen verpasst, das nur auf ES live zu sehen war.
 

Chac

#66
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Was das Thema ausführliche Berichterstattung generell angeht, so fände ich ein kurzes Briefing vor jedem Wettkampf ganz angenehm, wo nicht darüber geredet wird, wie die Springer Silvester verbracht haben, sondern kurz und prägnant interessante, mit genau dem Wettkampf zusammenhängende Fakten angesprochen würden. Das heißt z.B. eine kurze verbale Zusammenfassung der Trainings-/Qualisprünge, Eigenheiten der Schanze, Gesamtweltcupstand o.ä. Genau so könnte man nach dem Wettkampf und evtl. auch in der Pause kurz das gerade Gesehene kommentieren und evtl. einen Ausblick geben.

Aber genau das macht doch Eurosport seit letzter Saison. Nicht nur in Form von Thiele/ Siegmund die Schanzendaten etc. aufzählen. Auch davor wird der Stand auf den Gesamtweltcup beleuchtet, drei Athleten die im Fokus stehen herausgepickt und auf andere Besonderheiten eingegangen, z.B. durch Martin Schmitt seiner Kolumne.

Die Zuschauerzahlen sind bereits in den Saisons 1997/98 und 1998/99 gestiegen, als mit Sven Hannawald und Martin Schmitt junge, frische, erfolgreiche Gesichter aufgetaucht sind. RTL hat sich dann, als der Sender ab der Saison 1999/2000 einzelne Wettkämpfe übertragen hat, mehr oder weniger ins gemachte Nest gesetzt.

So habe ich das auch empfunden. In meiner Schulzeit fing die "Kreischiezeit" in der 6. Klasse an, das war noch vor RTL Zeiten. RTL hat dieses Phänomen dann ausgenutzt und weiter vorangetrieben. Aber im Prinzip ging es nur um die Personen Schmitt und Hannawald und ein bissl um ihre ärgsten Konkurrenten (Hautamäki, Ahonen, Malysz etc.). Als bei denen dann der Erfolg ausblieb, ging das Interesse schlagartig zurück. Viele der neu hinzugewonnen Fans konnten mit der Sportart selbst dann gar nicht mehr so viel anfangen. Ich spreche hier aus Erfahrung, denn von den oben genannten "Kreischies" aus meiner Schulzeit interessiert sich heute keiner mehr für das Skispringen. Nur ich bin übrig geblieben aber bin erst 2002 durch Hannawalds Grand Slam (und den hätte ich auch ohne RTL nicht verpasst ;) ) zu der Sportart gekommen und hab diesen Hype auch nie mitgemacht.
Als die Zuschauerzahlen nachließen, hatte RTL dann plötzlich auch kein Interesse mehr am Skispringen. Die Vorberichte mit Jauch und Thoma waren zwar ganz unterhaltsam aber die Übertragung an sich eine Dauerwerbesendung. Selbst bei Athleten aus den Top10 kannte man kein Erbarmen und spielte Werbung ein. Der Fan durfte dann den Sprung von Thomas Morgenstern in einer kleinen Ecke am linken oberen Bildschirmrand bewundern. Das brauch ich echt nicht mehr und wenn RTL wieder einsteigen sollte, wird es genauso kommen. Lieber verzichte ich auf irgendwelches Vorgeplänkel und seh dafür einen Wettkampf mit allen Athleten. Und auf das Zeigen einer Siegerehrung brauchen die dann auch nicht mehr stolz sein, nachdem man 3/4 des Feldes nicht oder nur halb gesehen hat.
 
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Pirkko

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Die Vorberichte bei RTL fand ich grösstenteils sehr gut, das Springen selber schaute ich dann bei ORF.... Den Kommentator bei RTL fand ich doof, die Werbung war doof und das Schlimmste war, dass RTL einige Sekunden hinterherhinkte....
Schweizer Fernsehen überträgt nur sehr selten Skispringen, so in ich auf andere Sender angewiesen
Eurosport schaue ich nur, wenn sonst niemand überträgt. Thiele mag ich gar nicht
 

Finn-Lady

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Ich hatte immer das Gefühl, dass es bei RTL weniger um den Sport als um einzelne, ausgesuchte und „gehypte“ Athleten ging. Für mich war das eine einzige Katastrophe.

Ich erinner mich sehr gut an Willingen, ich meine, es war 2001. (Aber da kann ich mich auch irren ;).) Wir standen erste Reihe (joa, die Zeit hab ich auch mal mitgemacht :hihi:), nahe an dem Platz, wo RTL seine Springerinterviews führte. Da tauchte plötzlich Dennis Störl auf und belegte am Ende einen Top15- Platz. Meinte so ein RTL-ler zum anderen: „Los, den holen wir, der sieht gut aus, den machen wir zum Star!“ Am Tag nach dem guten Ergebnis stand Duffi nach dem 1. DG fürs Interview bereit. Dennis Störl kam und man schubste Duffi einfach mal so vom Interview-Podest. Um sich dann zu wundern, warum Duffi nach dem 2. DG kein Interview geben wollte :D:. Ok, mag sein, dass der Duffi in seiner Art, die ich mochte, halt net tv-tauglich war ;).
Und ich hab immer noch den Tom Bartels im Ohr, der bei der Skiflug-WM 2004, als Schorschi Späth nach dem 1. Tag führt, den Zweitplatzierten Tami Kiuru als Späths Vorflieger bezeichnete. Dumm gelaufen halt, Tami wurde am Ende 3. und Schorschi 4.
Ja, so wars. Ich sehs wie Tina, Vorberichte ganz gut, der Rest zum Vergessen.

Vermissen tu ich RTL net. Und wenn einem von RTL-Übertragungen hauptsächlich die Skiflug-WM 2000 in Vikersund in Erinnerung bleibt, wo schließlich am Valentinstag, einem Montag, die WM entschieden wurde, sagt das viel aus. Wenn ich mich recht erinnere, wurden Günther Jauch und Dieter Thoma damals für diese Sendung mit irgend’nem Fernsehpreis ausgezeichnet :hihi:. Das war allerdings erste Sahne *find*, was aber selbstverständlich nur an den Protagonisten Jauch und Thoma lag. Da hab ich mich phasenweise vor Lachen echt net mehr eingekriegt :D:
 
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Peaches

#mission54
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Aber genau das macht doch Eurosport seit letzter Saison. Nicht nur in Form von Thiele/ Siegmund die Schanzendaten etc. aufzählen. Auch davor wird der Stand auf den Gesamtweltcup beleuchtet, drei Athleten die im Fokus stehen herausgepickt und auf andere Besonderheiten eingegangen, z.B. durch Martin Schmitt seiner Kolumne.

Das stimmt und die Entwicklung gefällt mir auch sehr gut :up: Auch die Live-Berichterstattung von der VST hat mir ganz gut gefallen, obwohl die vermutlich einigen eingefleischten ES-Fans ein Dorn im Auge war ;)


In meiner Schulzeit fing die "Kreischiezeit" in der 6. Klasse an, das war noch vor RTL Zeiten. RTL hat dieses Phänomen dann ausgenutzt und weiter vorangetrieben. Aber im Prinzip ging es nur um die Personen Schmitt und Hannawald und ein bissl um ihre ärgsten Konkurrenten (Hautamäki, Ahonen, Malysz etc.). Als bei denen dann der Erfolg ausblieb, ging das Interesse schlagartig zurück. Viele der neu hinzugewonnen Fans konnten mit der Sportart selbst dann gar nicht mehr so viel anfangen. Ich spreche hier aus Erfahrung, denn von den oben genannten "Kreischies" aus meiner Schulzeit interessiert sich heute keiner mehr für das Skispringen. Nur ich bin übrig geblieben aber bin erst 2002 durch Hannawalds Grand Slam (und den hätte ich auch ohne RTL nicht verpasst ;) ) zu der Sportart gekommen und hab diesen Hype auch nie mitgemacht.

Ich weiß noch, dass es bei mir definitiv IN der RTL-Zeit war. Von der WM 99 wollte noch niemand etwas wissen, der nicht eh damit aufgewachsen war - trotz der astreinen Ergebnisse für Deutschland. Die VST 99/00, Martin Schmitts Millenium-Katastrophe und alles bis einschließlich Hannawalds Grand-Slam-Saison hat dann aber plötzlich jeder gesehen. Das kam bei uns ziemlich zeitgleich mit RTL und ging auch genau so schnell wieder mit denen :D: Ist bei mir auch so, dass ich damals haufenweise "Fanfreunde" auch in der Schule hatte, heute sind da nur noch die dabei, die es auch schon lange vor RTL waren

Ich hatte immer das Gefühl, dass es bei RTL weniger um den Sport als um einzelne, ausgesuchte und „gehypte“ Athleten ging. Für mich war das eine einzige Katastrophe.

Ich glaube das hätte RTL nicht einmal abgestritten :hihi: Denn das war es ja auch, worum es der Masse zu der Zeit ging. Von den Zuschauern, die schon vorher dabei waren mal und der kleinen Zahl derer, die wirklich in der Zeit zum Skispringen gekommen und des Sportes Willen dabei geblieben sind mal abgesehen, waren es haufenweise Kreischies, die eingeschaltet haben und vorwiegend ihre Lieblinge sehen wollten - nicht zwangsläufig nur auf der Schanze sondern möglichst oft auch mindestens ohne Helm oder so privat wie möglich. Das hat RTL einfach gut verfüttert und damit Quote gemacht bis die Sache ausgeschlachtet war.
 

Sprungbärchen1

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RTL ging mit dem Erfolg, genau wie so viele der sog. Kreischies. Da platzte damals so eine Art Popularitätsblase, und plötzlich war Biathlon dann schwer angesagt.

Irgendwo hat sich wieder alles normalisiert, und die einzige Konstante war und ist Eurosport. Als RTL damals die Live-Rechte z.B. für die Tournee hatte, da habe ich dann immer tapfer zugesehen und mich anschließend auf die Aufzeichnung von Eurosport gefreut.

Ich hoffe RTL wird die Rechte niemals wieder bekommen. Aber ich denke die scheuen sich auch trotz eines vielleicht durchaus zum Hype geeigneten Andi Wellinger vor der Situation, dass der Erfolg wieder ausbleiben könnte. Da ist Skispringen nun einmal zum Teil unberechenbar. Und daran erkennt man eben auch die Unterschiede. RTL wollte die Quote und das Event, Eurosport will den Sport.
 

Kittygatito

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Ich bin durch RTL erst zum Skispringen gekommen und habe die Übertragungen damals geliebt. :schaem:
In erster Linie vor allem Jauch und Thoma. :D:
Aber ich bin auch durchaus interessiert an Anekdötchen nebenher. Egal, ob es nun genauso stimmt oder nicht oder wie auch immer. Ich mag das Geplauder aus dem Nähkästchen und andere Berichte, die nicht unbedingt sportlicher Natur sind. Das gabs damals bei RTL für mich sehr amüsant durch Jauch und Thoma, aber auch jetzt noch bei Thiele und Sigmund.:duck::schaem:

Obwohl mir Thiele teils auch auf den Keks geht. ;)
In OWL ist nichts mit ORF und ESP ist mir 1000x lieber als ARD oder ZDF.
 

Hakuba

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RTL ist aus meiner Sicht kein gutes Beispiel - als die damals Skispringen übertragen haben, haben sie ja nicht einmal den gesamten Weltcup gezeigt, sondern sich mehr oder weniger die Rosinen herausgepickt (Tournee, Skiflug-WM, Springen in Deutschland). Und bei den Wettkämpfen, die sie übertragen haben, kam dann oft noch Werbung, während Springer gesprungen sind. ...

...
Und RTL hat damals nur das Event ausgeschlachtet, inklusive des Personenkults um die Herren Schmitt und Hannawald. ...

So sehe ich das auch. Ich fand es einfach furchtbar, wie dieser Sender eine Sportart gekapert hat.
Nur eines muss man den Machern lassen: Sie hatten die richtige Ahnung, wo Geschäfte zu machen sein werden.
Sie sind genau in dem Moment eingestiegen, als die neue Skilängenregel (146 Prozent der Körpergröße anstelle von Körpergröße plus 80 cm) in Kraft trat, bei man klar davon ausgehen durfte, dass sie körperlich großen und sehr schlanken Springern einen Vorteil bringen würde, womit eine wesentliche Weiche für Schmitt und Hannawald gestellt war. RTL sprang nicht nur auf diesen Zug auf, man begann, Skispringen selbst zu inszenieren.
So was möchte ich nicht wieder haben.

Ganz amüsant, das hier im Rückblick zu lesen:

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-15083579.html
 
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Hier geht's ja fast nur noch um diese Kreischies. Es gibt auch normal Sterbliche, die eben durch RTL zu dieser Sportart gekommen, und dabei hängen geblieben sind. Wegen dem Sport. Ich bin ein solches lebendiges, beispielhaftes Exemplar dieser Gattung und bin sehr dankbar dafür. Obwohl ich zugeben muss, dass ich genau seit dem 20. März 2005 erst zum Suchti wurde. Dann wurde es wirklich ernst. Aber hätte ich diese Sportart nicht zuvor auf RTL kennen gelernt, ich hätte an jenem Sonntag-Morgen wohl einfach weiter gezappt und drüber hinweg gesehen.

Gleichzeitig wurden langjährige Fans, die mit dieser Art der Berichterstattung eben nichts anfangen konnten, vergrault. Und die sind dann, als die Kreischie-Fans wegen Erfolglosigkeit abgewandert sind, auch nicht mehr zurückgekommen.
Daher denke ich, dass RTL dem Skispringen langfristig nachhaltig geschadet hat - so nachhaltig, dass sich die Zuschauerzahlen nicht einmal erholt haben, als Weltmeister Severin Freund um den Sieg im Gesamtweltcup kämpfte.
Ich kann mir absolut nicht vostellen, dass diese Leute:
a) gar nicht wiedergekommen sind, oder
b) langjährige/wahre Fans waren.
Langjährige/wahre Fans quittieren "ihre" Sportart nicht für immer, bloß weil sich die Art der Berichterstattung ändert, oder weil sich der Motorensound verschlechtert ;). Die spielen höchstens mal für eine Zeit lang die beleidigte Leberwurst, merken aber dann genauso schnell, dass das nicht lang anhält, und kommen schneller wieder zurück, als einem lieb ist.
Allerdings wäre es aus meiner Sicht ein durchaus interessantes Experiment, die Übertragungsrechte mal den Öffenlich-Rechtlichen Sendern oder Eurosport zu überlassen. Denn ich könnte mir durchaus vorstellen, dass mir die Übertragungen dort eher besser gefallen würden.
Natürlich dürfte man insbesondere bei Eurosport nicht mit einem so ausführlichen Vor- oder Nachbericht rechnen; aber allein die Existenz eines solchen Berichts ist für mich noch kein Qualitätskriterium, es kommt eben darauf an, wie gut der Bericht ist.
Eurosport hatte ja bis vor einigen Jahren noch die Rechte für die Formel 1, musste sich aber dann nach und nach davon trennen, weil die Rechte immer teurer wurden. ESP wäre höchstens in der Lage sich die Rechte an den Freitags-Sessions zu sichern, welche sie früher übrigens auch hatten. Aber anscheinend sind sie auch daran nicht interessiert. Ob die ARD und ZDF neben BuLi, DTM und CL auch noch im Stande wären, ein F1-Paket zu schnüren, und ob sie daran überhaupt Interesse hätten kann ich mir ebenfalls nicht so recht vorstellen. Damit könnten dann ja die eingefleischten RTL-Fans unzufrieden sein. Ich denke, die Geschmäcker sind halt alle unterschiedlich, aber unterm Strich macht das nicht so viel aus. ;)

Zum Thema Berichtserstattungen auf ESP: während der VST letzte Saison war sie in der Tat mal so, wie ich das immer gerne hätte, um Ehrlich zu sein. ESP kann solche Berichtserstattungen wie die ARD (oder eben auch RTL) aber gar nicht auf die Beine stellen. Dafür hat man eben nicht ausreichend Personal für alle Länder vor Ort. Vor dem Wettkampf schnipselt Mark Rhode den einen oder anderen netten Beitrag für den deutschen Bereich z'ammen, und mit Martin Schmitt hat man ein bekanntes und beliebtes Gesicht vor die eigene Kamera gebracht, welcher mitlerweile ebenfalls öfters gelungen in Szene gesetzt wird. Aber dennoch ist auch all das noch kräftig ausbaufähig. Und diese ausführlichere Art der Berichtserstattung kommt bisher auch nur zur VST zum Einsatz. Während den normalen WC-Springen läuft da zB. in der Pause zwischen dem 1. und dem 2. DG immer das selbe "Wir-zeigen-ihnen-zehntausendmal-die-selben-Replays" Gedöns - in der Pause zwischen den Durchgängen, ist ESP ehrlich gesagt sehr unkreativ und langweilig.

Nun, ein gescheiter Kommentator liegen offenbar vielen am Herzen. Für mich persönlich ist Dirk Thiele ein hervorragender Kommentator. Auch wenn er seine Ecken und Kanten hat. Aber es sind sympatische Ecken und Kanten. Von daher hätte ich da auch mal ein interessantes Experiment: nämlich dass Thiele und Bartels (der mich persönlich noch zu RTL-Zeiten nicht groß gestört hat, dessen Gelaber ich jetzt aber einfach nur unerträglich finde) mal die Kommentatoren-Stühle tauschen. Mich würde wirklich interessieren, ob man ESP als Skispringen-Broadcaster dann immernoch so mögen würden, wie jetzt. ;)
 
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Sprungbärchen1

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Ja ja, das waren noch Zeiten. "Adler sollen Fliegen", dafür bin ich damals noch durch die CD-Läden geschlichen um die Single zu kaufen.
 

Benjamin

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Ich denke, das liegt bei Eurosport nicht nur am Können, sondern auch am Gesamtkonzept. Da liegt der Fokus ja klar auf den Wettkämpfen selbst - und zwar nicht nur auf den Wettkämpfen im Skispringen, sondern auch auf denen in anderen Sportarten. Im Winter ist der Terminplan oft sehr dicht gedrängt - und je eine Viertelstunde Vor- und Nachbericht würde eben bedeuten, dass man eine halbe Stunde Live-Übertragungszeit für andere Sportarten verlieren würde.

Was die Pausen zwischen den Durchgängen betrifft, gebe ich dir allerdings Recht. Die könnte man durchaus noch etwas abwechslungsreicher gestalten, wobei die oft so zerstückelt sind, dass da ohnehin nicht mehr viel reinpasst. Und irgendwann muss Eurosport ja auch seine Werbepausen unterbringen, um ein bisschen Geld zu verdienen.
Das ist im Übrigen neben den Kommentatoren der andere Punkt, den ich Eurosport als Privatsender hoch anrechne. Man verpasst quasi nie einzelne Wettkampfsprünge wegen Werbeunterbrechungen (evtl. mal in der Qualifikation).
Wenn ich da wieder an RTL denke, das damals oft genug Werbung während den Sprüngen gezeigt hat, obwohl man das - anders als bei der Formel 1 - wesentlich eleganter hätte lösen können. Am stärksten ist mir das beim Springen in Innsbruck 2001 in Erinnerung geblieben; da gab es während des Sprungs von Noriaki Kasai im ersten Durchgang eine Werbepause, obwohl der zu diesem Zeitpunkt sogar die Tourneewertung anführte.

Ja, die Werbung ist das eine, die Kommentatoren - das hast du ja schon angesprochen - sind das andere. Ich werde auch nie verstehen, warum man bei RTL einerseits einen immensen finanziellen Aufwand betrieben hat (große Rahmenberichterstattung mit vielen Akteuren, viele Kameraperspektiven und dann noch Günther Jauch, der wahrscheinlich mehr gekostet hat als die anderen Angestellten zusammen) und andererseits ausgerechnet an der wichtigsten Stelle gespart hat.
Tom Bartels als Kommentator hatte einfach weder Ahnung vom Skispringen selbst noch von den Akteuren. Und statt dass man auch die eigene Erfahrung aus den Formel-1-Übertragungen genutzt hätte und ihm einen Co-Kommentator an die Seite gesetzt hätte (wie viel schlechter wären schließlich auch die Formel-1-Übertragungen, wenn nur die ganze Zeit Heiko Waßer reden würde), hat man die ganze Zeit nur Bartels gehört.
Es gab mal einen Wettkampf, es könnte Ende 2002 gewesen sein, als Martin Schmitt pausiert hat und stattdessen als Co-Kommentator eingesetzt wurde - auf einmal war RTL erträglich.

Ich hatte oben kurz die vielen Kameraperspektiven erwähnt; auch die sehe ich eher als Nachteil. Als Zuschauer möchte ich möglichst alle Sprünge aus der gleichen Perpektive (von der Seite bzw. im fortgeschrittenen Flug leicht von schräg oben) sehen, damit ich bereits während dem Flug schätzen kann, wie weit der Sprung denn geht.
RTL hat insbesondere in der Anfangszeit relativ viel herumexperimentiert und auch mal einen Sprung von der Seite, einen von vorn, einen von schräg unten usw. gezeigt mit der Folge, dass man das eben nicht konnte. Höchstens in der Zeitlupe sind mehrere Perspektiven von Vorteil.
 
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Ich denke, das liegt bei Eurosport nicht nur am Können, sondern auch am Gesamtkonzept. Da liegt der Fokus ja klar auf den Wettkämpfen selbst - und zwar nicht nur auf den Wettkämpfen im Skispringen, sondern auch auf denen in anderen Sportarten. Im Winter ist der Terminplan oft sehr dicht gedrängt - und je eine Viertelstunde Vor- und Nachbericht würde eben bedeuten, dass man eine halbe Stunde Live-Übertragungszeit für andere Sportarten verlieren würde.
Und genau deswegen würde ich einen Sender bevorzugen, der sich nur dem Skispringen (und nicht noch anderen Wintersportarten) verschreibt, und entsprechend lange Beiträge vor und nach den Wettkämpfen bringen kann - und vorallem die Siegerehrung überträgt. Egal Wer von welcher Nation auch gewonnen hat. Das, worauf Skisprungfans so gut wie immer verzichten müssen.
Ja, die Werbung ist das eine, die Kommentatoren - das hast du ja schon angesprochen - sind das andere. Ich werde auch nie verstehen, warum man bei RTL einerseits einen immensen finanziellen Aufwand betrieben hat (große Rahmenberichterstattung mit vielen Akteuren, viele Kameraperspektiven und dann noch Günther Jauch, der wahrscheinlich mehr gekostet hat als die anderen Angestellten zusammen) und andererseits ausgerechnet an der wichtigsten Stelle gespart hat.
Das wird man wohl aus genau diesem Grund getan haben - weil die Ausgaben bei allem anderen eben hoch waren. Was ich nie verstanden habe ist, dass man Dieter Thoma nach Abschluss der Vorberichte/Beginn der Wettkämpfe nicht in die Kabine zu Bartels als Experten geschickt hat, so wie es die ARD in der DTM mit Norbert Haug (leider) derzeit macht.

Wenn es um Einsparungen in Bereich Kommentatoren geht, insbesondere im Bereich Skispringen, dann ist das ZDF da aber noch am ehesten ein absolutes Musterbeispiel. Und das schon seit langer Zeit... die einzige Auszeichnung (wenn man es denn so nennen will) für Bartels wäre, zumindest in meinen Augen, dass er nicht der schlechteste deutsche Skisprung-Kommentator ist. Denn bei Stefan Bier hat man immer so die Wahl zwischen kaltes Kotzen und dem Bedürfnis sich schlafen zu legen, wenn er kommentiert.
Tom Bartels als Kommentator hatte einfach weder Ahnung vom Skispringen selbst noch von den Akteuren. Und statt dass man auch die eigene Erfahrung aus den Formel-1-Übertragungen genutzt hätte und ihm einen Co-Kommentator an die Seite gesetzt hätte (wie viel schlechter wären schließlich auch die Formel-1-Übertragungen, wenn nur die ganze Zeit Heiko Waßer reden würde), hat man die ganze Zeit nur Bartels gehört.
Sehe ich auch so. Gerade deswegen, weil man auch da zu Beginn nicht zwei Kommentatoren im Einsatz hatte. Denn bevor Heiko Waßer beim Spanien GP in Barcelona 1993 sein Debüt bei RTL gab, hatte man auch da nur einen Kommentatoren am Start, und das war Jochen Mass. Also Kommentator und ehemaliger Rennpilot in einem. Und dass das nicht funktioniert hat, hat RTL schnell eingesehen und damals seine Lehren daraus gezogen. Und auch ich muss leider sagen, erst nachdem Waßer dazugekommen war, konnte man die F1 erst - in gewisser Hinsicht - genießen. Obwohl ich ihn heute lieber wieder auf den Mond zurück schießen lassen würde... aber Mass alleine war einfach nur eine Katastrophe.
Ich hatte oben kurz die vielen Kameraperspektiven erwähnt; auch die sehe ich eher als Nachteil. Als Zuschauer möchte ich möglichst alle Sprünge aus der gleichen Perpektive (von der Seite bzw. im fortgeschrittenen Flug leicht von schräg oben) sehen, damit ich bereits während dem Flug schätzen kann, wie weit der Sprung denn geht.
RTL hat insbesondere in der Anfangszeit relativ viel herumexperimentiert und auch mal einen Sprung von der Seite, einen von vorn, einen von schräg unten usw. gezeigt mit der Folge, dass man das eben nicht konnte. Höchstens in der Zeitlupe sind mehrere Perspektiven von Vorteil.
Das ist auch wieder eine Frage der Geschmäcker :D:. Ich habe damals diese seitlich-mitlaufende Cat-Cam geliebt, die gibt es schon seit einigen Jahren leider nicht mehr. Meine persönliche Meinung dazu ist, man kann ruhig mal mit den Kameraperspektiven auch bei den live Sprüngen variiren - solange man das nicht exzessiv und vorallem nicht bei den Topleuten macht. Man stelle sich das mal vor: Bjoern Einar Rumoerens 239-Meter-Bombe von damals - live nur von vorne :neinnein:. Aber wie gesagt; da gehen die Geschmäcker auseinander ;).
 
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Sprungbärchen1

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Wenn jemand die Kosten und den Quotenausfall für einen Sender übernimmt, so dass er sich alleine auf Skispringen konzentrieren kann, wäre das natürlich super....

Vielleicht kriegen wir demnächst noch mehr COC zu sehen, über einen Live-Stream, dann ist diese Lücke auch etwas mehr geschlossen. Mal schauen. Und irgendwann wurde der COC in Willingen vor vielen Jahren mal vom HR übertragen. Vielleicht klappt das im Winter ja auch wieder.
 
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