Deutschland ist ja bekanntlich eine Turniermannschaft. 
Was auch immer das heißen mag. Ich habe noch nie begriffen, was sich hinter diesem Prädikat verbirgt - und wenn ich mutmaße, ergeben sich daraus nicht zwangsläufig positive Eigenschaften. Eine mögliche Deutung ist die Folgende:
Am Anfang spielt man grottig, rumpelt sich aber so durch, und kann gegen Ende mit einem zuvor nie für möglich gehaltenen Kraftakt ein Hochlicht setzen, das ein für alle Beteiligten zufriedenstellendes Ergebnis erzielt.
So etwas kann bei Weltmeisterschaften durchaus funktionieren, wenn die Gruppengegner Saudi-Arabien oder Costa Rica heißen. Bei Europameisterschaften sind die Gruppengegner normalerweise deutlich stärker, denn "die Breite an der Spitze ist dichter geworden" (Berti Vogts ). Bei den letzten beiden EM ist die selbsterklärte Turniermannschaft dann auch folgerichtig ausgeschieden, bevor der Turniermannschafts-Effekt überhaupt eintreten konnte. Gemeinheit, so schwere Gruppen, wir konnten uns ja gar nicht richtig einspielen ...
Mit dieser Sicht der Dinge KANN die EM eigentlich nur GUT laufen. Deutschland hat eine Gruppe erwischt, in der man sich zwar blamieren, aber durchaus gut durchrumpeln kann. Dann übersteht man das Viertelfinale (ich tippe mal auf die Schweiz - notfalls im Elfmeterschießen (da braucht man nicht mal einen Lehmann-Zettel, denn die Schweizer kriegen eh keinen rein).
Und schon ist alles in Butter, Minimalziel Halbfinale - was will man mehr - der Rest ist Bonus.
Okay - Augenzwinkern beiseite. Bei der WM 2006 ging Deutschland durchaus gut vorbereitet in das Turnier, das war zumindest mein Eindruck. Gerumpel war iüberraschend wenig zu sehen, und ich hoffe mal, dass unser Bundesjogi das auch ein zweites Mal hinbekommt, auch ohne Klinsi und den Heim-Euphorie-Bonus. Die Quali-Spiele stimmen mich diesbezüglich positiv.
Und - wir haben bei der Auslosung einfach ungaubliches Glück gehabt. Das absolute Worst-Case-Szenario (NED, ITA, GER, FRA) ist fast eingetreten, glücklicherweise mit den Rumänen an unserer Stelle. Stattdessen hat Deutschland wirklich eine der leichtesten überhaupt möglichen Varianten bekommen. Wir können diskutieren, ob statt Kroatien vielleicht Schweden, oder statt Polen die Türkei NOCH besser gewesen wären - aber das gibt sich nicht viel. Wie schon weiter oben gesagt: in dieser Gruppe kann sich Deutschland eigentlich nur blamieren, vor allem gegen Österreich. Und das ist wirklich eine Gefahr ...
Was auch immer das heißen mag. Ich habe noch nie begriffen, was sich hinter diesem Prädikat verbirgt - und wenn ich mutmaße, ergeben sich daraus nicht zwangsläufig positive Eigenschaften. Eine mögliche Deutung ist die Folgende:
Am Anfang spielt man grottig, rumpelt sich aber so durch, und kann gegen Ende mit einem zuvor nie für möglich gehaltenen Kraftakt ein Hochlicht setzen, das ein für alle Beteiligten zufriedenstellendes Ergebnis erzielt.
So etwas kann bei Weltmeisterschaften durchaus funktionieren, wenn die Gruppengegner Saudi-Arabien oder Costa Rica heißen. Bei Europameisterschaften sind die Gruppengegner normalerweise deutlich stärker, denn "die Breite an der Spitze ist dichter geworden" (Berti Vogts
). Bei den letzten beiden EM ist die selbsterklärte Turniermannschaft dann auch folgerichtig ausgeschieden, bevor der Turniermannschafts-Effekt überhaupt eintreten konnte. Gemeinheit, so schwere Gruppen, wir konnten uns ja gar nicht richtig einspielen ...Mit dieser Sicht der Dinge KANN die EM eigentlich nur GUT laufen. Deutschland hat eine Gruppe erwischt, in der man sich zwar blamieren, aber durchaus gut durchrumpeln kann. Dann übersteht man das Viertelfinale (ich tippe mal auf die Schweiz - notfalls im Elfmeterschießen (da braucht man nicht mal einen Lehmann-Zettel, denn die Schweizer kriegen eh keinen rein).
Und schon ist alles in Butter, Minimalziel Halbfinale - was will man mehr - der Rest ist Bonus.
Okay - Augenzwinkern beiseite. Bei der WM 2006 ging Deutschland durchaus gut vorbereitet in das Turnier, das war zumindest mein Eindruck. Gerumpel war iüberraschend wenig zu sehen, und ich hoffe mal, dass unser Bundesjogi das auch ein zweites Mal hinbekommt, auch ohne Klinsi und den Heim-Euphorie-Bonus. Die Quali-Spiele stimmen mich diesbezüglich positiv.
Und - wir haben bei der Auslosung einfach ungaubliches Glück gehabt. Das absolute Worst-Case-Szenario (NED, ITA, GER, FRA) ist fast eingetreten, glücklicherweise mit den Rumänen an unserer Stelle. Stattdessen hat Deutschland wirklich eine der leichtesten überhaupt möglichen Varianten bekommen. Wir können diskutieren, ob statt Kroatien vielleicht Schweden, oder statt Polen die Türkei NOCH besser gewesen wären - aber das gibt sich nicht viel. Wie schon weiter oben gesagt: in dieser Gruppe kann sich Deutschland eigentlich nur blamieren, vor allem gegen Österreich. Und das ist wirklich eine Gefahr ...
