Australian Open 2014 (13.01. - 26.01.)


Wer gewinnt die Australian Open 2014?


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Jones

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das stimmt, djokovic und murray haben das auch gerne mal gemacht. heute war allerdings völlig klar, dass nadal nicht übertrieben hat. er schlägt ja nicht aus spaß wie eine WTA spielerin auf. nadal war schwer gehandicapped und knapp wurde das ganze nicht weil nadal sich so toll durchgebissen hat, sondern weil wawrinka braune streifen in der hose bekommen hat.

anders ist nicht zu erklären, dass er im ersten satz einem einigermaßen fitten nadal die bälle um die ohren knallt und danach probleme hat WTA aufschläge ins feld zu returnieren.

spielerisch ist wawrinka inzwischen in der lage leute wie nadal, djokovic oder murray zu schlagen, allerdings ist seine psyche halt eher durchschnittlich. aber stark, dass er sich heute durchgebissen hat einfach ist das natürlich nicht wenn der gegner so über den platz humpelt.

Heute fand ich die mentale Leistung von Wawrinka enorm stark. Es ist einfach extrem schwer wenn man im 2.Satzes sieht, dass beim Gegner nix mehr geht. Auch Stach dachte er würde nach dem 2. aufgeben, als Nadal so komisch Richtung Netz gegangen ist und im 3.wird er von Minute zu Minute stärker. Wawrinka musste das Gefühl bekommen "Hey ich bin GS Sieger, am Ziel meiner Träume usw" und plötzlich war wieder Tennis spielen gefragt. Weil Nadal direkt nach dem MTO mit 123 aufgeschlagen und jedes Aufschlagspiel wurden es 10 km/h mehr bis er irgendwann wieder 183 km/h, waren und von der Grundlinie agierte er wieder normal (nicht am üblichen Limit).
Das mental zu verarbeiten ist schon groß und er hat das Match gewonnen als Nadal wieder Tennis gespielt hat. Es ist wirklich schön, dass es so gekommen ist.
Nadal konnte die Einwürfe von Djokovic im US Open Finale 2011 auch nicht verwerten und den 4.Satz dann 6:1 abgegeben und alle Nadal Fans haben Djkovic Show vorgewurfen. Sowas ist schwer zu beurteilen und für den Mann auf der anderen Seite nie einfach.
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Auf genau solche Artikel hab ich gewartet:

Does Stanislas Wawrinka's win over an injured Rafael Nadal in the Australian Open final really count?

http://www.news.com.au/sport/tennis...nal-really-count/story-fndkzym4-1226811319701


Und genau DARAN ist das Verhalten Nadals nicht unschuldig. Mit jeder Grimasse, die er zog hat er Wawrinkas Sieg versucht, zu schmälern. mit jeder Behandlung und mit jedem Ball, den er bewusst nicht erreichen WOLLTE hat er einen auf Mitleid abgezogen, dabei war er schon zu Beginn hoffnungslos überpowert. Seltsam, dass Nadals Körper nicht zum ersten Mal punktgenau dann brach liegt, wenn es die taktische Situation erfordert. Jetzt mal Butter bei die Fische: gabs für Nadal einen günstigeren Moment im ganzen Match als beim 2:0 um sich seinen Blessuren zu widmen? Mir kommt kein besserer in der Sinn.

Fakt ist: wers körperlich nicht schafft, alle 7 Matches durchzuziehen, hat den Titel nicht verdient. Dass Nadal dabei Pech hatte ist ne völlig andere Sache und dafür hab ich auch ein gewisses Verständnis. Diese Mitleidsnummer bis zum Erbrechen durchzuziehen, nein dafür hab ich kein Verständnis. Da helfen mir dann Nadals faire Gesten und Bemerkungen zum Schluss nicht mehr wirklich. Nadal hat bei mir mit seinem Verhalten einiges an Kredit verloren. Schon früher hat er so seltsame Nummern abgezogen.

Interessant war für mich Nadals Körpersprache schon im ersten Satz und bis zum 2:0. Das spricht imo BAENDE und ist für mich aufschlussreicher als das "Mitleid please, mir gehts so mies, und ich gewinn nicht, weil mein Körper streikt-Gehabe. Im Grund war Nadals Verhalten Wawrinka gegenüber unter aller Sau. Das sag ich bewusst so deutlich. Der kann froh sein, dass Wawrinka n netter JUnge ist und ihm das hinten und vorne nicht übel nahm, auch wenn er wohl gemerkt hat, was Nadal wirklich spielt, als der Reissaus nahm. Deshalb war er dort auch so sauer schätz ich mal.

Und wenn ich dann les, Nadal konnte kaum noch laufen, werd ich den Verdacht nicht los, dass hier in modeartiger Uebertreibung an einem Ammenmärchen gestrickt wird. Nadal war im 4. Satz ordentlich munter, was er definitiv nicht konnte, war sein Service. Dass man damit trotzdem gewinnen kann, hat seinerzeit schon Michael Chang gegen Lendl bewiesen, wo das um Welten krasser war.
 

Noxx

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naja, dass nadal verletzt war steht ja außer frage, aber gestört hat mich auch wie extrem er sich das hat ansehen lassen. das muss vielleicht nicht sein, da man immer in den verdacht gerät den gegner damit gezielt irritieren zu wollen...

aber wie dem auch sei, ein bisschen schade für stan, dass es auf diese art und weise gelungen ist einen gs-titel zu holen, aber nach den umständen fragt wohl bald keiner mehr. ich denke, dass er gestern auch gegen einen fitten nadal gewonnen hätte, weil er ihn im ersten satz wirklich dominiert hat. stans spiel-stil liegt nadal nicht, weil er außerordentlich stabil ist und dabei schnell + flach spielen kann, neben seinem erstklassigen service. er hat u.a. serve & volley eingestreut und nadal damit immer wieder überrascht. im endeffekt hat derjenige das turnier gewonnen, der sein bestes tennis abgerufen hat, einmal gegen djokokvic und dann auch noch gegen nadal. einfach ne starke leistung und daher absolut verdient! :thumb:

btw: jetzt wird federer dann stan fragen wie man gegen nadal spielen soll bzw gewinnen kann trotz eines angeblichen style-nachteils. ;)
 

gentleman

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btw: jetzt wird federer dann stan fragen wie man gegen nadal spielen soll bzw gewinnen kann trotz eines angeblichen style-nachteils. ;)

das sind doch äpfel mit birnen die du da vergleichst. dass roger diese druckvolle, glatt geschlagene rückhand fehlt (egal ob mit einer oder zwei händen), steht doch außer frage. man konnte ja perfekt sehen gestern bzw. am freitag, wie man es gegen nadal anlegen sollte und wie nicht. die vorhand von roger ist natürlich sehr stark und auch geeignet um nadal weh zu tun, die rückhand hingegen konnte er noch nie auf nadals spiel adjustieren und das wird er bis zu seinem karriereende auch nicht mehr schaffen. stan nahm ziemliches risiko und wurde im ersten satz voll belohnt, er ging extrem früh in die bälle und schlug generell sehr flach und mit speed. hinzu kam dass sein service sicher besser war als rogers aufschlag am freitag.
 

Noxx

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das sind doch äpfel mit birnen die du da vergleichst. dass roger diese druckvolle, glatt geschlagene rückhand fehlt (egal ob mit einer oder zwei händen), steht doch außer frage. man konnte ja perfekt sehen gestern bzw. am freitag, wie man es gegen nadal anlegen sollte und wie nicht. die vorhand von roger ist natürlich sehr stark und auch geeignet um nadal weh zu tun, die rückhand hingegen konnte er noch nie auf nadals spiel adjustieren und das wird er bis zu seinem karriereende auch nicht mehr schaffen. stan nahm ziemliches risiko und wurde im ersten satz voll belohnt, er ging extrem früh in die bälle und schlug generell sehr flach und mit speed. hinzu kam dass sein service sicher besser war als rogers aufschlag am freitag.

nein, ich finde den vergleich nicht unpassend, da die ausgangslage (einhändige RH) identisch ist und nur darum ging es mir. wie man sie einsetzt bzw durchführt ist eine andere frage. federer hatte lange genug zeit um festzustellen, dass sie sein manko ist, gerade gegen nadal, aber hat es nicht geschafft dies zu ändern. immerhin reden wir hier von einem der talentiertesten spieler aller zeiten, von dem man das eigentlich hätte erwarten können. das sind technische feinjustierungen, die man auf dem nievau einfach vornehmen muss, wenn man gewisse dinge erreichen will. andere leute verbessern ihren aufschlag, ihren slice oder ihre vorhand. das ist grundsätzlich nichts anderes in meinen augen. hinzu kommt, dass stetige verbesserungen umweigerlich dazu gehören in der absoluten weltspitze. federer hat sich mMn jahrelang viel zu sehr auf seine vorhand verlassen und die rückhand vernachlässigt. auch stan hat genug niederlagen gegen nadal eingefahren, sicher nicht umsonst, aber er hat nun eine ganz andere stabilität in seinen grundschlägen, weil er sich darin schlichtweg verbessert hat, parallel zu seiner fitness und seiner mentalen einstellung.
 

Drago

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naja, dass nadal verletzt war steht ja außer frage, aber gestört hat mich auch wie extrem er sich das hat ansehen lassen.

Naja, rückblickend gesehen war s vlt gar nicht schlecht dass er sich s hat ansehen lassen. Denn jeder konnte sehen wann es los ging...und da stand es schon 3-6 0-2 aus seiner Sicht.

Wäre der Matchverlauf so gewesen:

- Nadal führt
- Verletzung bricht auf
- Wawrinka gewinnt

hätte jeder gesagt der Schweizer hat nur gewonnen weil der Spanier verletzt war. Da Nadal aber im ersten Satz nicht verletzt war und trotzdem das Nachsehen hatte, ist es für Wawrinka ok.

@ gentleman

Mal ne Frage: Hast Du gesehen wie Federer bis ca. 2008 seine Rückhand spielte? Sie war sehr solide und viel mit Variation, aber auch schneller und mehr mit Topspin durchgezogen als heute.
Er konnte gegen jeden Safin, Agassi, Nalbandian etc ohne Bedenken Grundlinienduelle spielen, was heute gegen fast jeden in die Hose geht.
Agassi war auch 2003-2005 bei den großen Events noch deutlich besser in Form als von manchen dargestellt. Das hätte bei Grundlinienduellen gegen den heutigen Federer ausgereicht. Agassi würde ihm 9 von 10 mal auf die Rückhand spielen und es käm UE nach UE.
Damals war das nicht so.

Wäre das nur gegen Nadal der Fall, könnte man sagen seine BH war immer der große Schwachpunkt. Aber es ist mittlerweile gegen jeden soliden Grundlinienspieler so, auch gegen Murray, Monfils, DelPo oder Ferrer kann er sich keine Grundlienenduelle mehr leisten (Ferrer und Monfils sind an der Grundlinie nicht besser als Marat, Agassi oder der Grillmeister).

Beam den Federer von heute oder 2011 mit seiner BH in s Jahr 2004, und er holt maximal den Titel in Wimbledon (AO verliert er gegen Nalbandian oder Safin, UO entweder gegen Agassi oder Hewitt).

big D meint z. B. Federer hätte 2009 besser gespielt als 2005, oder zumindest gleichwertig. Wäre Roland Garros Federer von 2009 auf den von RG 2005 getroffen, hätt ich auf den 2009er keinen Pfifferling gesetzt...eben wegen der Rückhand.

@ Noxx

Einhändige BH ist so ne Sache.
Nach meiner Meinung hatte Guga die beste überhaupt...aber nur auf Sand. Er hatte ne lange Aushohlbewegung aber konnte damit am meisten anstellen, was Härte + Winkel angeht.

Wawrinka hat so ein Mittelding...die hat weniger Winkel aber ist enorm hart und konstant.

Federer hat eher ne geschwungene mit Topspin, bevorzugt aber wie Steffi gern den Slice (der auf den heutigen Böden eh kaum noch was bringt) da mehr Sicherheit.

Heute würd ich klar sagen die von Wawrinka ist der von Federer deutlcih überlegen...ausser vlt auf Rasen bzw. Indoor Hart, aber selbst da wär ich nicht sicher.
Vlt sollte Federer mal einige Monate mit Guga trainieren. :D
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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das sind doch äpfel mit birnen die du da vergleichst. dass roger diese druckvolle, glatt geschlagene rückhand fehlt (egal ob mit einer oder zwei händen), steht doch außer frage. man konnte ja perfekt sehen gestern bzw. am freitag, wie man es gegen nadal anlegen sollte und wie nicht. die vorhand von roger ist natürlich sehr stark und auch geeignet um nadal weh zu tun, die rückhand hingegen konnte er noch nie auf nadals spiel adjustieren und das wird er bis zu seinem karriereende auch nicht mehr schaffen. stan nahm ziemliches risiko und wurde im ersten satz voll belohnt, er ging extrem früh in die bälle und schlug generell sehr flach und mit speed. hinzu kam dass sein service sicher besser war als rogers aufschlag am freitag.

Mir gefällt die Passage: die rückhand hingegen konnte er noch nie auf nadals spiel adjustieren... , das konnte er imo nämlich wirklich nicht, und das ist imo auch der Hauptunterschied zu Wawrinka, wenn der gegen Nadal spielt. Ich kanns nur wiederholen: Federer kann mit Nadal einfach nix anfangen, Wawrinka trotz seiner miesen Bilanz gegen Nadal hingegen schon. die Spiele Wawrinkas gegen Nadal waren nie so deutlich, wie das scoring und die nackte Bilanz zeigt. Mir scheint, im Kopf und beim Service sei Wawrinka besser geworden und man hat gesehen, dass wawrinka durchaus mit Nadal at his best (nicht nur in Australien) mithalten kann. Federer mit seinem (veralteten?) slice hat einfach mit der Backhand nicht den Druck, den Wawrinka damit entwickeln kann. das Rezept volle Rückhand auf Nadals linke seite und danach n Kracher möglichst mit der Vorhand auf die andere ging doch immer mal wieder im 1. Satz bestens auf. Da muss einer schon sehr gut sein, um Nadal zu schlagen. Allerdings hat Nadal auch nur sein Setting und schaffts einer (was äusserst selten vorkommt!) mal powermässig dagegenzuhalten, wackelt auch ein Nadal. Wawrinka, Djoko haben grundsätzlich definitiv die Nummer, Federer hatte sie nur sehr kurzfristig und dann definitiv nicht mehr. (von der Ausnahme beim einen Masters abgesehen, wo er Nadal auch überfuhr.
 

El Topsino

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Meinste ernsthaft Berdych hätte ihn heute in Satz 1 so vorgeführt und dann gleich in Satz 2 gebreakt?

Was 1. Satz betrifft bin ich mir nicht sicher, aber erst ab 2. Satz bin ich davon überzeugt, warum Berdych auch Titel geholt hätte. Wawrinka war immerhin auf Nr. 8 der Weltrangliste und Berdych Nr. 7. Nadal war verletzt. Ob ein gesunder Nadal gewonnen hätte, können jeder ausmalen. Aber er hatte die letzten Matches alle gegen Wawrinka gewonnen und gegen Berdych 16 mal in Folge besiegt. Wahrscheinlich ist Nadal deshalb überhaupt angetreten. Gegen Djokovic, Murray und Federer im Finale glaube ich nicht, dass er angetreten wäre, sonst hätte er glatt verloren.
 

gentleman

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noxx: ich übe mit meinem kommentar ja indirekt kritik an federer, da darfst du mich nicht falsch verstehen. dass er sich eben im laufe seiner karriere nie an nadals topspin anpassen konnte, muss man ihm auch ein stück weit selbst zum vorwurf machen. mir gefällt die rückhand wawrinkas auch deutlich besser als die von federer. wie von drago richtig aufgeführt ist federers rückhand mit mehr topspin versehen und mMn sah die früher auch stabiler aus als in den letzten jahren. bis auf das nadal match hat roger aber dieses jahr wieder einen besseren eindruck auf der backhand gemacht... dauerhaft druckvoll und glatt schafft er sie aber nicht zu bringen, und genau das bedarf es aber um nadal zu gefährden. man muss sich ja nur das spiel von freitag (oder andere begegnungen) ansehen, es ist für nadal meistens extrem einfach da er mit dem topspinball auf federers rückhand quasi den ballwechsel immer wieder von vorn beginnen kann, und rogers drangperioden so leicht stoppen konnte. wer es nicht schafft sowohl mit der vorhand als auch mit der rückhand konstant druckvoll und agressiv gegen nadal zu spielen, der kommt auch nicht weit. die einzig andere variante, nämlich vermehrt ans netz zu rücken, hat federer ja nur bedingt gemacht (1. satz), was sicher auch mit seiner unsicherheit, seinem nicht so guten service an dem tag und dem fehlenden gameplan lag.
 

Noxx

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Naja, rückblickend gesehen war s vlt gar nicht schlecht dass er sich s hat ansehen lassen. Denn jeder konnte sehen wann es los ging...und da stand es schon 3-6 0-2 aus seiner Sicht.

Wäre der Matchverlauf so gewesen:

- Nadal führt
- Verletzung bricht auf
- Wawrinka gewinnt

hätte jeder gesagt der Schweizer hat nur gewonnen weil der Spanier verletzt war. Da Nadal aber im ersten Satz nicht verletzt war und trotzdem das Nachsehen hatte, ist es für Wawrinka ok.


@ Noxx

Einhändige BH ist so ne Sache.
Nach meiner Meinung hatte Guga die beste überhaupt...aber nur auf Sand. Er hatte ne lange Aushohlbewegung aber konnte damit am meisten anstellen, was Härte + Winkel angeht.

Wawrinka hat so ein Mittelding...die hat weniger Winkel aber ist enorm hart und konstant.

Federer hat eher ne geschwungene mit Topspin, bevorzugt aber wie Steffi gern den Slice (der auf den heutigen Böden eh kaum noch was bringt) da mehr Sicherheit.

Heute würd ich klar sagen die von Wawrinka ist der von Federer deutlcih überlegen...ausser vlt auf Rasen bzw. Indoor Hart, aber selbst da wär ich nicht sicher.
Vlt sollte Federer mal einige Monate mit Guga trainieren. :D

ja, das stimmt mit nadal. kann man auch so sehen!

jo, der alte guga :D dessen RH war auch top. sonst fällt mir noch gaudio ein... die fand ich auch gut, jedenfalls auf sand. aktuell ist es so, dass ich die von wawrinka sehr stark bzw am besten finde, natürlich neben der von unserem tommy :D der große vorteil bei stans ist, dass er sie absolut verdeckt schlagen kann, dh ob cross oder longline ist fast nicht erkennbar. außerdem spielt er einen verdammt sicheren slice und einen top volley. wobei man die druckvolle vorhand-cross der ordnung halber auch nicht vergessen darf. alles in allem ist er einfach ein sehr kompletter spieler.

du sagst es, die RH schwäche bei federer wurde durch nadal offenbart und die anderen nutzen es anschließend peu a peu ebenfalls aus - sei es ein djokovic, murray, delpo (uso finale 2009) oder zuletzt auch ein robredo. die taktik "RH bearbeiten und dann in die recht offene vorhand(seite) schießen" geht meist auf.
 
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Tony Jaa

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Wawrinka ist stilistisch der Alptraum für Nadal. Man sollte die 12-0 Siege und 100-0 Sätze davor nicht überbewerten. Das war eher "Kopfsache". Nachdem Wawrinka 100 mal in Folge verloren hat, ist ihm aufgefallen dass er doch gewinnen sollte. Diese intellektuelle Erkenntnis darf man nicht unterbewerten. Insgesamt denke ich schon, dass es ein Vorteil für Nadal war, dass er nur mit 120km/h aufschlagen konnte. Ich meine, das war für Wawrinka auch eine ganz schöne Überraschung. Wenn man bedenkt, dass er 100 Sätze gebraucht hat um mal die Tools auszupacken, die er schon immer hatte, war diese Taktik schon vielversprechend.
Ich kann die Show, die Nadal abgezogen hat nicht ganz nachvollziehen. Die Medical Timeout wirkte auf mich auch etwas komisch. Ich meine vorher hat er mit 120 km/h serviert, danach mit 150. Wenn das eine Schmerztablette auslöst, könnte ich ja 10 nehmen und automatisch mit 300 km/h aufschlagen. Und an der Grundlinie hat Nadal sein bestes Tennis gespielt.
Man kann das Ganze schon als Argument für Roger nehmen. Nadal hat nun auch ein Stück weit seinen Nemesis gefunden. Und genauso wie sich Roger nicht auf den besten Konkurrenten einstellen kann, fällt es Nadal anscheinend extrem schwer verletzt ein Turnier zu gewinnen. Und dann noch diese Schauspielerei...

Ich freue mich auf die FO und sehe Wawrinka gg Nadal 50-50, wenn beide ich Topform sind. Entweder gewinnt der Spanier oder es gewinnt der Schweizer.
 

Young Kaelin

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Wawrinka ist stilistisch der Alptraum für Nadal. Man sollte die 12-0 Siege und 100-0 Sätze davor nicht überbewerten. Das war eher "Kopfsache". Nachdem Wawrinka 100 mal in Folge verloren hat, ist ihm aufgefallen dass er doch gewinnen sollte. Diese intellektuelle Erkenntnis darf man nicht unterbewerten. Insgesamt denke ich schon, dass es ein Vorteil für Nadal war, dass er nur mit 120km/h aufschlagen konnte. Ich meine, das war für Wawrinka auch eine ganz schöne Überraschung. Wenn man bedenkt, dass er 100 Sätze gebraucht hat um mal die Tools auszupacken, die er schon immer hatte, war diese Taktik schon vielversprechend.
Ich kann die Show, die Nadal abgezogen hat nicht ganz nachvollziehen. Die Medical Timeout wirkte auf mich auch etwas komisch. Ich meine vorher hat er mit 120 km/h serviert, danach mit 150. Wenn das eine Schmerztablette auslöst, könnte ich ja 10 nehmen und automatisch mit 300 km/h aufschlagen. Und an der Grundlinie hat Nadal sein bestes Tennis gespielt.
Man kann das Ganze schon als Argument für Roger nehmen. Nadal hat nun auch ein Stück weit seinen Nemesis gefunden. Und genauso wie sich Roger nicht auf den besten Konkurrenten einstellen kann, fällt es Nadal anscheinend extrem schwer verletzt ein Turnier zu gewinnen. Und dann noch diese Schauspielerei...

Ich freue mich auf die FO und sehe Wawrinka gg Nadal 50-50, wenn beide ich Topform sind. Entweder gewinnt der Spanier oder es gewinnt der Schweizer.

So ist es, Tony Jaa, genau wie er 12 Mal gegen Nadal verloren hat, ist Wawrinka auch gegen den Joker im Vorfeld getaucht. Hatte glaube ich gegen ihn noch nie gewonnen. Es ist wohl ein Ammenmärchen, dass eine Serie irgendwann mal aus normalen Gründen auch reissen kann, weil irgendwann eine Vollpfeife auch mal über sich herauswächst. Joker war diesmal vermutlich auch schwer verletzt, hat es sich aber nicht anmerken lassen, weil er vorher noch seine geliebten Cevapcici verdrückt hat als Stimmungsaufheller. Der Joker hat ja keinen Ball getroffen gegen Wawrinka und hat wie Stumpy Dungarhaven nach einer Sauftour gewirkt. Völlig unbegreiflich, dass so ne Lusche irgendwann mal Nummer 1 werden konnte.

So wie Wawrinka im ersten Satz Nadal an die Wand gespielt hat, MUSS Nadal schon beim Betreten des Platzes an Pneumonie, Sars, Anthrax, Rückenbeschwerden und Liebeskummer gelitten haben. Anders ist das doch gar nicht möglich zu erklären , bei einer 12-0 Bilanz .. :gitche:

Nein, nein, und nochmals nein. Wawrinka hat ja schon im ersten Satz kaum einen Ball getroffen, war wie ein Sünder vor dem Herrn in Sachen Fehlerquote und stolperte sich förmlich von Punkt zu Punkt. Hätten sie ihn (von der Kamera nicht eingefangen!) von der Bank nicht noch illegal gecoacht, wer weiss obs Wawrinka nicht schon da versemmelt hätte. Nadals Coach Tony wird sich seine Sache dabei gedacht haben, schliesslich ist er in Sachen Coaching DAS Role model...

Hat eigentlich Nadal schon jemals in seinem Leben eine Partie verloren, wo er nicht schwer verletzt war? Ich glaube nicht. Der tolle Rafa hat sich dort in daun unda definitiv viele Sympathien geholt, niemand hat je die 1000 gefühlten Verletzungen eindrucksvoller zelebriert. Da muss es doch auch den hartgesottensten Eislochschwimmern warm ums Herz werden....
 

Realist

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Und an der Grundlinie hat Nadal sein bestes Tennis gespielt.
Man kann das Ganze schon als Argument für Roger nehmen. Nadal hat nun auch ein Stück weit seinen Nemesis gefunden. Und genauso wie sich Roger nicht auf den besten Konkurrenten einstellen kann, fällt es Nadal anscheinend extrem schwer verletzt ein Turnier zu gewinnen. Und dann noch diese Schauspielerei...

Ich freue mich auf die FO und sehe Wawrinka gg Nadal 50-50, wenn beide ich Topform sind. Entweder gewinnt der Spanier oder es gewinnt der Schweizer.

Erstmal Nadal in den Himmel loben und beinahe schon als unschlagbar bezeichnen um dann nach einer einzigen Niederlage dann solche Aussagen zu tätigen? Nichts für ungut, aber glaubwürdiger werden deine Beiträge bei mir deshalb ganz sicher nicht ankommen.



Ich habe vor dem Finale gesagt, dass Nadal allen anderen spielerisch klar überlegen ist und bleibe auch nach dem Finale dabei.

Von Beginn an war imo erkennbar, dass Nadal's Bewegungsabläufe und auch die Ausführung der Schläge, nicht so funktionierten wie bei einem Nadal in Top-Form. Sicherlich hat ihn Wawrinkas Spiel von Beginn an nicht geschmeckt und kam ihm auch nicht sehr gelegen, aber an Nadals Auftreten meine ich erkannt zu haben, dass er von Beginn an nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war und die Schmerzen schon sehr früh, vielleicht sogar von Beginn an vorhanden waren und allmählich stärker wurden und nicht - wie viele glauben, plötzlich während der Behandlung aufgetreten sind :crazy:
Nur weil er sich im ersten Satz nichts anmerken ließ bedeutet es doch nicht, dass er da die ganze Zeit noch im Vollbestitz seiner Kräfte gewesen sein muss. Möglicherweise wollte er sich das zunächst sogar bewusst nichts anmerken lassen...

Wawrinka hat im ersten Satz ziemlich stark gespielt, in meinen Augen allerdings nicht so extrem überragend, als dass er einen Nadal der sein bestes Tennis spielt, an die Wand hätte spielen können.
Der Nadal vom Freitag hätte imo trotz eventueller Schwierigkeiten maximal einen Satz abgegeben.

Ansonsten fande ich es auch nicht ok, sich das hinterher in der Form anmerken zu lassen und quasi rumzuheulen.
Selbst eine Aufgabe wäre da sympathischer gewesen. Dies ändert aber nichts daran, dass er meiner Meinung nach der beste Spieler und in absoluter Top-Form, fast unbesiegbar ist.
 

Noxx

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noxx: ich übe mit meinem kommentar ja indirekt kritik an federer, da darfst du mich nicht falsch verstehen. dass er sich eben im laufe seiner karriere nie an nadals topspin anpassen konnte, muss man ihm auch ein stück weit selbst zum vorwurf machen. mir gefällt die rückhand wawrinkas auch deutlich besser als die von federer. wie von drago richtig aufgeführt ist federers rückhand mit mehr topspin versehen und mMn sah die früher auch stabiler aus als in den letzten jahren. bis auf das nadal match hat roger aber dieses jahr wieder einen besseren eindruck auf der backhand gemacht... dauerhaft druckvoll und glatt schafft er sie aber nicht zu bringen, und genau das bedarf es aber um nadal zu gefährden. man muss sich ja nur das spiel von freitag (oder andere begegnungen) ansehen, es ist für nadal meistens extrem einfach da er mit dem topspinball auf federers rückhand quasi den ballwechsel immer wieder von vorn beginnen kann, und rogers drangperioden so leicht stoppen konnte. wer es nicht schafft sowohl mit der vorhand als auch mit der rückhand konstant druckvoll und agressiv gegen nadal zu spielen, der kommt auch nicht weit. die einzig andere variante, nämlich vermehrt ans netz zu rücken, hat federer ja nur bedingt gemacht (1. satz), was sicher auch mit seiner unsicherheit, seinem nicht so guten service an dem tag und dem fehlenden gameplan lag.

ja, verstehe, wir haben da schon sehr ähnliche ansichten... ich hoffe wirklich, dass federer mit edberg mehr an seinem offensiv-tennis arbeiten wird. er muss ans netz! ;)

btw: schönes highlight-video!
 

Jones

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aber wie dem auch sei, ein bisschen schade für stan, dass es auf diese art und weise gelungen ist einen gs-titel zu holen, aber nach den umständen fragt wohl bald keiner mehr. ich denke, dass er gestern auch gegen einen fitten nadal gewonnen hätte, weil er ihn im ersten satz wirklich dominiert hat. stans spiel-stil liegt nadal nicht, weil er außerordentlich stabil ist und dabei schnell + flach spielen kann, neben seinem erstklassigen service. er hat u.a. serve & volley eingestreut und nadal damit immer wieder überrascht. im endeffekt hat derjenige das turnier gewonnen, der sein bestes tennis abgerufen hat, einmal gegen djokokvic und dann auch noch gegen nadal. einfach ne starke leistung und daher absolut verdient! :thumb:

btw: jetzt wird federer dann stan fragen wie man gegen nadal spielen soll bzw gewinnen kann trotz eines angeblichen style-nachteils. ;)

Stan war einfach der beste Spieler des Turniers. Von Nadal liegt Wawrinkas Stil nicht zu sprechen ist absolut absurd. Stan hat im 1.Satz klasse Tennis gespielt und sein Risiko wurde belohnt. Es ist zwar richtig, dass er auf der RH keine Schwäche hat, aber der Linkshänder Kick beim Aufschlag schmeckt ihm genauso wenig wie den anderen. Der extrem Topspin mit dem sich Nadal von der VH cross in die RH des Gegners befreien kann stellt ihn auch vor Probleme. Stan ist offensiv mit dem Problem umgegangen, indem er die Bälle häufig früh genommen hat.
Im 3. und 4.Satz war ab und zu sehen was passiert wenn er nicht mehr fast alles trifft. Entweder er donnert die Dinger ins aus oder er wird defensiv und gerät in die Mühle, aus der er nicht mehr rauskommt.

So konnte er nach 25 Sätze gegen einen durchschnittlichen Nadal mal einen Satz gewonnen. Viel mehr war da noch nicht. Nadal war das ganze Turnier nicht auf dem Niveau von den US Open 2013 oder der meisten Zeit des letzten Jahres. Nadal war verwundbar und Stan war im richtigen Modus um das zu nutzen.
Jetzt ist er zwar neben Federer und Juschni der einzige in der top 20, mit einer einhändigen RH, der gegen Nadal gewonnen hat, aber er hat nach Gasquet noch immer die schlechteste Bilanz in der top 10 gegen ihn. Wobei wenn man nur die Satzgewinne nimmt und/oder die Jugend dazu zählt hat Stan weiterhin die schlechteste Bilanz in der top 10 gegen Nadal. Trotzdem ist die heutige Version von Gasquet vom Style gegen Nadal noch schlechter dran, da ihm die Waffen fehlen um Nadal in Form zu besiegen. Egal wie gut und trickreich Gasquet spielt, Nadal wird zu viel zurückbringen. Wenn Stan aber richtig gut spielt, dann kommt Nadal an zu viele Schläge nicht mehr ran und hat ein Problem. Einfach aufgrund des Aufschlags und der Geschwindigkeit in den Grundschlägen. Weitaus bessere Chancen auch an einem normalen Tag gegen Nadal zu gewinnen hat z.B. Del Potro oder eben Spieler mit einem gleichwertigen Gesamtpaket wie Djokovic.

Zu Federers RH, auch ich sehe sie in der letzten Jahren schlechter an als zu seinen besten Tagen. Aus meiner Sicht liegt es in erster Linie an der Beinarbeit. Kleine Fehler wirken sich bei seiner RH schneller aus als bei der VH. Federer ist nicht der totale Offensivspieler, er agiert variabel und mit konstantem Druck. Als Slice funktioniert die RH noch immer gut, auch schnelle Aufschläge kann er VH wie RH neutralisieren, doch das sind Fähigkeiten die heute nicht mehr so gefragt sind.
 
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