Naja mal abwarten, ein Satz ist in einem Grand-Slam-Finale bekanntlich noch recht wenig. Dennoch zeigt die Erfahrung der bisherigen Finals der beiden gegeneinander, dass Nadal normalerweise der Spieler ist, der etwas länger braucht, um in die Partie zu finden, dafür aber der Spieler ist, der im weiteren Spielverlauf meist noch zulegen kann. Wimbledon 2008 war da so etwas wie die Ausnahme. Allerdings muss man heute auch den Faktor der Fitness berücksichtigen, auch wenn Nadal bisher keine Anzeichen extremer Müdigkeit zeigt.
Mal kurz in die Statistik des ersten Satzes geschaut: Federer mit deutlich mehr Winnern, dafür aber auch viel mehr Fehler. Er versucht das Spiel zu bestimmen, aber Nadal heute unglaublich stark aus der Defensive, immer wieder mit überragenden Konterschlägen. Bei Federer spielt natürlich auch die recht schwache Aufschlagquote von 54% eine gewichtige Rolle, dadurch ist er natürlich bei seinen Aufschlagspielen immer unter Druck.