Australien Open 2009


Wer gewinnt die Australien Open 2009?


  • Umfrageteilnehmer
    0
  • Umfrage geschlossen .

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.505
Punkte
113
Federer hat gegen Nadal gut gespielt und hätte gewinnen können(imo hat er näher am limit gespielt als nadal).

Das hauptproblem von federer ist, dass er gegen Nadal mehr riskieren muss als sonst. Und das ist der knackpunkt. Federer Fans sagen immer der federer spielt gegen Nadal nie optimal und macht mehr fehler. Aber man muss mal analysieren woran das liegt. Normalerweise mag es federer neben direkten Winnern gerne den Punkt langsam aufzubauen, immer wieder zu variieren, das tempo zu wechseln um dann im entscheidenden moment eiskalt zuzuschlagen wenn der gegner zu kurz wird. Diese Variabilität ist ja seine stärke.

Aber gegen Nadal funktioniert das nicht. Wenn er gegen ihn variiert, schlägt nadal seine winkel und es geht ab in karussel. Gegen Nadal gibt es nur eins-immmer vollgas und ihn in die defensive drängen. Das kann federer, aber insbesondere auf der RH(die nadal in 4 von 5 fällen anspielt) ist das nicht sein spiel. Er kann dort tolle winner schlagen, aber wenn er gezwungen wird immer gas zu geben macht er damit mehr fehler als winner.
In der Hinsicht ist Nadal einfach der komplettere Spieler. Roger hat ne tolle vorhand, aber insgesamt ist nadal von der baseline einfach stabiler, da er die bessere Rückhand hat(zumindest sichere-da roger ja immer seine highlight shots mit der RH hat).
Also bleibt federern nichts anderes übrig als zu bolzen und macht dabei natürlich auch mehr fehler.

An nem Traum tag kann federer nadal so auch mal vom platz schießen, aber wenn beide normalform haben gewinnt nadal. Roger muss einfach noch mehr am limit spielen als nadal um gegen ihn zu gewinnen.
 

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
@big D: Sorry, das ist mir zu einfach mit Roddick. Die Beinarbeit ist bei weitem nicht das einzige Problem von Roddick. Selbst wenn er diese stark verbessern würde, bliebe immer noch seine schwächliche Rückhand, sein schlechtes Timing und seine durchschnittlichen Volleys. Auch mit besserer Beinarbeit sehe ich Roddick nicht viel weiter vorne im Ranking, dafür bleibt er in seiner Spielweise zu eindimensional.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.505
Punkte
113
Teilweise schon. Aber mit einer besseren Beinarbeit und Athletik könnte er z.b auch öfter umlaufen und so mit der VH mehr druck machen. Aber auch mit der macht er zu wenig, da er selten so gut zum ball steht um richtig druck machen zu können. Würde er die bälle früh nehmen und richtig in die Bälle rein gehen, wäre er auch nicht so harmlos. Druck machen kann er, aber er steht halt immer nen meter hinter der baseline und geht nicht richtig in die bälle rein. Dadurch macht er wenig Druck.

Das er dass nicht kann ist IMO ne folge seiner beinarbeit.
Auch seine RH ist technisch garnicht so schlecht. Nur schlägt er sie halt ohne rein zu gehen weit hinter der baseline. dadurch ist sie so harmlos.

Andere Probleme bleiben natürlich auch, aber das ist IMO das größte problem.
 

Markus Wagner

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.219
Punkte
0
Ort
Österreich
Federer hat gegen Nadal gut gespielt und hätte gewinnen können(imo hat er näher am limit gespielt als nadal).

Das hauptproblem von federer ist, dass er gegen Nadal mehr riskieren muss als sonst. Und das ist der knackpunkt. Federer Fans sagen immer der federer spielt gegen Nadal nie optimal und macht mehr fehler. Aber man muss mal analysieren woran das liegt. Normalerweise mag es federer neben direkten Winnern gerne den Punkt langsam aufzubauen, immer wieder zu variieren, das tempo zu wechseln um dann im entscheidenden moment eiskalt zuzuschlagen wenn der gegner zu kurz wird. Diese Variabilität ist ja seine stärke.

Aber gegen Nadal funktioniert das nicht. Wenn er gegen ihn variiert, schlägt nadal seine winkel und es geht ab in karussel. Gegen Nadal gibt es nur eins-immmer vollgas und ihn in die defensive drängen. Das kann federer, aber insbesondere auf der RH(die nadal in 4 von 5 fällen anspielt) ist das nicht sein spiel. Er kann dort tolle winner schlagen, aber wenn er gezwungen wird immer gas zu geben macht er damit mehr fehler als winner.
In der Hinsicht ist Nadal einfach der komplettere Spieler. Roger hat ne tolle vorhand, aber insgesamt ist nadal von der baseline einfach stabiler, da er die bessere Rückhand hat(zumindest sichere-da roger ja immer seine highlight shots mit der RH hat).
Also bleibt federern nichts anderes übrig als zu bolzen und macht dabei natürlich auch mehr fehler.

An nem Traum tag kann federer nadal so auch mal vom platz schießen, aber wenn beide normalform haben gewinnt nadal. Roger muss einfach noch mehr am limit spielen als nadal um gegen ihn zu gewinnen.

Nun, also diese Argumentation hat doch nur genau einen Haken:
Hätte Federer im Finale gegen Nadal gut aufgeschlagen, dann hätte er mit Sicherheit gewonnen. Und beim Aufschlag ist es doch letztlich (außer natürlich von der Psyche her) völlig egal wer am anderen Ende des Platzes steht.

Ich halte Federer auf den schnellen Belägen immer noch für stärker als Nadal. Der Vorteil von Nadal ist einfach, dass er dieses super-starke Defensivspiel hat (auch aufgrund seiner Physis), das einerseits extrem konstant ist und das Federer dazu zwingt viel offensiver und riskanter zu spielen als er es eigentlich möchte. Schlägt Federer sehr gut auf, ist das im Endeffekt wohl egal, tut er es aber nicht so wie im Finale heuer, dann kriegt er enorme Probleme und selbst 4 eigentlich sehr gute Sätze von ihm reichen dann nicht mehr aus um Nadal zu schlagen.
 

Rhaegar

Bankspieler
Beiträge
3.678
Punkte
113
Kaum ein Schlag im Tennis ist so von der mentalen Ebene abhängig wie der Aufschlag. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Federer gegen einen anderen Gegner an diesem Tag auch nur 52% aufgeschlagen hätte? Gerade beim Aufschlag macht man sich Gedanken, wer auf der anderen Seite des Netzes steht und mit welcher Aufschlagvariante man sich jetzt den größten Vorteil für den kommenden Ballwechsel holt. Und gerade gegen einen Nadal, bei dem man genau weiß, dass ein nur durchschnittlicher Aufschlag meistens zur Steilvorlage für den Spanier wird, macht man sich besonders viele Gedanken und will den Aufschlag noch besser platzieren. Je besser man den Aufschlag spielen möchte, desto fehleranfälliger wird man auch beim Aufschlag und gerade, wenn man im Matchverlauf merkt, dass eine höhere Aufschlagquote für den Sieg sehr wichtig wäre, ist es natürlich umso schwerer, besser aufzuschlagen. Insgesamt finde ich es auch zu einfach, davon auszugehen, dass Federer bei einer besseren Aufschlagquote locker gewonnen hätte. Dafür hat er mir auch bei den ersten Aufschlägen zuviele Punkte abgegeben und insgesamt ein viel zu hohes Fehlerniveau gehabt.
 

Tony Jaa

Bankspieler
Beiträge
22.464
Punkte
113
Ja, das ist ein weiterer Unterschied zwischen Sampras und Federer. IN schwierigen Situationen und wenn es gerade nicht lief (besonders in wichtigen Matches) kam bei Pete das Ass.
Wann hat Federer gg Nadal mal wirklich gut aufgeschlagen in letzter Zeit?
 

Markus Wagner

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.219
Punkte
0
Ort
Österreich
Kaum ein Schlag im Tennis ist so von der mentalen Ebene abhängig wie der Aufschlag. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Federer gegen einen anderen Gegner an diesem Tag auch nur 52% aufgeschlagen hätte? Gerade beim Aufschlag macht man sich Gedanken, wer auf der anderen Seite des Netzes steht und mit welcher Aufschlagvariante man sich jetzt den größten Vorteil für den kommenden Ballwechsel holt. Und gerade gegen einen Nadal, bei dem man genau weiß, dass ein nur durchschnittlicher Aufschlag meistens zur Steilvorlage für den Spanier wird, macht man sich besonders viele Gedanken und will den Aufschlag noch besser platzieren. Je besser man den Aufschlag spielen möchte, desto fehleranfälliger wird man auch beim Aufschlag und gerade, wenn man im Matchverlauf merkt, dass eine höhere Aufschlagquote für den Sieg sehr wichtig wäre, ist es natürlich umso schwerer, besser aufzuschlagen. Insgesamt finde ich es auch zu einfach, davon auszugehen, dass Federer bei einer besseren Aufschlagquote locker gewonnen hätte. Dafür hat er mir auch bei den ersten Aufschlägen zuviele Punkte abgegeben und insgesamt ein viel zu hohes Fehlerniveau gehabt.

Hast du auch gelesen, was ich geschrieben habe? Genau darum ging es doch, dass es beim Aufschlag nichts anderes ist als was mentales. Mir ginge es darum, dass big D vermittelt hat, dass Nadal rein spielerisch gesamt gesehen schon stärker wäre als Federer und das ist auf schnellen Belägen meiner Meinung nach nach wie vor nicht der Fall. Entscheidend ist allein die psychische Komponente, wahrscheinlich weil Federer einfach schon so oft verloren hat und der Spanier immer stärker wird und daher Federer nicht sein "normales" Spiel aufzieht, sondern immer mehr machen will/muss, was zwangsläufig zu Problemen führt.

Im Prinzip bräuchte der sich nur bei jedem Aufschlag denken, da steht ein Roddick gegenüber, dann ist der Aufschlag gleich deutlich besser. Mir ist schon klar, Nadal ist ein ganz anderes Kaliber im Rückschlag als Roddick, aber die "Normalleistungen" von Federer beim Aufschlag sind die letzte Zeit immer deutlich besser gewesen als das, was er gegen Nadal mit extra Aufmerksamkeit so geschlagen hat.
 

Mr Big Shot

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.108
Punkte
83
Hast du auch gelesen, was ich geschrieben habe? Genau darum ging es doch, dass es beim Aufschlag nichts anderes ist als was mentales. Mir ginge es darum, dass big D vermittelt hat, dass Nadal rein spielerisch gesamt gesehen schon stärker wäre als Federer und das ist auf schnellen Belägen meiner Meinung nach nach wie vor nicht der Fall. Entscheidend ist allein die psychische Komponente, wahrscheinlich weil Federer einfach schon so oft verloren hat und der Spanier immer stärker wird und daher Federer nicht sein "normales" Spiel aufzieht, sondern immer mehr machen will/muss, was zwangsläufig zu Problemen führt.

Im Prinzip bräuchte der sich nur bei jedem Aufschlag denken, da steht ein Roddick gegenüber, dann ist der Aufschlag gleich deutlich besser. Mir ist schon klar, Nadal ist ein ganz anderes Kaliber im Rückschlag als Roddick, aber die "Normalleistungen" von Federer beim Aufschlag sind die letzte Zeit immer deutlich besser gewesen als das, was er gegen Nadal mit extra Aufmerksamkeit so geschlagen hat.

Naja, mit dem Aufschlag hat Rhaegar schon recht, aber letztendlich ist auch das nichts anderes als die Tatsache mit der jeder Spieler gegen Nadal fertig werden muss, man muss bei jedem Schlag 10 % mehr Risiko gehen, die Punkte schnell beenden, denn je länger der Ballwechsel geht, umso besser für Nadal. Er will lange Rallys, denn er ist physisch der beste, er kann am schnellsten laufen, er hat die meiste Kraft, die größte Ausdauer (eindrucksvoll bewiesen im Finale, nach einem 5 Stunden Match gegen Verdasco).

Und eben diese Tatsache zwingt jeden Gegner zu mehr Fehlers, eben auch Federer. Wie bereits beschrieben, muss man beim Aufschlag schonmal ein gewisses Risiko mehr gehen um den Spanier in die Defensive zu zwängen um diktieren zu können, ggf den Winner zu schlagen. Dies geht zwangsläufig auf die Aufschlagquote. Denn Quote alleine reicht gegen Nadal nicht, auch die Qualität ist entscheidend. (siehe Wimbledon Finale!)

Letztendlich kann man Nadal nur schlagen wenn man konstant 65-70 % guter erste bringt, und sich Winner zu UF in ner ratio von 0.5 halten. Sprich 1 Winner auf einen halben Unforced Error. Und das ist einfach momentan ziemlich unrealistisch.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.505
Punkte
113
Kaum ein Schlag im Tennis ist so von der mentalen Ebene abhängig wie der Aufschlag. Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Federer gegen einen anderen Gegner an diesem Tag auch nur 52% aufgeschlagen hätte? Gerade beim Aufschlag macht man sich Gedanken, wer auf der anderen Seite des Netzes steht und mit welcher Aufschlagvariante man sich jetzt den größten Vorteil für den kommenden Ballwechsel holt. Und gerade gegen einen Nadal, bei dem man genau weiß, dass ein nur durchschnittlicher Aufschlag meistens zur Steilvorlage für den Spanier wird, macht man sich besonders viele Gedanken und will den Aufschlag noch besser platzieren. Je besser man den Aufschlag spielen möchte, desto fehleranfälliger wird man auch beim Aufschlag und gerade, wenn man im Matchverlauf merkt, dass eine höhere Aufschlagquote für den Sieg sehr wichtig wäre, ist es natürlich umso schwerer, besser aufzuschlagen. Insgesamt finde ich es auch zu einfach, davon auszugehen, dass Federer bei einer besseren Aufschlagquote locker gewonnen hätte. Dafür hat er mir auch bei den ersten Aufschlägen zuviele Punkte abgegeben und insgesamt ein viel zu hohes Fehlerniveau gehabt.


Wobei Federer mit dem Service beim ersten gegen Nadal auch mehr riskiert. Profis haben ja auch deshalb ne hohe 1st serve quote weil sie auch viele erste mit schnitt auf Sicherheit spielen(z.b die Spanier). Gegen einen Roddick macht Federer das auch und hat so viele erste, aber gegen Nadal geht er immer voll durchgezogen auf die Linie um den Punkt zu machen. Da macht er natürlich auch weniger erste rein...

Mehr als 42% sollten es aber trotzdem sein.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.505
Punkte
113
Hast du auch gelesen, was ich geschrieben habe? Genau darum ging es doch, dass es beim Aufschlag nichts anderes ist als was mentales. Mir ginge es darum, dass big D vermittelt hat, dass Nadal rein spielerisch gesamt gesehen schon stärker wäre als Federer und das ist auf schnellen Belägen meiner Meinung nach nach wie vor nicht der Fall. Entscheidend ist allein die psychische Komponente, wahrscheinlich weil Federer einfach schon so oft verloren hat und der Spanier immer stärker wird und daher Federer nicht sein "normales" Spiel aufzieht, sondern immer mehr machen will/muss, was zwangsläufig zu Problemen führt.

Im Prinzip bräuchte der sich nur bei jedem Aufschlag denken, da steht ein Roddick gegenüber, dann ist der Aufschlag gleich deutlich besser. Mir ist schon klar, Nadal ist ein ganz anderes Kaliber im Rückschlag als Roddick, aber die "Normalleistungen" von Federer beim Aufschlag sind die letzte Zeit immer deutlich besser gewesen als das, was er gegen Nadal mit extra Aufmerksamkeit so geschlagen hat.

Ist er nicht? Warum ist denn Federer auf seinen ersten Angewiesen, wenn er die Punkte aus dem Spiel machen kann?
Federer hat dann vorteile wenn er mit dem ersten Druck machen kann und im vorteil ist. Spielerisch(wenn der ball im spiel ist und keiner der beiden nen offensiven vorteil hat) hat aber zumeist Nadal die Nase vorn.
Sobald es Federer nicht schafft Nadal in die defensive zu zwingen wird es ganz scher für federer.

Ich würde Nadal spielerisch für stärker halten. Wenn der Ball im Spiel ist hat er mehr möglichkeiten. Federer hat seinen vorteil beim aufschlag, damit kann er dominieren.
 
Oben