Bauermann will nach nächstem Jahr aufhören


Conroe1

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Bauermann hat gesagt, dass er Vereins und DBB-Coach Tätigkeit nur noch nächstes Jahr machen will und dann einen seiner beiden Posten aufgeben würde.
Welchen er weiter bekleiden will hat er nicht gesagt, aber er will nur noch eins von beidem machen.

Das müsste doch eigentlich einigen leuten hier aus der Seele sprechen, wenn ich mich da so an die Threads von der EM erinner.

Er hat auch direkt Nachfolger für die Nationalmannschaft ins Spiel gebracht.
-Hendrik Rödl
-Hansi Gnad
-Michael Koch

quelle:http://www.spiegel.de/sport/sonst/0,1518,507601,00.html

Wer würde denn am besten funktionieren als DBB-Coach.
Lasst uns ein wenig diskutieren.
 

theGegen

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Michael Koch ist eine korrekte Wahl, wie ich finde.

Aber Bauermann ist als Nationaltrainer nicht allzuviel vorzuwerfen. Nimmt man die fehlende Integration von jüngeren Spielern einmal heraus. Leider aber gibt es davon zuwenig und die, die es gibt, taugen nicht viel.
 

Conroe1

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Koch wäre auch mein erster gedanke gewesen.

und das bauermann nicht viel vorzuwerfen ist, ist das was ich von anfang gesagt habe. aber dieser meinung waren hier nicht so sehr viele.

wie du schon ansprichst kann man über die fehlende integration von jungen reden und meiner meinung noch über die auswechsel-praktiken während der EM.
Ansonsten wars das eigentlich schon.
 

lastsamurai

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Ich persönlich halte weiterhin sehr viel von Hendrik Rödl.
Der bringt die richtige Einstellung mit und ist auch noch jung genug, um frischen Wind in die Nationalmannschaft zu bringen und Spieler wie Ohlbrecht oder Simon zu integrieren. Fraglich ist halt nur, ob er seine Qualitäten auch auf eine Mannschaft übertragen kann, die er nicht tagtäglich trainiert.

EDIT: was Bauermann angeht, bin ich zwiegespalten: einerseits habt ihr natürlich Recht, dass er im Großen und Ganzen die besten Spieler mitgenommen hat, die es in Deutschland gibt. Andererseits bilde ich mir immer ein, dass es möglich sein muss, um einen überragenden 2,13m-Mann ein besseres Spielsystem auf die Beine zu stellen, so á la Rockets 1994/1995. Das war mir persönlich oftmals zu einfallslos, was bei der EM gespielt wurde.
 

Conroe1

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das ist halt nur oftmals etwas schwierig ein angriffssystem zu bauen welches eigentlich nur auf einen spieler abziehlt. denn von den anderen kommt einfach zu wenig.
okulaja hat seinen zenit ja nun auch schon deutlich überschritten. da bleibt dann als zweite kraft keine konstante mehr.
daher ist es schon richtig, dass bauermann nur auf defense gesetzt hat.
denn er weiß auch, dass er in einem normalen spiel mit seinem offensiv"potenzial nicht mehr als 65-70 punkte pro spiel hinbekommt. und dann muss schon alles perfekt laufen. daher muss er darauf achten, dass die mannschaft weniger punkte zuläßt. klappt das nicht, verliert man automatisch.
 

Les Selvage

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Da atmen Redaktionen von FAZ und SZ aber auf ;) :crazy: :laugh2: .

"Dirk Bauermann hat auf einer Pressekonferenz im Vorfeld des Domreitercups 2007 in Bamberg auf die jüngste Kritik an der deutschen Nationalmannschaft und seiner Arbeit als Bundestrainer reagiert. „Ich empfand die Äußerungen speziell in der Frankfurter Allgemeinen und Süddeutschen Zeitung als unqualifiziert, der Leistung und dem Erfolg des Teams nicht angemessen und absolut nicht nachvollziehbar. Darüber wird mit den betreffenden Journalisten auch noch zu reden sein", kündigte er an."


http://www.court-vision.de/standardartikel_dbb.php?id=443
 

presidentsamy

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also bei den bösen blicken die der drauf hat, würde ich dem nicht im dunkeln begegnen wollen^^

@topic: fände es schade, wenn bauermann den hut ziehen würde, da ich glaube, ein gnad, rödl oder koch werden einen ganz eigenen stil etablieren wollen (was ja nicht schlecht sein muss), den sie bis zum olympia-quali turnier allerdings niemals "fertig" hätten.
das einzige was bauermann wirklich dringend ändern muss, ist die unvariable offense, dieses system kennt mittlerweile jede mannschaft der welt.
man weiss genau, wer wie laufen wird, wo der ball sein wird und das am ende nowitzki schiesst oder der aufbau viel zu weit oben den ball in der hand hält und wieder von vorne anfängt...
 

Manu

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[...] @topic: fände es schade, wenn bauermann den hut ziehen würde, da ich glaube, ein gnad, rödl oder koch werden einen ganz eigenen stil etablieren wollen (was ja nicht schlecht sein muss), den sie bis zum olympia-quali turnier allerdings niemals "fertig" hätten. [...]

Aber bis zum Qualifikationsturnier wird Bauermann ja immer noch der Head Coach der Nationalmannschaft sein; sein Vertrag mit dem DBB endet nach den Olympischen Spielen.
 

liberalmente

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ich muss sagen, auch wenn es vielleicht zu hart ist und man eigentlich nicht zu früh urteilen soll, dass ich bei rödl doch sehr skeptisch wäre, denn wenn man als hauptrunden erster gegen den 8. gesweept wird macht man irgendwas falsch.

die sache ist für mich, da hier jetzt sicherlich avery johnson vergleiche kommen, bei eben jenem johnson und den mavericks was anderes, da sie einerseits nicht gesweept wurden und andererseits auch in zwei spielen ziemlich pech hatten. außerdem kannte nelson die mavs so gut, das er perfekte spielsysteme gegen nowe austüfteln konnte.

das alles gilt für rödl nicht, mal ganz davon abgesehen das in der bbl die finanziellen unterschiede zwischen einem top team und einem gerade-noch-playoff team größer sein dürfte als in der nba.
 

Stibolino

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Ich glaube einfach dass ein Rödl einfach noch net weit genug ist eine deutsche Nationalmannschaft zu coachen, da er einfach noch nicht die nötige Erfahrung( Taktik etc) hat.
Ein Pepu Hernandez würde einen Rödl wohl in Grund und Boden "coachen".

Koch denk ich mal wär durchaus n legitimer Nachfolger, ist schon überall rumgekommen, und hat Erfahrung.

Aber warum nicht mal wieder den Coachposten mit einem Trainer aus dem Ausland besetzen???
 

mariofour

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Wherever, Dude...
wie du schon ansprichst kann man über die fehlende integration von jungen reden und meiner meinung noch über die auswechsel-praktiken während der EM.
Ansonsten wars das eigentlich schon.
LOL, was muss ein Nationaltrainer denn sonst noch machen? Der muss nur nominieren und coachen...und das was du hier als "einzige" Kritikpunkte vorbringst, bezieht sich ja wohl auf beides.

Bauermann wird die Nationalmannschaft aufgeben, er bereitet das jetzt schon mal vor, weil er weiß, dass Nowitzkis Nationalmannschaftskarriere 2008 wohl enden wird und weil er selbst am besten weiß, dass es keinen Unterbau gibt (denn schließlich hat er selbst maßgeblich dazu beigetragen, dass es so ist). Bauermann erinnert mich ein bisschen an die sprichwörtliche Ratte, die Nationalmannschaft mit dem Abgang von Nowitzki ans sinkende Schiff.

Mit ausländischen Coaches hat man zumindest seit Pesic kein Glück mehr gehabt (und auch vor Pesic eigentlich nicht wirklich): Die Ära Lucic gehörte zum schlimmsten überhaupt und auch die Ära Dettman ist eine Ära der vergebenen Chancen.
 

JoJoJo1

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Ausser dem letzten Absatz, bei dem ich nicht der gleichen Meinung bin, würde ich das mal so unterschreiben. Glaube auch, dass Bauermann ganz bewusst alles auf eine Karte setzt und er null Interesse an einem langjährigen Neuaufbau ohne Nowitzki hat... Wenn wir Glück haben, dann kommt 2008 nochmal was bei raus, die Zukunft der Nationalmannschaft für einige Jahre danach ist aber in jedem Fall zerstört.
 

theGegen

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Das ist richtig. Und es hätte auch keine Rolle gespielt, wenn Bauermann einen Ohlbrecht oder so gebracht hätte. Denselben Ohlbrecht, der sich auch mal von einem Detlef Musch in der Bundesliga vorführen lässt.
Soll er Simon oder Strasser mal den Aufbau machen lassen, solange Nowitzki noch spielt und es eine vage Chance auf einen Durch-Nowitzki-Erfolg gibt?
 

Redemption

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Andererseits bilde ich mir immer ein, dass es möglich sein muss, um einen überragenden 2,13m-Mann ein besseres Spielsystem auf die Beine zu stellen, so á la Rockets 1994/1995. Das war mir persönlich oftmals zu einfallslos, was bei der EM gespielt wurde.

Meinst wohl 1993/1994, 1995 kam Drexler ins Team.

Dirk Nowitzki dürfte das nötige Lowpost-Spiel fehlen und er könnte seine großen Stärken nicht wirklich ummünzen - glaube nämlich nicht, dass man mit einem Face-Up-Spieler wie Nowitzki das System spielen kann, wie mit einem Low-Post-Monster wie Olajuwon; des Weiteren fehlen die Schützen in Deutschland und eine vernünftige Zone zerstört/erschwert deutlich die Möglichkeit zu spielen wie Rockets anno 1994.

Aber du hast natürlich Recht, dass bessere Systeme gelaufen werden müssen, wenn man einen Nowitzki hat. Nur fand ich das Beispiel nicht gelungen, außer dir ging es um die Ähnlichlichkeit der beiden Teams: ein Superstar plus vier Rollenspieler. Auch wenn man sich vergleichweise mehr auf Otis Thorpe, Kenny Smith & Co. verlassen konnte.
 

lastsamurai

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Mit 94/95 meinte ich die Saisons 1993/1994 und 1994/1995, also die Jahre, in denen die Rockets Meister wurden. Aber du hast natürlich Recht, dass im 2. Jahre Drexler ein wichtiger Baustein war.

Dass man Nowitzki nicht 1:1 mit Hakeem vergleichen kann, ist klar. Aber Houston hat es eben geschafft, einen Superstar mit den Rollenspielern zu umgeben, die aus den Stärken des Stars Kapital schlagen. Cassell und Hory waren damals noch lange nicht so gut wie zu ihrer Prime, Maxwell meist mehr Wahnsinn als Genie und Smith war nie ein sonderlich begabter Aufbau, aber es passte eben gut zusammen.

Auch wenn ich glaube, dass ein Dirk Nowitzki noch einiges an Potenzial im Low-Post-Spiel hat, hast du natürlich Recht, dass der Weg, das Team um Nowitzki zu formen, ein anderer sein muss als bei den Rockets. Aber die NBA zeigt doch immer wieder, dass man um jegliche Art von Superstar (Iverson-SG, LeBron-SF) ein Team mit Nobodys formen kann, das erfolgreich ist, wenn man deren Stärken aufeinander abstimmt.
 
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