Zu 1.) Nadjfej war heute der absolute Oberhammer. Seine Spielintelligenz, seine Entschlossenheit und seine Post-Moves waren sehenswert.
Zu 2.) Ense hat bis auf die Freiwürfe, seine ewige Schwäche, das Rund-um-Sorglos-Paket für Center abgerufen. Für das Spektakuläre wie Blocks und Dunks war Gaffney zuständig.
Zu 3.) Hall ist einfach nur noch alt, was man gerade in der Defense und beim Rebound merkt. Allerdings, der eine Spin, wo er danach den Korbleger verlegt, war trotzdem allererste Sahne. Mit der Leistung qualifiziert er sich jedoch maximal für 15min Spielzeit. Nicht umsonst will Pesic auf den großen Positionen, insbesondere der 5 nachbessern. Warum Bauermann den 19-jährigen Radolsaljevic nicht spielen ließ, obwohl Boumtje-Boumtje schwach und Hall schnell foulbelastet war, bleibt sein Geheimnis.
Zu 4.) Hamann lebt noch von seinem ehemals guten Namen. Mit Leistung rechtfertigt er augenblicklich schon vieles nicht mehr. Allerdings gibt es in Deutschland nicht allzuviele 1,90 m große Aufbauspieler. Betrachtet man das heutige Spiel, hat mir Mangold besser gefallen (auch wenn der sicher eher ein 2er ist). Hain war etwas übermotiviert. Wobei der mich in Oldenburg auch noch nicht von den Sitzen gerissen hat. Zu Jagla schreibe ich dann unter 9.)
Zu 5.) siehe oben
Zu 6.) Hansbrough mit gutem Zug zum Korb. In der Defense wird er sicherlich noch zulegen. Distanzschuss schein nicht seine große Stärke zu sein und die Spielübersicht ist eher durchschnittlich. Mal sehen, was er nach den von Bauermann eingeräumten 2 Monaten Eingewöhnung leisten wird.
Zu 5.)
Jordan ein klassischer PG mit super Spielübersicht, allerdings etwas wacklig von der 3er Linie. Wenn die beiden Litauer in der Offense ausfallen, sieht es natürlich düster aus für Bonn.
Zu 6.)
Mangold, Hain und Thülich mit geschätzten 20 von maximalen 225 Spielminuten. Mangold hat mich mit seiner Energie und Bissigkeit in der Defense schon überzeugt. Der eine Pass im Break auf Gaffney war auch gut. Die anderen beiden waren unauffällig.
Zu 7.) Stimme dir zu, dass es am Ende schon stark an Not gegen Elend erinnerte. Wenig Durchdachtes. Verstehe ohnhin nicht, warum Wallace bei den Bayern so wenig zur Geltung kam.
Zu 8.) Jagla braucht einen Psychologen. Das ist erschreckend zu sehen, was aus dem geworden ist. Normalerweise hat er alle Voraussetzungen, jedoch spielt sein Kopf überhaupt nicht mit. Seine perfektionistische Art treibt ihn irgendwann direkt ins Burn-Out.
Zu 9.) Jetzt hast du ihn in deiner Aufzählung schon 3mal gebashed. Reicht hiermit.
Zu 10.) So schließt sich dein Kreis. Nadj war eigentlich der Mann des Spiels.