BDB Jahreshauptversammlung eine Farce


Ebby Thust

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Ich habe ehrlich gesagt Schwierigkeiten Pütz klar finanzielle Beteiligung am Boxsport zu unterstellen, bloß weil er da den Sicherheitsdienst macht. Um es mal auf die Spitze zu treiben: Darf auch Ackermann nicht BDB-Vorstand werden, weil Universum ein Konto bei der Deutschen Bank hat und KPK ein Dutzend Aktien der DB hält?
Aber mal schauen, vielleicht wird sich das Vereinsgerichts dazu äußern (müssen).

Es besteht natürlich schon ein gewisses Abhängigkeitsverhältnis zwischen Universum (Kohl) und Pütz. Denn wenn Pütz nicht immer im Sinne Universums entscheidet, muss er damit rechnen, dass Universum ihm den Security Vertrag für alle seine Veranstaltungen kündigt. Ebenso ist es mit dem Vize-Präsident Facklam, bei dem wohl ein hoher Prozentsatz seiner Einnahmen aus den Kohlschen und Universum Steuerberater-Tätigkeiten resultieren. Auch Facklam ist deshalb von Kohl abhängig. Auch er wird bei seinen Vorstand-Entscheidungen, immer im Hinterkopf haben, wenn ich nicht pro Universum entscheide, werfen die mich raus. Exakt deshalb gibt es ja diesen Passus in den BDB Statuten.

Der Ackermann Vergelich hinkt ein bisschen, da der BDB gerade mal ca. 6.000 Euro Vereinsguthaben hat. Würde es sich um einen Großkunden, etwa ein Milliarden-Unternehmen handeln, würde ich auch da Probleme sehen.
 

Ebby Thust

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Woraus ergeben sich eigentlich die Kompetenzen des BDB?

Besonders im Falle Andreas Sidon. Der BDB entzog ihm die Lizenz. Welche Lizenz? Mit welchem Recht kann der BDB Lizenzen vergeben oder nicht? Wie weitreichend sind die Kompetenzen des BDB und von wem werden sie ihm verliehen?

Der BDB ist natürlich ein über 60 Jahre bestehender sehr traditioneller Verein, aus dem Boxer wie Max Schmeling, Karl Mildenberger, Eckard Dagge, Henry Maske und Sven Ottke hervorgingen und dieser Traditions-Verein ist, durch die Kohlesche-Machenschaften gerade dabei sich selbst zu demontieren. Zudem ist der BDB, der einzige deutsche Boxverband, der von der EBU akzeptiert wird. Dies wirkt sich natürlich auf die Europäische Ranglisten aus.

Der BDB war bald 50 Jahre lang ein Monopol-Verein in Deutschland und dadurch war ein Deutscher Meister eben auch ein Deutscher Meister. Nachdem es aber inzwischen, in den letzten Jahren, auch schon mehrere neue deutsche Profi-Boxverbände gibt, kann sich ein Deutscher Meister eigentlich nur noch "Deutscher Meister nach Version des BDB" oder eben "Deutscher Meister nach Version der GBA" nennen. Ähnlich wie bei den Weltverbänden, hier gab es früher nur die WBA. Aus der WBA spaltete sich der WBC ab. Hieraus wieder die IBF und aus der IBF gründete sich die WBO.

Dass dies nicht gesund für den Boxsport ist braucht hier nicht näher erklärt zu werden. Zum Beispiel gibt es in den BDB Statuten auch einen Arttikel, der aussagt: "Wer Mitglied eines anderen deutschen Berufsboxs-Verbandes wird, scheidet automatisch aus dem BDB aus." Welche Selbsherrlichkeit. Dieser Passus kann bei einer rechtlichen Überprüfung, durch ordentliche Gerichte, niemals Bestand haben. Denn ich kann ja auch Mitglied bei der WBA, WBC oder IBF sein, ohne dass ich durch eine neue Mitgliedschaft in einem anderen Verein dort meine Mitgliedschaft verliere, Um das mal auf eine niedere Ebene zu bringen, wäre das etwa so, wenn ich bei Bayern München Vereinsmitglied wäre und würde zu dem noch Mitglied bei Eintracht Frankfurt werden, wirft mich Bayern München aus dem Verein. Oder ein Hunderzüchterverein würde in seine Statuten schreiben, wer in einen anderen Hundezüchter-Verein eintritt, verliert bei uns automatisch seine Mitgliedschaft. Es gibt eben gerade beim BDB einige "selbst in die Statuten hinein geschriebene Regeln", die nicht nur verbesserungswürdig wären, sondern die auch dem deustchen Vereinsrecht widersprechen. Eine der Gravierendsten ist hier wohl die große Anzahl von Stimmrechtsübertragungen.
 
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Mexican

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Ich habe mich vorher eigentlich nie mit der Thematik beschäftigt, aber wenn man als "Laie", solche Dinge hier ließt könnte einem echt schlecht werden.

Das sind ja teilweise Mafiaähnliche Zustände die dort vorherrschen. Aber das sind halt Sachen denke ich, die der "normale Boxspor Fan" gar nicht mitbekommt, weil das ganze irgendwie im Hintergrund läuft und es so viele Verflechtungen unter den Mitgliedern gibt. Traurig das ganze!
 

holy Cow!

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Ich habe mich vorher eigentlich nie mit der Thematik beschäftigt, aber wenn man als "Laie", solche Dinge hier ließt könnte einem echt schlecht werden.

Das sind ja teilweise Mafiaähnliche Zustände die dort vorherrschen. Aber das sind halt Sachen denke ich, die der "normale Boxspor Fan" gar nicht mitbekommt, weil das ganze irgendwie im Hintergrund läuft und es so viele Verflechtungen unter den Mitgliedern gibt. Traurig das ganze!

Dem kann ich mich nur anschließen.
 

Easy

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Also von meinem Beruf kenne ich es meisten so, das bei einem sinkenden Schiff die Kapitäne (meist Marionetten) ausgetauscht werden, um die Haftung von einer Person als solches zu nehmen. Funktioniert aber im bestimmten Fall nur bedingt.
 

Schlonski

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Hab mir mal die BDB-Satzung angeschaut.

Die Pützwahl wäre wohl nicht so einfach anzufechten. Satzungsverstoß wäre meines Erachtens allenfalls gegeben, wenn Pütz finanziell am Berufsboxsport beteiligt wäre. Da die Satzung da sehr abstrakt ist muss man das auslegen, was es bedeutet, "am Berufsboxsport finanziell beteiligt" zu sein.

Da würd ich in Bezug auf Pütz sagen eher nicht am Boxsport beteiligt. Er betreibt ein Sicherheitsdienst und ist daher finanziell am Sicherheitsgewerbe beteiligt und nicht am Berufsboxsport.

Er bewacht Leute, auch Boxer, aber das ist an sich kein juristisches oder finanzielles Verhältnis zum Berufs-Boxsport, obwohl Wachleute auch gerne die Fäuste einsetzen. Dem Pütz kann es in Bezug auf sein Gewerbe im Prinzip egal sein, ob da der Boxer A oder B boxt oder der Boxer C gegen D gewinnt.

Pütz ist im Endeffekt kein finanziell am Boxsport Beteiligter, sondern ein finanziell an einem, der finanziell am Boxsport beteiligt ist (Kohl) Beteiligter. Das ist also ein allenfalls mittelbar Beteiligter. Da hat man auf Kohlseite schön eine Satzungslücke ausgenutzt.

Es ist offensichtlich, dass Pütz eine Nähe zu Kohl hat, aber ob eine Wahlanfechtung durchginge ist meines erachtens eine ganz andere Sache.

Mit am Berufsboxsport finanziell Beteiligter dürften nach Gesamtschau der Satzung in erster Linie nichtehrenamtliche Lizenznehmer in Art.29 gemeint sein und vielleicht noch der Ringsprecher, weil der vielleicht je nach Bekanntheit der Berufsboxer eine höhere oder niedrigere Gage bekommt. Aber sonst...schwierig....

Ansonsten wären auch die Ringirls, fernsehkommentatoren und der Hallenhausmeister am Berufsboxsport Beteiligter.
 
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Ebby Thust

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Hab mir mal die BDB-Satzung angeschaut.

Die Pützwahl wäre wohl nicht so einfach anzufechten. Satzungsverstoß wäre meines Erachtens allenfalls gegeben, wenn Pütz finanziell am Berufsboxsport beteiligt wäre. Da die Satzung da sehr abstrakt ist muss man das auslegen, was es bedeutet, "am Berufsboxsport finanziell beteiligt" zu sein.

Da würd ich in Bezug auf Pütz sagen eher nicht am Boxsport beteiligt. Er betreibt ein Sicherheitsdienst und ist daher finanziell am Sicherheitsgewerbe beteiligt und nicht am Berufsboxsport.

Er bewacht Leute, auch Boxer, aber das ist an sich kein juristisches oder finanzielles Verhältnis zum Berufs-Boxsport, obwohl Wachleute auch gerne die Fäuste einsetzen. Dem Pütz kann es in Bezug auf sein Gewerbe im Prinzip egal sein, ob da der Boxer A oder B boxt oder der Boxer C gegen D gewinnt.

Pütz ist im Endeffekt kein finanziell am Boxsport Beteiligter, sondern ein finanziell an einem, der finanziell am Boxsport beteiligt ist (Kohl) Beteiligter. Das ist also ein allenfalls mittelbar Beteiligter. Da hat man auf Kohlseite schön eine Satzungslücke ausgenutzt.

Es ist offensichtlich, dass Pütz eine Nähe zu Kohl hat, aber ob eine Wahlanfechtung durchginge ist meines erachtens eine ganz andere Sache.

Mit am Berufsboxsport finanziell Beteiligter dürften nach Gesamtschau der Satzung in erster Linie nichtehrenamtliche Lizenznehmer in Art.29 gemeint sein und vielleicht noch der Ringsprecher, weil der vielleicht je nach Bekanntheit der Berufsboxer eine höhere oder niedrigere Gage bekommt. Aber sonst...schwierig....

Ansonsten wären auch die Ringirls, fernsehkommentatoren und der Hallenhausmeister am Berufsboxsport Beteiligter.

Also ich sehe das mit einem anderen Aspekt. Die Statutenauslegung des Satzes " ... finanziell am Boxsport beteiligt, " ist sicherlich darauf bezogen, dass ein mögliches Vorstandsmitglied durch seine Tätigkeit, bei einer Vorstandentscheidung, nicht auf Grund seiner "Beteiligung am Boxsport," bei Entscheidungen in Gewissenskonflikte kommt oder gar parteiisch ist. Und genau dies ist er Fall, Pütz macht mit seiner Firma Pütz Security AG, deren alleiniger Geschäftsführer er ist, seit vielen Jahren den Securitydienst für alle Universum Boxveranstaltungen - demnach ist er am Boxen beteiligt (denn ohne Boxen bzw. Boxkämpfe und Boxveranstaltungen, hätte Pütz keine Arbeit mehr bei Universum) und deshalb ist er auch zweifelsohne abhängig bei seien Entscheidungen, wenn es darum geht über Anträge zu entscheiden, in die Universum Boxer oder Promoter Kohl selbst, eingebunden ist/sind. Denn er muss einfach damit rechnen, dass Kohl Drück auf ihn ausübt, wenn er nicht in dessen Sinne entscheidet und er muss soagar damit rechnen, dass Universum ihm dann alle Vertäge für Boxing-Sicherheitsdienstleistungen kündigt. Wenn das kein Abhängigkeitsverhältnis ist, was dann.

Aber noch schlimmer ist es bei Vize-Präsidenten Facklam, der seit vielen Jahren der Steuerberater von Univerum, Boxpromoter Kohl und auch privat von den Boxern des Universumsstalles ist. Die Einnahmen aus diesen Tätigkeiten, stellen ein Größteil, des Einkommens des Steuerberater/Vize-Präsident Facklam dar. Wie soll dieser Mann denn unparteiisch entscheiden, wenn er über Anträge oder Meisterschaftsausschreibungen entscheiden muss, in dem seine eigenen Mandanten eingebunden sind? Exakt dafür, dass es nicht zu solchen Situationen (Abhängikeitsverhältnis und Verbindungen und Verstrickungen von Beruf und Verein kommt), gibt es diesen Paragraphen, der da heißt " das ein Vorstandmitglied nicht mit dem Boxsport beteiligt sein darf."

Aber was sollen wir das hier ausdiskutieren, sollen doch die Fachanwälte und die ordentlichen Gerichte darüber entscheiden. Ich habe heute schon mit dem vierten Fachanwalt für Vereinsrecht gesprochen und jeder dieser vier Anwälte, sagte mir, dass eine Klage auf Aufhebung dieser Präsidentenwahl, in jedem Fall Erfolg haben wird.

Übrigens habe ich gerade gehört, dass Universum heute mindestens 12 Mitarbeiter entlassen hat. Darunter auch den bisherigen Geschäftsführer Stefan Braune (der mit den 100 Stimmen). Es geht also weiter bergab mit Universum und wenn man in den nächsten 3 Monaten keinen TV Vertrag bekommt, ist Universum wohl noch schneller insollvent als der BDB.
 

Taarna

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Übrigens habe ich gerade gehört, dass Universum heute mindestens 12 Mitarbeiter entlassen hat. Darunter auch den bisherigen Geschäftsführer Stefan Braune (der mit den 100 Stimmen). Es geht also weiter bergab mit Universum und wenn man in den nächsten 3 Monaten keinen TV Vertrag bekommt, ist Universum wohl noch schneller insollvent als der BDB.

Moin nach Malle,

Sehr interessant was Du uns hier mitteilst. Wenn es so schlimm bei UBP aussieht, warum wird dann noch so ein riskantes Kandidatenspiel betrieben. Hast Du dafür eine Erklärung, Ebby?
 

Easy

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kann ein Weltmeister der GBU gleichzeitig nen Titel des Bdb innehaben?
 

Ebby Thust

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Hier ist es noch deutlicher: http://sportbild.bild.de/SPORT/spor...-der-wahl/neuer-box-praesident-gestuerzt.html

Das ist natürlich ein sehr einseitiges und subjektives Statement das Pütz hier von sich gibt. Pütz als "Noch-Präsident" zu bezeichnen halte ich für noch unqualifizierter. Wie kann Jemand "Noch-Präsident" sein, dessen Wahl ungültig war, was ja heißt, dass er eigentlich gar nicht gewählt wurde. Wobei auch "ungültig", "Aufhebung" oder "Formfehler", eine sehr unpräzise Auslegung dessen ist was bei der letzten Jahreshauptversammlung des BDB passiert ist. Hier hat Stefan Braune, der noch immer der Geschäftsführer von Universum Boxpromotion ist (wenn auch zum 32. Juli 2010 gekündigt), meiner Meinung nach, wissentlich und vorsätzlich, einen Wahlbetrug begangen. Denn Stefan Braune ist langjähriges BDB-Mitglied und kennt die Satzungen des BDB genauestens und wusste deswegen schon am Tage der Wahl, dass seine Stimmen ungültig waren. Zudem saß er noch persönlich im Wahlausschuss und hat die Gültigkeit der Stimmrechtsübertragungen überprüft.
Hätte ich nicht über meinen Anwalt, am Montagmorgen (gestern), diese Stimmrechtsübertragungen in Kopie und alle Namen und Adressen der Mitglieder, die ihre Stimme an Stefan Braune übertragen haben, beim BDB angefordert, dann hätte man dort diesen Rechtsfehler wohl niemals zugegeben. Die Aufhebung der Wahl war einzig die Reaktion, auf den Antrag meines Rechtsanwaltes an den BDB vom Vortage.
Was hier passiert ist, ist schlicht und einfach ein vorsätzlicher Wahlbetrug!
 
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Wird am 16. Juni der Türsteher, pardon der Verkäufer für Sicherheit Herr Pütz, wieder gewählt?

wie es aussieht, ist herr pütz nun gewählt. ob diesmal alles rechtes war ? das werden uns vielleicht näher beteiligte sagen können.
präsident pütz will den bdb nun erst einmal in ruhiges fahrwasser bringen - mal sehen wie das dann aussieht und ob die lähmungserscheinungen der letzten zeit ein ende haben.

link
 

Attilio

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wie es aussieht, ist herr pütz nun gewählt. ob diesmal alles rechtes war ? das werden uns vielleicht näher beteiligte sagen können.
präsident pütz will den bdb nun erst einmal in ruhiges fahrwasser bringen - mal sehen wie das dann aussieht und ob die lähmungserscheinungen der letzten zeit ein ende haben.

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Die Wahl war völlig regelkonform.
 

Eric Crumble

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Check mal Deine PNs. Ist in Deinem Interesse ;)!

Gruß, Competition
 
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