Morgen startet die WM der BDO und so wie es um die British Darts Organisation steht, könnte es die letzte sein.
Da der Kartenverkauf nur sehr schleppend verlief, musste man das Preisgeld, was bei den Herren 300.000 und bei den Damen 29.000 Pfund betragen sollte, erheblich kürzen. Wie hoch genau es sein wird, steht aber selbst einen Abend vor Beginn der WM nicht fest. Angesichts dieser Umstände ist es eigentlich überraschend, dass mit Fallon Sherrock nur eine Spielerin ihren Start abgesagt hat.
Nachdem von 1979 bis 2019 im Lakeside Country Club in Frimley Green gespielt wurde, wird man diesmal im Indigo at the O2 spielen. Hab gelesen, dass die Kapazität dort normalerweise 2.800 betragen soll. Ob das Fassungsvermögen durch die Dartsbühne, Kameras, etc. verringert wird, weiß ich nicht, es drohen aber so oder so Sessions vor leeren Rängen. Ein Gerücht, das vor ein paar Tagen publik wurde, besagt, dass man lediglich 15% der Karten an den Mann/die Frau bringen konnte.
Während bei den Damen Titelverteidigerin Mikuru Suzuki an den Start gehen wird, fällt mit Glen Durrant der Dominator der BDO der letzten Jahre. Nach drei Titeln hintereinander wechselte Durrant bekanntermaßen zur lukrativeren PDC. Da auch der letztjährige Finalist Mark McGeeney nicht mehr Teil der BDO ist, ist das Feld der möglichen Weltmeister sehr offen. Topfavoriten dürften Jim Williams, Wesley Harms und Richard Veenstra sein. Michael Unterbuchner, der 2018 und 2019 ins Halbfinale einziehen konnte, geht ungesetzt in die WM. Sein Auftaktgegner wird am Sonntag Willem Mandigers sein.
Die WM wird in Deutschland nicht im TV übertragen, aber über den Youtube-Kanal der BDO werden die Spiele zu sehen sein.
Game On!