Gestern nachmittag war ich auf einer Amateurboxveranstaltung in Brüssel.
Mit Freude stellte ich fest, dass die Veranstaltung gut organisiert war, die Kämpfe ordentlich waren und das Kampfgericht ordentliche Urteile fällte; All dies ist in belgischen Boxringen nicht immer (fast nie) der Fall.
Mit Achselzucken stellte ich fest, daß es unter meinen ehemaligen "Berufskollegen" (ich war ja eine Zeit lang Kampfrichter beim belgischen Boxverband) weiterhin Leute gibt, die mit dem Verbandsvorstand uneins sind, aber diese Kritik dann verstohlen in der Pause mir mitteilen. Mumm, die Kritik öffentlich vorzutragen haben die Leute offenbar nicht. Allerdings deutete ein Ringrichter an, er möchte auch - wie ich damals- den belgischen Verband verlassen. Aber er wird es nicht tun, das weiss ich bereits jetzt.
Sehr verärgert war ich jedoch, als gestern auch ein Kampf im "Behindertenboxen" stattfand. Man stelle sich vor, fda werden zwei Rollstühle und danach zewei körperlich Behinderte in den Ring getragen, auf die Rollstühle gesetzt und dann schlagen die 3 Mal anderthalb Minuten aufeinander ein. der Veranstalter sagte zwar, bei dieser Sport(?)art wäre es nur erlaubt mit konytrollierter (also gebremster) Kraft zu schlagen, aber bitte wer kann das einschätzen und es ist doch durchaus möglich, dass mal ein Schlag ausser Kontrolle gerät und mit voller Kraft ankommt. Man stelle sich einen bewusstlosen Boxer in einem Rollstuhl vor!!! Das Allerschlimmste: das Kampfgericht bestimmte gar einen Sieger und einen Verlierer!!!Allenfalls hätten beide Kämpfer, ob dieser körperlich enormen Leistung, den Sieg erhalten sollen, also Unentschieden oder Kampf ohne Wertung.
Um es optisch darzustellen: hier ein solcher Kampf, der in Kanada stattfand: http://www.youtube.com/watch?v=jesXNEWrSeM
Damit wir uns nicht missverstehen: Es ist natürlich sehr zu schätzen, dass behinderte Leute Sport treiben und Gehbehinderte eventuell Muskel-und Schlagtraining machen, um die Armmuskulatur zu stärken. Aber einen solchen Wettkampf??? In Frankreich sei das gang und gäbe und es würden gar Meisterschaften ausgetragen und der belgische Verband würde das auch demnächst einführen.. Nun denn, dann bin ich echt froh, dass ich nicht mehr dabei bin.
Es wurden leider von viele Boxer durch die Ausübung ihres Sportes gesundheitlich behindert, es muß nicht sein, daß jetzt auch gesundheitlich Behinderte Boxkämpfe bestreiten.
Was ist eure Meinung dazu? Gibt es das ebenfalls beim DBV?
.
Mit Freude stellte ich fest, dass die Veranstaltung gut organisiert war, die Kämpfe ordentlich waren und das Kampfgericht ordentliche Urteile fällte; All dies ist in belgischen Boxringen nicht immer (fast nie) der Fall.
Mit Achselzucken stellte ich fest, daß es unter meinen ehemaligen "Berufskollegen" (ich war ja eine Zeit lang Kampfrichter beim belgischen Boxverband) weiterhin Leute gibt, die mit dem Verbandsvorstand uneins sind, aber diese Kritik dann verstohlen in der Pause mir mitteilen. Mumm, die Kritik öffentlich vorzutragen haben die Leute offenbar nicht. Allerdings deutete ein Ringrichter an, er möchte auch - wie ich damals- den belgischen Verband verlassen. Aber er wird es nicht tun, das weiss ich bereits jetzt.
Sehr verärgert war ich jedoch, als gestern auch ein Kampf im "Behindertenboxen" stattfand. Man stelle sich vor, fda werden zwei Rollstühle und danach zewei körperlich Behinderte in den Ring getragen, auf die Rollstühle gesetzt und dann schlagen die 3 Mal anderthalb Minuten aufeinander ein. der Veranstalter sagte zwar, bei dieser Sport(?)art wäre es nur erlaubt mit konytrollierter (also gebremster) Kraft zu schlagen, aber bitte wer kann das einschätzen und es ist doch durchaus möglich, dass mal ein Schlag ausser Kontrolle gerät und mit voller Kraft ankommt. Man stelle sich einen bewusstlosen Boxer in einem Rollstuhl vor!!! Das Allerschlimmste: das Kampfgericht bestimmte gar einen Sieger und einen Verlierer!!!Allenfalls hätten beide Kämpfer, ob dieser körperlich enormen Leistung, den Sieg erhalten sollen, also Unentschieden oder Kampf ohne Wertung.
Um es optisch darzustellen: hier ein solcher Kampf, der in Kanada stattfand: http://www.youtube.com/watch?v=jesXNEWrSeM
Damit wir uns nicht missverstehen: Es ist natürlich sehr zu schätzen, dass behinderte Leute Sport treiben und Gehbehinderte eventuell Muskel-und Schlagtraining machen, um die Armmuskulatur zu stärken. Aber einen solchen Wettkampf??? In Frankreich sei das gang und gäbe und es würden gar Meisterschaften ausgetragen und der belgische Verband würde das auch demnächst einführen.. Nun denn, dann bin ich echt froh, dass ich nicht mehr dabei bin.
Es wurden leider von viele Boxer durch die Ausübung ihres Sportes gesundheitlich behindert, es muß nicht sein, daß jetzt auch gesundheitlich Behinderte Boxkämpfe bestreiten.
Was ist eure Meinung dazu? Gibt es das ebenfalls beim DBV?
.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: