Busterwelle als Kanzlerkandidat? Sein Ziel waren 18 % und der – nach KGZs Abgang – unbedeutende Ministerposten für Türkeithreads. Lächerlich, was manche wieder in die Zahlen interpretieren und Busterwelle gleich zur Kanzlerkandidaten machen wollen. Fakt ist, die LBS hat gerade mal 15 % erreicht und ihren dritten Platz zementiert. Sicherlich, es ist ihr bestes Ergebnis, aber wenn man sich die letzten Umfragen anschaut, wären locker 20 % drin gewesen. Also sollte man das Ergebnis nicht schön reden. Auch wenn Busterwelle darauf verweisen wird, dass der Partei nahe stehende Moderator Otto Graf Roberts sich komplett aus dem Wahlkampf rausgehalten hat und am Beginn der Wahl sogar von seinem Posten zurückgetreten ist, so muss man ebenfalls sehen, dass zu diesem Zeitpunkt schon ein Großteil der Stimmen abgegeben worden ist.
Aber natürlich hat Busterwelle jetzt alle Trümpfe in der Hand. Eine große Koalition wird es – wie Omega schon festgestellt hat – nicht geben und damit wird er der Königmacher werden. Die Partei von Baröder hat die Wahl zwar gewonnen ist aber viel zu heterogen. Der türkische Flügel unter Buchantaine hat schon mehrfach mit einer Abspaltung gedroht und liberalere Kräfte sehen sich sowieso nicht wirklich als Teil der Partei. Außerdem gibt es von Baröder schon seit Stunden kein Statement mehr. Man vermutet, dass ihm der Wahlsieg zu Kopf gestiegen ist und ihn der Präsident für unbestimmte Zeit einem Maulkorb verpasst hat. Damit bliebe für Busterwelle nur die ihm ideologisch sehr viel näher stehende Union unter dem überraschend linken Kanzlerkandidaten Reinikel. Aber auch bei dieser Konstellation würde es Probleme geben. Es gab bereits erste Manipulationsvorwürfe gegen die Union und es müsste zuerst einmal geklärt werden, ob die Partei nicht aus einigen sogenannten Phantomabgeordneten besteht. Erste selbsternannte dass/das-Experten gehen bereits diesen Vorwürfen nach.